Das hier angegebene Gewicht bezieht sich auf einen einzelnen Wanderschuh.
Produkte mit der Eigenschaft "recycelt" können vollständig oder teilweise aus recyceltem Material bestehen.
Autor: Online-Redaktion
Damit Sie den Wanderschuh finden, der optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, haben wir die wichtigsten Informationen über die unterschiedlichen Modelle für Sie zusammengetragen.
Wanderschuhe lassen sich in 6 Kategorien mit unterschiedlichen Einsatzgebieten einteilen:
Kategorie |
Aktivität |
Einsatzgebiet |
A |
Freizeit, Walking, Alltag |
Leichtes Gelände, ausgebaute Wege |
AB |
Leichte Wanderungen |
Hochalmregion, Mittelgebirge, ausgebaute Wege |
B |
Anspruchsvolle Wanderungen |
Mittelgebirge, Steigen, unbefestigte Wege |
BC |
Anspruchsvolles Trekking |
Hochgebirge, Klettersteige, unbefestigte Wege |
C |
Harte Trekkingtouren |
Hochgebirge, Geröll, Klettersteige, freies Gelände |
D |
Steigeisenfestes Wandern |
Gletscher, Eisklettern, freies Gelände |
Wie Sie die richtige Schuhgröße finden, haben wir für Sie in unserer FAQ Wie finde ich die passende Wanderschuhgröße? zusammengefasst.
In die genannten Kategorien lassen sich folgende Wanderschuh-Modelle einordnen:
Multifunktionsschuhe eignen sich für das leichte Gelände. Sie zählen zur Kategorie A der Wanderschuhe.
Ein Vorteil der Schuhe ist das geringe Gewicht, das durch das meist textile Obermaterial erzielt wird. Ein Schnellschnürsystem erleichtert zudem das Einsteigen in die Schuhe. Hierbei müssen Sie lediglich einen Clip ein- oder aushaken, wenn Sie die Schuhe an- bzw. ausziehen möchten.
Außerdem verfügen Multifunktionsschuhe über eine sehr gute Dämpfung, deshalb sitzen sie besonders bequem. Trotzdem besitzen diese Modelle eine gut profilierte Sohle und sorgen damit auch bei Matsch für ausreichende Rutschfestigkeit.
Achten Sie beim Kauf Ihrer Multifunktionsschuhe auf ein selbstreinigendes Sohlenprofil – damit sparen Sie sich eine Menge Arbeit.
An ihre Grenzen stoßen Multifunktionsschuhe allerdings bei starkem Regen. Mit einer Gore-Tex-Ausstattung der Außenseite sind Ihre Schuhe zwar wasserdicht. Dennoch kann Wasser leicht in die niedrig geschnittenen Halbschuhe hineinlaufen. Nasse Füße sind bei längeren Touren bei starkem Regen so möglicherweise die Folge.
Mehr Informationen zu den Materialien finden Sie in der gleichnamigen Rubrik unseres Ratgebers.
Wegen des halbhohen Schnitts sind Ihre Knöchel nicht vor Stößen wie etwa von Steinkanten geschützt. Zudem können Sie auf unebenen Untergründen schneller umknicken als vergleichsweise mit knöchelhohen Wanderstiefeln.
Der Preis für Multifunktionsschuhe beträgt ca. 20 € – 200 €.
Approachschuhe oder auch Zustiegsschuhe eignen sich optimal für leichtes Klettern oder zum Sichern. Sie zählen als Kombination der Kategorien A und B.
Da Approachschuhe Halbschuhe sind, eignen sie sich nicht für den Einsatz auf einem Gletscher oder in überwiegend feuchten Gebieten, da Wasser oder Schnee durch den niedrigen Schaft in die Schuhe gelangen kann.
Nur für erfahrene Kletterer geeignet
Approachschuhe bieten keinen Knöchelschutz und sind daher mit Vorsicht zu tragen. Wenn Sie beim Klettern nicht geübt und ausreichend trittsicher sind, können Sie damit leicht umknicken oder sich an hervorstehenden Felskanten verletzen.
Die harten, verwindungssteifen Sohlen sind grob profiliert und mit beinahe klebrigen Noppen ausgestattet – so bieten sie sicheren Halt auf unebenen Felsen.
