Das Fassungsvermögen gibt an, wie viel Inhalt bzw. welche Menge aufgenommen werden kann.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Selbstgemachte Marmelade, eingelegtes Kompott, Chutney oder andere Lebensmittel, die auf Vorrat gelagert werden können, verstaut man am besten in sogenannten Vorratsgläsern. Diese speziellen Gefäße lassen so wenig wie möglich Luft an die Lebensmittel kommen, sodass diese besonders lange halten und genießbar bleiben.
Der absolute Klassiker der Vorratsgläser ist das Einmachglas. Schon bei den Großeltern gerne verwendet finden die Gläser bis heute großen Anklang und werden für Marmeladen und Co. genutzt. Doch was gibt es überhaupt für Vorratsgläser, wie bekommt man sie steril und kann man sie wiederverwenden? Diese Fragen und mehr werden in nachfolgendem Ratgeber über Vorratsgläser beantwortet.
Das wohl am häufigsten verwendete Vorratsglas ist der klassische Einweckglas. Dieses wird mit einem Gummiring abgedichtet und gewährleistet so, dass keine Luft in das Glas eindringt und der Inhalt verdirbt. Schon unsere Großeltern vertrauten auf diese Methode und auch heute setzen die meisten Menschen auf die austauschbaren Gummiringe. Diese werden mit der Zeit porös, sind jedoch kinderleicht auszutauschen und besonders günstig in der Anschaffung.
Alternativ können auch Einmachgläser mit Schraubdeckeln verwendet werden, hier sollte man jedoch stets darauf achten, ob der Deckel in dem Schraubgewinde noch richtig schließt. Etwas moderner und dennoch mit der gleichen Technik ausgestattet wie die Weckgläser sind sogenannte Einmachgläser mit Spannbügelverschluss. Häufig wird diese Variante bei Flaschen vorgefunden – auch hier sorgt eine Gummidichtung für maximalen Schutz vor Sauerstoff und kann schnell und einfach geöffnet werden.
Eine moderne Form des Vorratsglases ist die Tupperdosenform. Hierbei findet man ein großes Gefäß aus Glas vor, welches ebenfalls mit einem luftdichten Deckel verschlossen wird. Diese Variante ist bei besonders großen Inhaltsmengen empfehlenswert, jedoch nehmen die Glasdosen auch mehr Platz in Anspruch und fallen mit hohem Eigengewicht auf. Grundsätzlich ist jedes Vorratsglas für die langfristige Lagerung von Lebensmitteln geeignet, sodass man für sich selbst entscheiden muss, wie groß das Gefäß und welche Form es haben soll. Wichtig ist nur, dass man die einwandfreie Funktion nach jeder Nutzung beziehungsweise Reinigung des Gefäßes vornimmt und poröse Gummidichtungen sofort austauscht.
Damit Marmelade und andere Lebensmittel nicht verderben, sollte das Einmachglas nicht nur luftdicht verschlossen werden, sondern auch vorab sterilisiert werden. Der wichtigste Hinweis vorweg: Einmachgläser sollten niemals abgetrocknet werden nach dem Auswaschen, da unsere Geschirrhandtücher nicht steril sind. Demnach sollte man nach dem auskochen und waschen besser auf die Lufttrocknung setzen und das Glas besonders von innen so wenig wie möglich anfassen.
Um ein Glas richtig steril zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die einfachste Variante ist das Auskochen in heißem Wasser – ein paar Minuten im Kochtopf genügen, um sämtliche Bakterien abzutöten. Danach sollte das Glas lediglich abtropfen dürfen und sollte – wie schon erwähnt – keinesfalls abgetrocknet werden. Alternativ kann man die Vorratsgläser auch unter dem Wasserhahn heiß abwaschen und anschließend bei 100 Grad in den Ofen stellen. Nach paar Minuten sind auch hier sämtliche Bakterien abgetötet.
