Mit dem Formfaktor, auch als Format bekannt, wird die Abmessung und Befestigungsmöglichkeit einer SSD beschrieben. Aktuelle Standards sind die Größe 2,5 Zoll und der M.2-Formfaktor.
Die Eigenschaft Anschlüsse bezeichnet bei einer SSD die Schnittstellen für den Anschluss, also den Datentransfer, im Computer. Diese besitzen je nach Typ unterschiedliche Normen und Transferraten. Bekannte Anschlüsse sind derzeit besonders S-ATA, M.2 und PCIe.
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SLC-Typen speichern in jede Flash-Speicherzelle ein Bit, MLC-SSD speichern pro Zelle zwei Bit und TLC drei Bit. Damit können MLC und TLC auf derselben Chipfläche ein Mehrfaches der Information von SLC speichern, haben also eine höhere Speicherdichte.
Autor: Online-Redaktion
Welche SSD-Festplatte für Ihren Computer oder Laptop die richtige ist, hängt von Merkmalen wie Größe, Speicherkapazität oder den passenden Anschlüssen ab. In unserem Ratgeber erfahren Sie, auf welche Faktoren Sie bei der Auswahl einer SSD Wert legen sollten.
Bedenken Sie für den Kauf einer idealen SSD-Festplatte vor allem folgende Punkte:
SSDs sind Massenspeichermedien, auf denen Sie Ihre Daten dauerhaft ablegen sowie stetig abrufen und bearbeiten können. SSD-Festplatten sind mit Flash-Speicherchips ausgestattet, daher ist auch der Begriff Flash-Laufwerke gebräuchlich. Es handelt sich um Speicherzellen, die Daten wie Betriebssysteme, Programme oder Filme, Musik und Bilder elektronisch sichern: Während des Schreib-Prozesses werden bestimmte Bereiche in den Speicherchips elektrisch aufgeladen. Aufgeladene und ungeladene Bereiche in den Chips ergeben eine Datenstruktur, die der Computer wiederum auslesen kann.
Auf einer SSD sind die einzelnen Speicherchips nebeneinander sowie zusätzlich ein Controller auf einer Leiterplatine angeordnet. Der Controller übernimmt die Dateiverwaltung: Er organisiert und kontrolliert die Datenströme und kennt die genaue Position der Daten auf den Chips.
Die meisten Festplatten verfügen zudem über einen Pufferspeicher, auch Cache genannt. Dieser speichert Daten, die auf der Festplatte abgelegt werden sollen, zunächst zwischen und schreibt sie erst nach und nach auf die Chips. Dadurch kann die SSD schneller die Schreib-Befehle des Computer-Betriebssystems ausführen.
SSD-Festplatten unterscheiden sich grundlegend danach, wofür Sie diese verwenden können.
Eine interne SSD-Festplatte können Sie in einen Computer, Laptop oder Server fest einbauen und darauf das Betriebssystem, Anwendungen sowie persönliche Daten speichern. Die Festplatte selbst besitzt entweder kein Gehäuse oder ist von einem einfachen Kunststoff- oder Metallgehäuse umgeben. Für den Einbau in einen Computer hat die SSD Befestigungslöcher mit Schraubgewinden.
Interne SSDs sind – im Vergleich zu HDD-Festplatten – deutlich leichter und flacher, weshalb sie sich insbesondere auch für den Einbau in tragbare Geräte eignen.
Mit Hilfe spezieller Schnittstellen sind interne SSD-Festplatten mit der Hauptplatine (Mainboard oder Motherboard) des Computers verbunden. Typische interne Schnittstellen sind SATA und PCI-E. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie die Festplatte mit dem Computer verbunden ist. Sie besitzen meist unterschiedliche Größen und eignen sich für unterschiedliche Einsatzbereiche.
Es lassen sich somit interne SSD-Festplatten für Desktop-PCs und SSD-Festplatten für Laptops unterscheiden.
Mehr zur Größe von SSD-Festplatten erfahren Sie in der gleichnamigen Rubrik dieses Ratgebers.
Interne SSD-Festplatten für Desktop-PCs verbinden Sie in der Regel via Datenkabel mit dem Mainboard. Die Stromzufuhr erfolgt über ein zusätzliches Netzkabel.
Die Schnittstellen befinden sich an einer Seite der SSD und liegen frei – so können sie einfach mit dem Datenkabel verbunden werden. Sie haben in der Regel eine Größe von 2,5″ (Zoll) oder 3,5″.
