Der Produkttyp beschreibt bei einem Carport den Verwendungszweck und die Größe. Hier gibt es Modelle, die für einen oder für zwei Wagen ausgelegt sind. Andere Modelle sind frei stehend oder ermöglichen die Anlehnung an ein Gebäude oder eine Wand.
Die Dachform beschreibt das Erscheinungsbild des Carports. Um dieses bestmöglich an bestehende Gebäude oder örtliche Begebenheiten anzupassen, kann beispielsweise zwischen Flachdach, Pultdach oder Walmdach gewählt werden.
Die Einfahrtbreite kann zwischen 2,5 und über 5 Meter betragen. Sie ist ausschlaggebend für die Größe des Carports und richtet sich danach, ob ein oder zwei Fahrzeuge unter dem Carport geparkt werden sollen.
Die Max. Schneelast gibt in Kilogramm an, wie viel Gewicht pro Quadratmeter das Dach maximal aushalten kann, bevor es unter der Last einbricht. In schneereichen Gebieten ist eine schräge Dachform sinnvoll, da so der Schnee von alleine abrutschen kann und das Dach damit entlastet wird.
Der Dachbelag eines Carports schützt den Wagen vor Witterungseinflüssen. Die verfügbaren Materialien unterscheiden sich in ihrer Optik und der Langlebigkeit. Beispielsweise gibt es auch lichtdurchlässige Materialien.
Aktuelle Produkte in dieser Kategorie wurden innerhalb der letzten 60 Monate bei billiger.de neu gelistet. Der Zeitraum, in dem ein Produkt als aktuell gilt, wird durch unsere Produkt-Experten für jede Kategorie gesondert bestimmt.
Die Oberflächenbehandlung schützt die verwendeten Materialien vor Witterungseinflüssen. Je nach Behandlung ist das Material unterschiedlich in seiner Haltbarkeit oder muss in regelmäßigen Abständen neu behandelt werden.
Die Firsthöhe misst den Abstand zwischen dem Boden des Carports und der Oberkante des Daches. Er gibt daher Auskunft über die gesamte Höhe der Konstruktion und den jeweils benötigten Platz.
Carports können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Das Material gibt Auskunft über die Optik, Stabilität und die Langlebigkeit des Modells. So bietet Holz eine natürliche Optik, muss für die Langlebigkeit jedoch entsprechend behandelt werden.
Autor: Online-Redaktion
Um Sie bei der Wahl eines Carports zu unterstützen, haben wir im nachfolgenden Ratgeber die wichtigsten Informationen für Sie zusammengetragen.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Carports vor allem folgende Gesichtspunkte:
Auto-Unterstände gibt es in verschiedenen Bauformen.
Freistehende Carports, Anlehn-Carports und Garagen gibt es jeweils in Einzel- oder Doppelausführung. Größere Modelle bieten dabei Platz für 2 Autos, können aber auch der zusätzlichen Beherbergung von Fahrrädern oder Gartengeräten dienen.
Bevor Sie den Bausatz bestellen, stellt sich jedoch die Frage, ob eine Baugenehmigung vorliegen muss. Hierbei können die Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich sein. Informieren Sie sich daher bereits vor dem Kauf über gültige Bauvorschriften.
Nähere Informationen dazu erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich unter der Frage: Welche Bauvorschriften muss ich für den Bau eines Carports beachten?
Ein freistehendes Modell können Sie, sofern möglich, überall auf Ihrem Grundstück platzieren. Sie benötigen hierfür keine Hauswand oder Mauer zur Befestigung, denn es steht ausschließlich auf Pfosten. Die Seiten sind im Normalfall offen. Meist tragen 2 Pfostenreihen das Dach eines freistehenden Carports – bei Varianten für 2 Autos können es auch 3 sein. Die Pfosten sind am oberen Ende durch waagerechte Pfetten (oder Unterzüge) miteinander verbunden, auf denen die quer dazu verlaufenden Sparren der Dachkonstruktion angeschraubt sind.