Der Preis für Approachschuhe liegt bei etwa 100 € – 200 €.
Gute Leichtwanderstiefel tragen sich so angenehm wie ein Turnschuh, bieten Ihren Füßen jedoch weitaus mehr Halt. Sie sind eine Kombination der Wanderschuhkategorien A und B.
Die festeren Sohlen der Stiefel bieten auch bei einer höheren Belastung, wenn Sie beispielsweise Gepäck tragen, stabilen Halt und dämpfen dennoch ausreichend. Somit sind Leichtwanderstiefel für Tagestouren optimal.
Die höheren Schäfte der Leichtwanderstiefel erschweren zwar ein zügiges Anziehen, bieten jedoch mehrere Vorteile gegenüber den halbhohen Multifunktionsschuhen:
Trotz des Knöchelschutzes eignet sich dieser Schuh-Typ weniger gut für längere Strecken in weglosem, felsigem Gelände. Die Sohlen des Leichtwanderschuhs sind nicht für diese Art der Belastung ausgelegt und nutzen sich schneller ab.
Dieses Modell können Sie zu einem Preis von etwa 40 € – 250 € kaufen.
Wanderstiefel lassen sich von Leichtwanderstiefeln durch ein Kriterium abgrenzen: Stabilität. Daher sind diese Stiefel in die Kategorie B der Wanderschuhe einzuordnen.
Die harten, verwindungssteifen Sohlen sind für eine hohe Belastung ausgelegt und ermöglichen Ihnen auch mehrtägige Wanderungen mit Gepäck, ohne Ihre Füße zu überstrapazieren. Eine Zwischensohle sorgt für eine gute Dämpfung.
Verwindungssteifigkeit bezeichnet den Widerstand eines Körpers gegen dessen ungewollte Verdrillung. Eine verwindungssteife Sohle behält also auch in sehr unebenem Gelände ihre Form und schützt somit Ihren Fuß vor übermäßiger Belastung.
Mit festeren und höheren Schäften werden Ihre Knöchel besser gestützt, sodass Sie auch anspruchsvolles Gelände sicher überwinden können. Die hohe Schockabsorptionsfähigkeit der Wanderstiefel bedingt jedoch eine feste Sohlenverarbeitung. Dadurch sind die Sohlen der Wanderstiefel weniger flexibel und lassen sich etwas schwieriger abrollen.
Die Preisspanne für Wanderstiefel umfasst rund 120 € – 260 €.
Trekkingstiefel sind für sehr lange Wanderungen mit schwerem Gepäck konzipiert. Sie stellen eine Kombination der Wanderschuhkategorien B und C dar.
In der Regel verfügen Trekkingstiefel über abriebfeste Sohlen und sind mit Geröllschutzrändern aus Gummi ausgestattet. Diese schützen das Obermaterial vor Beschädigungen.
Hinzu kommen im Mittelfußbereich integrierte Abrollhilfen, damit die Fußballen beim Wandern − durch zu starke Druckbelastung beim Aufkommen der Füße − so wenig wie möglich beansprucht werden. Für mehr Halt im Schnee oder Matsch haben die Sohlen ein tiefes Profil.
Daher sind die Sohlen aufgrund ihrer Festigkeit zwar schlechter gedämpft als die der Wanderstiefel, im Gegenzug aber wesentlich stabiler in unwegsamem Gelände. Hohe und stabile Schäfte sichern auch fernab der Wanderwege Ihre Knöchel.
Trekkingstiefel bieten Trittsicherheit auch mit schwerem Gepäck in schwierigem Gelände, sind aber aufgrund der Steifigkeit weniger bequem. Sie kosten etwa 110 € – 350 €.
Die falsche Passform ist gesundheitsgefährdend.
Gerade für den Einsatz an Klettersteigen ist es unverzichtbar, dass Ihre Bergstiefel ideal sitzen. Wenn sie zu klein sind und die Durchblutung der Füße einschränken, drohen in kalten Regionen, auf Schnee oder Eis Erfrierungen. Sind sie zu groß, zu instabil oder zu weit können Sie umknicken und sich dadurch schwer verletzen.
Lassen Sie sich beim Anprobieren Ihrer Bergstiefel daher viel Zeit und gehen Sie keine Kompromisse ein.
