Jedes Schlauchboot ist bis zu einer bestimmten Nutzlast ausgelegt. Sie wird in Kilogramm angegeben. Mit einer besonders hohen Nutzlast können mehr Personen und schwerere Güter transportiert werden.
Autor: Online-Redaktion
Das Angebot erwerbbarer Schlauchboote reicht vom günstigen Gummiboot für den Urlaub bis hin zum kostspieligen Festrumpf-Schlauchboot, mit dem auch Expeditionen fernab der Meeresküste wie zum Beispiel Whale-Watching – das Beobachten von Walen – möglich sind.
Ihr ideales Schlauchboot für Ihre Bedürfnisse finden Sie mit unserem Kaufberater.
Bedenken Sie bei der Wahl vor allem folgende Gesichtspunkte:
Welches Schlauchboot am besten Ihren Anforderungen entspricht, hängt in erster Linie davon ab, was Sie damit unternehmen möchten. Einen wirklichen Allrounder gibt es nicht – jeder Produkttyp hat seine Stärken und Schwächen.
Viel Spaß für wenig Geld bieten Freizeit- und Bade-Boote. Sie sind für alle Altersklassen gleichermaßen geeignet.
Diese Schlauchboote bewegen sich langsam durch das Wasser. Dies liegt vor allem an ihrem äußerst dünnwandigen Schlauch. Er ist nicht sehr robust und hält daher keinem hohen Luftdruck stand. Die Folge: Das Boot ist instabil, was sich negativ auf dessen Manövrierfähigkeit auswirkt.
Durch den dünnen Schlauch ist das Boot zudem anfällig für scharfe Kanten oder spitze Gegenstände – schnell können sich Lecks bilden, durch die Luft entweicht. Für Fahrten in Wasser mit Strömung sind Freizeit-Boote demnach nicht ausgelegt.
Auch für längere Touren ist das Bade-Boot ungeeignet. Durch das häufig minderwertigere Schlauchmaterial kann Luft schnell entweichen. Deshalb müssen Sie das Boot spätestens am Ende des Tages wieder neu mit Luft befüllen.
Freizeit-Boote sind in der Regel nicht für Motoren geeignet.
An Ihr Freizeit-Boot sollten Sie keinesfalls einen Motor anschließen, wenn es in der Anleitung oder der Produktbeschreibung nicht ausdrücklich erlaubt ist. Das dünne Material kann unter der mechanischen Beanspruchung reißen – das kann schwere Verletzungen zur Folge haben.
Die Vor- und Nachteile des Bade-Bootes lesen Sie im Folgenden:
Wer mit seinem Schlauchboot einen See überqueren oder einen Fluss entlangfahren möchte, ist mit einem Ruder-Schlauchboot gut beraten. Es ist vor allem für die Fortbewegung auf dem Wasser ausgelegt.
Das Schlauch-Material von Ruder-Schlauchbooten zeichnet sich durch eine höhere Robustheit aus. Damit geht ein höheres Gewicht einher: Bis zu 30 kg können Ruder-Schlauchboote wiegen – im Gegenzug kann aber häufig ein Motor angebracht werden.
Ein robuster Schlauch verträgt auch einen höheren Luftdruck und macht das Boot stabiler – daher bietet es mehr Fahrkomfort als vergleichsweise ein Freizeit-Boot.
Generell weisen Ruder-Schlauchboote mit einem hochwertigen Schlauch-Material eine höhere Lebensdauer auf und verlieren auch über Tage hinweg kaum Luft.
Machen Sie es sich leicht:
Meist sind die mit dem Schlauchboot mitgelieferten Luftpumpen nicht leistungsfähig, gerade bei den günstigeren Modellen. Auf Billiger.de finden Sie eine große Auswahl an Luftpumpen.
Sollten Sie Bedarf an hochwertigeren Paddeln haben, stöbern Sie durch unsere Rubrik Antrieb. Dort finden Sie auch Informationen darüber, wie Sie den richtigen Motor für Ihr Schlauchboot finden.
Das Ruder-Schlauchboot lässt ebenfalls in der Freizeit einsetzen. Es bietet mehr Komfort, da es durch seine Stabilität nur selten kentert. Diese Multifunktionalität ist etwas kostspieliger.
Nachfolgend haben wir für Sie alle Vor- und Nachteile des Ruder-Schlauchboots aufgelistet:
Ein Angel-Schlauchboot erleichtert Ihren Angel-Ausflug: Sie können Ihr Boot bequem an Ort und Stelle aufpumpen. Ein großer Vorteil ist zudem, dass sie sich sowohl zum Angeln als auch zum sportlichen Rudern oder zum Entspannen auf dem See eignen.
Der Schlauch sowie der Boden bestehen häufig aus widerstandsfähigen Materialien. Das erhöht nicht nur die Lebensdauer Ihres Schlauchboots, sondern verbessert auch seine Eigenschaften als Fortbewegungsmittel. Auch Motoren lassen sich problemlos an den robusten Angel-Booten anbringen.
Der Boden besitzt meist eine versteifende Beschichtung: Ein Kentern ist nahezu unmöglich.
Weiterführende Informationen zu Motoren für Ihr Schlauchboot finden Sie in der Rubrik Zubehör.
Wichtig bei einem Angel-Boot ist eine hohe Nutzlast, damit Sie Ihren Angel-Koffer sowie Ihre Angel problemlos transportieren können.
Für den größtmöglichen Komfort sind Angel-Schlauchboote in der Regel mit 2 Angelruten-Haltern ausgestattet. Außerdem verfügen sie oft über ein aufblasbares Sitzkissen. Die großzügigen Abmessungen sorgen für ausreichend Platz.