Die Dachform freistehender Modelle kann sehr unterschiedlich ausfallen – Sie haben die Wahl zwischen vielen verschiedenen Designs. Dies ist ein Vorteil gegenüber Anlehn-Carports, bei denen die Auswahl eingeschränkt ist.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Dachformen erhalten Sie im gleichnamigen Kapitel unseres Kaufberaters.
Da ein freistehender Unterstellplatz nur von oben vor der Witterung geschützt ist, lohnt sich die Installation einer Seitenwand. Vor allem an der Wetterseite, der dem Wind zugewandten Seite, kann eine solche den Stellplatz zuverlässig vor einfallendem Niederschlag oder Schneeverwehungen schützen. Auch eine dichte Hecke kann diese Aufgabe übernehmen.
Ein freistehendes Modell lohnt sich für Sie, wenn Sie genügend Platz zur Verfügung haben. Besteht keine Möglichkeit, den Carport direkt am Haus zu platzieren, müssen Sie einen solchen Unterstellplatz wählen.
Der Preis für einen freistehenden Carport variiert je nach Größe, Konstruktionsmaterial und Ausstattung. So gibt es sehr günstige Modelle ab 200 €, aber auch Luxus-Modelle über 10.000 €.
Ein Anlehn-Carport verfügt in der Regel nur auf 1 Seite über eine Pfostenreihe. Die andere Seite befestigen Sie mittels einer Pfette (Querbalken) an der Hauswand. Zusammen mit der 2. auf der Pfostenreihe befestigten Pfette trägt sie die Dachkonstruktion. Diese finden Sie bei Anlehn-Unterständen meist in Form eines Flach- oder Pultdaches. Somit scheint es, als lehnte sich der Carport an das Haus an.
Möglich ist auch eine Konstruktion ohne Pfosten, beispielsweise wenn eine Mauer deren Aufgabe übernimmt. Auch zwischen 2 Hauswänden können Sie ein solches Modell errichten.
Berücksichtigen Sie bei einer Montage an der Hauswand deren Beschaffenheit. So müssen Sie den Carport an einer Lehmziegelwand anders verschrauben als an einer aus Massivstein oder Beton. Wenn Sie sich unsicher bezüglich der richtigen Schrauben und Dübel für Ihre Hauswand sind, holen Sie sich Hilfe bei einem Fachmann.
Durch die feste Verbindung mit der Hauswand sind Anlehn-Carports nicht nur stabiler als freistehende Modelle. Sie bieten durch die feststehende Seitenwand auch mehr Schutz gegen Sturm, Regen oder Schnee. Sofern baulich möglich, sollten Sie ihn auf der windabgewandten Seite des Hauses anbringen.
Angelehnte Auto-Unterstände lohnen sich für Sie, wenn Ihr Grundstück nicht genügend Platz für ein freistehendes Modell bietet. In Gegenden mit viel Wind, Schnee oder Niederschlag ist ein Anlehn-Carport zu empfehlen, weil er einerseits stabiler steht und andererseits gegen seitlich einfallenden Niederschlag besser geschützt ist.
Abhängig von Material, Größe und Design variieren Anlehn-Carports stark im Preis. Günstige Modelle kosten nur etwa 200 €, während Sie für teure Ausführungen bis zu 2.500 € bezahlen müssen.
Bepflanzen Sie die offene Seite Ihres Anlehn-Carports mit Hecken oder Sträuchern, um Ihr Auto noch besser vor Witterungseinflüssen zu schützen. Eine große Auswahl verschiedener Hecken finden Sie in unserem Portal unter der Kategorie Bäume, Sträucher & Hecken.
Messen Sie vor dem Kauf den Aufstellort aus. Ist die Grundfläche groß genug? Ist der Anlehn-Carport nicht zu lang für die Wand, an der Sie ihn befestigen möchten? Achten Sie außerdem darauf, dass ein solches Modell kein Fenster am Haus verdeckt. Nicht zuletzt sollte auch Ihr Fahrzeug hineinpassen, Sie sollten bequem einfahren und ein- und aussteigen können.