Die meisten Bergstiefel verfügen über Kipphebel oder Körbchen zur Anbringung von Halbautomatik-Steigeisen. Die stabilen Schäfte unterstützen den Fuß und geben ihm beispielsweise auf Klettersteigen festen Halt. Allerdings bietet der Schuh dadurch auch weniger Tragekomfort.
Auch die sehr harten Sohlen gewährleisten eine sehr gute Stabilität. Diese sind in der Regel vorne leicht nach oben gewölbt, sodass Sie mit Ihren Bergstiefeln auch längere Strecken zurücklegen können und die Abrollbewegung Ihrer Fußballen nicht eingeschränkt wird. Die groben Sohlenprofile der Bergstiefel sind tief und sorgen so dafür, dass Sie auch auf Schnee und Matsch einen sicheren Tritt haben.
Bergstiefel erhalten Sie für etwa 200 € – 600 €.
Expeditionsstiefel begleiten Sie sicher auf langen Wintertouren und Gletschern – mit ihrer effektiven Isolierung können sie auch in Höhen von 3.000 bis 3.500 m zum Einsatz kommen, ohne dass Ihre Füße frieren müssen. Sie gehören zur Wanderschuh-Kategorie D.
Die äußerst harten Sohlen mit minimaler Dämpfung ermöglichen die Nutzung eines Automatik-Steigeisens. Aufgrund der groben Profilierung ist auch das Klettern auf Eis möglich.
Hohe Schäfte, oft mit Gamaschen ausgestattet, schützen Ihre Knöchel und verhindern das Eintreten von Wasser und Schnee. Falls am Ende des Tages trotzdem Feuchtigkeit eingedrungen sein sollte, können Sie die separaten Innenschuhe herausnehmen und einzeln trocknen.
Gamaschen – auch Beinlinge oder Stulpen genannt – sind Kleidungsstücke, die an die Wanderschuhe anschließen und teilweise über die Beine gezogen werden, um sie zu schützen.
Der Preis für Expeditionsschuhe liegt bei etwa 350 € – 800 €.
Sparen Sie nicht am falschen Ende.
Viele Wanderverletzungen gehen auf schlecht verarbeitetes Schuhwerk aus ungeeigneten Materialien zurück. Harmlose Blasen, aber auch Knöchelverstauchungen oder Brüche können dadurch entstehen.
Daher sollten Sie unbedingt auf die Qualität Ihrer Schuhe achten und dabei bedenken: Gute Wanderschuhe sind nicht unbedingt günstig – halten dafür aber umso länger und schützen Ihre Gesundheit.
Die genaue Funktion der jeweiligen Wanderschuhe hängt von den verwendeten Materialien und deren Verarbeitung ab.
Jedes Material besitzt Vor- und Nachteile für die unterschiedlichen Einsatzzwecke.
Ein großer Vorteil von Wanderschuhen aus synthetischen Materialien wie Mesh oder Cordura ist deren geringes Gewicht – sie eignen sich daher hervorragend für Tageswanderungen in einfachem Gelände. Teilweise werden Synthetik-Wanderschuhe an Stellen, die eine hohe Stabilität fordern, mit Ledereinsätzen verstärkt. Schuhe aus Synthetik trocknen besonders schnell.
In der Regel sind Wanderschuhe aus synthetischem Obermaterial zusätzlich mit einer wasserabweisenden Gore-Tex®-Membran ausgestattet, die gleichzeitig atmungsaktiv ist.
Synthetisches Material verschleißt in der Regel schneller als Leder.
Wanderschuhe aus Leder zeichnen sich durch hohe Stabilität und Langlebigkeit aus. Häufig wird dabei Nubuk-, Velours- oder Rauleder verwendet. Das samtartige Nubukleder ist dabei etwas flexibler als das sehr steife Rauleder, das vorwiegend für Bergstiefel verwendet wird. Raues Veloursleder ist sehr offenporig und biegsam.
Durch Wärme wird Leder formbar. So passen sich Ihre Lederschuhe langsam während des Tragens an Ihre Fußform an. Wanderstiefel aus Leder sind daher meist auch bei längeren Wanderungen sehr bequem.
