Die Wirksamkeit und Schmutzlösekraft eines Dampfreinigers hängt von seinem Dampfdruck ab. Je höher der Druck ist, desto schneller tritt der Dampf aus und desto wirkungsvoller ist das Gerät.
Das Wasserbehältervolumen gibt an, wie viel Wasser der Dampfreiniger aufnehmen kann. Je größer das Volumen, umso länger kann mit dem Dampfreiniger ohne Unterbrechung gereinigt werden.
Die max. Temperatur gibt an, bis zu welchem Grad Celsius der Dampf im Gerät erhitzt werden kann.
Die Betriebszeit gibt an, wie lange mit einer Tankfüllung gearbeitet werden kann, ohne dass nachgefüllt werden muss.
Die Aufheizzeit gibt an, wie lange der Dampfreiniger benötigt, um betriebsbereit zu sein. In der Regel ist die Aufheizzeit von Dampfreinigern mit Durchlauferhitzer geringer als bei Geräten, die den Dampf über einen Druckkessel erzeugen.
Die Reinigungsleistung beschreibt die gereinigte Fläche pro Akkuladung.
Autor: Online-Redaktion
Die vielzähligen Dampfreiniger-Modelle von Herstellern wie Kärcher, Vileda oder Leifheit, die es aktuell im Handel gibt, unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe, sondern sind auch häufig für das Reinigen verschiedener Oberflächen konzipiert. Ohne chemische Reinigungsmittel, sondern ausschließlich mit heißem Dampf, reinigt das Gerät zuverlässig jegliche Böden – ganz ohne Schrubben. Die erhältlichen Dampfreiniger verfügen über unterschiedliche Ausstattungsmerkmale und ein breitgefächertes Angebot an praktischem Zubehör, wodurch die Wahl eines geeigneten Modells nicht leicht ist.
Eine Übersicht über die gängigen Dampfreiniger-Produkttypen bietet Ihnen die folgende Tabelle:
Dampfreiniger-Produkttypen |
Merkmale |
Preis |
---|---|---|
Dampfbesen |
Handlich |
20 – 600 € |
Dampfreiniger |
Staubsauger-ähnlich |
50 – 4.000 € |
Dampfsauger |
Schmutz und Feuchtigkeit werden aufgenommen |
100 – 4.000 € |
Hand-Dampfreiniger |
Kostengünstig und hohe Mobilität |
30 – 150 € |
Bedenken Sie für den Kauf eines für Sie ideal geeigneten Dampfreinigers vor allem folgende Gesichtspunkte:
Dampfreiniger können nicht nur Fußböden reinigen.
Durch verschiedene Aufsätze sind sie auch als Fenster- oder Textilreiniger einsetzbar.
Natürlich ist jedes Dampfreiniger-Modell dafür geeignet, zuverlässig Staub und Schmutz zu entfernen. Trotzdem unterscheiden sich die 4 Produkttypen in ihrem Aufbau und der Art, wie sie verschiedenste Oberflächen von Verschmutzungen befreien.
Ein elektrischer Dampfbesen, häufig auch Stiel-Dampfreiniger oder Dampfmopp genannt, erinnert optisch sehr stark an einen herkömmlichen Besen oder Wischmopp, ist diesen jedoch in vielen Aspekten um einiges überlegen.
Der Wassertank ist am Stiel des Dampfbesens angebracht, sodass sich das Gerät ohne weiteren Anhang über den Boden führen lässt. Zudem verfügen Dampfbesen über einen ergonomisch geformten Griff, über welchen Sie das Austreten des Dampfes individuell steuern können.
Stiel-Geräte werden aufgrund ihrer Bauform für die Bodenreinigung eingesetzt. Mit den passenden Dampfdüsen lassen sich neben Fliesen auch verschmutzte Teppiche oder empfindliche Parkettböden bequem und einfach reinigen.
Wie Sie welchen Bodenbelag ideal von Schmutz befreien können, erfahren Sie in unserem Kaufberater in der Rubrik Reinigungsoberflächen.
Charakteristisches Merkmal eines Dampfbesens ist sein spitz zulaufendes Bodenstück. Damit wird das effektive Reinigen von Ecken und Kanten ermöglicht.
Dampfbesen haben den Vorteil, dass Sie bei den Geräten – im Vergleich zu einem Wischmopp – den Wischlappen nicht ständig in Wasser tauchen, auswringen und erneut anbringen müssen. Das ist zeit- und arbeitssparend zugleich.