In der Zulassungsbescheinigung Teil I Ihres Fahrzeugs finden Sie dessen genaue Größe. In den Feldern 18 bis 20 finden Sie die Angaben zur Länge, Breite und Höhe. Ein ausreichend großer Carport sollte jeweils 1 m länger und breiter sein als das Fahrzeug. Um die benötigte Mindesthöhe des Unterstandes zu ermitteln, messen Sie, wie hoch die geöffnete Kofferraumklappe über dem Boden steht. Sie sollte den Dachstuhl nicht berühren.
Folgende Maße sollten Sie beachten:
In folgender Tabelle können Sie die ungefähren Maße eines Carports für verschiedene Autotypen ablesen. Im Einzelfall können die Maße davon abweichen:
Fahrzeugklasse |
Durchfahrtsbreite |
Länge |
Durchfahrtshöhe |
Kleinwagen |
3,00–4,00 m |
5,00–7,00 m |
2,10–2,40 m |
Mittelklassewagen |
3,00–4,00 m |
5,00–7,00 m |
2,10–2,40 m |
Oberklassewagen, SUV |
3,50–4,00 m |
5,40–9,00 m |
2,30–2,50 m |
Wohnwagen, Wohnmobil |
3,50–4,00 m |
5,40–9,00 m |
2,70–3,50 m |
Die Statik ist beim Carport-Bau ein wichtiges Kriterium. Bausätze haben den Vorteil, dass ihre Statik bereits überprüft wurde und Sie in dieser Hinsicht nicht selbst tätig werden müssen. Für selbst gebaute Modelle hingegen sollten Sie am besten einen Statiker hinzuziehen, da es im Schadensfall sonst zu versicherungstechnischen Schwierigkeiten kommen könnte.
Weitere Informationen zum Thema Versicherungen lesen Sie in unserem FAQ-Bereich unter der Frage: Wie versichere ich meinen Carport?
Bedeutung für die Statik eines Carports haben das Tragwerk und die Dachform. Die Angabe der Lasten gibt Ihnen einen Hinweis darauf, wie gut die Statik eines Bausatzes ist.
Pfosten müssen ausreichend stark sein, um das Dach zu tragen und Wind und Wetter ausreichend Widerstand zu leisten. Da Holz weniger robust ist als Metall, müssen hölzerne Ständer stärker sein als metallene. Metall-Unterstände können daher elegant gestaltet werden, während Holz-Modelle zumeist einen recht rustikalen Anblick bieten.
Um die nötige Stabilität zu gewährleisten, empfiehlt es sich, ein hölzernes Tragwerk durch Querverstrebungen zu stabilisieren. Hier kommen neben den Pfetten und Sparren der Dachkonstruktion die sogenannten Kopfbänder zum Einsatz.
Achten Sie auf Kopfbänder für mehr Stabilität.
Ein Kopfband ist eine kurze diagonale Strebe zwischen Pfosten und Pfette. Kopfbänder verhindern das Umkippen des Carports, indem sie für eine zusätzliche Versteifung sorgen.
Überdachungen für Ihr Auto gibt es mit unterschiedlichen Dachformen. Neben den klassischen Varianten Flach-, Pult- und Satteldach können Sie auch zwischen extravaganteren Formen wie Walm- und Bogendach wählen. Innerhalb dieser Typen gibt es einige Unterschiede, die etwa die Dachneigung betreffen. Die Vielfalt der Angebote erleichtert es Ihnen, das auch optisch zu Ihrem Haus passende Exemplar zu finden.
In manchen Gemeinden ist die Dachform eines Carports im Bebauungsplan vorgeschrieben.