Obwohl Leder sehr strapazierfähig ist, müssen Sie es regelmäßig pflegen. Grund hierfür sind die natürlichen Materialeigenschaften des Leders: Es saugt bereits bei normalem Tragen ohne weitere äußere Beanspruchungen Luft- und Fußfeuchtigkeit auf. Während des Trocknens verliert Leder jedoch stets etwas mehr Fett- und Feuchtigkeitsanteile als es zuvor aufgenommen hat. Dadurch wird Leder schnell brüchig, wenn Sie es nicht regelmäßig mit passender Schuhcreme und Wachs pflegen.
Genauere Informationen zum Thema Schuhpflege haben wir für Sie in unseren FAQs für Sie zusammengefasst: Wie pflege ich meine Wanderschuhe richtig?
Je nachdem, ob Sie durch die Wüste wandern oder einen Gletscher besteigen wollen, sollten Ihre Wanderschuhe atmungsaktives bzw. wasserdichtes Innenfutter besitzen. Das Innenfutter sollte die Funktionen des Obermaterials
Folgende Materialien werden als Innenfutter für Wanderschuhe verwendet:
Detaillierte Informationen über Wandersocken finden Sie in der Rubrik Zubehör.
Eine wesentliche Grundvoraussetzung für eine sichere und angenehme Wanderung ist, dass Ihre Schuhe richtig passen. Für einen optimalen Tragekomfort und Ihre eigene Sicherheit dürfen die Schuhe weder drücken noch zu locker sitzen. Die Zehen sollte etwa 1 cm – 1,5 cm Luft haben und die Ferse muss im Stand gut in der Fersenschale des Schuhs liegen.
Die Größen der Wanderschuhe fallen anders aus als die Ihrer Straßenschuhe. Verlassen Sie sich beim Kauf daher nicht nur auf Ihre normale Schuhgröße, sondern prüfen Sie die Passform der Wanderschuhe genau. Grundsätzlich gilt: Wanderschuhe lieber eine halbe bis ganze Nummer größer als die normale Schuhgröße bestellen.
Eine schlechte Passform gefährdet Ihre Sicherheit.
Mit einem schlecht sitzenden Wanderschuh können Sie durch ein instabiles Laufgefühl schnell umknicken oder die Blutzufuhr der Füße verringern, wodurch insbesondere in kalten Regionen schnell kalte Füße oder auf Gletschern sogar Erfrierungen die Folge sein können. Auch Blasen können entstehen und die weitere Wanderung erschweren.
Da sich die Fußformen von Männern und Frauen unterscheiden können, wählen Sie idealerweise das entsprechende Herren- oder Damenmodell der Wanderschuhe. Herrenschuhe sind meist etwas breiter geschnitten, während die Modelle für Damen in der Regel für etwas schmalere Füße ausgelegt sind.
In unserer FAQ-Sammlung geben wir unter der Frage Wie finde ich die passende Wanderschuhgröße? Tipps, wie Sie die ideale Passform finden. Wie Sie Ihre Füße vor Druckstellen und Blasen bewahren, erfahren Sie unter der Frage: Wie kann ich meine Wanderschuhe einlaufen?
Wählen Sie Socken aus einem Wolle-Synthetik-Gemisch.
Baumwolle nimmt Feuchtigkeit gut auf, gibt sie jedoch schlecht wieder ab. Die vollgesogenen, nassen Socken scheuern dann auf der aufgeweichten Haut – Blasen können entstehen. Socken aus Synthetik leiten Feuchtigkeit sehr gut ab, lassen den Fuß jedoch unnötig stark schwitzen und sind für ihre besonders starke Geruchsbildung bekannt.
Am besten eignen sich daher Wandersocken aus einem Wolle-Synthetik-Mix, der die guten Eigenschaften beider Materialien vereint.
Worauf Sie beim Kauf von Wandersocken noch achten sollten, finden Sie in unserer FAQ: Welche Wandersocken sind ideal für mich?
Bei häufiger Nutzung Ihrer Wanderschuhe kann es vorkommen, dass Sie nach einiger Zeit die Schnürsenkel ersetzen müssen. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Schuhe weiterhin optimal sitzen und sich angenehm tragen.
