Das Fassungsvermögen gibt an, wieviel Inhalt bzw. welche Menge aufgenommen werden kann.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Viele Menschen werden die folgende Situation kennen: Es ist früh am Morgen und obwohl der Wecker pünktlich klingelte, ist nicht genügend Zeit für eine gemütliche Tasse Tee oder Kaffee. Nun kann man das Haus entweder ohne das gewünschte Heißgetränk verlassen oder auf die praktische Thermoskanne zurückgreifen. Thermoskannen sind verschließbare Gefäße, die Flüssigkeiten warm halten oder kühlen. Sie werden auch als Isolier- oder Thermosflaschen bezeichnet und zögern durch ihre spezielle Konstruktion den Temperaturausgleich zwischen der Umgebung und dem Inhalt heraus. Unterschieden wird zwischen den Isolierkannen, die bis zu einen Liter Flüssigkeit fassen, und Thermobechern, die in etwa einer Tasse Kaffee entsprechen.
Thermoskannen sind in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Damit Sie das zu Ihnen passende Modell finden, haben wir die wichtigsten Informationen zur Thermoskanne zusammengefasst. Im Folgenden finden Sie eine Liste der wesentlichen Punkte:
- Das Design
- Das Fassungsvermögen
- Die Isolierung
- Die Qualität
Erste Versuche mit Vakuumgefäßen wurden im Jahre 1874 von dem Chemiker James Dewar durchgeführt. Seine Gefäße bestanden jedoch zunächst noch aus Metall. Die Vakuum-Glasgefäße führte Dewar erst einige Jahre später ein. Die offizielle Vorstellung der Vakuumgefäße erfolgte im Jahre 1893. Das erste Patent für Isolierflaschen wurde 12 Jahre später von dem Deutschen Reinhold Burger registriert. Dieser verkaufte sein Patent an die Thermos AG, die als Namensgeber für die heute bekannten Thermos-Produkte fungierte. Die Thermosflasche als solche ging im Jahre 1920 in die Massenproduktion.
Die Isolierflaschen funktionieren nach demselben Prinzip. Sie besitzen eine doppelwandige Außenwand. Die Luft im Zwischenraum wird bei der Herstellung der Flaschen evakuiert, so dass dort ein Vakuum entsteht. Das Vakuum sorgt im Allgemeinen für eine verbesserte Wärmedämmung. Im Gegensatz zur normalen Luft, sind im Vakuum nämlich kaum Teilchen enthalten. Dadurch nimmt die Übertragung der Wärme deutlich mehr Zeit in Anspruch. Um die Isolierung noch weiter zu verbessern, statten viele Hersteller die Innenseite der Doppelwand noch zusätzlich mit einer isolierenden oder verspiegelten Schicht aus. Durch die Verspiegelung entstehen Reflexionen, die wiederum eine Wärmestrahlung verursachen und die Temperatur des enthaltenen Getränks relativ hoch halten. Natürlich funktioniert das Prinzip auch umgekehrt. Füllt man also eine kalte Flüssigkeit in die Isoflasche ein, findet der Temperaturausgleich ebenfalls verlangsamt statt und das Getränk bleibt länger kalt.
Die größten Unterschiede zwischen den verschiedenen Thermosflaschen und -kannen lassen sich im Bereich des Verschlusses feststellen. Der Schraubverschluss stellt die einfachste Variante des Verschlusses dar. Beim wiederholten Aufschrauben geht durch die große Öffnung jedoch relativ viel Wärme verloren. Eine andere Variante ist der Hebelverschluss. Durch das Drücken des Hebels wird ein kleiner Spalt geöffnet, über den die Flüssigkeit in die Tasse gegossen wird. Hier ist der Wärmeverlust deutlich geringer als bei dem Schraubverschluss. Andere Isokannen wurden alternativ mit einem sogenannten Pumpverschluss versehen. Dieser pumpt die Flüssigkeit durch eine minimale Öffnung, so dass der Wärmeverlust auf ein Minimum reduziert wird. Solche Kannen werden gerne im Büro eingesetzt, da diese Gefäße nicht gekippt werden müssen. Die Tasse wird einfach nur unter die Öffnung gehalten.
Thermoskannen bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Besonders beliebt sind Kannen aus Edelstahl oder Glas. Die Kannen aus Edelstahl haben den Vorteil, dass sie gegenüber Stößen und Kratzern sehr unempfindlich sind. Glas ist im Gegensatz dazu umso anfälliger. Es bricht leicht und kann keinen großen Belastungen standhalten. Da Thermoskannen im Allgemeinen aber für den häuslichen Gebrauch gefertigt werden, ist es weniger wichtig, aus welchem Material die Kanne besteht. Eine wichtige Rolle spielt das Material nur bei den Isolierflaschen, die für den Transport entworfen wurden. Hier sollten Sie in jedem Fall auf den robusten Edelstahl zurückgreifen.
