Füller gibt es mit unterschiedlichen Federstärken. Diese können zum Beispiel extrafein (EF) , mittel (M) oder auch breit (B) sein. Daneben gibt es noch viele weitere Breiten, die Einfluss auf das Schriftbild haben können.
Bei Füller muss man darauf achten, ob sie nur von Rechts- oder Linkshänder verwendet werden können. Es gibt aber auch Füller, die für beide Gruppen geeignet sind.
Ein Füller kann unterschiedliche Ausstattungsmerkmale aufweisen. Es gibt Füllfederhalter mit einem Namensfeld oder einem Sichtfenster.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Der Füller, die Abkürzung für Füllfeder oder Füllfederhalter, ist ein beliebtes Schreibgerät und findet bereits seit dem 17. Jahrhundert Verwendung. Seit dem ersten Füller 1657 hat sich viel getan: Das Schreibgerät wurde fortwährend optimiert und in vielen verschiedenen Ausgaben gefertigt, weshalb man heutzutage vor einer breiten Produktpalette und damit vor der Frage, welcher Füller denn nun der richtige für einen selbst ist, steht.
Hierbei gilt es, verschiedene Kriterien zu berücksichtigen, die für den Kauf eine große Rolle spielen.
Zunächst einmal sollten Sie sich darüber Gedanken machen, welchem Verwendungszweck der Füllfederhalter dienen soll. Dies hängt damit zusammen, für wen der Füller eigentlich gedacht ist: Suchen Sie nach einem geeigneten Schreibgerät für ein Kind, das gerade erst in die Schule gekommen ist und nun einen Schreiblernfüller benötigt? Oder suchen Sie nach einem angenehmen Stift für sich selbst; Wollen Sie eventuell einem Bekannten eine Freude mit einem edlen Schreibgerät machen?
Gehen wir zunächst einmal vom ersten Fall aus: Sie benötigen einen sogenannten Schreiblernfüller für ein junges Schulkind. In diesem Fall stehen Sie vor der Frage, welche Kriterien es eigentlich zu beachten gibt, denn die Auswahl ist äußerst üppig. Zuerst einmal bleibt es nicht aus, zu erwähnen, dass es selbstverständlich unterschiedliche Füllfederhalter für Links- und Rechtshänder gibt. Dies ist äußerst relevant, da ein Füller für die falsche Hand dem Kind auf Dauer Schmerzen bereiten könnte. Haben Sie dies in Erfahrung gebracht, so können Sie sich auf das nächste Kriterium konzentrieren, das zugleich eines der wichtigsten für einen Schreibanfänger darstellt: Der Griff des Füllers. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Griff Mulden für Daumen und Zeigefinger aufweist, sodass er gut in der Hand liegt. Dies dient sowohl dem Komfort als auch der Sicherheit bezüglich der Führung des Stiftes. Noch optimaler ist es, wenn der Füllfederhaltergriff auf der Rückseite noch eine weitere Mulde aufweist, auf die man bequem den Mittelfinger auflegen kann.
Idealerweise stellen Sie zusätzlich sicher, dass der Griffbereich in Gummi gehüllt ist, sodass ein Abrutschen der Finger verhindert werden kann. Ein Austesten der Modelle empfiehlt sich selbstverständlich, der Griff sollte möglichst weich sein und der gesamte Stift gut in der Hand (des Kindes), bestenfalls gerade, liegen. Als Nächstes gilt, die Feder des Füllers, die in verschiedenen Stärken vorliegt, zu testen. Für Schreibanfänger eignet sich besonders eine weichere, nachgiebigere Feder, da Kinder anfänglich womöglich mit etwas festerem Druck schreiben. Dies kann den Fluss der Tinte behindern. Bezüglich der Breite der Feder empfiehlt sich für einen Schreibanfänger eine Feder mit mittlerer Breite (gekennzeichnet durch M). Sie können aber nach Belieben auch zur feinen Feder (F) greifen; lediglich von einer breiten Feder ist bei Schreibanfängern abzuraten, da die Präzision beim Schreiben bei den Kindern meist noch nicht vorhanden ist und der Text so schnell unleserlich werden kann. Außerdem häufen sich bei breiterer Feder die Tintenflecke auf dem Papier. Als letztes Kriterium für einen Schreiblernfüller sollten Sie darauf achten, dass er sich leicht öffnen lässt, sodass Ihr Kind problemlos die Tintenpatronen austauschen kann.