Außerdem beanspruchen die geringen Maße der Stielgeräte nur wenig Stauraum, sodass sie bei Nichtgebrauch einfach unterzubringen sind.
Stiel-Dampfreiniger gibt es in verschiedenen Sonderausführungen:
Doch der Dampfmopp hat auch Nachteile. Stiel-Dampfreiniger besitzen keinen flexiblen Schlauch, wodurch eine Reinigung höher gelegener Flächen nahezu unmöglich wird. Da er zudem aus Sicherheitsgründen nicht über Kopf eingesetzt werden darf, eignen sich die Geräte ausschließlich für die Bodenreinigung.
Nachfolgend finden Sie alle Vor- und Nachteile von Dampfbesen in einer Übersicht:
Dampfreiniger besitzen die Bauform eines Staubsaugers und eignen sich daher in erster Linie für die Bodenreinigung.
Der Hauptteil des Dampfreinigers, welcher den Dampfkessel beinhaltet, befindet sich demnach auf dem Boden. Er ist mit einem Schlauch oder einem Rohr verbunden, an dessen Ende verschiedene Dampfdüsen aufgesetzt werden können.
Die Bedienung eines Dampfreinigers gelingt schnell und komfortabel, denn der heiße Wasserdampf kann bei den meisten Dampfreinigern manuell per Knopfdruck oder Grifftaste freigesetzt werden.
Ein flexibler Schlauch ermöglicht Ihnen eine bequeme Reinigung von höher gelegenen Bereichen.
Mit einer speziellen Bodendüse lassen sich in kurzer Zeit große Flächen mit Dampf reinigen. Jegliche Verschmutzung wird zunächst durch die austretende Feuchtigkeit vom Boden abgelöst und kann anschließend mit einem am Gerät befestigten Tuch aufgenommen werden. Um eine optimale Oberflächenreinigung erzielen zu können, sollten Sie das Bodentuch vor dem erneuten Gebrauch in der Waschmaschine säubern.
Ein Vorteil der leistungsstarken Dampfreiniger ist ihr großer Wassertank. Mit Füllvolumen bis zu 2 l ermöglicht der Dampfkessel lange Arbeitsintervalle, ohne den Tank zwischendurch nachfüllen zu müssen.
Die großen Abmessungen besitzen allerdings auch ihre Nachteile. Die Staubsauger-ähnlichen Reinigungsgeräte benötigen nicht nur viel Stauraum, sondern sind zudem mit einem Gewicht von bis zu 9 kg relativ schwer und unhandlich.
Alle Vor- und Nachteile von Dampfreinigern haben wir nachfolgend in einer Pro-/Contra-Liste für Sie zusammengestellt:
Dampfsauger sehen nicht nur aus wie ihre Namensvetter, sondern besitzen auch die Saugfunktion von Staubsaugern.
Im Gehäuse eines Dampfsaugers befindet sich jedoch nicht nur eine Turbine zum Einsaugen von Schmutz. In einem zusätzlichen Tank wird Wasser so stark erhitzt, dass Wasserdampf entsteht. Dieser kann automatisch oder manuell freigesetzt und über einen Schlauch auf die Verschmutzung abgegeben werden.
Der angelöste Schmutz wird – anders als bei Dampfreinigern – nicht mit einem Bodentuch aufgewischt, sondern von dem Reinigungsgerät selbst eingesaugt. Diese gründliche Methode ist besonders für eine großflächige Bodenreinigung zu empfehlen.
Da Dampfsauger sowohl eine Dampf- als auch eine Saugfunktion in sich vereinen, benötigen sie deutlich mehr Leistung als Geräte mit Einzelfunktion.
Legen Sie daher beim Dampfsauger-Kauf besonderen Wert auf eine angemessene Wattzahl. Diese liegt zwischen 700 und 1.200 Watt (W).
Der Vorteil eines Dampfsaugers liegt darin, dass das Gerät durch das Absaugen nicht nur die Verschmutzung entfernt, sondern auch die Feuchtigkeit aufnimmt. Gereinigte Flächen trocknen schnell und können nahezu umgehend nach der Reinigung wieder betreten werden. Die Reinigungsergebnisse mit einem Dampfsauger sind äußerst gut.
Da die Saugfunktion den Einsatz von Bodentüchern überflüssig macht, entfällt zudem das regelmäßige Reinigen der Tücher. Dies verringert den Arbeits- und Zeitaufwand.