Berücksichtigen Sie das höhere Gewicht von Angel-Booten: Bis zu 30 kg kann dieser Produkttyp wiegen.
Fische erkennen farbige Schlauchboote schon aus großer Entfernung. Daher sind Angelboote in der Regel grün. Fische können dadurch das Schlauchboot nicht von Blättern oder Bäumen unterscheiden.
Vor- und Nachteile von Angel-Schlauchbooten finden Sie in der nachfolgenden Tabelle:
Wassersport extrem: Rafting-Boote müssen starker Strömung, spitzen Felsen und Kollisionen trotzen. Deshalb sind sie aus den widerstandsfähigsten Materialien gefertigt.
Der Schlauch und der Boden bestehen aus mehrfach beschichteten, extrem robusten Materialien wie Hypalon® oder EPDM.
Damit sich das Wasser nicht im Boot sammelt, verfügen Rafting-Boote über sogenannte Lenzklappen, mit deren Hilfe es wieder aus dem Bootsraum abfließen kann.
Maximale Sicherheit ist bei Rafting-Booten das Wichtigste. Das Boot könnte beispielsweise kentern oder Insassen aufgrund einer plötzlichen Erschütterung über Bord geschleudert werden. Durch die steifen Materialien liegt das Boot sehr gut im Wasser und kentert nur in Extremfällen. Rutschfeste Sitzflächen und stabile Handgriffe geben den Insassen den größtmöglichen Halt.
Rafting ohne sachgemäße Ausrüstung kann gefährlich werden!
Bevor es auf die erste Wildwassertour gehen kann, sollten Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit um die nötige Rafting-Ausrüstung kümmern. Diese beinhaltet in der Regel Wildwasser-Helm, Schwimmweste und in kälteren Gewässern einen Neopren-Anzug.
Rafting-Boote besitzen häufig ein höheres Gewicht. Mittlerweile gibt es auch sogenannte Trekking-Rafts, die sich wegen ihres geringen Gewichts für das Wandern entlang eines Flusses eignen.
Alle Vor- und Nachteile von Rafting-Booten haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
Festrumpf-Schlauchboote sind meist motorbetrieben und können bis zu 20 m lang sein. Der Antrieb kann über einen Innen- oder Außenbordmotor erfolgen.
Der Rumpf besteht aus leichten, aber sehr robusten Materialien wie zum Beispiel:
Die Seitenwülste sind mit Luft gefüllt. Deshalb besitzen RIBs einen besonders guten Auftrieb: Sie können damit sogar während eines Sturms fahren, ohne zu kentern.
Wegen des guten Auftriebs und der hohen Stabilität können RIBs auch auf offener See benutzt werden, zum Beispiel als Rettungsboote. Dann handelt es sich um eine sogenannte Offshore-Anwendung.
Festrumpf-Schlauchboote besitzen in der Regel einen festen Boden sowie weitere starre Bauteile. Daher lassen sie sich nicht zusammenfalten wie ein Freizeit-Boot, sondern nur mit einem Anhänger oder Boots-Trailer transportieren. RIBs benötigen viel Platz. Legen Sie sich nur dann eines zu, wenn Sie es auch an einem passenden Ort (z.B. einer Garage) lagern können.
Festrumpf-Schlauchboote sind die teuersten Modelle. Dafür können sie je nach Größe mit vielen Extras ausgestattet sein wie zum Beispiel:
Ist ein Bootführerschein nötig? Achten Sie auf die Motorleistung!
RIBs sind häufig motorbetrieben. Wenn Sie keinen Bootsführerschein besitzen, achten Sie daher unbedingt auf die Motorleistung. Weist der Motor weniger als 15 PS auf, dürfen Sie das Boot auch ohne Bootsführerschein fahren.
Die Vor- und Nachteile von RIBs sind:
Für sportliche Aktivitäten und eine schnelle Fortbewegung eignen sich Schlauch-Kanus.
Sie besitzen gegenüber Festrumpf-Kanus gleich mehrere Vorteile:
Durch robuste Schlauch-Materialien sind aufblasbare Kanus sehr widerstandsfähig.
Schlauch-Kanus bieten mehr Angriffsfläche für Wind.
Seitenwind kann Schlauch-Kanus leichter abtreiben, weil sie nur ein geringes Gewicht besitzen. Darum lassen sie nicht so präzise steuern wie Festrumpf-Kanus.
Obwohl Schlauch-Kanus in aufgepumptem Zustand stabil sind, fahren sie weniger schnell und lassen sich weniger präzise steuern als traditionelle Festrumpf-Kanus.
Die Vor- und Nachteile von Schlauchkanus sind im Folgenden aufgelistet:
Jedes Schlauchboot ist für eine bestimmte Personenzahl ausgelegt. Mit steigender Anzahl der Sitzplätze muss auch der Bootsraum größer gewählt werden, damit alle Insassen ausreichend Platz finden. Mithilfe der folgenden Tabelle können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, welche Bootslänge für wie viele Personen ausgelegt ist:
Bootslänge |
Personenanzahl |
3 m |
4 Personen |
4 m |
6 Personen |
5 m |
8 Personen |
Auch, wenn Sie überwiegend zu zweit das Schlauchboot nutzen: Bedenken Sie, dass Sie vielleicht auch mit Bekannten oder Ihrem Hund eine Bootstour unternehmen wollen. Schlauchboote mit 4 Sitzplätzen sind oft geringfügig teurer. Zudem bietet ein Schlauchboot für 4 Personen mehr Raum als ein 2-Personen-Boot – ein Pluspunkt, der sich vor allem auf den Komfort auswirkt.
Bei Überlastung besteht Lebensgefahr!
Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie niemals mehr Personen in Ihrem Schlauchboot transportieren als zulässig sind. Das Boot könnte sinken. Vor allem auf dem offenen Meer oder auf einem reißenden Fluss kann das für die Insassen lebensgefährlich werden.
Je mehr Personen in ein Schlauchboot passen sollen, desto stabiler muss es sein. Daher sind Schlauchboote für 5 oder mehr Personen meist mit Einlege-Böden ausgestattet.
Informieren Sie sich über die verschiedenen Bodentypen in der gleichnamigen Inhaltsrubrik.
Der Schlauch ist der wichtigste Bestandteil eines Schlauchboots.
Die Auswahl an Schläuchen ist groß, die Unterschiede sind es auch:
Nicht alle Hersteller machen genaue Angaben zu den Schlauch-Materialien. Kaufen Sie nur ein Schlauchboot, dessen Materialien Ihnen bekannt sind. Bei Unklarheiten kann am besten der Hersteller direkt aufklären.
Damit Sie gut über die Eigenschaften der jeweiligen Schlauch-Materialien informiert sind, haben wir Ihnen die wichtigsten nachfolgend zusammengefasst.
Bei Schläuchen aus diesem Material handelt es sich um dünne Folien. Sie sind anfällig für Risse und verlieren schnell Luft. Daher eignen sie sich allenfalls für Freizeit-Boote. Wer am Badesee plantschen möchte, wird vom sehr geringen Preis dieser Schläuche profitieren.
Die Vor- und Nachteile von Kunststoff-Folien sind wie folgt:
Aufgrund der niedrigen Herstellungskosten von PVC sind Schlauchboote aus diesem Material sehr preiswert und in entsprechend großer Auswahl im Handel erhältlich.
PVC ist sehr beständig gegenüber anderen Stoffen und nimmt kaum Wasser auf. Daher sind Schläuche aus diesem Material nicht nur reißfest und robust, sondern auch sehr langlebig – Sie können sie bis zu 10 Jahre lang nutzen. Allerdings ist das Material nicht recyclebar.
Zudem ist PVC nicht UV-beständig. Ist das Schlauchboot aus diesem Material der Sonne ausgesetzt, dünstet es mit der Zeit die enthaltenen Weichmacher aus. Diese Zusatzstoffe machen es jedoch elastisch. Der Schlauch wird demnach im Laufe der Zeit immer spröder und kann Risse bilden, durch die Luft entweicht.
Auch in der Entsorgung ist PVC bedenklich. Bei der Verbrennung entstehen giftige und umweltschädliche Gase. Außerdem verfällt es nur sehr langsam. Daher müssen Sie Ihr altes PVC-Boot als Sondermüll entsorgen. Zudem sind die enthaltenen Weichmacher gesundheitlich bedenklich, da sie über die Atemwege und die Haut in den Körper aufgenommen werden können.
Die Vor- und Nachteile von PVC haben wir im Folgenden für Sie aufgeführt:
Nitrilon ist der Markenname des Synthesekautschuks NBR. Durch seine hohe Temperaturbeständigkeit ist er in allen Gewässern als gutes Schlauch-Material geeignet.
Das künstliche Gummi ist sehr widerstandsfähig und wird sogar für die Schläuche von Rafting-Booten verwendet.
Über die Nachhaltigkeit von Nitrilon® gibt es bislang keine genauen Informationen. Der Synthesekautschuk NBR ist zwar ökologisch unbedenklich, kann aber unter Umständen mit umweltschädlichen Zusatzstoffen versetzt sein.
Schlauchboote aus Nitrilon® sind zwar oftmals kostspieliger als andere Modelle, dafür allerdings auch langlebiger. Nitrilon®-Schlauchboote halten in der Regel bis zu 20 Jahre.
Alle Vor- und Nachteile von Nitrilon® finden Sie in der Tabelle:
CSM (chlorsulfoniertes Polyethylen) ist der chemische Name für die Markenbezeichnungen Hypalon® und Orca®. Hypalon® ist die gängigste Bezeichnung und wird deshalb im Folgenden verwendet.
Ursprünglich wurde Hypalon® von der Firma DuPont produziert. Aufgrund der geringen Nachfrage wurde die Herstellung jedoch 2010 eingestellt. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Hersteller von CSM-Schläuchen – der Markenname Hypalon® etablierte sich jedoch über die Jahre und wird auch heute noch als Oberbegriff für alle Schläuche verwendet, die aus CSM bestehen.
Reines Hypalon® ist gasdurchlässig. Damit die Luft nicht aus den Schläuchen entweicht, bestehen sie aus mehreren Lagen Neopren und Hypalon®. Neopren ist zwar gasdicht, aber nicht besonders reißfest – daher wird Neopren immer in einer der mittleren Schichten eingesetzt.
Hypalon®-Schläuche bestehen aus festem synthetischen Gummi und sind daher sehr robust. Sie halten sowohl hohen als auch niedrigen Temperaturen stand und trotzen jeder Witterung. Durch die komplexe Beschichtung sind Hypalon®-Schlauchboote zwar vergleichsweise kostspielig. Da ihre Lebensdauer jedoch mehrere Jahrzehnte beträgt, bieten sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
In puncto Schadstoffgehalt bei der Entsorgung fällt Hypalon® eher negativ auf – es lässt sich zwar nachhaltig wiederverwerten, setzt aber bei der Verbrennung giftige und umweltschädliche Gase frei.
Die Vor- und Nachteile von Hypalon® sind im Folgenden aufgelistet.
EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) ist ein synthetischer Kautschuk. Schlauchboote aus diesem Material zeichnen sich durch eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit aus.