Es existieren 5 Varianten an Dachformen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
Die einfachste Form des Carport-Daches ist das Flachdach, das nahezu waagerecht auf den tragenden Balken aufliegt. Es ist einfach im Aufbau, zeitlos im Design und günstig in der Anschaffung. Flachdächer verschenken keinen Platz in der Höhe und eignen sich daher besonders für Überdachungen, die frei vor oder neben kleinen Häusern stehen sollen.
Ganz ähnliche Dächer finden Sie manchmal unter der Bezeichnung Walmdach. Dabei handelt es sich jedoch vielmehr um Flachdächer mit abgeschrägten und mit Dachbelag versehenen Rändern – der sogenannten Walmblende.
Durch das geringe Gefälle von höchstens 3° läuft Wasser zwar von einem Flachdach ab. Allerdings können sich in kleinen Vertiefungen der Dachhaut Pfützen bilden. Die Vertiefungen entstehen durch einen fehlerhaften Aufbau oder schlichtweg mit der Zeit durch Material-Ermüdung – wenn etwa das Holz oder der Dachbelag beginnt, nach unten durchzuhängen. Gefrierendes Wasser kann großen Schaden auf einem Flachdach anrichten. Schnee rutscht nicht einfach von einem Flachdach herunter, Sie müssen ihn herunterkehren, wenn die zulässige Schneelast überschritten wird. Ebenso verhält es sich mit Schmutz und Laub.
Der Stabilität des Carports kommt zugute, dass ein Flachdach dem Wind kaum Angriffsfläche bietet. Allerdings sorgt das geringe Gewicht der Dachkonstruktion dafür, dass die Anprall-Last an den Pfosten gering ausfällt: Durch den fehlenden Druck auf die Pfosten halten diese einem versehentlichen Zusammenstoß mit einem Auto nicht in gleichem Maße Stand, wie etwa ein Satteldach.
Das Pultdach besteht aus einer einzigen geneigten Fläche. Die meisten Anlehn-Carports, die am Haus höher angeschraubt sind als an der Balkenseite, verfügen über ein solches Dach. Dadurch entsteht ein Gefälle, durch welches das Regenwasser von der Hauswand weg abfließen kann. Auf diese Weise vermeiden Sie Staunässe an der Hausmauer. Je steiler die Neigung des Pultdaches ausfällt, desto geringer ist die Gefahr für Wasserschäden
Fangen Sie das abfließende Regenwasser auf, indem Sie es mit einer Dachrinne und einem Regenrohr in eine Regentonne leiten. Das Wasser können Sie beispielsweise zum Blumengießen verwenden.
Pultdach-Carports sind ähnlich günstig und lassen sich ebenso einfach aufbauen wie Modelle mit Flachdächern.
Diese Modelle stehen zudem sehr sicher, weil das Haus das gesamte Konstrukt stabilisiert. Für freistehende Modelle gilt das gleiche wie für Unterstände mit Flachdächern: Sie trotzen hohen Windgeschwindigkeiten, Stöße gegen die Pfosten können jedoch ihre Stabilität in Gefahr bringen.
Beim Satteldach handelt es sich um ein herkömmliches Spitzdach, wie Sie es von den allermeisten Einfamilienhäusern kennen. Mit seinem zeitlosen Stil fügt sich ein Auto-Unterstand mit Satteldach harmonisch in die meisten Wohngebiete ein.
Die weite Verbreitung des Satteldaches kommt nicht von ungefähr, denn diese Dachform birgt viele Vorteile: Da die Neigung der beiden Dachhälften recht groß ausfällt, kann Wasser gut abfließen und Schnee optimal abrutschen. Den Dachstuhl eines Satteldaches können Sie als Stauraum nutzen.
Allerdings lässt sich ein Carport mit Satteldach etwas schwieriger aufbauen, weil Sie mehr Bauteile miteinander verbinden müssen. Auch der Preis ist höher als bei einem Modell mit Flach- oder Pultdach. Überdachungen mit Satteldach sind oft insgesamt höher, weshalb sie eher für freistehende Autostellplätze geeignet sind. Anlehn-Carports verfügen nie über ein Satteldach, da ein solches aufgrund seiner Höhe Fenster des Hauses verdecken könnte.