Die dritte Variante bei bereits ausgewaschenen Gläsern ist die Nutzung der Spülmaschine auf heißester Stufe. Bei mindestens 60 Grad wird das Glas auch hier mühelos steril und kann zudem getrocknet direkt weiter verwendet werden. Man sollte stets darauf achten, auch die Gummiringe mit auszuwaschen und steril zu halten. Wer sich hierbei unsicher ist, ob das Gummi schon porös ist oder noch hält, sollte im Zweifel lieber einen neuen Gummiring verwenden – diese kosten in großen Mengen wahrlich nicht viel und sind letztendlich das i-Tüpfelchen, um den Inhalt des Glases langfristig haltbar zu machen. Wer auf Schraubdeckel setzt, sollte auch diese nach jeder Nutzung sterilisieren – diese sind ab 80 Grad im Kochwasser oder Backofen wieder steril.
Wer seine mit Liebe zubereiteten Einweg-Speisen begutachtet, empfindet meist Stolz und freut sich darüber, über längere Zeit etwas von seinen Leibgerichten zu haben. Doch Einweckgläser und ihre Inhalte erfreuen nicht nur das eigene Gemüt, sondern eignen sich auch hervorragend zum Verschenken. Rund 90 Prozent aller Menschen freuen sich über Geschenke, die selbstgemacht und von Herzen kommen – warum also nicht einmal die selbstgemachte Marmelade im schicken Einmachglas verschenken? Besonders süße Speisen werden mit Genuss verbunden und eignen sich somit hervorragend als nette Geste, da man bei jedem süßen Frühstück an die Person denkt, die einem dieses Geschenk gemacht hat.
Wer seine Marmelade verschenken möchte, sollte diese selbstverständlich frisch zubereiten und in einem durchsichtigen Glas präsentieren, um dem Beschenkten zeigen zu können, um welche Sorte es sich handelt. Besonders schön wird es, wenn man den Deckel des Glases mit einem schönen Stück Stoff oder einer Servierte überzieht und mit einem Band oder besser noch einer Schleife unter dem Deckel befestigt. Oftmals vergessen und dennoch besonders wichtig ist das persönlich gestaltete Etikett für das Glas. Hier kann man eine kurze Widmung niederschreiben für den Beschenkten und ebenfalls festhalten, um welche Sorte es sich handelt und wann der Inhalt erstellt wurde. Wer hier künstlerisch weniger begabt ist, kann sich Etiketten für Marmeladengläser auch online bestellen und selbst kreieren. Ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – ob eine schöne Gravur ins Glas oder doch ein länger gestaltetes Etikett, welches sich als Brief um das gesamte Glas herum dreht – erlaubt ist alles, was gefällt.
Wer nach vielen Jahren keine Lust mehr darauf hat, seine Einmachgläser mit Marmelade und Co. zu befüllen, kann die hübschen Gläser auch zu anderen Dekorationszwecken verwenden. Befüllt mit verschieden farbigen Steinen, Sand und Teelichtern kann man aus den Gläsern im Nu moderne Dekorationsartikel zaubern. Auch Bonbons, Tabletten oder Kleingeld können in den Gläsern sicher aufbewahrt werden und sind schnell zur Hand.
Einweckgläser sind keinesfalls nur etwas für Hausmütterchen, sondern haben sich als praktische und schicke Helferlein für die Küche bewiesen. Es wird Zeit, sich mal an der selbstgemachten Marmelade oder dem frischen Eintopf auszuprobieren – es gibt nichts leckereres, als mit einem selbst zubereiteten Brotaufstrich mit frischem Obst in den Tag zu starten. Ob als sterile Lagerung für Lebensmittel, als Geschenk oder doch als Dekorationsartikel: Schon unsere Großeltern wussten von den Vorzügen von Einmachgläsern und deckten sich zu Genüge mit ihnen ein – es wird Zeit, es ihnen nachzumachen.
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