SSDs für Desktop-PCs können Sie auch in Servern verwenden. Sie kosten meist 30–4.000 €. Daneben erhalten Sie auch deutlich teurere SSDs mit Preisen bis zu 65.000 €. Diese besitzen bis zu 10 TB Speicherkapazität, besonders schnelle PCI-E-Schnittstellen und eignen sich eher für professionelle Rechenzentren.
Interne SSDs für Laptops nutzen meist Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, über die der Datentransfer und die Stromversorgung gleichzeitig erfolgen. An einer Seite der Festplatte befinden sich Kontakte, die Sie in den Schnittstellen-Slot am Laptop stecken.
Diese SSDs sind meist deutlich kleiner, sie haben die Formfaktoren M.2 (SSD-Steckkarten), 1,8″ oder 2,5″. Insbesondere kleinere Varianten können auch in Tablets oder Multimedia-Playern verbaut werden. Die Preise für diese SSD-Festplatten betragen 30–1.500 €.
Externe SSD-Festplatten besitzen – anders als interne Modelle – ein eigenes solides Gehäuse, das die empfindlichen Bauteile vor Umwelteinflüssen schützt. Dadurch können Sie externe SSDs außerhalb eines Computers oder Laptops verwenden.
SSD-Festplatten sind zudem stoßfest und haben ein geringes Eigengewicht. Dank all dieser Eigenschaften sind externe SSDs transportabel und eignen sich für den mobilen Gebrauch bzw. die Verbindung mit unterschiedlichen Geräten.
Außerdem sind externe SSD-Festplatten mit widerstandsfähigen, vielseitig kompatiblen Schnittstellen ausgestattet. Dazu zählen eSATA, FireWire, Thunderbolt und USB. Über diese Schnittstellen werden externe SSDs auch gleichzeitig mit Strom versorgt. Die Verbindung mit anderen Geräten erfolgt stets via Datenkabel.
Externe SSD-Festplatten können Sie zu Preisen von 30–4.000 € erwerben.
Die Speicherkapazität einer SSD-Festplatte sagt aus, wie viele Daten Sie darauf ablegen können.
Digitale Daten werden in Binärcodes (1 und 0) gespeichert, gelesen und verarbeitet: Computer- bzw. Speicher-Hardware kann lediglich Informationsmengen verarbeiten, die aus nur 2 Möglichkeiten bestehen – also beispielsweise ja/nein oder schwarz/weiß. Dieser Informationsgehalt entspricht 1 Bit.
Speicherkapazitäten werden für gewöhnlich in der Einheit Byte angegeben, 1 Byte entspricht 8 Bit. Da die Speicher moderner Festplatten extrem groß sind, wird die Kapazität meist in Gigabyte (1 GB = 1 Mrd. Byte) oder Terabyte (1 TB = 1.000 GB) umgerechnet.
SSDs können über Kapazitäten von 32 GB – 7 TB verfügen. Möchten Sie auf einer SSD lediglich ein Betriebssystem und mehrere Programme abspeichern und für persönliche Daten eine andere Festplatte nutzen, so genügen in der Regel bereits etwa 128–300 GB. Ein Betriebssystem nimmt etwa 50 GB Platz ein. In Laptops können Sie in der Regel lediglich 1 Festplatte anschließen. In diesem Fall ist eine größere SSD mit etwa 300 GB – 1 TB von Vorteil. Darauf können Sie neben den Systemprogrammen auch zahlreiche persönliche Dateien wie Bilder, Videos und Musik ablegen.
Die angegebene Speicherkapazität muss nicht dem tatsächlichen Speicherplatz entsprechen.
Datencodes werden auf SSDs stets in Blöcken gespeichert. In diesen lassen sich keine einzelnen Elemente entfernen – der Löschvorgang kann nur blockweise erfolgen. Aus diesem Grund können Sie einen Teil des Speicherplatzes nicht nutzen, da der Controller die Daten erst löschen kann, wenn alle Dateien aus einem Block nicht mehr benötigt werden. Je mehr Kapazität eine SSD hat, desto weniger wirkt sich dieses Problem auf Ihre Arbeitsprozesse aus.
