Autor: Online-Redaktion
Für einen Vinyl-Boden spricht zuerst, dass er sehr leicht verlegt werden kann. Das Material wird einfach ausgerollt, mit einem Teppichmesser zurechtgeschnitten und anschließend an den Kanten fixiert. Bei kleineren Räumen gelingt das Verlegen innerhalb weniger Minuten. Soll der Vinyl-Boden in einem größeren Raum verlegt werden, empfiehlt es sich, die gesamte Fläche zu verkleben, damit der Vinyl-Belag wirklich gut haftet.
Ein weiterer Vorteil von Vinyl-Böden ist die Langlebigkeit. Auch über einen Zeitraum von mehreren Jahren nutzt der Belag kaum ab. Das liegt vor allem daran, dass sich der Bodenbelag robust ist und sich leicht reinigen lässt. Mit einem Staubsauger lassen sich grobe Verschmutzungen entfernen. Aufgrund der geschlossenen Oberfläche kann das Material auch mit einem nassen Bodenwischtuch gesäubert werden, ohne dabei aufzuquellen. Auch Flecken, die sonst aus jedem Material schwer zu entfernen sind, wie Rotwein oder Schokolade, können ganz einfach abgewischt werden. Aber Achtung: Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden, sonst wird der Vinyl angegriffen.
Legen Sie Wert auf einen besonders isolierenden Bodenbelag, kann Vinyl auch hier punkten. Das Material weist gute isolierende Eigenschaften auf und sorgt für einen behaglich warmen Fußboden. Ein weiterer Vorteil: Vinyl hat schalldämmende Eigenschaften und minimiert so die Trittgeräusche, die bei der alltäglichen Benutzung entstehen.
Möchten Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung optisch aufwerten, stellt Vinyl eine preiswerte Alternative zu Parkett oder Fliesen dar. Kunststoffböden gibt es in zahlreichen Ausführungen, die sich nicht nur in der Farbe, sondern auch im Design unterscheiden. Für die Küche eignen sich Vinyl-Fliesen, die optisch an herkömmliche Fliesen erinnern. Für Hausflur und Wohnzimmer ist das PVC-Laminat eine gute Wahl. Dieses vereint die pflegeleichten Eigenschaften des Kunststoffs mit der Optik eines Holzlaminats. Mit Hilfe von PVC-Planken können Sie die Optik eines Holzdielenbodens imitieren und das zu einem kleinen Preis.
In unserem Kaufberater informieren wir Sie über die vielen Vorteile von Vinyl-Böden und versorgen Sie zudem mit hilfreichen Tipps und Tricks rund um den vielseitig einsetzbaren Bodenbelag.
Die Abkürzung PVC steht für den Kunststoff Polyvinylchlorid. Doch woraus besteht der Kunststoff genau?
Nahezu alle PVC-Bodenbeläge bestehen zur Hälfte aus Erdöl. Zusätzlich werden Weichmacher und chemische Zusätze beigemischt. Der Zusatz von Weichmachern verleiht dem eigentlichen harten Material plastische Eigenschaften. Dazu zählen die Nachgiebigkeit und die Weichheit, welche jeweils zu einem bequemen und angenehmen Trittgefühl führen.
Vinyl- und PVC-Fliesen sind in verschiedenen Größen erhältlich. Messen Sie die Abmessungen Ihres Raumes also vor dem Kauf aus. So minimieren Sie den anfallenden Verschnitt.
Einige der Bodenbeläge haben durch verschiedene Zusatzstoffe zusätzliche Eigenschaften. Die Anti-Rutsch-Oberfläche verhindert übermäßiges Ausrutschen, da die Oberfläche des Bodens weniger glatt ist. Sie bietet sich für viel frequentierte Räume an. Speziell für Böden mit Fußbodenheizung gibt es geeignete Vinyl-Bodenbeläge, die den Wärmefluss nur gering beeinflussen. Die Fußbodenheizung sollte allerdings nie wärmer als 28 °C sein.