Zu den Nachteilen eines Dampfsaugers zählt das mit etwa 5 kg vergleichsweise hohe Gewicht, das die Bedienung der kostspieligen Dampfsauger-Modelle erschwert.
Montierte Rollen erleichtern den Umgang mit einem Dampfsauger und dessen Transport.
Auch der benötigte Stauraum ist umfangreicher. Wie bereits erwähnt, ähnelt das Reinigungsgerät einem Staubsauger sehr stark und bedarf daher bei Nichtgebrauch einer relativ großen Abstellfläche.
Nachfolgend finden Sie alle Vor- und Nachteile von Dampfsaugern auf einen Blick:
Wie der Name schon verrät, sind Hand-Dampfreiniger so konzipiert, dass sie sich bequem und einfach mit einer Hand bedienen lassen.
Zumeist besitzen Hand-Dampfreiniger einen sehr charakteristischen Aufbau: Sie haben einen bauchigen Unterteil mit spitz zulaufender Düse. Aufgrund dieser Bauform werden Handdampfreiniger auch als „Dampfenten“ bezeichnet.
Die Arbeit mit einem Hand-Dampfgerät ist besonders bei kleinen, schwer erreichbaren Stellen empfehlenswert. Mit Hilfe einer Punktstrahldüse gelangt der Dampf gezielt in schmale Fugen und verwinkelte Bereiche wie beispielsweise Armaturen oder Sanitäranlagen.
Verfügt Ihr Hand-Dampfreiniger über entsprechende Aufsätze, können Sie mit ihm selbst Fenster, Textilien oder Autofelgen von Schmutz befreien.
Nähere Informationen über Aufsätze und weiteres Zubehör finden Sie in unserem Kaufberater.
Die kostengünstigen Dampfenten besitzen aufgrund ihrer kompakten Größe eine sehr kurze Aufheizzeit, wodurch sie sich schnell und mobil einsetzen lassen. Auch das geringe Gewicht trägt dazu bei, dass die Reinigung kleiner Flächen mit einem Hand-Dampfreiniger ohne große körperliche Anstrengung erfolgen kann.
Bei der Verwendung eines Hand-Dampfreinigers sollten Sie mit einem zusätzlichen Mikrofasertuch arbeiten.
Dieses nimmt die abgegebene Feuchtigkeit sowie den gelösten Schmutz auf und verhilft zu einem rückstandslosen Ergebnis.
Hand-Dampfreiniger haben allerdings auch Nachteile. Die kompakte Größe sowie die eingebauten Motoren wirken sich nachteilig auf die Leistung dieser Geräte aus.
Der kleine Wassertank kann maximal bis zu 1 l Flüssigkeit aufnehmen, sodass die Arbeitszeit mit einer Dampfente auf 10 bis 20 min begrenzt ist.
Außerdem sind die kompakten Geräte für die Fußbodenreinigung ungeeignet. Da Hand-Dampfreiniger über keinen verlängerbaren Stiel oder einen zusätzlichen Schlauch verfügen, müsste die Reinigung in ungesunder, gebückter Körperhaltung durchgeführt werden.
Alle Vor- und Nachteile von Hand-Dampfreinigern haben wir nachfolgend für Sie zusammengetragen:
Die Anwendungsbereiche eines Dampfreinigers sind vielfältig – verschiedenste Oberflächen können damit gereinigt werden. Wichtig für eine sachgemäße Verwendung ist hier vor allem die Eignung eines Dampfreinigers für die Materialbeschaffenheit bzw. die Empfindlichkeit der zu reinigenden Oberfläche. Materialien wie Holz oder Plastik können beispielsweise durch den feuchten, heißen Dampf beschädigt werden. Auch lackierte oder leimbeschichtete Oberflächen sollten mit äußerster Vorsicht behandelt werden.
Der Fußboden gehört zu den beliebtesten Anwendungsbereichen für Dampfreiniger. Jedoch sollten Sie bei der Bodenreinigung auf die Bedürfnisse des jeweiligen Untergrundes achten:
Fliesen haben den großen Vorteil, dass sie unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Hitze sind. Dadurch können Sie Ihren Fliesenboden – sei es im Bad, der Küche oder auf der Terrasse – einwandfrei mit einem Dampfreinigungsgerät säubern.
Bei großen Flächen sollten Sie auf einen leistungsstarken Bodenreiniger zurückgreifen, welcher über einen ausreichend großen Wassertank verfügt.
Kleine und vor allem schwer erreichbare Fliesenbereiche wie ein Fliesenspiegel in der Küche verlangen nach einem kompakten Hand-Dampfreiniger.