Aus statischer Sicht bringt vor allem das hohe Gewicht von Satteldächern Vorteile. Es sorgt für einen höheren Druck auf die Pfosten und ist somit stabiler, falls ein Auto dagegen fährt. Allerdings hat der höhere Dachaufbau einen größeren Windwiderstand zur Folge.
Ein Walmdach besteht aus 4 schrägen und sich nach oben bis zum First verjüngenden Dachflächen. Es passt daher sehr gut zu Altbauhäusern. Dennoch kommen Walmdächer nur bei wenigen freistehenden Carports vor. Für Anlehn-Modelle eignet sich diese Dachform nicht, weil das Wasser zur Hauswand fließen und diese beschädigen könnte.
Wie auch beim Satteldach bringt die stärkere Dachneigung Vorteile mit sich: Wasser kann leicht abfließen und Schnee ungehindert abrutschen.
Der Aufbau eines Walmdaches gestaltet sich ähnlich anspruchsvoll wie der von Satteldächern. Preislich bewegen sich Auto-Unterstände mit Walmdach im Mittelfeld. Mit einem Walmdach ist Ihr Unterstellplatz besser gegen Wind geschützt als mit einem Satteldach, da es keine vertikale Angriffsfläche gibt. Durch das hohe Gewicht des Daches stehen die Pfosten auch sicher, wenn Sie versehentlich leicht dagegen fahren sollten.
Häufig werden Flachdächer mit einer Walmblende fälschlicherweise als Walmdächer angeboten.
Ein Carport mit Bogen-, Tonnen- oder Runddach verfügt über Rundbögen an der Vorder- und Rückseite, die durch eine geschwungene Dachfläche miteinander verbunden sind. Sie kommen sowohl in freistehenden als auch in angelehnten Ausführungen vor.
Der Dachbelag von Carport-Bausätzen mit Bogendach besteht zumeist aus vorgefertigten transparenten Kunststoffplatten, die Sie nur anschrauben müssen. In seltenen Fällen besteht er aus Glas.
Bogendächer verleihen dem Unterstand ein elegantes Aussehen, sind jedoch vergleichsweise teuer.
Ein gewölbtes Stufendach besteht aus 2 geneigten Dachhälften, die jedoch unterschiedlich hoch liegen.
Ihr Carport sollte verschiedenen Arten von Lasten standhalten können. Dazu gehören die gewöhnlichen Lasten wie Erddruck, Eisdruck, Eislast, Schwingungen, Temperaturwechsel und Wasserdruck, die kaum ins Gewicht fallen. Größere Belastungen stellen Wind und Schnee dar, die vor allem in Gegenden mit rauem Klima recht stark ausfallen können. Im Datenblatt eines Bausatzes finden Sie daher Angaben zu Schneelast und Windlast.
Die Schneelast oder auch Dachlast gibt an, wie viel Schnee das Dach Ihres Carports tragen kann. Die Angabe erfolgt in den Einheiten Kilogramm je Quadratmeter (kg/m2) oder Kilonewton je Quadratmeter (kN/m2).
1 kN entspricht 101,97 kg. Sie können also Werte in kN/m2 ungefähr in die anschaulichere Einheit kg/m2 umrechnen, indem Sie den Wert durch 100 teilen.
Einfache Carports mit Flachdach erreichen nur 0,45 kN/m2, während stabile Modelle mit Sattel- oder Tonnendach auf 1,25 kN/m2 kommen. Einzelne Modelle aus Metall punkten mit einer maximalen Schneelast von über 2,00 kN/m2.
In Gegenden mit milden Wintern sollte ein Dach mit einer maximalen Schneelast von 0,85 kN/m2 ausreichen. In den Mittelgebirgen und in den Alpen sollten Sie jedoch stabilere Modelle mit mindestens 1,10 kN/m2 wählen, damit Ihr Unterstellplatz den Belastungen während eines strengen Winters standhält.
