Pulsuhren besitzen häufig verschiedene Anzeigefunktionen, mit denen der Trainingsstatus und der körperliche Status angezeigt werden kann.
Aktualisiert: 20.12.23 | Autor: Claus Oexle
Die zentrale Funktion solcher Fitnessuhren ist die Messung der Herzfrequenz. Das hat zum einen den Grund, das Herz-/Kreislaufsystem beim Sport vor Überlastung zu schützen. Zum anderen liefert die Herzfrequenz ein recht verlässliches Abbild über die persönliche Fitness des Benutzers – aus welcher Sie dann diverse Erkenntnisse für die individuelle Gestaltung des Trainings ziehen können.
Darüber hinaus unterstützen Sportuhren ihren Anwender durch Funktionen wie Schrittzähler, individueller Berechnung des Kalorienverbrauchs oder durch diverse Stoppfunktionen. Fitnessuhren sind von unterschiedlichen Herstellern und für verschiedene Einsatzzwecke erhältlich. Es gibt sie als Universal-Modelle mit Basis-Funktionen, ebenso aber auch in sehr professionellen und individuellen Ausführungen für Läufer, Radsportler oder Multisportler, wie z.B. Triathleten oder auch für spezielle Sportarten wie Golf.
Fitnessuhren sind mit unterschiedlichen Funktionsweisen im Hinblick auf die Messung der Herzfrequenz erhältlich. Es gibt Modelle mit Brustgurt, die die Herzfrequenz direkt anhand des Herzschlages an der Brust messen und per Funk an die entsprechende Uhr übermitteln. Ebenso sind Fitnessuhren erhältlich, die die Messung der Herzfrequenz über Sensoren am Ohrläppchen vornehmen. Wenn Sie Brustgurte oder Sensoren als störend empfinden, können Sie auch auf ein Modell zurückgreifen, dass die Pulsmessung direkt an der Uhr vornimmt, wenn dort ein entsprechender Sensor mit dem Zeigefinger berührt wird.
Je nach Modell und Preisklasse sind Fitnessuhren mit zahlreichen weiteren Funktionen ausgestattet. Hochwertigere Modelle lassen sich dabei über eine USB-Schnittstelle mit dem PC verbinden, um die Trainings- und Messergebnisse zu analysieren, auszuwerten und zu archivieren. Darüber hinaus sind leistungsfähigere Geräte häufig mit Funktionen zur Ermittlung der zurückgelegten Distanzen, z.B. für Läufer oder Radfahrer ausgestattet. Einige Modelle verfügen hierfür sogar über entsprechende GPS-Empfänger, die neben der Laufstrecke auch die absolvierten Höhenmeter und viele weitere Informationen erfassen können. Darüber hinaus unterstützen Sie viele der erhältlichen Fitnessuhren bei der Erstellung individueller Trainingspläne und -ziele, dies erfolgt in der Regel durch Anbindung der Geräte an den PC.
Im nachfolgenden FAQ beantworten wir interessante Fragen zum Thema Fitnessuhr für Sie.
Wer sind die führenden Hersteller von Fitnessuhren?
Es gibt viele Unternehmen, die Fitnesstracker produzieren. Zu den besten und führenden Herstellern zählen u.a. Fitbit, eine US-amerikanische Firma, Polar aus Finnland, Huawei aus China und Garmin, die ebenfalls aus den USA stammen. In einschlägigen Tests von Chip, Computerbild oder Netzwelt sind Produkte der oben genannten Hersteller immer auf den ersten Plätzen in den Ranglisten angesiedelt.
Wer bietet Fitnesstracker mit besonders hohem Tragekomfort an?
Die meisten Fitnesstracker der etablierten Hersteller sind in puncto Tagekomfort vorne mit dabei. Mit Geräten von Fitbit oder Garmin können Sie hier nichts falsch machen. Aber auch günstigere Modelle wie zum Beispiel das Xiaomi Mi Smart Band 6 können in dieser Hinsicht überzeugen.
Wie sieht es mit dem Preis/Leistungsverhältnis bei Fitnessuhren aus?
Im Gegensatz zu Smartwatches sind Fitnesstracker günstiger zu bekommen – schon ab ungefähr 10 Euro werden die einfachsten Geräte angeboten. Diese haben allerdings nicht besonders viele Funktionen. Sie müssen jedoch auch bei den bekannteren Herstellern nicht allzu tief in die Tasche greifen: So bekommen Sie die Fitbit Inspire 2 schon für knapp 70 Euro, das Huawei Band 6 gibt’s für unter 40 Euro und das Honor Band 6 für knapp 35 Euro. Die Auswahl ist bei den günstigen Modellen mit vielen Ausstattungsmerkmalen sehr hoch.