Da das Schlauchmaterial EPDM vulkanisiert wird, ist es sehr reiß- und abriebfest. Schläuche aus EPDM können auch hohen Luftdruck aushalten und sind sehr formbeständig. Zudem sind sie UV- sowie witterungsbeständig, wodurch sie eine lange Lebensdauer besitzen.
Die Temperaturbeständigkeit des Materials gewährleistet, dass Schlauchboote aus EPDM auch bei niedrigen Temperaturen stets elastisch bleiben.
Ein großer Vorteil von EPDM ist, dass es nachhaltig wiederverwertet werden kann und selbst bei Verbrennung für die Umwelt unbedenklich ist.
EPDM ist sehr kostspielig und daher nur bei qualitativ hochwertigen Schlauchbooten zu finden, die höheren Belastungen trotzen müssen, wie beispielsweise Rafting-Schlauchboote.
Folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die Vor- und Nachteile von EPDM:
Die Nutzlast Ihres Schlauchboots bestimmt, wie viel Gewicht Sie darin transportieren dürfen. Dieses beinhaltet neben dem Körpergewicht auch das Gewicht des Gepäcks sowie der Ausrüstung.
Überschreiten Sie nicht die maximale Nutzlast!
Überschreiten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit niemals die maximale Nutzlast: Das Boot könnte sinken. Vor allem auf dem offenen Meer oder auf einem reißenden Fluss kann das für alle Insassen zur Lebensgefahr werden.
Die maximale Nutzlast sollte dem Einsatzzweck entsprechen. Planen Sie längere Ausflüge mit viel Gepäck oder den Transport einer Angel-Ausrüstung, sollten Sie deshalb eine höhere Nutzlast wählen. Denn sowohl die Ausrüstung als auch die gefangenen Fische bedeuten zusätzliches Gewicht. Daher verfügen Angel-Schlauchboote in der Regel über eine höhere maximale Nutzlast.
Die Böden von Schlauchbooten sind in vielen Ausführungen erhältlich. Welche Bodentypen es gibt und was ihre Vor- und Nachteile sind, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
Bei einem Hochdruckboden werden Ober- und Unterschicht des Schlauchboots so zusammengeklebt, dass Luftkammern entstehen. Diese bilden den Boden. Somit ist er Bestandteil des Schlauchboots. Sie müssen ihn lediglich mit Luft füllen – das erleichtert den Aufbau.
Auch der Transport ist komfortabel: Sie können das Boot einfach zusammenfalten und verpacken.
Zum Sitzen ist der Hochdruckboden mit seinen Luftpolstern sehr bequem. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass der Boden durch scharfe oder spitze Gegenstände beschädigt wird.
Hochdruckböden weisen einen hohen Luftdruck von etwa 0,8 bar auf.
Die meisten Hochdruckböden bestehen aus vielen, voneinander getrennten Segmenten. Dadurch geht nicht gleich das ganze Boot unter, wenn Risse oder Löcher entstehen.
Wollen Sie einen Außenbordmotor an Ihrem Schlauchboot anbringen? Dann sollten Sie den Kauf eines Bootes mit Hochdruckboden überdenken: Er wird unter Beanspruchung eines leistungsstarken Motors instabil. Bei hohen Geschwindigkeiten oder starkem Wellengang kann der Boden sich wölben oder wackeln.
Hochdruckböden sind außerdem oft etwas teurer als Einlegeböden.
Die Vor- und Nachteile von Hochdruckböden sehen Sie im Folgenden:
Ein Einlegeboden besteht entweder aus Holz oder Aluminium. Er wird in das Schlauchboot gelegt und lässt sich in mehrere Einzelteile auseinandernehmen. Dadurch können die Einzelteile gut verstaut werden. Transport und Aufbau von Einlegeböden sind jedoch weniger komfortabel, da die massiven Platten oft sperrig und schwer sind.
Einlegeböden sind sehr massiv und geben einer Beanspruchung durch einen Motor oder durch starke Wellen nicht so schnell nach wie Hochdruck- oder Lattenböden. Dadurch erhalten Sie einen festen Stand und können einen schnelleren Außenbordmotor anbringen. Zudem lässt sich das Schlauchboot durch einen Einlegeboden präziser durch das Wasser manövrieren.
Einlegeböden bieten allerdings keinen Sitzkomfort.
Sie möchten auch in einem Boot mit Einlegeboden bequem sitzen?
Viele Hersteller bieten aufblasbare Sitze an. Achten Sie auf die Produktinformationen Ihres Wunschbootes.
Alle Vor- und Nachteile von Einlegeböden sehen Sie in der Tabelle:
Der Lattenboden besteht meist aus lackierten Holzbrettern, die mittels Textil- oder Kunststoffstreifen miteinander verbunden sind. Er ist eine Alternative zu Einlege- und Hochdruckboden, da er Stabilität und geringes Gewicht vereint.
Zum Transport können Sie den Boden einfach zusammenrollen. Das erleichtert auch den Auf- und Abbau. Sobald das Schlauchboot aufgeblasen ist, versteift sich der Lattenboden.
Achten Sie auf eine robuste Außenhaut.
Ein Lattenboden soll Ihnen einen sicheren Tritt verschaffen. Bekommt die Außenhaut Risse, kann das Wasser zwischen den Brettern hindurch in das Boot eindringen.
Ein Lattenboden ist etwas schwerer als ein Hochdruckboden, jedoch leichter als ein Einlegeboden. Trotzdem gewährleistet er eine höhere Stabilität. Einem flexiblen Einsatz in unterschiedlichen Gewässern steht somit nichts im Wege.
Da ein Lattenboden durch seine Bauweise jedoch nicht so massiv ist wie ein Einlegeboden, ist er für eine leistungsstarke Motorisierung in der Regel ungeeignet.