Mit einer Fugendüse gelangen Sie problemlos in schmale Rillen. So können Verschmutzungen zwischen einzelnen Fliesen mit Hilfe von Dampf und einem robusten Bürstenaufsatz entfernt werden.
Laminat ist ein gern genutzter Fußbodenbelag aus dünnen Holzfaserplatten, Papier und Klebstoff.
Unbeschädigter und fachgerecht verlegter Laminatboden kann bedenkenlos mit einem Dampfgerät behandelt werden. Sollten sich jedoch Lücken zwischen den einzelnen Bodenplatten befinden, ist von einer Dampfreinigung abzusehen. Ansonsten kann Wasser in den Boden einsickern und ihn beschädigen.
Linoleum ist ein elastischer Bodenbelag, welcher aus Leinöl, Korkmehl und einem Naturfasergewebe aus Jute gefertigt wird.
Die Reinigung eines Linoleumbodens ist mit einem Dampfreiniger grundsätzlich möglich. Das Material ist weitgehend hitzebeständig, sodass unter der Einwirkung hoher Temperaturen keine Schäden zu erwarten sind. Ist Ihr Linoleumboden für den Betrieb einer Fußbodenheizung geeignet, kann er ebenfalls mit einem Dampfreinigungsgerät behandelt werden.
Wurde Ihr Linoleum jedoch als Rollware mit Hilfe eines Klebers verlegt, muss bei der Reinigung auf die Hitzebeständigkeit dieses Bodenklebers geachtet werden.
Parkettböden bestehen aus Hartholzstücken von Laubbäumen. Da das Holz sehr empfindlich ist, werden diese Hartböden ausschließlich in geschlossenen Räumen verlegt.
Feuchtigkeit lässt Holz quellen.
Ist Ihr Parkettboden nicht richtig verklebt, versiegelt oder besitzt Kratzer, kann Wasser einsickern. Die eingedrungene Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Ihr Boden beschädigt wird und aufquillt.
Auch bei der Reinigung hartversiegelten Parketts sollten einige Dinge beachtet werden, um dem Material nicht zu schaden:
Gerade für Allergiker und Haushalte mit Tieren und Kindern ist die regelmäßige und gründliche Reinigung von Teppichen und Teppichböden wichtig, um mögliche Krankheitserreger zu beseitigen.
Teppiche können aus vielen unterschiedlichen Materialien gefertigt werden, welche meist auch einer entsprechenden Reinigung bedürfen. Grundsätzlich wird bei den wärmenden Bodenbelägen zwischen Kunstfaser- und Naturfaser-Teppichen unterschieden:
Nach der Dampfreinigung Ihres Teppichs sollten Sie diesen gründlich trocknen lassen. Achten Sie dabei darauf, dass eine beidseitige Trocknung ermöglicht wird, um eine Fäulnis der Fasern zu vermeiden.
Grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz eines Teppichgleiters, um die Reinigung Ihres Teppichs mit dem Dampfreiniger zu erleichtern.
Nähere Informationen zum Teppichgleiter erhalten Sie in unserem Kaufberater unter dem Punkt Zubehör.
Bei der Reinigung von Glasflächen wie Fenstern oder Spiegeln mit einem Dampfgerät sollten Sie äußerst vorsichtig vorgehen.
Es besteht Verletzungsgefahr durch brechendes Glas.
Starke Temperaturschwankungen können Glas brechen lassen. Bei niedrigen Außentemperaturen sollte die Reinigung von Fensterglas daher schrittweise eingeleitet werden, um Verletzungen durch Scherben zu vermeiden.
Reinigen Sie Glasscheiben wie folgt:
Um Wassertropfen und zurückbleibende Streifen auf der gereinigten Glasscheibe zu vermeiden, sollten Sie einen geeigneten Fensterabzieher verwenden.
Grundsätzlich lassen sich metallische Oberflächen problemlos mit einem Dampfgerät reinigen. Das Material ist robust sowie hitze- und feuchtigkeitsbeständig.
Bei schwer zu erreichenden oder verwinkelten Objekten wie beispielsweise der Heizung, Jalousien oder Felgen ist es ratsam, auf einen Hand-Dampfreiniger mit Punktstrahldüse zurückzugreifen. Die Düse konzentriert den Wasserdampf auf eine bestimmte Stelle, sodass diese effektiv von Schmutz befreit werden kann.