Für Büro- und Arbeitsräume sind Vinyl-Bodenbeläge erhältlich, die für Stuhlrollen geeignet sind und antistatische Eigenschaften besitzen. Hier besteht der Bodenbelag zusätzlich aus Fasern, die eine elektrische Aufladung verhindern. Bodenbeläge mit textilem Rücken werden auf Böden verlegt, die leichte Unebenheiten aufweisen, da sie in der Lage sind diese auszugleichen.
Darüber hinaus sind Vinyl-Bodenbeläge schmutzunempfindlich und sehen immer gut aus. Sie sind weich und dauerelastisch, das bedeutet, dass eine Delle im Belag bald wieder verschwindet.
Um den Bodenbelag passgenau zu verlegen, ist eine gewisse Vorbereitung notwendig. Messen Sie zunächst die Grundfläche des Raumes aus, in welchem der PVC oder Vinyl verlegt werden soll. Hieraus ergibt sich die notwendige Materialmenge. Kalkulieren Sie hierbei ruhig großzügig, nichts ist ärgerlicher als ein halbfertiger Bodenbelag, der nicht bis an die Wände reicht.
Je nachdem, ob Sie sich für Vinyl-Fliesen, Klick-Vinyl oder eine ganze Rolle PVC entscheiden, sollten Sie auch einen gewissen Verschnitt berücksichtigen. Insbesondere beim Kauf einer PVC-Rolle empfiehlt es sich, ca. 50 cm auf die eigentlichen Raumabmessungen zu addieren, um beim Verlegen flexibel zu sein.
Als hilfreich hat sich bei der Ausmessung eine Papierschablone erwiesen. Legen Sie den Fußboden mit Packpapier aus und kleben Sie die einzelnen Bahnen anschließend zusammen. Befestigen Sie die Seiten an den Zimmerwänden. Nun können Sie die Abmessungen des Raumes inklusive aller Ecken mit einem Stift nachzeichnen und anschließend die Umrisse ausschneiden. Mit Hilfe der Schablone können Sie genau planen, wie Sie den PVC Belag verlegen müssen. Der Verschnitt wird dabei deutlich reduziert.
Der Untergrund für einen Vinyl-Bodenbelag muss fest und glatt sein. Schon kleine Unebenheiten zeichnen sich nach einer gewissen Zeit deutlich im Belag ab. Sorgen Sie also nicht nur für eine ausgiebige Reinigung des Untergrundes, sondern auch dafür, dass Unebenheiten und Risse ausgebessert werden. Eine gute Möglichkeit, um große Fugen abzudecken, ist eine komplette Abdeckung des Bodens mit Spanplatten. Spezielle Bodenausgleichsplatten mit Nut und Feder ergeben hier einen besonders stabilen Verbund. Zur Beseitigung von Rissen und Vertiefungen können Sie eine Ausgleichsmasse verwenden, mit denen die Löcher ausgegossen werden.
Verzichten Sie darauf, den Vinyl-Bodenbelag direkt nach dem Einkauf zu verlegen. Lagern Sie den Belag zunächst einige Tage in dem Raum, in dem er anschließend verlegt werden soll. Das Material braucht ein paar Tage Zeit, um sich an das Klima des Raumes anzupassen. Wenn Sie den Bodenbelag direkt nach dem Kauf auslegen und zurechtschneiden, kann es sein, dass das Material schrumpft. Unansehnliche Kanten und Ritzen wären die Folge.
Zudem werden die Schaumbläschen im Material beim Aufrollen in der Fabrik gequetscht. Durch die mehrtägige offene Lagerung geben Sie den Bläschen Zeit, wieder in die ursprüngliche Form zu gelangen. Ihre Geduld wird anschließend mit einem robusten Fußboden belohnt, der auch optisch einiges zu bieten hat.
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