Die Vor- und Nachteile von Lattenböden sehen Sie im Folgenden:
Das Ventil verschließt den Schlauch Ihres Schlauchbootes und stellt sicher, dass die Luft nach dem Aufpumpen nicht entweicht. Zusätzlich können Sie Luft aus dem Schlauch über das Ventil ablassen.
Folgende Ventile lassen sich unterscheiden:
Mit dem Schlauchboot können Sie sich auf verschiedene Arten fortbewegen. Dazu benötigen Sie jedoch das passende Zubehör wie Paddel oder einen Motor.
Riemen, oft auch Ruder genannt, werden durch sogenannte Dollen mit der Außenseite des Bootes verbunden. Dabei handelt es sich um Halterungen, in die die Riemen gesteckt werden. Praktisch daran ist, dass Sie das Ruder dadurch nicht verlieren können, da es nicht herausrutschen kann. Gleichzeitig können Sie es aber flexibel bewegen.
Die Fortbewegung mit Riemen ist im ruhigen Gewässer vergleichsweise schneller möglich als mit Paddeln.
Für Wildwasser-Fahrten sind Paddel wesentlich flexibler und daher besser geeignet.
Paddel werden frei geführt – sie sind also nicht am Boot befestigt. Häufig werden sie in Kanu- oder Rafting-Booten verwendet.
Typisch für den Kanu-Sport ist das Doppelpaddel. Es besteht aus einem langen Schaft, an dessen Enden sich die Paddelblätter befinden.
Paddellänge: Sportlich oder entspannt?
Die Länge eines Doppelpaddels hängt sowohl von der Länge des Boots als auch von Ihren Bedürfnissen ab:
Wollen Sie sportlich paddeln, ist ein kurzer Schaft wirkungsvoller. Er erfordert jedoch mehr Muskelkraft.
Wenn Sie entspannt paddeln möchten, empfiehlt sich ein langer Schaft. Die Fortbewegung ist dann zwar langsamer, jedoch weniger anstrengend.
Beim Rafting werden Paddel mit nur einem Paddelblatt verwendet. Diese Paddel sind auch im Lieferumfang herkömmlicher Schlauchboote enthalten. Wenn Sie mit Ihren Bootsinsassen gemeinsam das Boot steuern wollen, sind diese Paddel sehr praktisch.
Viele Schlauchboote sind ausreichend stabil, sodass sie mit einem Motor angetrieben werden können. Das kann in vielerlei Hinsicht praktisch sein: Zum Beispiel, wenn Sie nach einer schweißtreibenden Tour wieder flussaufwärts zur Anlegestelle gelangen müssen.
Da Schlauchboote sehr leicht sind, beschleunigen sie besser als massive Boote. Mit einem leistungsstarken Motor können Sie die Gleitfahrt erreichen. Dadurch sind Schlauchboote sparsamer als Motorboote.
Bei der Gleitfahrt beschleunigt das Boot so stark, dass es sich gegen den Wasserwiederstand aus dem Wasser erhebt und darauf gleitet. Der Widerstand durch die Bugwelle reduziert sich somit.
Motorboote mit weniger als 15 PS dürfen Sie in Deutschland meist ohne Bootsführerschein fahren – Ausnahmen bilden Rhein, Bodensee und Spree-Oder. Sollten Sie noch nie mit einem Motorboot gefahren sein, sollten Sie sich von einer erfahrenen Person einführen lassen.
Welche Motorstärken zulässig sind, erfahren Sie in der folgenden Tabelle:
Bootslänge |
Leistung |
Bis 3 m |
Maximal 10 PS |
Bis 4 m |
Maximal 40 PS |
Bis 5 m |
Maximal 70 PS |
Grundsätzlich lassen sich 4 Motoren für Schlauchboote unterscheiden:
Bei einem Jet-Antrieb treibt der Motor eine Wasserpumpe an. Diese saugt Wasser an und drückt es aus einem schwenkbaren Rohr am Heck des Schlauchbootes wieder heraus. Dadurch erhält das Boot nicht nur Vortrieb, sondern kann gleichzeitig darüber gelenkt werden. Diese Antriebsart wird auch als Wasserstrahlantrieb bezeichnet.
Da es keinen Propeller gibt, ist die Verletzungsgefahr beim Jet-Antrieb gering. Zudem hat das Schlauchboot weniger Tiefgang und kann problemlos auch an Land anlegen.
Der Antrieb ist jedoch schlechter als bei einem Außenborder. Der Motor des Jet-Antriebs muss daher über mehr Leistung verfügen, um die gleiche Fahrleistung wie ein Außenbordmotor zu erreichen.
Am häufigsten verbreitet unter Schlauchbooten ist der Außenbordmotor, kurz Außenborder.
Dabei handelt es sich um einen Verbrennungsmotor, der außen am Heck des Bootes angebracht werden kann. Die Montage ist sehr einfach. Falls Sie bereits einen Außenborder besitzen, können Sie diesen daher auch an Ihrem neuen Schlauchboot verwenden.
Die Lenkung erfolgt über das Steuer, das den Motor dreht. Ein Ruderblatt ist somit nicht vorhanden.
Zur Befestigung eines Außenborders an Ihrem Schlauchboot ist eine Aussparung im Rumpf erforderlich. Durch diese muss die Antriebswelle, die der Motor antreibt, bis ins Wasser reichen. Dafür beansprucht dieser Motor-Typ keinen Platz an Bord.
Achten Sie auf die zulässige Motorleistung.