Bei hartnäckigen Verschmutzungen kann ebenfalls eine Rundbürste hinzugezogen werden. Vorteile einer solchen Bürste und weiteres Zubehör finden Sie in unserem Kaufberater.
Harte Bürsten können die Oberfläche zerkratzen.
Besonders Objekte aus Edelstahl können durch das Reiben mit harten Rundstahlbürsten verkratzen. Nutzen Sie daher bei empfindlichen Oberflächen lediglich eine Punktstrahldüse zur Reinigung.
Einige Zimmerpflanzen sollten regelmäßig abgeduscht werden, um ihre Blätter von schädlichen Staubablagerungen zu befreien. Mit einem mobilen Dampfreiniger bleibt Ihnen der Transport der Pflanzen in die Dusche und wieder zurück erspart.
Dampfen Sie zunächst die Blätter der Pflanze mit geringer Temperatur und ausreichend Abstand ein. Anschließend können Sie die Feuchtigkeit samt dem Staub mit einem Mikrofasertuch abwischen.
Sobald sich Staubpartikel auf die feinen Härchen der Blattoberfläche legen, verkleben die Spaltöffnungen der Pflanze. Über diese Öffnungen scheiden Pflanzen den für uns Menschen notwendigen Sauerstoff aus.
Bei Textilien, die mit einem Dampfreiniger gereinigt, geglättet oder von Gerüchen befreit werden können, handelt es sich hauptsächlich um Bekleidung und Polstermöbel.
Grundsätzlich sollte bei der Dampfbehandlung eine Textilpflegedüse mit Baumwollüberzug verwendet werden, um die Stoffe nicht zu schädigen.
Dampfreiniger können mit Hilfe von 2 unterschiedlichen Technologien das vorhandene Wasser in reinigenden Dampf umwandeln:
Beim Druckkessel-Betrieb wird das gesamte Wasser im Wassertank auf eine bestimmte Temperatur erhitzt. Der dabei entstehende Wasserdampf wird durch das Öffnen eines Ventils freigesetzt und tritt aus dem Reinigungsgerät aus.
In der Regel handelt es sich bei Druckkessel-Geräten um kompakte Dampfsauger.
Der Vorteil eines Dampfreinigers mit Druckkessel besteht darin, dass er eine große Dampfmenge zur Verfügung stellt und somit selbst hartnäckige Verschmutzungen in kürzester Zeit beseitigt werden können.
Jedoch besitzen die mit einem Kessel betriebenen Reinigungsgeräte auch Nachteile. Zum einen bedarf das vollständige Erhitzen des Tanks einer gewissen Aufheizzeit, sodass Dampfreiniger mit Druckkessel nicht spontan eingesetzt werden können. Zum anderen führt die konstante Beheizung des Wasserbehälters zu einem erhöhten Energieverbrauch.
Das Wasser in einem Dampfreiniger mit Durchlauferhitzer wird erst in Dampf umgewandelt, sobald es an die Düse des Reinigers gelangt. Daher bedarf das Gerät keiner langen Aufheizzeit, sondern ist spontan und schnell einsatzbereit.
Den Betrieb mittels Durchlauferhitzer finden Sie grundsätzlich bei handlichen Dampfbesen wieder.
Ein weiterer Vorteil eines Durchlauferhitzers ist, dass der Wassertank nicht durchgehend beheizt werden muss – das spart Strom und Geld.
Der Nachteil von Dampfreinigern mit Durchlauferhitzer liegt darin, dass die Geräte nur über eine begrenzte Menge an heißem Wasserdampf verfügen. Dadurch ist es dem Nutzer kaum möglich, stark verschmutzte Stellen mit jeweils nur einer Behandlung zu reinigen.
Einige Dampfreiniger besitzen neben der üblichen Dampfsteuerung weitere Funktionen, welche die Arbeit mit dem Reinigungsgerät besonders angenehm und zeitsparend gestalten.
Zu diesen Funktionen zählen:
Hitzeempfindliche Textilien, dazu zählen Stoffe aus synthetischen Fasern, sollten zum Bügeln mit einem Baumwolltuch abgedeckt werden, um sie vor den hohen Temperaturen des Dampfreinigers zu schützen.
Entkalkungskartuschen müssen ausgetauscht werden
Häufig sind Dampfreiniger mit Desinfektionsfunktion für die Verwendung eines bestimmten Desinfektionsmittels ausgelegt.
Abweichende Produkte können den Gebrauch des Gerätes unsicher gestalten.