Füllfederhalter für Erwachsene unterscheiden sich selbstverständlich in zahllosen Kriterien, sei es in der Verkleidung, der Federart oder – letztlich auch – der Preisklasse.
Füllerfedern, die aus Gold oder rostfreiem Stahl bestehen, gibt es, wie bereits oben angesprochen, in verschiedenen Breiten und Ausführungen. Die meisten Federn verfügen über eine Spitze in Punktform, die in folgenden Größen erhältlich ist: extra-fein (EF), fein (F), mittel (M), breit (B), doppelbreit (BB). Zu welcher Breite Sie greifen möchten, obliegt selbstverständlich Ihrem Geschmack, am gängigsten sind aber die drei Größen fein, mittel und breit. Die Handhabung mit feinen oder mittleren Federbreiten gilt jedoch am einfachsten, da man bei breiteren Federn weitaus mehr auf Säuberlichkeit beim Schreiben achten muss. Es gibt allerdings auch Füllerspitzen, die auf einer Seite abgeschrägt sind (linke Abschrägung: genannt Oblique, rechte Abschrägung: Reverse Oblique), besonders breite Federn (Stub) oder schmale, elastischere Federn, die meistens als Ausnahme zu den restlichen Federn keine gehärtete Spitze aufweisen (Italic).
Abgesehen von diesen „normalen“ Füllfederhaltern gibt es noch besondere Füller, wie z.B. Kalligraphiefüller oder Modelle mit Notenfedern. Bei ersteren liegt der Unterschied darin, dass Sie mehrere Einschnitte in der Federspitze haben (normalerweise nur ein kleiner Einschnitt), was den Tintenfluss erhöht und somit als Werkzeug für die Artisten der Kunst des „Schönschreibens“ dient. Notenfedern weisen zwei Einschnitte in einer spitz zulaufenden Feder auf, sie werden für das Notieren von Musiknoten benötigt. Falls Sie also an so einer „besonderen“ Art des Füllfederhalters interessiert sind, müssen Sie die Anzahl der Einschnitte in der Feder beachten.
Ein letztes Kriterium bei der Wahl eines neuen Schreibgeräts stellt die äußere Verkleidung des Stiftes dar. Diese gibt es in zahlreichen Ausführungen und Stoffen. Man kann also nicht nur zwischen verschiedenen Farben und Mustern, sondern auch bezüglich des Materials wählen. Dies ist allerdings auch eine Frage des Preises. Holzverkleidung beispielsweise ist in der Regel preislich höher angesiedelt als die herkömmliche Plastikhülle. Es gibt zum Beispiel auch Füller aus Glas oder umhüllt mit hochwertigen Materialien wie Silber oder gar Gold. Für welche Optik Sie sich letztlich entscheiden, liegt selbstverständlich bei Ihnen.
Abschließend möchten wir nun noch einmal die Ergebnisse für Sie zusammentragen. Hauptsächlich richtet sich die Empfehlung – wie anfänglich erläutert – nach der Zielgruppe bzw. dem Verwendungszweck des Füllfederhalters. Sollten Sie auf der Suche nach einem Schreibgerät für einen Schreibanfänger bzw. einem Kind sein, so empfiehlt sich ein stabiler, mit Gummi überzogener Griff mit drei, mindestens jedoch zwei Mulden und einer weichen, mittleren Feder. Als Verkleidungsmaterial ist Plastik empfehlenswert, da dies zwar stabil, aber nicht allzu hochwertig ist und dementsprechend kindgerecht. Sind Sie allerdings auf der Suche nach einem Füllhalter für sich selbst oder einen anderen Erwachsenen, so können Sie ruhig zu einer etwas festeren bzw. härteren und – je nach subjektivem Geschmack – einer breiteren Feder greifen, wobei ich es nahezulegen ist, auf einen komfortablen Griff und eine relativ gerade Haltung des Stiftes zu achten, um Schmerzen vorzubeugen.
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