Die Besonderheit einer SSD-Festplatte ist ihre hohe Übertragungsgeschwindigkeit. Diese sagt aus, wie schnell Daten nutzbar sind oder Befehle durch die Festplatte bearbeitet werden können.
Um die Schnelligkeit einer SSD-Festplatte zu beurteilen, sind folgende Werte wichtig:
Prozess |
Transferrate |
Lesen |
20–3.500 MB/s |
Schreiben |
10–2.500 MB/s |
Prozess |
Zugriffszeit |
Lesen |
Ab 0,03 ms |
Schreiben |
Ab 0,04 ms |
Schnittstelle |
Übertragungsgeschwindigkeit |
PCI-E |
2.000–32.000 Mbit/s |
SATA |
1.200–15.752 Mbit/s |
eSATA |
2.400–6.000 Mbit/s |
FireWire / i.Link |
100–3.200 Mbit/s |
Thunderbolt |
20.000–40.000 Mbit/s |
USB |
1,5–10.000 Mbit/s |
WLAN |
11–6.700 Mbit/s |
Damit tatsächlich eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit gewährleistet ist, müssen auch weitere PC-Komponenten wie Prozessor, Arbeitsspeicher und Schnittstellen die Geschwindigkeiten der SSD-Festplatte unterstützen.
Jede Festplatte verfügt über mindestens 1 Schnittstelle. Diese ermöglicht eine Verbindung von Festplatte und Computer bzw. anderen elektronischen Geräten und so den Datenaustausch.
Schnittstellen bestehen aus mehreren Leiterbahnen, jede Bahn überträgt Daten Bit für Bit. Je nach konkreter Beschaffenheit und Anordnung der Bahnen sowie der Kontakte in der Schnittstelle unterscheidet sich die Schnelligkeit der Datenübertragung.
Ausführliche Informationen zur Übertragungsgeschwindigkeit der Schnittstellen finden Sie im gleichnamigen Kapitel dieses Ratgebers.
Die Schnittstelle hat Einfluss auf den Anwendungsbereich. Schnittstellen für interne Festplatten ermöglichen die direkte Verbindung von Mainboard und Festplatte.
Für SSDs sind folgende 2 Varianten typisch:
Bestimmte Schnittstellen sind optimal für eine externe Verwendung der Festplatten ausgelegt. Sie sind beispielsweise kabellos oder Buchsen und Stecker sind robuster gebaut, um mechanische Belastungen durch häufiges Ein- und Ausstecken oder verschiedene Umwelteinflüsse ohne Probleme zu überstehen.
Zu diesen zählen hauptsächlich folgende 5 Varianten:
Falls Computer und Festplatte nicht über dieselbe Schnittstelle verfügen, können Sie auch Adapter nutzen. Eine umfangreiche Auswahl passender Kabel und Leitungen finden Sie auch auf unserem Portal.
Ein Kennzeichen der SSD-Festplatten ist ihre besonders flache Bauweise. Die Speicherchips benötigen kaum Platz. Zudem werden immer leistungsfähigere Chips verbaut, sodass insbesondere in mobilen Geräten zunehmend kleinere SSD-Festplatten mit hoher Speicherkapazität Einsatz finden.
Die Abmessungen der SSD-Festplatten sind standardisiert. Daher wird die Festplattengröße auch als Formfaktor bezeichnet. Dies ist von Vorteil, da Sie so auch eine HDD-Festplatte gleicher Größe durch eine SSD ersetzen könnten. Der Formfaktor wird in der Einheit Zoll (″) oder mit bestimmten Bezeichnungen angegeben.
Gängig sind folgende Größen:
Sollte eine 2,5-Zoll-SSD-Festplatte nicht in den Festplattenschacht Ihres PC-Gehäuses passen, da dieses lediglich Platz für 3,5-Zoll-Festplatten bietet, können Sie Adapterrahmen nutzen. Diese sind meist aus Metallstreben gefertigt, auf die Sie auch eine kleinere Festplatte montieren und so im Gehäuse fest verschrauben können.
Die Funktionen einer Festplatte optimieren Arbeitsabläufe und das Datenmanagement der SSD. Sie tragen aber auch zur Sicherheit Ihrer Daten bei.
SSDs können über folgende Funktionen verfügen:
SSDs verfügen im Gegensatz zu HDD-Festplatten über keine beweglichen Bauteile. Dadurch sind sie vergleichsweise unempfindlich gegenüber Datenverlust durch Erschütterungen oder den Verschleiß mechanischer Bauteile und haben so eine recht hohe Lebensdauer. Viele Hersteller geben an, wie zuverlässig die Festplatte arbeitet und wie robust sie gegenüber äußeren Einwirkungen ist.