Wenn Sie sich unsicher sind, welche Schneelast für Ihre Region empfehlenswert ist, dann richten Sie sich nach der normierten Schneelast-Tabelle für Deutschland. Diese unterteilt Deutschland nach Schneeaufkommen in 3 Teile. Die schneeärmste Zone wird mit der Ziffer 1 bezeichnet, die schneereichste mit der Ziffer 3.
Die empfohlenen Schneelastwerte für die einzelnen Zonen entnehmen Sie folgender Tabelle:
Schneelastzone |
Mindestwert der Schneelast |
1 |
0,65 kN/m² |
1a |
0,81 kN/m² |
2 |
0,85 kN/m² |
2a |
1,06 kN/m² |
3 |
1,10 kN/m² |
Eine Landkarte mit den einzelnen Schneelastzonen finden Sie auf der Seite Schneelast.info.
Die Windlast gibt die maximale Windstärke an, die Ihr Carport unbeschadet überstehen kann. Die Angabe erfolgt im Datenblatt zumeist in Form der Windgeschwindigkeit in Kilometer pro Stunde (km/h) oder in Meter pro Sekunde (m/s), selten auch des Winddrucks in kN/m2. Metall-Modelle verfügen meist über eine Windbeständigkeit von 122 km/h, was in etwa 34 m/s und 70,31 kN/m² entspricht.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Windstärken Ihr Carport aushalten sollte, können Sie sich an der Windlast-Tabelle für Deutschland orientieren. Sie unterteilt das Land in 4 Windlastzonen. Die stärksten Winde herrschen entlang der Nord- und Ostseeküste, daher sollten dort auch die stabilsten Carports gebaut werden.
Die für die einzelnen Zonen empfohlenen Windlastwerte können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:
Windlastzone |
Windgeschwindigkeit |
Geschwindigkeitsdruck |
1 |
22,5 m/s bzw. 81 km/h |
0,32 kN/m² |
2 |
25,0 m/s bzw. 90 km/h |
0,39 kN/m² |
3 |
27,5 m/s bzw. 99 km/h |
0,47 kN/m² |
4 |
30,0 m/s bzw. 108 km/h |
0,56 kN/m² |
Wenn Sie in Zone 4 leben, aber keine Angabe zur Windlast Ihres gewünschten Bausatzes finden, dann wenden Sie sich sicherheitshalber an den Hersteller. Die Berechnung der Belastbarkeit eines Gebäudes ist von zu vielen Variablen abhängig, als dass Sie sie selbst vornehmen sollten.
In der Regel sind Carports aus Metall windbeständiger als solche aus Holz. Holz-Modelle werden stabiler, wenn Sie deren Pfosten mittels Pfostenanker fest in Betonsockel verschrauben. Senkrechte Wände bieten dem Wind mehr Angriffsfläche. Daher sollten sie bei Unterstellplätzen mit Seitenwänden auf eine stabile Konstruktion achten. Dasselbe gilt für Modelle mit Sattel- oder Bogendächern.
Die verwendeten Materialien eines Carports haben Auswirkungen auf dessen Stabilität und Langlebigkeit. Grundsätzlich lassen sich die Materialien der Konstruktion von denen der Dacheindeckung unterscheiden.
Für die Wahl des Materials sollten Sie die geplante Lage des Unterstellplatzes und die dort herrschenden Witterungsverhältnisse beachten.
Zur Konstruktion von Carports werden vorrangig 2 Materialarten verwendet:
Ein beliebter Werkstoff für den Bau von Auto-Unterständen ist Holz, denn dieser vereint viele Vorteile. Der nachwachsende Rohstoff ist leicht, preiswert und lässt sich einfach bearbeiten. Holz-Bausätze können Sie außerdem kostengünstig ohne Hilfe vom Profi aufbauen.