Sind in allen Fitnesstrackern Schrittzähler integriert?
Da der Hauptzweck einer Fitnessuhr die Erfassung Ihrer Fitnessdaten ist, besitzen alle diese Uhren auch einen Schrittzähler. Nur mit diesem können die Geräte die täglich zurückgelegten Distanzen aufzeichnen – also tracken.
Können Fitnesstracker auch den Blutdruck messen?
Die meisten Fitnessuhren können Ihren Puls messen, die Blutdruckmess-Funktion ist bei diesen Geräten eher seltener vorzufinden. Es gibt aber schon einige Geräte, die dies beherrschen, wie zum Beispiel die Asus VivoWatch BP – allerdings ist die Messung eher ungenau. Für genauere Messungen sollten Sie eher auf ein Blutdruckmessgerät setzen.
Wie sieht es mit der Kalorienverbrauchsmessung aus?
Fitnessuhren, die den Kalorienverbrauch messen, sind zahlreich auf dem Markt vertreten. Wenn Sie trainieren, schätzt das Gerät wie viele Kilokalorien verbraucht werden. Dazu müssen Sie auf dem Armband Ihre Daten wie Größe, Alter, Gewicht und Geschlecht eingeben. 100 % korrekt sind diese Schätzungen aber nie.
Kann es Probleme mit dem Herzschrittmacher bei der Nutzung einer Fitnessuhr geben?
Bei der Nutzung des Fitnesstrackers kommt es zu keinen Störungen des Herzschrittmachers. Bei einigen Modellen kann es aber sein, dass der Tracker nicht mehr so genau arbeitet, so dass er Ihnen falsche Daten liefert. Bei der Nutzung von Smartphones sollten Sie jedoch vorsichtig sein – diese können den Herzschrittmacher tatsächlich beeinflussen.
Sind Fitnesstracker wasserdicht?
Nicht jede Fitnessuhr ist auch wasserdicht. Manche sind nur wasserfest oder vor Spritzwasser geschützt. Zum Schwimmen im Wasser muss der Fitnesstracker jedoch wasserdicht sein. In der Produktbeschreibung wird dieses Feature meist mit der Zertifizierung IP 68 oder IP 69 angegeben. Mit IP 67 können mit Ihrem Tracker Sie ebenfalls ins Wasser, allerdings nur für maximal 30 Minuten in 1 Meter Wassertiefe.
Sind meine Daten in der Fitnessuhr sicher?
Zusätzlich zu Ihren Gesundheitsdaten werden zum Beispiel auch Standortdaten gespeichert – und zwar meistens in der Cloud. Darüber müssen Sie sich im Klaren sein. Meist brauchen Sie zusätzlich zum Tracker noch eine App auf Ihrem Smartphone, in der der Anbieter Ihre Daten auswertet – allerdings anonymisiert. Via Bluetooth werden die Daten auf das Smartphone bzw. die App geladen. Sie sollten Ihren Anbieter also im Vorfeld überprüfen, um herauszufinden, ob er es mit dem Datenschutz genau nimmt. Geben Sie darüber hinaus nicht zu viel von sich preis, nur so viel, wie nötig ist, um den Tracker richtig zu nutzen. Achten Sie außerdem auch auf sichere Passwörter, das hilft auch beim Datenschutz.
Gibt es besonders einfache Fitnesstracker?
Am einfachsten zu bedienen sind Fitnessuhren, die ohne App für das Smartphone auskommen. Auf dem Display der Uhr sehen Sie dann die wichtigsten Werte wie die Schrittzählung, die Herzfrequenzmessung oder den Kalorienverbrauch. Auf andere Funktionen wie zum Beispiel Nachrichten von Ihrem Smartphone müssen Sie dann aber verzichten. So können Sie etwa die Fitbit Charge 3 und das Nachfolgemodell die Fitbit Charge 4 auch ohne Smartphone nutzen. Die Charge 4 hat sogar noch ein eingebautes GPS-Modul – viele andere Uhren besitzen das nicht und greifen auf das GPS des Smartphones zurück.
Gibt es Fitnessuhren für spezielle Sportarten?
