Das Fassungsvermögen gibt an, wie viel Inhalt bzw. welche Menge aufgenommen werden kann.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Geschlossene Komposter-Systeme können helfen, das richtige Milieu und die richtige Temperatur für den Kompostier-Prozess herzustellen. Dadurch wird die Herstellung von gutem Kompost auch für den Laien machbar. Die geschlossenen Systeme sind so konstruiert, dass allein die Konstruktion schon viele Probleme, die sonst beim Kompostieren auftreten können, verhindert.
Einfache Kompost-Behälter aus Holz, oder auch aus Metall, lassen sich als Bausätze kaufen und werden im Garten an einer geeigneten Stelle auf dem Erdboden aufgebracht. Hierbei ist es hilfreich, den Kompost so zu platzieren, dass von unten Regenwürmer in den Kompost-Behälter kommen, denn sie können bei der Herstellung gute Dienste leisten.
Im Idealfall sollten die Kompostanlagen nicht in der prallen Sonne stehen, andererseits aber auch nicht in einer Ecke des Gartens, die nur feucht und schattig ist.
Besser als ein einzelner Kompost-Behälter sind zwei Behälter nebeneinander, das sogenannte "2-Kammer-System". Dieses System hat den Vorteil, dass man den halb-verrotteten, oder schon gut angerotteten Kompost des ersten Behälters nach ein paar Monaten in den zweiten, noch leeren Behälter umfüllt. Beim Umschichten wird der halbfertige Kompost durchmischt und durchlüftet, was dem Prozess gut tut und die weitere Kompostierung erleichtert. Zum anderen hat man dann im ersten Behälter wieder Platz, um neue Abfälle einzubringen. Hilfreich und förderlich ist es, zwischen Abfälle aus der Küche, oder dem Garten Schichten von Laub, oder Gartenerde einzubringen.
Um unliebsame Besucher wie Ratten, oder Marder abzuhalten, ist es besser, keine Fleischabfälle in den offenen Kompost zu geben. Fleischabfälle brauchen ohnehin so viel länger, als pflanzliche Abfälle, bis sie in Humus umgewandelt sind, dass sie in einem Komposthaufen wenig sinnvoll sind. Auch Käsereste sollten Sie nicht in den Kompost geben, genauso wenig wie Holzasche, Staubsaugerbeutel, Windeln oder Katzenstreu.
Wer im Garten nicht auf eine Ecke mit Küchenabfällen und alten Blumen schauen will, schafft sich heutzutage einen geschlossenen Kompost-Behälter (auch Schnellkomposter genannt) an. Die Größe wird in Litern angegeben und reicht von 300 l bis zu 1.000 l. Sie sind üblicherweise aus Kunststoff gefertigt und werden in vielen Formen und Farben produziert, wobei sich die schwarzen Kompost-Behälter schneller erwärmen. Zu den kleineren Kompost-Behältern gehören auch die sogenannten Trommelbehälter. Sie lassen sich drehen und damit wird der Kompost immer gut belüftet und durchmischt. Dazu ist es aber notwendig, die Trommel nicht zu voll zu machen, damit der Kompost innen noch genug Spielraum hat. Die größeren Kompost-Behälter werden meist als Bausatz geliefert und sind im Garten aufzubauen.
Wichtig ist hier beim Kauf sich zu überlegen, wie groß der Kompost-Behälter sein sollte. Das hängt von der Größe Ihrer Familie ab, aber auch davon, wie viel Obst und Gemüse Sie essen und wie viel Gartenabfälle anfallen.
Gute Kompostieranlagen sollten unbedingt stabil sein. Damit sich innen Wärme aufbauen kann, sollte der Komposter fest auf dem Boden stehen und der Deckel gut schließen. Das ist auch wichtig, damit keine Mäuse und andere Tiere in den Kompost-Behälter eindringen können. Oft haben diese Kompost-Behälter noch einen speziell vergitterten Bodeneinsatz, um Nager daran zu hindern, durch den Boden in den Kompost-Behälter einzudringen.
Ein Thermo-Komposter ist ein geschlossenes Kompost-System aus Kunststoff, welches über eine spezielle Wärmeauskleidung verfügt. Hierdurch soll gewährleistet werden, dass auch im Winter die Betriebstemperatur innerhalb des Kompostes so hoch ist, dass die Mikroorganismen ihrer Arbeit nachkommen können. Diese Komponente ist dann wichtig, wenn die Biomasse so gering ist, dass durch die Arbeit der Mikroorganismen alleine die notwendige Wärmeenergie nicht bereitgestellt werden kann.
Thermo-Komposter sind so konstruiert, dass die richtige Wärmeleitung, sowie ein gutes Belüftungssystem gewährleistet sind. Achten Sie darauf, dass die Befüllung sowie die Entnahme einfach sind. Auch muss der Deckel gut schließen, da sonst das ganze System nicht mehr optimal funktioniert.
Manche Thermo-Komposter haben ein doppelwandiges System. Die Luft zwischen den Wänden fungiert als zusätzliche Isolierschicht. Thermo-Komposter gibt es auch aus Recycling-Kunststoff, sodass bei der Herstellung des Behälters die Umwelt nicht geschädigt wird und keine zusätzlichen Rohstoffe verbraucht werden.
Wurmkomposter
Zusätzlich zum normalen Behälter aus Kunststoff, erhält man hier eine gewisse Menge an Würmern, die den Mikroorganismen bei der Arbeit helfen sollen, in dem sie den Kompost lüften und durchmischen. Dadurch kann der Kompostier-Vorgang beschleunigt werden.
Für jedes Kompost-System gibt es Starter-Pakete aus Bakterien und Mikroorganismen, welche Sie dem Kompost beigeben können, um am Anfang die Arbeit und die Wärmeentwicklung schneller in Gang zu bekommen und den Kompostier-Vorgang zu beschleunigen. Kompost-Beschleuniger oder Kompost-Starter sind im Handel erhältlich.
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