Auf folgende Faktoren sollten Sie in Bezug auf die Lebensdauer einer Festplatte achten:
Speichertyp |
Bits pro Chip |
Anzahl Schreib-Zyklen je Chip |
Single-Level-Cell (SLC) |
1 |
100.000 |
Multi-Level-Cell (MLC) |
2 |
3.000 |
Triple-Level-Cell (TLC) |
3 |
1.000 |
Damit Sie im Alltag für die Arbeit mit SSD-Festplatten optimal ausgerüstet sind und diese vor Umwelteinflüssen geschützt ist, stehen Ihnen verschiedene Zubehörelemente zur Auswahl.
Typische Zubehörartikel sind:
An dieser Stelle haben wir für Sie alles Wissenswerte über SSD-Festplatten zusammengefasst. Die folgende FAQ-Sammlung basiert dabei auf dem Wissensbedarf anderer Käufer von SSD-Festplatten.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Definition
Was ist eine SSD-Festplatte?
Defragmentierung
Muss ich meine SSD defragmentieren?
Funktionsweise
Wie funktioniert eine SSD-Festplatte?
Geschwindigkeit
Wie schnell sind SSD-Festplatten?
Warum wird meine SSD-Festplatte langsamer?
Kauf
Worauf sollte ich beim Kauf einer SSD-Festplatte achten?
Welche Vorteile haben SSD- gegenüber HDD-Festplatten?
Wie viel kosten SSD-Festplatten?
Lebensdauer
Wie lange hält eine SSD-Festplatte?
Partition
Wie partitioniere ich eine SSD?
Verwendung
Wofür eignen sich SSD-Festplatten?
Wie baue ich eine SSD-Festplatte ein?
Was ist eine SSD-Festplatte?
Eine SSD-Festplatte ist ein Massenspeichermedium, auf dem Sie dauerhaft Daten wie Betriebssysteme, Programme oder auch Texte, Bilder und Videos ablegen und jederzeit mit Hilfe eines Computers lesen bzw. überschreiben können.
SSD steht für Solid State Drive. Der Name bezieht sich darauf, dass – anders als in HDD-Festplatten – keine beweglichen Bauteile vorhanden sind, die Daten auf das Speichermedium schreiben. In SSDs sind stattdessen Flash-Speicherchips verbaut, der Schreib-Prozess erfolgt elektronisch. Aus diesem Grund ist auch die Bezeichnung Halbleiterspeicher gebräuchlich.
Muss ich meine SSD defragmentieren?
Eine Defragmentierung ist die logische Zusammenführung von Daten, die sich verstreut auf einem Datenträger befinden. Diesen Vorgang können Sie über das Betriebssystem ausführen. Für SSD-Festplatten ist eine solche Form der Defragmentierung kontraproduktiv: Die Neuordnung der Daten erfordert zusätzliche Schreib-Vorgänge, die Speicherchips einer SSD können jedoch nicht unendlich oft überschrieben werden. Häufiges Defragmentieren verkürzt somit die Lebensdauer des Flash-Speichers.
SSDs können Daten selbstständig verwalten und legen sie gleichmäßig in den Speicherchips ab. Diese Funktion nennt sich Wear Leveling. Weitere Funktionen optimieren Löschvorgänge und vermeiden so unnötige Schreib- und Lese-Vorgänge: Dazu zählen Garbage Collection sowie die Unterstützung sogenannter TRIM-Befehle des Betriebssystems, die unnötige Daten auf der SSD markieren.
Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Funktionen von SSD-Festplatten in unserem Kaufberater.
Für HDD-Festplatten ist die Defragmentierung hingegen ein wichtiger Vorgang.
Sie verbessert die Zugriffsgeschwindigkeit, da nicht verschiedene Bereiche der Festplatte durchsucht werden müssen, um die entsprechenden Datenpakete zusammenzustellen. Zudem erfolgen Datenabruf und -ablage in HDDs mit mechanischem Lese-Schreib-Kopf und durch Drehen der Magnetscheiben. Defragmentieren schont diese Bauteile und erhöht so die Lebensdauer einer HDD.
Wie funktioniert eine SSD-Festplatte?