Die meisten Fitnesstracker sind für viele Sportarten geeignet. Ob Sie die Fitnessuhr auch für ausgefallenere Sportarten nutzen können, erfahren Sie in der Produktbeschreibung des jeweiligen Geräts. So ist die POLAR M430 sehr gut für den Reitsport geeignet, die Fitbit Inspire 2 können Sie beim Schwimmen benutzen. Wenn Sie viel wandern, sollten Sie eher auf eine Smartwatch mit GPS, Barometer, Höhenmesser und integrierten Karten wie zum Beispiel die Garmin Fenix 5S Plus Saphir setzen – diese smarte Uhr ist allerdings um einiges teurer als normale Fitnesstracker und kostet über 400 Euro.
Was sind die besten Fitnessuhren für Kinder?
Kinder brauchen besonders stabile Tracker, die darüber hinaus auch einfach zu bedienen sind. Auch sind knallige und außergewöhnliche Farben gern gesehen. Besonders empfehlenswert sind zum Beispiel der Tracker Fitbit Ace 3 oder der HOFIT Fitness Tracker für Kinder. Achten Sie beim Kauf eines Geräts für Ihre Kinder vor allem darauf, dass die Akkulaufzeit hoch und die Fitnessuhr wasserdicht ist.
Gibt es spezielle Fitnesstracker für Senioren?
Vor allem ältere Menschen können enorm von einer Fitnessuhr profitieren, da diese die Motivation zu regelmäßiger sportlicher Betätigung um einiges steigern kann. Spezielle Geräte für Senioren gibt es nicht, wenn Sie allerdings nicht so technik-affin sind, reicht Ihnen ein einfaches Modell aus, das vor allem mit einer unkomplizierten Bedienung und einer guten Ablesbarkeit punktet. Fitnesstracker, die Sie ohne Smartphone nutzen können, sind ebenfalls bestens für Senioren geeignet. Eventuell reicht Ihnen sogar ein Schrittzähler, wie sie zum Beispiel Beurer oder Omron anbieten – diese erfassen Ihre Schritte, speichern Ihre letzten Ergebnisse und besitzen einen Akku, der viele Tage durchhält.
Wie sieht es mit speziellen Fitnessuhren für Damen aus?
Theoretisch sind alle Fitnesstracker gleich gut für Damen und Herren geeignet. Fitnessuhren speziell für Frauen sind etwas kleiner und nicht so klobig, außerdem wird mehr Wert auf das Design und moderne Farben gelegt. Beispiele hierfür sind etwa die Fitbit Versa 2, die X-WATCH Joli XW Pro oder die Huawei Watch Fit.
Welche Fitnesstracker sind besonders genau?
Sie möchten sich verständlicherweise auf die von Ihrer Fitnessuhr aufgezeichneten Daten verlassen – weswegen die Genauigkeit der Aufzeichnung ebenfalls ein wichtiger Punkt ist, auf den Sie achten sollten. In verschiedenen Onlinetests sind immer wieder die Produkte von Fitbit auf den ersten Rängen. Schauen Sie am besten in die Tests von Computerbild, Stiftung Warentest und Co., um einen zuverlässigen Fitnesstracker zu finden. Auf billiger.de können Sie dann die Preise vergleichen und Ihren idealen Tracker herauspicken.
Welche Fitnessuhren sind besonders für iPhones geeignet?
Apple besitzt mit der Apple Watch eine Smartwatch, die perfekt mit dem iPhone und deren Betriebssystem iOS harmoniert. Einen eigenen Fitnesstracker bietet Apple allerdings noch nicht an. Sie müssen hier also auf Modelle von Fremdherstelllern ausweichen. Einige Geräte funktionieren besser als andere – vor allem die Tracker von Fitbit sind bestens mit der Apple Watch kompatibel. Auch günstigere Uhren wie zum Beispiel das AMAZFIT GTS 4 Mini sind empfehlenswert für Ihr iPhone. Schauen Sie vor dem Kauf Ihres Fitnesstrackers unbedingt in dem AppStore von Apple – wenn es dort eine entsprechende App gibt, funktioniert der Tracker auch auf Ihrem Apple Smartphone.
Werden beim Kauf auch Finanzierungsoptionen angeboten?
Eine pauschale Antwort gibt es nicht – jeder Shop und jeder Händler hat beim Kauf seine eigenen Bedingungen. Viele bieten aber, gerade bei teureren Fitnesstrackern, Ratenzahlung an. Falls Sie dies interessiert, fragen Sie am besten beim Anbieter nach, so gehen Sie auf Nummer Sicher.
Sie interessieren sich für noch mehr Fakten und Informationen zum Thema Pulsuhren? Schauen Sie gerne in unseren gleichnamigen Ratgeber.
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