Ideal sind reißfeste Schnürsenkel, z.B. aus Polyester, die wasserabweisend sind. Je nach Wanderschuhmodell eignen sich flache oder runde Exemplare, deren richtige Länge sich nach den im Schuh vorhandenen Loch- oder auch Ösenpaaren richtet.
In unserer FAQ-Sammlung geben wir Ihnen Tipps, wie Sie die passenden Schnürsenkel auswählen: Wie finde ich Schnürsenkel in der richtigen Länge?
Ausführlichere Informationen über die verschiedenen Wanderschuhe haben wir für Sie in unserer Ratgeber-Rubrik Wanderschuh-Modelle zusammengetragen.
Um die richtige Größe Ihrer Wanderschuhe zu finden, sollten Sie sich grundsätzlich Zeit für die Anprobe der Schuhe nehmen. Empfehlenswert ist ein Probegehen von etwa 30 min.
Zudem sollten Sie folgende Tipps beachten, um Wanderschuhe mit der idealen Passform zu wählen:
Detaillierte Informationen über Wandersocken finden Sie in der Rubrik Zubehör unseres Ratgebers.
Die Grundregel lautet hier: Je schwieriger das Gelände, desto höher sollte der Schaft des Wanderschuhs sein. Dieser schützt Ihren Knöchel vor dem Umknicken und hervorstehenden Felsen. Außerdem können Regen und Schnee dank des hohen Schafts nur schwer in den Schuh gelangen.
Halbschuhe sollten Sie nur tragen, wenn Sie ausschließlich bei gutem Wetter und auf befestigten Wegen wandern.
Mehr Informationen zu den verschiedenen Wanderschuh-Modellen finden Sie in unserem Ratgeber.
In der Regel benötigen Füße 16 Jahre, bis ihre Form vollständig entwickelt ist. Bis dahin sind sie viel weicher als ausgewachsene Füße und können deshalb durch eine falsche Schuhform negativ beeinflusst werden.
Wanderschuhe für Kinder sind möglichst leicht, um die Füße nicht durch ein zu hohes Gewicht auf Dauer zu belasten. Zudem sind sie speziell für die schmalen Kinder-Füße konzipiert. Da Kinder weniger wiegen und in der Regel nicht viel Gewicht tragen, sind harte Wandersohlen unnötig. Im Gegenteil: Diese könnten sich negativ auf das Abrollverhalten des Fußes auswirken. Die Sohlen der Kinder-Wanderschuhe sollten daher ausreichend flexibel sein.
Die Wahl zwischen Halb- oder Schaftschuh hängt vom Gelände ab, auf dem Sie mit Ihrem Kind wandern wollen. Ein Schaft stabilisiert nicht nur den Knöchel, sondern schützt ihn auch vor Verletzungen durch hervorstehende Felsen und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Schmutz ins Schuhinnere. Daher sollten Sie einen Schuh mit hohem Schaft wählen, wenn Sie auf unwegsamem Gelände oder bei Nässe unterwegs sind. Ohne Schaft haben die Kinderfüße jedoch mehr Bewegungsfreiheit, sodass Sie einen niedrigen Schuh für leichte, kurze Wanderungen bevorzugen sollten.
Einen allgemeinen Überblick über passende Kinderschuhe bietet Ihnen die Website www.rund-ums-baby.de.
Kaufen Sie Ihrem Kind einen Allrounder.
Da Ihr Kind schnell wieder aus den Wanderschuhen herauswachsen wird, sollten Sie möglichst einen Schuh kaufen, der in verschiedenen Situationen einsetzbar ist.
Sorgfältige Pflege verlängert die Lebensdauer guter Wanderschuhe.
Folgende Punkte sind für die Pflege besonders wichtig:
Alle wichtigen Informationen über die Obermaterialen der Wanderschuhe haben wir im Kapitel Materialien für Sie zusammengetragen.
Wanderungen bedeuten für Ihre Wanderschuhe stets eine intensive Beanspruchung des Materials. Für eine hohe Haltbarkeit der Schuhe ist eine gute Reinigung und regelmäßige Pflege daher wichtig. Dies gilt vor allem, wenn die Schuhe aus Leder gefertigt sind oder auch teilweise aus Synthetik bestehen.