Eine SSD-Festplatte verfügt über Flash-Speicherchips, auf denen mit Hilfe elektronischer Verfahren Daten abgespeichert werden. Die Daten liegen dazu stets codiert vor: Kleinste Informationsmengen werden in Bits zusammengefasst. Dateien setzen sich aus mehreren Bits zusammen, daher werden auf einer Festplatte Daten in der Regel in Bit-Gruppen abgelegt.
Speichern Sie eine Datei auf einer SSD-Festplatte ab, führt diese die folgenden Schritte aus:
Wie schnell sind SSD-Festplatten?
SSD-Festplatten zeichnen sich durch besonders kurze Zugriffszeiten aus: Die schnellsten Modelle können innerhalb von 0,04 ms (Millisekunden) Daten auf die Festplatte schreiben. Zudem können sie Datenmengen bis zu 3.500 MB/s (Megabyte pro Sekunde) lesen bzw. bis zu 2.500 MB/s schreiben. Das ist in etwa das 12-fache der Datenmenge, die HDD-Festplatten in dieser Zeit übertragen können – und das ca. 14-mal so schnell.
Der Grund dafür ist das elektronische Schreib- und Lese-Verfahren der SSDs. Anders als auf einer HDD müssen Daten nicht mechanisch bzw. magnetisch abgelegt sowie aufgerufen und die Informationen nicht erst in elektrische Signale umgewandelt werden. Das spart Zeit und zudem Strom.
Die Geschwindigkeit der jeweiligen SSD wird allerdings auch dadurch beeinflusst, wie hoch die von der Schnittstelle unterstützte Übertragungsrate ist und wie die Komponenten im Computer mit der Festplatte zusammenarbeiten.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie im Kapitel Übertragungsgeschwindigkeit.
Warum wird meine SSD-Festplatte langsamer?
Einige SSD-Festplatten können mit der Zeit langsamer werden. Dies liegt daran, dass eine SSD Daten blockweise speichert und auch löscht.
Löschen Sie Dateien, wird lediglich der entsprechende Eintrag im Datenverzeichnis entfernt und im Betriebssystem so freier Speicher auf der SSD angezeigt. Tatsächlich sind die Daten jedoch im Block noch vorhanden – und zwar so lange, wie noch weitere Daten aus dem jeweiligen Block genutzt werden. Das Betriebssystem glaubt jedoch, dass freier Speicher in dem kompletten Block verfügbar ist – dieser ist jedoch tatsächlich noch belegt. Erst mit neuem Schreibbefehl sortiert die SSD die noch benötigten Dateien um und löscht die alten, nicht mehr benötigten Daten dann tatsächlich. Je häufiger und länger eine SSD genutzt wird, desto mehr Zeit braucht sie deshalb, um Daten neu zu schreiben.
Um den Löschprozess zu optimieren, sind SSD-Funktionen wie TRIM-Unterstützung und Garbage Collection sinnvoll. Mehr dazu lesen Sie in der Rubrik Funktionen unseres Ratgebers.
Auch Festplatten- oder Schnittstellendefekte oder fehlerhafte Treiber können der Grund sein, warum die SSD plötzlich langsamer ist.
Auf chip.de finden Sie einige Tipps, wie Ihre SSD-Festplatte wieder schneller werden kann.
Worauf sollte ich beim Kauf einer SSD-Festplatte achten?
Um eine passende SSD mit entsprechender Leistung für Ihre Anforderungen zu finden, sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:
Wir informieren Sie ausführlich über wichtige Kriterien wie SSD-Festplatten-Typen, Speicherkapazität oder Funktionen in unserem Kaufberater.
Welche Vorteile haben SSD- gegenüber HDD-Festplatten?
SSD-Festplatten unterscheiden sich von HDD-Festplatten grundlegend dadurch, dass sie ein elektronisches und kein mechanisches Speicherverfahren nutzen.
Sie sind ihnen deshalb in folgenden Punkten überlegen:
Da SSDs mit vielen Vorzügen punkten können, sind sie auch kostenintensiver als viele HDDs. Das gilt insbesondere für Modelle mit sehr hoher Speicherkapazität.
Wie viel kosten SSD-Festplatten?