Bei der Auswahl der Isolierflasche sollten Sie immer darauf achten, ob neben dem angegebenen Edelstahl und Glas auch noch andere Materialien verwendet wurden. Überprüfen Sie diese anschließend auf eventuell enthaltene Schadstoffe, die gesundheitsschädlich sein könnten.
Die bevorzugte Optik ist natürlich immer vom individuellen Geschmack abhängig. Im Allgemeinen zeichnen sich Edelstahl-Isolierflaschen jedoch durch ein eher zeitloses Design aus, was dem neutralen Material zuzuschreiben ist. Im Gegensatz dazu stehen die bunten Kunststoffgehäuse, die der Thermosflasche ein individuelles Aussehen verleihen. Hier können sowohl das Muster, als auch die Farben auf die persönlichen Vorstellungen abgestimmt werden.
Für welche Größe Sie sich entscheiden, ist von Ihren individuellen Bedürfnissen abhängig. Wenn Sie die Isolierflasche zum Beispiel auf eine lange Urlaubsfahrt mitnehmen wollen, eignen sich besonders die großen Exemplare. Diese eignen sich allerdings weniger für den Einsatz im Büro, in der Schule oder in der Universität. Hier sollten Sie daher auf die kleinen bis mittelgroßen Flaschen zurückgreifen. Eine moderne Alternative stellen die isolierten Becher dar. Sie werden mittlerweile von allen großen Kaffeehäusern vertrieben und besitzen das Fassungsvermögen einer großen Kaffeetasse. Aufgrund ihrer kompakten Größe können Sie sowohl im gefüllten, als auch im leeren Zustand gut transportiert werden.
In Bezug auf die Größe gibt es die folgenden Orientierungswerte: Eine Thermosflasche mit einem ausgewiesenen Fassungsvermögen von 0,5 Litern entspricht ungefähr vier kleinen Kaffeetassen oder ein bis zwei großen Tassen. Eine 1-Liter-Thermoskanne fasst demzufolge acht kleine Kaffeetassen, also vier bis fünf großen Tassen. Daraus folgt, dass circa 16 kleine Kaffeetassen (8 bis 11 große Tassen) in eine Thermoskanne mit einem Fassungsvermögen von zwei Litern passen.
Die Reinigung von Thermosflaschen gestaltet sich entgegen vieler Vorurteile recht einfach. Sie muss allerdings sehr sorgfältig vorgenommen werden, da sich in dem Innenbehälter ansonsten unangenehme Gerüche bilden oder sogar Schimmel entsteht. Dieser kann den Geschmack des Getränkes verderben und zu ernsthaften Erkrankungen führen. Im Allgemeinen gilt: Reinigen Sie die isolierten Trink- und Speisegefäße nach jeder Benutzung und das am Besten so schnell wie möglich. So verhindern Sie, dass sich die Bakterien überhaupt anlagern können. Bereits entstandene Ablagerungen entfernen Sie am effektivsten mit Natron. Der Vorteil von Natron ist, dass dieses gleichzeitig auch für die Entfernung von unangenehmen Gerüchen sorgt.
Beachten Sie, dass sich durch das einfache Ausspülen nicht immer alle Ablagerungen entfernen lassen. Für die Reinigung müssen Sie das Natron mit heißem Wasser mischen. Die entstandene Flüssigkeit füllen Sie dann in die Flasche ein und lassen diese für einige Stunden stehen. Im Anschluss daran sollte man auch den Deckel und die entsprechenden Dichtungen reinigen. Den Deckel legt man am besten in ein flaches Gefäß, das ebenfalls mit der Natronlösung aufgefüllt wird. Danach werden sowohl die Kanne, als auch der Deckel mit heißem Wasser ab- und ausgespült.
Wenn Sie die Hinweise zum Kauf und zur Reinigung der Isobottles berücksichtigen, werden Sie mit Sicherheit das richtige Modell finden und sich lange an diesem erfreuen können. Die Preise der Thermosflaschen gehen natürlich weit auseinander, was sich unter anderem auf die unterschiedlichen Materialien zurückführen lässt. Beim Kauf von Thermoskannen gilt: Entscheiden Sie sich lieber für das teurere Modell. Dieses kann in der Tat meist mit einer besseren Qualität und einer längeren Lebensdauer überzeugen.
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