Nicht jedes Schlauchboot hält der Belastung durch einen leistungsstarken Motor stand. Beachten Sie deshalb die Bedienungsanleitung, bevor Sie einen Motor kaufen. Ein zu leistungsstarker Motor kann die Gefahr zu kentern erhöhen und so zum Sicherheitsrisiko werden.
Außenbordmotoren sind leistungsstark und in unterschiedlichen Klassen erhältlich. Wartung und Reparatur sind problemlos möglich und kostengünstiger als bei einem Innenborder, da die Bauart einen einfachen Zugriff auf den Motor ermöglicht. Jedoch ist er deshalb auch der Witterung mehr ausgesetzt.
Der Elektro-Außenborder eignet sich für Gewässer wie z.B. Naturschutzgebiete, in denen das Fahren mit Verbrennungsmotoren verboten ist. Zudem ist er eine Alternative zu Rudern und Paddeln. Diese Antriebsart besitzt nur eine geringe Betriebslautstärke und ist umweltfreundlicher, da beim Betrieb keine Abgase entstehen.
Da es sich ebenfalls um einen Außenbordmotor handelt, erfolgt über das Steuer, das den Motor dreht. Ein Ruderblatt gibt es somit nicht.
Auch für Elektromotoren ist eine Aussparung am Bootsrumpf erforderlich, damit die Antriebswelle bis ins Wasser reichen kann.
Ein Elektro-Außenborder besitzt eine geringere Leistung als ein Verbrennungsmotor. Daher ist er für Gewässer mit starker Strömung eher ungeeignet.
Auch die Reichweite kann begrenzt sein, da sie von der Leistung des Akkus abhängt. Daher eignen sich Elektromotoren eher für kurze Strecken. Grundsätzlich sollten Sie beachten: Je leistungsstärker, desto schwerer ist dieser Motortyp.
Rechnen Sie den Rückweg mit ein.
Berücksichtigen Sie bei einer Fahrt mit einem Elektromotor immer die Dauer und passen Sie diese der Akkuleistung an. Rechnen Sie daher immer auch den Rückweg mit ein.
Einige der neueren Festrumpfschlauchboote (RIBs) verfügen oftmals über ausreichend Stabilität für einen Motorraum und damit über einen Innenbordmotor, kurz Innenborder. Diese Motoren sind fest in den Rumpf integriert und dadurch stabil mit dem Boot verbunden. Die Lenkung erfolgt beim Innenborder über ein Ruderblatt.
Da die Antriebswelle eines Innenbordmotors schräg nach unten gerichtet ist, wird die Antriebskraft nicht nur nach vorne, sondern auch minimal nach oben gelenkt. Daher ist dieser Motor-Typ weniger effizient.
Innenborder nehmen mehr Platz im Bootsrumpf ein als Außenborder. Zudem sind Reparatur und Wartung aufwendiger. Zum Beispiel können Gegenstände wie Leinen, die sich um die Schraube wickeln, das Boot manövrierunfähig machen. Eine Befreiung der Schiffschraube ist dann nur durch einen Taucher und ein Wechsel des Propellers nur an Land möglich. Das kann hohe Reparaturkosten nach sich ziehen. Dafür ist der Motor jedoch vor Witterungseinflüssen geschützt.
Das richtige Zubehör erleichtert Ihnen den Aufbau, die Handhabung und die Lagerung Ihres Schlauchbootes.
Folgende Artikel sind im Handel erhältlich:
Sie haben Fragen zu Schlauchbooten? Dann werfen Sie doch einen Blick in unseren FAQ-Bereich. Darin haben wir für Sie wichtige Fragen anderer Käufer zusammengefasst.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Aufbau
Wie baue ich mein Schlauchboot auf?
Einlegeboden
Gesetzeslage
Wo darf ich mit meinem Schlauchboot fahren?
Lagerung
Wie soll ich mein Schlauchboot lagern?
Lebensdauer
Wie langlebig ist ein Schlauchboot?
Wann sollte ich mir ein neues Schlauchboot kaufen?
Motor-Schlauchboot
Ab wann benötige ich einen Bootsführerschein?
Muss ich mein Motor-Schlauchboot anmelden?
Muss ich mein Motor-Schlauchboot versichern?
Sind Schlauchboote mit Motor genauso stabil wie massive Motorboote?
Pflege
Wie pflege ich mein Schlauchboot?
Reparatur
Wie baue ich mein Schlauchboot auf?
Je nach Schlauchboot-Typ kann der Aufbau eine Herausforderung sein. Achten Sie daher unbedingt auf die Bedienungsanleitung.
Einige Tipps finden Sie im Folgenden:
Einige Schlauchboote besitzen eine integrierte Druck-Kontrolle. Auf einer Skala, die am Schlauch angebracht ist, können Sie den aktuellen Innendruck ablesen.
Welche Einlegeböden gibt es?
Einlegeböden sind aus Holz und Aluminium erhältlich.
Eine preiswerte Alternative zum Hochdruckboden ist der Holzboden. Er stabilisiert das Boot und beeinflusst dadurch das Fahrverhalten positiv. Zudem ermöglicht er Ihnen einen sicheren Stand. Deshalb eignet er sich auch für leistungsstarke Motoren.
Ein weiterer Vorteil: An einem Holzboden können Sie zudem Gegenstände befestigen, zum Beispiel mit Schrauben.
Holz ist allerdings sehr empfindlich gegenüber Wasserschäden. Darum ist es in der Regel mit einem wasserabweisenden Lack überzogen. Erst wenn dieser zerkratzt ist, können Schäden entstehen.
Beachten Sie auch: Ein Boden aus Holz ist sehr viel schwerer als vergleichsweise ein Hochdruckboden. Sie können Holzböden auch nicht so kompakt verstauen oder transportieren.