In der Regel kosten SSD-Festplatten etwa zwischen 30 € und 4.000 €. Es gibt auch deutlich teurere SSD-Varianten für den professionellen Einsatz, die bis zu 65.000 € kosten können. Der Preis steigt meist mit der Größe des Speichers und der Anzahl an Zusatzfunktionen.
Wie lange hält eine SSD-Festplatte?
Hersteller geben eine zu erwartende Betriebsdauer für SSD-Festplatten an, bevor diese ausfällt. Dieser Wert kann bis zu 10 Mio. h betragen, also über 1.000 Jahre. Allerdings handelt es sich dabei um eine theoretische Angabe.
In der Praxis hängt die Nutzungsdauer davon ab, wie hoch die Kapazität der Festplatte ist und wie oft die Chips beschrieben werden, da nur eine begrenzte Anzahl an Schreib-Vorgängen je Speicherchip möglich ist. Je mehr Speicherkapazität vorhanden sind, desto weniger kommt es zu Abnutzungserscheinungen.
Erfahren Sie mehr über die Faktoren, die die Lebensdauer der SSD beeinflussen, in unserem Kaufberater.
Eine SSD-Festplatte mit etwa 128 GB Kapazität und einem Speicher, der 3.000-mal beschrieben werden kann, hält bei einer Datenmenge von ca. 10 GB pro Tag etwa 64 Jahre.
Eine Formel, mit der Sie die Lebensdauer Ihrer SSD berechnen können, finden Sie beispielsweise auf giga.de.
Wie partitioniere ich eine SSD?
Durch eine Partition teilen Sie die Festplatte in mehrere Speicherbereiche ein. Diese erkennt Ihr Computer als eigene Laufwerke. Das heißt, Sie können Teile auf einer Partition löschen oder diese formatieren, ohne dass andere Speicherbereiche der Festplatte davon betroffen sind.
Partitionen auf einer SSD erstellen Sie mit Hilfe des Betriebssystems. Unter Windows geschieht dies in der Datenträgerverwaltung, unter Mac OS X nutzen Sie dazu das Festplattendienstprogramm.
In der Regel partitionieren Sie neue Festplatten, auf denen Sie nicht das aktuelle Betriebssystem gespeichert haben, unter Windows wie folgt:
Sie können auch die Festplatte partitionieren, auf der sich das aktuelle Betriebssystem befindet. Dazu klicken Sie mit einem Rechtsklick auf den aktuellen Datenträger und wählen „Verkleinern“. Dann können Sie die gewünschte Größe eingeben bis zu dem Wert, den das Betriebssystem und nicht verschiebbare Dateien benötigen.
Wenn Sie eine Festplatte komplett neu partitionieren, können aktuelle Daten auf der Festplatte verloren gehen.
Sichern Sie daher zuvor alle Daten, die Sie behalten möchten, auf einem anderen Datenträger.
Wofür eignen sich SSD-Festplatten?
SSD-Festplatten sind aufgrund ihrer hohen Lese- und Schreib-Geschwindigkeiten ideal für alle zeitkritischen Anwendungen. Dazu zählen etwa das schnelle Booten von Betriebssystemen, die flüssige Ausführung von Arbeitsschritten in Programmen, Spiele oder die optimale Bearbeitung und Wiedergabe großer Grafik- oder Videodaten.
Zudem sind SSDs sehr leicht, flach und eher unempfindlich gegenüber Stößen. Daher eignen sie sich sehr gut als Festplatten in mobilen Geräten wie Laptops, Ultrabooks, Tablets oder Multimedia-Playern sowie als externe Datenträger.
Wie baue ich eine SSD-Festplatte ein?
Interne SSD-Festplatten müssen Sie in der Regel im Gehäuse Ihres PCs oder Laptops positionieren und anschließen.
Bauen Sie eine Festplatte aus, können Sie mit dem aktuellen Computer nicht mehr darauf zugreifen.
Falls sich auf der Festplatte das Betriebssystem befindet, sollten Sie dieses beispielsweise zuvor auf einen USB-Stick kopieren. So können Sie das Betriebssystem anschließend vom USB-Stick booten und die neue Festplatte einrichten. Weitere Daten sollten Sie entweder auf einem externen Datenträger sichern oder Sie bauen die alte Festplatte in ein externes Festplattengehäuse ein, sodass Sie diese weiterverwenden können.
In der Regel gestaltet sich der Einbau einer SSD-Festplatte vergleichsweise einfach. Meist müssen Sie folgende Schritte durchführen:
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