Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Schwibbögen - festliche Lichterbögen für die Advents- und Weihnachtszeit
Schwibbögen sind wie Räuchermännchen oder Weihnachtspyramiden ein typischer Bestandteil der Erzgebirgischen Volkskunst, die hauptsächlich in der Advents- und Weihnachtszeit zur Fensterdekoration zur Verwendung kommen. Grundsätzlich ist ein Schwibbogen ein Lichterbogen, der in aller Regel aus Holz gefertigt wird. Die Bezeichnung stammt aus der Architektur, wo solche Bögen vorrangig im Mittelalter als Verbindung zwischen zwei Gebäuden oder Gebäudeteilen zum Einsatz kamen. Die ersten weihnachtlichen Schwibbögen gehen in das 18. Jahrhundert zurück und stammen aus dem Städtchen Johanngeorgenstadt im sächsischen Erzgebirgekreis. Die Symbolik eines Schwibbogens mit seinen aufgesetzten Lichtern drückt die Sehnsucht von Bergleuten nach dem Tageslicht aus, das sie in den langen Schichten der Wintermonate untertage kaum zu sehen bekamen. Auch der Brauch, dass Schwibbögen in der erzgebirgischen Region vornehmlich als Fensterschmuck verwendet wurden, hat eine tiefergehende Bedeutung, denn die Lichterbögen sollten den Bergleuten den Weg symbolisch nach Hause leuchten.
Schwibbögen - maschinell oder Handarbeit, in unterschiedlichen Größen
Schwibbögen findet man heute mit unterschiedlichen Motiven. So gibt es Varianten, die symbolisch den Alltag erzgebirgischer Bergleute darstellen, ebenso gibt es heute aber auch Schwibbögen mit Motiven und Figuren aus der Weihnachtsgeschichte. In der Regel handelt es sich dabei heute um elektrisch beleuchtete Ausführungen, die man auch heute ebenso häufig wie früher als Fensterschmuck verwendet und die von außen betrachtet, die Fenster in ein festlich beleuchtetes Ambiente tauchen. Wer es etwas traditioneller mag, kann aber auch auf ein Modell zurückgreifen, das mit Kerzen beleuchtet wird. Darüber hinaus sind Schwibbögen heute in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich, was in erster Linie von der Art ihres Herstellungsprozesses abhängig ist. Neben maschinell gefertigten Schwibbögen findet man auch heute noch traditionell handgefertigte Modelle aus dem Erzgebirge, die meist in aufwändiger Laubsägearbeit produziert werden. Darüber hinaus gibt es Schwibbögen in unterschiedlichen Größen, angefangen von kleineren kompakten Ausführungen bis hin zu Modellen mit Spannweiten von stolzen 100 cm.
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