Ein Boden aus Aluminium ist zwar teurer, besitzt aber zugleich mehrere Vorteile:
Welche Einlegeböden gibt es?
Einlegeböden sind aus Holz und Aluminium erhältlich.
Eine preiswerte Alternative zum Hochdruckboden ist der Holzboden. Er stabilisiert das Boot und beeinflusst dadurch das Fahrverhalten positiv. Zudem ermöglicht er Ihnen einen sicheren Stand. Deshalb eignet er sich auch für leistungsstarke Motoren.
Ein weiterer Vorteil: An einem Holzboden können Sie zudem Gegenstände befestigen, zum Beispiel mit Schrauben.
Holz ist allerdings sehr empfindlich gegenüber Wasserschäden. Darum ist es in der Regel mit einem wasserabweisenden Lack überzogen. Erst wenn dieser zerkratzt ist, können Schäden entstehen.
Pflegen Sie Ihren Holzboden regelmäßig, indem Sie verkratzte Stellen erneut lackieren.
Wo darf ich mit meinem Schlauchboot fahren?
Mit dem Schlauchboot zu fahren, ist nicht auf allen Gewässern erlaubt. In einigen Fällen ist nur das motorisierte Fahren verboten, manchmal das Befahren im Allgemeinen. An Seen oder Stränden ist meist ausgeschildert, welche Art von Befahrung erlaubt ist.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob und wie Sie ein Gewässer mit Ihrem Schlauchboot befahren dürfen, erkundigen Sie sich beim zuständigen Landratsamt.
Wie soll ich mein Schlauchboot lagern?
Sie können die Lebensdauer Ihres Schlauchboots verlängern, indem Sie es richtig aufbewahren. Vor allem im Winter, wenn Sie es nicht mehr oder nur noch selten nutzen, ist eine sorgfältige Lagerung wichtig.
Sie können Ihr Schlauchboot auf unterschiedliche Arten lagern. Hierbei gibt es Folgendes zu beachten:
Wenn Sie Ihr Schlauchboot mit einer Persenning abdecken, schützen Sie es vor Staub und Schmutz und gleichzeitig vor Beschädigungen.
Persennings gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen. Wählen Sie das Modell passend zu Ihrem Schlauchboot. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Ihre Persenning wetterfest ist und aus robustem Material besteht.
Auf unserem Preisvergleich finden Sie eine große Auswahl an verschiedenem Boot-Zubehör.
Es ist sehr beliebt, das Schlauchboot während der Saison im Wasser zu lagern. So ist das Boot immer bereit für eine spontane Fahrt.
So lagern Sie Ihr Boot im Wasser:
Sie müssen sich nicht extra einen Trailer zulegen, wenn Sie Ihr Boot sicher lagern wollen. Wenn Sie aber bereits einen besitzen, ist das optimal.
So lagern Sie Ihr Schlauchboot auf dem Trailer:
Wenn Sie Platz in der Garage haben, lagern Sie Ihr Schlauchboot auf dem Boden. Im Idealfall legen Sie es so hin, wie es auch auf dem Wasser liegen würde. Wenn Sie nicht so viel Platz zur Verfügung haben, können Sie Ihr Boot auch seitlich an eine Wand anlehnen. In diesem Fall sollten Sie aber unbedingt darauf achten, dass der Schlauch geschützt ist.
So lagern Sie Ihr Schlauchboot in der Garage:
Wenn Ihnen nicht viel Lagerplatz zur Verfügung steht, ist die Lagerung in der Packtasche empfehlenswert. Damit Ihr Boot keine Knicke bildet, ist es besonders wichtig, dass Sie es sehr vorsichtig falten.
So verstauen Sie Ihr Schlauchboot in der Packtasche:
Wenn Sie Ihr Schlauchboot drinnen lagern, sollten Sie einen trockenen Ort auswählen, der eine konstante Temperatur aufweist. Setzen Sie Ihr Schlauchboot während der Lagerung niemals direkt der Sonne aus.
Um Ihr Schlauchboot im Wasser lagern zu können, benötigen Sie einen Liegeplatz. Auf dem Portal boot24.com können Sie Liegeplätze mieten oder kaufen.
Einige einfache Seemannsknoten finden Sie anschaulich erklärt auf wasserwacht-bernau.de.
In der Hitze dehnt sich Luft aus. Wenn Sie Ihr Boot mehrere Tage in der prallen Sonne stehen lassen, erhöht sich der Druck im Schlauch. Deshalb sollten Sie den Luftdruck vor der Lagerung verringern, damit keine Schäden entstehen.
Die Lagerung in der Garage ist während der Saison sehr unpraktisch.
Wenn Sie keinen Trailer besitzen, müssen Sie jedes Mal, bevor Sie das Boot transportieren können, die Luft ablassen und es in seiner Packtasche verstauen. Daher sollten Sie Ihr Boot nur dann auf diese Weise lagern, wenn Sie es längere Zeit nicht nutzen.
Wenn das Boot sich trotzdem nicht gut in der Packtasche verstauen lässt, können Sie diese eine Nummer größer kaufen. Packtaschen-Maße richten sich nach der Länge Ihres Schlauchboots.
Besitzen Sie z.B. ein 3,50 m langes Schlauchboot, können Sie eine Packtasche für 4 m Länge kaufen.
Wie langlebig ist ein Schlauchboot?
Die Lebensdauer eines Schlauchboots hängt stark von seinem Schlauch-Material und seiner Lagerung ab. Aber auch die regelmäßige Pflege Ihres Schlauchboots ist dafür von Bedeutung.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Lebensdauer der unterschiedlichen Materialien:
Material Lebensdauer PVC Etwa 10 Jahre Nitrilon® Etwa 20 Jahre Hypalon® Etwa 20 bis 30 Jahre EPDM Etwa 20 bis 40 Jahre
Wie Sie die Lebensdauer Ihres Schlauchboots durch richtige Lagerung und Pflege verlängern können, erfahren Sie im FAQ-Bereich. Genauere Informationen über die verschiedenen Schlauch-Materialien erhalten Sie im Kaufberater.