Je höher der Wasseranteil im austretenden Dampf ist, umso größer ist dessen Reinigungswirkung.
Jeder Dampfreiniger verfügt über zusätzliche Ausstattung, welche den Bedienkomfort, aber auch die Sicherheit des Gerätes steigert. Um Ihnen einen Überblick zu bieten, haben wir die jeweiligen Merkmale in folgende 2 Kategorien geordnet:
Komfort-Ausstattung dient einer erleichterten Handhabung des Dampfreinigers und garantiert einen komfortablen Umgang mit dem Gerät.
Bei zu geringem Wasserstand schalten sich Geräte mit einem Überhitzungsschutz automatisch aus. Achten Sie daher bei einem entsprechenden Gerät auf eine stets ausreichende Füllmenge.
Die nachfolgenden Merkmale eines Dampfreinigers dienen sowohl dessen als auch Ihrer Sicherheit während der Reinigung:
Grundsätzlich ist es aus Sicherheitsgründen ratsam, Kinder während des Einsatzes eines Dampfreinigers außer dessen Reichweite zu halten.
Ein funktionsfähiger Dampfreiniger allein kann für keine zufriedenstellende Reinigung sorgen. Daher gehört zu jedem guten Dampfreinigungsgerät mindestens ebenso gutes Zubehör. Die folgenden Artikel könnten für Sie beim Putzen nützlich sein.
Es besteht Verbrühungsgefahr durch austretenden Dampf oder heiße Wassertropfen.
Achten Sie beim Aufsetzen oder Trennen einzelner Zubehörartikel darauf, dass kein heißer Wasserdampf aus dem Gerät austritt. So werden Verbrühungen vermieden.
Auch das Heraustropfen einzelner Wassertropfen aus den Aufsätzen sollte berücksichtigt werden.
Einige Zusatzartikel sind für das effektive Reinigen mit einem Dampfreinigungsgerät unabdingbar. Es gibt aber auch Zubehör, welches ausschließlich einem komfortableren Umgang mit dem Dampfreiniger dient.
Dampf benötigt Platz
Füllen Sie den Wasserbehälter niemals ganz, sondern lediglich zu ¾ auf. Der entstandene Wasserdampf sammelt sich im verbleibenden oberen Viertel und kann auf Knopfruck freigesetzt werden.
Nur saubere Tücher reinigen gründlich
Damit Sie Ihre Oberflächen effektiv von Verschmutzungen befreien können, sollten Sie stets saubere Tücher verwenden. Mikrofasertücher können meist in der Waschmaschine gereinigt werden.
Empfindliche Oberflächen können verkratzen
Verwenden Sie harte Drahtbürsten ausschließlich auf Materialien, die durch die Reibung nicht beschädigt werden können. Für empfindliche Materialien wie Holz oder Textilstoffe sollten Sie auf die Kunststoffvariante zurückgreifen.
Düsen werden auf den Hals des Dampfreinigers gesetzt, um maximale Sauberkeit für alle Einsatzgebiete erzielen zu können.
Je näher eine Düse an die zu reinigende Stelle gehalten wird, umso größer ist der Reinigungseffekt.
Neben der Punktstrahldüse gibt es noch 2 weitere Düsen, die für eine gezielte Reinigung eingesetzt werden können:
Die Fragensammlung basiert hierbei auf dem Wissensbedarf anderer Käufer von Dampfreinigern.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Funktion
Was kann alles mit einem Dampfreiniger gereinigt werden?
Wie funktioniert ein Dampfreiniger?
Wie lange kann mit einem Dampfreiniger geputzt werden?
Hitze
Was tun, wenn der Dampfreiniger nicht aufheizt?
Wie heiß wird ein Dampfreiniger?
Wie lange benötigt ein Dampfreiniger, bis er funktionstüchtig ist?
Kalk
Warum verkalkt ein Dampfreiniger?
Wie kann ich Kalkablagerungen im Dampfreiniger vorbeugen?
Wie lässt sich ein Dampfreiniger am besten entkalken?
Kauf
Was kostet ein guter Dampfreiniger?
Was muss ich beim Dampfreiniger-Kauf beachten?
Wer sind die bekanntesten Hersteller von Dampfreinigern?
Leistung
Wie viel Bar hat ein Dampfreiniger?
Wie viel Watt hat ein Dampfreiniger?
Tiere
Tötet ein Dampfreiniger Bettwanzen und Staubmilben?
Unterschied
Was ist der Unterschied zwischen einem Dampfreiniger und einem Dampfsauger?