Damit Ihre Lederschuhe wasserfest bleiben, sollten Sie diese regelmäßig mit speziellen Pflegesprays imprägnieren. Das steigert nicht nur Ihren Komfort auf Wanderungen, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Schuhe.
Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie zur Reinigung und Pflege der Wanderschuhe vorgehen:
Reinigung
Bevor Sie Ihre Schuhe mit Pflegemitteln behandeln, müssen Sie diese zuerst wie folgt reinigen.
So reinigen Sie Wanderschuhe:
Pflege
Wenn Leder austrocknet, verliert es seine Flexibilität und wird schnell brüchig. Deswegen ist es notwendig, dass Sie Wanderschuhe aus diesem Material regelmäßig mit Wachs und Imprägnierspray behandeln.
Schuhe, die ganz oder zum Teil aus Synthetik bestehen, lassen sich bedeutend leichter pflegen: Es genügt, sie zu reinigen und mit einem entsprechenden Spray gegen Feuchtigkeit zu imprägnieren.
Für die Pflege Ihrer Wanderschuhe aus Leder gibt es ein breites Angebot an Wachscremes und -emulsionen. Verzichten Sie jedoch auf Pflegefette und -öle, die das Leder weich machen und so seine Stabilität mindern. Für Glattleder eignen sich Cremes mit hohem Wachsanteil. Wild-, Velours- und Nubukleder allerdings verlieren durch das viele Wachs ihre Optik und müssen entweder mit einer Bürste wieder aufgeraut oder direkt mit einer Wachsemulsion gepflegt werden. Emulsionen enthalten weniger Wachs – die Schicht hält jedoch auch weniger lang.
Nachdem Sie Ihre Wanderschuhe aus Leder gereinigt haben, gehen Sie zur Pflege wie folgt vor:
Benutzen Sie bei besonders kalkhaltigem Leitungswasser destilliertes Wasser zur Reinigung, um unansehnliche Kalkflecken auf den Wanderschuhen zu vermeiden.
Schuhe mit Gore-Tex®-Membran (GTX) benötigen keine besondere Pflege. Da sich die GTX-Membranen 2 Schichten unterhalb des Obermaterials befinden, kommen Sie nicht an diese heran. Der Zustand Ihrer GTX-Membranen hängt direkt mit dem Zustand der äußersten Schuhschicht zusammen. Wird diese gut gepflegt, behält die Gore-Tex®-Membran auch weiterhin ihre Funktion.
Ist die Wachsschicht auf Ihren Schuhen zu dick, verlieren diese ihre Atmungsaktivität. Tragen Sie das Wachs daher in dünnen Schichten auf und schmieren Sie notfalls nach.
Reinigen sollten Sie Ihre Schuhe idealerweise direkt nach der Wanderung, vor allem, wenn sie schmutzig geworden sind.
Für die nachfolgende, regelmäßige Lederpflege und Imprägnierung gibt es Zeiträume, in denen Sie diese durchführen sollten.
Alle Informationen, die Sie zur Pflege Ihrer Wanderschuhe benötigen, haben wir in der Frage: Wie pflege ich meine Wanderschuhe richtig? für Sie zusammengefasst.
Knarzende Wanderschuhe deuten meist auf sprödes Leder hin. In diesem Fall sollten Sie die Oberfläche Ihrer Schuhe unbedingt mit Wachs behandeln.
Alle Informationen, die Sie über die Pflege Ihrer Wanderschuhe benötigen, finden Sie in der Frage: Wie pflege ich meine Wanderschuhe richtig?
Das Knarzen kann aber auch bei neu gekauften Schuhen auftreten. Dies liegt häufig daran, dass sie noch nicht eingelaufen sind. Sobald Sie die Schuhe einige Male getragen haben und das neue Material geschmeidiger geworden ist, sollte das Geräusch verschwinden.
Wanderschuhe können nur dann den vollen Tragekomfort bieten, wenn Sie richtig geschnürt sind. Ansonsten können selbst mit idealer Passform und guten Wandersocken Blasen oder Druckstellen entstehen.
Beachten Sie grundsätzlich Folgendes für eine optimale Schnürung:
Zudem gibt es unterschiedliche Schnür-Techniken, mit denen Sie den Schuh an Ihre Fuß-Form und verschiedene Wandersituationen anpassen können.