Wann sollte ich mir ein neues Schlauchboot kaufen?
Der Schlauch hochwertiger Schlauchboote muss in neuem Zustand sehr selten aufgepumpt werden: Etwa einmal monatlich sollten Sie überprüfen, ob der Luftdruck noch ausreichend ist.
Mit der Zeit werden Sie aber feststellen, dass sich das Schlauch-Material abnutzt. Das bemerken Sie, sobald Sie den Schlauch alle 2 Wochen wieder aufpumpen müssen und schließlich sogar jede Woche. Bis Sie dann täglich den Schlauch aufpumpen müssen, dauert es in diesem Stadium nicht mehr lange.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollten Sie in ein neues Schlauchboot investieren. Ansonsten riskieren Sie, während der Fahrt zu sinken.
Ab wann benötige ich einen Bootsführerschein?
Wer sein Schlauchboot mit einem Motor ausstattet, muss auch damit rechnen, dass er einen Bootsführerschein benötigt.
Seit dem 17.10.12 gilt:
Muss ich mein Motor-Schlauchboot anmelden?
Wenn Sie Ihr Schlauchboot mit einem Motor ausstatten, gilt es als Sportboot. Laut Binnenschifffahrt-Kennzeichnungsverordnung (Verordnung über die Kennzeichnung von auf Binnenschifffahrtsstraßen verkehrenden Kleinfahrzeugen) ist für Ihr Schlauchboot ab einer Motorleistung von 3 PS ein Kennzeichen erforderlich.
Muss ich mein Motor-Schlauchboot versichern?
Sportboote, zu denen auch motorisierte Schlauchboote zählen, sind in Deutschland nicht versicherungspflichtig.
Sind Schlauchboote mit Motor genau so stabil wie massive Motorboote?
Massive Motorboote sind in der Regel stabiler als mit Luft gefüllte Schlauchboote. Allerdings bedeutet das nicht, dass Schlauchboote unsicherer sind. Denn der Schlauch hochwertiger Boote hat einen hohen Innendruck und ist durch hochwertige Materialien sehr widerstandsfähig.
Die Schwachstelle eines Schlauchboots ist der Boden. Bei hohen Geschwindigkeiten oder in wilden Gewässern kann ein Hochdruck- oder Lattenboden instabil sein und wackeln, was die Fahrt sehr unangenehm machen kann. Einlegeböden aus Holz oder Aluminium dagegen sind sehr massiv und halten der Beschleunigung durch leistungsstarke Motoren und der Belastung durch starke Strömung besser stand.
Mehr über die verschiedenen Bodentypen erfahren Sie in der gleichnamigen Inhaltsrubrik unseres Kaufberaters.
Ohne Versicherung drohen hohe Kosten.
Ihre private Haftpflichtversicherung gilt nicht für Motorboote, sondern nur für durch eigene Körperkraft angetriebene Wasserfahrzeuge wie Tret- oder Ruderboote.
Wie pflege ich mein Schlauchboot?
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Schlauchboot haben, sollten Sie es regelmäßig pflegen. Dazu gibt es passende Pflegemittel für die jeweiligen Schlauch-Materialien.
Vor allem nach der Saison sollten Sie Ihr Schlauchboot sorgfältig pflegen, damit Sie in der nächsten Saison genauso viel Spaß daran haben können. Doch bevor Sie Ihr Schlauchboot mit dem Pflegemittel behandeln, sollten Sie es zuerst gründlich reinigen.
So reinigen und pflegen Sie Ihr Schlauchboot richtig:
Pflegemittel sind mit einer Schutzschicht für Ihr Schlauchboot vergleichbar. Sie bieten einen UV-Schutz und sorgen dafür, dass Ihr Boot nicht ausbleicht oder verwittert.
Nicht jedes Reinigungsmittel ist geeignet.
Es spricht nichts dagegen, wenn Sie statt eines Schlauchboot-Reinigers herkömmliches Spülmittel verwenden. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass der Reiniger nicht zu scharf ist – er könnte das Schlauch-Material oder die Nähte angreifen.
Beachten Sie hierzu die Herstellerangaben Ihres Schlauchbootes sowie die Hinweise auf dem Pflege- oder Reinigungsmittel, bevor Sie diese verwenden.
Wie flicke ich mein Schlauchboot?
Hin und wieder kommt es vor, dass Ihr Schlauchboot beschädigt wird. Das bedeutet aber nicht, dass Sie gleich ein Neues benötigen. Fast alle Schlauch-Materialien lassen sich bei kleinen Schäden flicken.
Es ist empfehlenswert, ein solches Reparaturset immer dabei zu haben. Ein Reparaturset besteht in der Regel aus einem 2-Komponenten-Kleber, Flicken, Schere, Pinsel und Sandpapier.
So flicken Sie Ihr Schlauchboot:
Für die unterschiedlichen Schlauch-Materialien sind verschiedene Reparatur-Sets notwendig. Informieren Sie sich vor der Reparatur darüber, aus welchem Material Ihr Boot gefertigt ist und kaufen Sie ein passendes Set.
Der Kleber benötigt zwar nicht sehr viel Zeit zum Trocknen, muss aber mindestens 2 Tage aushärten, bevor Sie das Schlauchboot wieder voll belasten können. Ansonsten kann sich der Flicken schnell wieder lösen.
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