Was kann alles mit einem Dampfreiniger gereinigt werden?
Dampfreinigungsgeräte können je nach ihren Funktionen Besen, Sauger und Wischmopp zugleich sein. Im Handumdrehen reinigen Sie mit einem Dampfreiniger nicht nur allerlei Oberflächen, sondern befreien diese gleichzeitig von Bakterien.
Wie Sie die jeweiligen Reinigungsoberflächen am besten säubern, erfahren Sie in unserem Kaufberater.
Wie funktioniert ein Dampfreiniger?
Jedes Dampfreinigungsgerät – egal ob Stiel-Gerät, Sauger oder Dampfente – funktioniert auf dieselbe Art und Weise:
Verdampft 1 l Wasser, können bis zu 1.700 l Dampf daraus entstehen.
Wie lange kann mit einem Dampfreiniger geputzt werden?
Die mögliche Betriebszeit eines Dampfreinigers hängt von 2 Aspekten ab:
Je nach Dampfleistung und Füllvolumen beträgt die Betriebszeit eines Dampfreinigungsgerätes zwischen 10 und 40 min. Da Hand-Dampfreiniger in der Regel einen eher kleinen Wassertank besitzen, ist ihre Betriebszeit auf maximal 20 min begrenzt.
Was tun, wenn der Dampfreiniger nicht aufheizt?
Sollte sich Ihr Dampfreiniger nicht wie gewohnt aufheizen, befindet er sich womöglich nicht in der korrekten Betriebsbereitschaft.
Überprüfen Sie in diesem Fall zunächst den Wasserfüllstand im Tank. Bei zu geringer Tankfüllung verhindern viele Geräte das Aufheizen, weshalb sich kein Dampf produzieren lässt.
Auch der ordnungsgemäße Sitz des Wasserbehälters ist für die Funktionsfähigkeit des Dampfreinigers entscheidend. Montieren Sie diesen gegebenenfalls erneut und füllen Sie ihn anschließend mit ausreichend Wasser.
Wie heiß wird ein Dampfreiniger?
Neben dem Dampfdruck sind auch die maximal zu erreichenden Temperaturen der häuslichen Dampfreiniger geringer als die der industriellen Geräte.
Dampfreiniger für den privaten Gebrauch erhitzen das Wasser auf etwa 150 °C. Da diese Temperatur weit über dem Siedepunkt von Wasser liegt, verdampft dieses und es entsteht feiner Wasserdampf.
Die Dampftemperatur von Reinigern in der Industrie beläuft sich zum Teil auf bis zu 300 °C
Wie lange benötigt ein Dampfreiniger, bis er funktionstüchtig ist?
Die Aufheizzeit eines Dampfreinigers hängt von dessen Wattzahl und der Betriebsart ab. Je höher die Leistung, umso schneller wird das Wasser in dem Gerät aufgeheizt.
Leistungsstarke Modelle benötigen für die Betriebsbereitschaft meist nur wenige Sekunden oder Minuten. Es kann mit einer Aufheizzeit von 15 s bis 3 min gerechnet werden.
Dampfreiniger mit geringerer Wattzahl benötigen in der Regel eine längere Vorlaufzeit, sodass das Aufheizen des Wassertanks bis zu 10 min dauern kann.
Warum verkalkt ein Dampfreiniger?
Üblicherweise wird in einem Dampfreiniger herkömmliches Leitungswasser erhitzt. Dieses ist je nach Region unterschiedlich stark mit Kalk belastet, welcher – anders als Wasser – bei hohen Temperaturen nicht verdunstet.
Der Kalk setzt sich stattdessen bei jeder Nutzung des Dampfreinigers im Gerät ab, sodass dieses an Wärme- und Dampfleistung verliert.
Wenn Sie Ihren Dampfreiniger nicht regelmäßig entkalken, sinkt dessen Lebensdauer.
Wie kann ich Kalkablagerungen im Dampfreiniger vorbeugen?
Kalkablagerungen reduzieren die Leistung des Dampfreinigers und beeinflussen somit auch dessen Lebensdauer. Um möglichst lange Ihren Dampfreiniger benutzen zu können, sollten Sie daher dem Verkalken Ihres Gerätes vorbeugen.
Folgende Maßnahmen können Sie dazu ergreifen:
Wie lässt sich ein Dampfreiniger am besten entkalken?
Damit Sie Ihren Dampfreiniger möglichst lange nutzen können, ist es wichtig, dass Sie ihn angemessen pflegen.