Folgende sind empfehlenswert:
Sollten Sie einen Ersatz für Ihre alten Schnürsenkel benötigen, sollten Sie erst deren Länge messen. So passen auch die neuen Exemplare optimal zu Ihren Schuhen.
Sollte es Ihnen nicht mehr möglich sein, die Länge Ihrer alten Schnürsenkel zu messen, können Sie sich an der Anzahl der Ösenpaare Ihrer Wanderschuhe orientieren:
Lochpaare | Schnürsenkel-Länge (Zoll) | Schnürsenkel-Länge (Metrisch) |
4 | 23 – 28 " | 60 – 70 cm |
5 | 28 – 35 " | 70 – 90 cm |
6 | 35 – 43 " | 90 – 110 cm |
7 | 43 – 51 " | 110 – 130 cm |
8 | 51 – 55 " | 130 – 140 cm |
9 | 55 – 71 " | 150 – 180 cm |
Ab 10 | 71 " | 180 cm |
Sollten Sie nur noch Schnürsenkel finden, die entweder zu lang oder zu kurz sind, kaufen Sie lieber die längeren Exemplare – im Nachhinein können Sie diese immer noch selbst kürzen.
Es kann vorkommen, dass neue Schnürsenkel nicht mehr in der Länge vorhanden sind, die Sie benötigen. In diesem Fall empfiehlt es sich, längere Schnürsenkel zu kaufen und sie daraufhin auf die gewünschte Länge zu kürzen.
Allerdings können abgeschnittene Schnürsenkel schnell ausfransen. Um das zu vermeiden, benötigen Sie neben einer Schere einen sogenannten Schrumpfschlauch aus Kunststoff.
Schrumpfschläuche finden Sie auf unserem Portal in der Kategorie Heißluftgebläse. Es gibt sie in fast allen Farben und Größen. Zur optischen Aufwertung Ihrer Schuhe können Sie eine Farbe auswählen, die zu Ihren Schuhen passt.
Je nachdem, mit welcher Intensität und in welchem Gelände Sie wandern, können Modelle mit mangelnder Qualität ernstzunehmende Verletzungen verursachen. Auch Blasen sind häufig das Resultat schlecht verarbeiteter Schuhe und können Ihnen den Wanderurlaub durch mangelnden Tragekomfort schnell erschweren.
Achten Sie daher beim Kauf von Wanderschuhen nicht vorrangig auf einen sehr günstigen Preis, sondern auf qualitative Materialien, eine gute Verarbeitung und eine optimale Passform der Schuhe.
Mehr Informationen über die optimale Passform und die Materialien eines Wanderschuhs erhalten Sie in den gleichnamigen Rubriken unseres Ratgebers.
Im Hochgebirge ist das Gelände oftmals sehr felsig und uneben. Sie könnten umknicken oder sich an scharfen Felskanten verletzen. Ein knöchelhoher Schaft schützt Ihre Knöchel zuverlässig vor diesen Gefahren und bietet zugleich einen Schnee- und Regenschutz.
Wenn Sie eine Wanderung im Hochgebirge planen, ist möglicherweise ein Bergstiefel der ideale Wanderschuh für Sie. Informieren Sie sich dazu in unserer Rubrik Bergstiefel.
Achten Sie beim Kauf eines Schuhs mit harter Sohle auf die Abrollhilfe: Mit ihr können Sie trotz geringer Dämpfung noch komfortabel gehen.
Damit Ihre Wanderschuhe für die lange Tour gut vorbereitet sind, empfiehlt es sich, diese zuvor einzulaufen.
Mit folgenden Tipps können Sie Ihre neuen Schuhe einlaufen:
Ein großes Angebot an Trekkinghosen finden Sie auf unserem Portal.
Wandersocken sollten idealerweise aus einem Wolle-Synthetik-Mix bestehen, damit eine starke Schweiß- und Geruchsbildung vermieden wird. Zudem können Sie zwischen Sommer- und Winterwandersocken wählen – je nach Klima Ihrer Wanderregion.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber in der Zubehör-Rubrik Wandersocken.
Für einen idealen Tragekomfort der Socken beachten Sie generell folgende Punkte:
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