Dazu zählt unter anderem das monatliche Entkalken:
Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis der Kalk vollständig entfernt wurde, und entsorgen Sie anschließend das restliche Reinigungsgemisch.
Was kostet ein guter Dampfreiniger?
Der Preis eines Dampfreinigers kann je nach Qualität des Gerätes, Leistung und Hersteller variieren.
Allerdings lassen sich die einzelnen Dampfreiniger-Produkttypen in grobe Preiskategorien einordnen.
Was muss ich beim Dampfreiniger-Kauf beachten?
Um einen für Sie idealen Dampfreiniger auszuwählen, sollten Sie beim Kauf folgende Aspekte beachten:
Wer sind die bekanntesten Hersteller von Dampfreinigern?
Viele verschiedene Hersteller produzieren Bodendampfreiniger in den unterschiedlichsten Ausführungen. Zu den bekanntesten zählen die deutschen Hersteller Kärcher, Leifheit und Vileda oder die Amerikaner von Black & Decker. Ebenfalls ein bekannter Name ist der dänische Hersteller Nilfisk-Alto. Kärcher hat mit seiner EasyFix-Reihe die Nase vorn bei Dampfreinigern für den Haushalt – produziert allerdings auch Geräte mit erhöhter Reinigungsleistung für den professionellen Gebrauch.
Wie viel Bar hat ein Dampfreiniger?
Die Stärke des Dampfes wird in Bar (bar) angegeben. Bar ist die Einheit des Druckes.
In der Regel erzeugen Dampfreiniger einen Dampfdruck zwischen 2,5 und 4,5 bar. Auch die kompakten Hand-Dampfgeräte können diese Werte erreichen.
Dampfbesen besitzen im Vergleich zu den größeren Geräten einen eher geringen Dampfdruck von maximal 1 bar. Um mit ihnen hartnäckige Flecken entfernen zu können, muss die betroffene Stelle meist mehrmals behandelt werden.
Mit einer speziellen Powerdüse lässt sich der Dampfdruck erhöhen, sodass selbst festsitzende Verschmutzungen mühelos beseitigt werden können. Informationen zu der Düse und weiterem Zubehör für Dampfreiniger finden Sie in unserem Kaufberater.
Wie viel Watt hat ein Dampfreiniger?
Je mehr Watt (W) ein Dampfreiniger besitzt, umso schneller kann er das eingefüllte Wasser erhitzen und in Dampf umwandeln. Zudem steigen mit zunehmender Wattzahl die erreichten Maximaltemperaturen des Dampfes.
Um Verschmutzungen jeglicher Art effektiv entfernen zu können, sollte der Dampfreiniger für den privaten Gebrauch in einem Leistungsbereich zwischen 700 und 1.200 W liegen.
Hand- und Stiel-Dampfreiniger gehören eher zu den leistungsschwächeren Modellen. Dennoch gibt es auch unter ihnen einige Geräte, welche die empfohlene Wattanzahl aufbringen können.
Die Wattzahl gibt an, wie viel Energieleistung in Form von Strom der Dampfreiniger beziehen und gleichzeitig auch wieder abgeben kann.
Tötet ein Dampfreiniger Bettwanzen und Staubmilben?
Dass mit Hilfe eines Dampfreinigers Bettwanzen und Milben bekämpft werden können, ist ein weitverbreiteter Irrtum.
Grundsätzlich ist es möglich, Matratzen und ähnliche Polstermöbel durch eine lange und wiederholte Dampfreinigung von kleinem Ungeziefer zu befreien. Allerdings gelangt durch die Dampfbehandlung viel Feuchtigkeit in das Gewebe, wodurch das Wachstum von Milben und Wanzen zusätzlich begünstigt wird.
Sollten Sie dennoch nicht auf eine Dampfreinigung Ihrer Polstermöbel verzichten wollen, ist ein Gerät mit Trockendampffunktion zu empfehlen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Dampfreiniger und einem Dampfsauger?
Sowohl Dampfreiniger als auch Dampfsauger besitzen die Eigenschaft, dass sie mittels heißen Wasserdampfes festsitzenden Schmutz lösen und entfernen.
Bei einem Dampfreiniger wird die Verschmutzung – ähnlich wie beim Wischen – mit einem Bodentuch aufgenommen.
Der Dampfsauger hingegen saugt – wie der Name schon sagt – den gelösten Dreck direkt in den Auffangbehälter im Gerätekorpus.
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