Allerdings hat Holz auch einen großen Nachteil: Es ist kaum witterungsbeständig. UV-Strahlung zerstört den bräunlich gefärbten Stütz- und Füllstoff des Holzes, dessen Abbauprodukte das Regenwasser schließlich auswäscht. Dadurch bekommt Holz, das längere Zeit der Witterung ausgesetzt war, eine graue Farbe. Darüber hinaus lässt Feuchtigkeit das Holz aufquellen, während trockene Hitze ein Schwinden, also ein Zusammenziehen des Holzes bewirkt. Auf lange Sicht können Risse und Verformungen entstehen.
Carports bestehen zumeist aus heimischen Nadelhölzern wie Fichte, Kiefer und Lärche:
Die verschiedenen Holzarten werden als Voll- oder als Leimholz angeboten. Der Grund liegt in den verschiedenen statischen Eigenschaften.
Um das Holz wetterfest zu machen, muss es eine spezielle Behandlung erfahren. Folgende Möglichkeiten gibt es:
Wie Sie einen Holz-Carport wetterfest machen, erfahren Sie in unserem FAQ-Bereich unter der Frage: Wie muss ich meinen Carport pflegen?
Carports aus Holz sind pflegeintensiver als metallene Modelle, da Sie den Schutzanstrich regelmäßig erneuern müssen. Experten empfehlen eine Erneuerung der Schutzschicht alle 2 Jahre. Aber auch bei guter Pflege hält ein Modell aus Holz nicht so lange wie eines aus Metall. Je nach Standort und Witterung können Sie etwa 10 Jahre für die Lebensdauer eines Holz-Carports ansetzen.
Behandeln Sie alle Holzteile Ihres Carports bereits vor der Montage wie angegeben. So schützen Sie auch die späteren nicht sichtbaren Teile wirksam vor Feuchtigkeit und Schädlingsbefall.
Die Pfosten sollten keinen Kontakt mit dem Erdreich oder dem Boden haben, damit Feuchtigkeit nicht von unten in das Holz eindringen kann. Diese könnte zur Folge haben, dass sich Pilze einnisten, die sich von Teilen des Holzes ernähren – der Pfosten fault dann und verliert seine Tragfähigkeit. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass Pfostenanker aus Stahl im Lieferumfang enthalten sind.
Um sicherzugehen, dass das Holz Ihres Carports aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, achten Sie auf das FSC-Siegel. Dieses garantiert nicht nur die Erhaltung der ökologischen Funktionen des Waldes, sondern auch die Rechte der Forstarbeiter und gegebenenfalls der Ureinwohner. Idealerweise achten Sie darauf, dass für Ihren Bausatz heimische Hölzer verwendet wurden.
Holz mit mehr als 2 mm Dicke gehört nach der DIN 4102 in die Brandschutz-Baustoffklasse B2 (normal entflammbar). Sie dürfen daher unter einem Holz-Carport weder grillen und rauchen noch mit Heizpilzen heizen.
Carports aus Metall, die häufig über ein Kunststoffdach verfügen, wirken modern, manchmal sogar futuristisch. Daher fügen sie sich stilistisch besonders vorteilhaft in Neubaugebieten ein. Die statischen Eigenschaften von Metall ermöglichen neue Bauweisen und Designs. So gibt es Metall-Modelle mit 1 oder 2 Ständern, die somit wenig Platz am Boden in Anspruch nehmen. Das bringt mehr Flexibilität bei der Platzierung, weil der Unterstand keine ebene Fläche für die Aufstellung der Pfosten benötigt.
Metall ist absolut hitzebeständig, frostsicher, und pflegeleicht. Bei Bedarf lässt es sich einfach feucht abwischen.
Um Rost müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn für Carports verwenden die Hersteller nur folgende Werkstoffe:
Um die Haltbarkeit von Metallen weiter zu erhöhen, behandeln die Hersteller sie auf unterschiedliche Arten:
Carports aus auf diese Weise behandeltem Metall sehen viele Jahre lang neuwertig aus. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Holz-Modellen.
Die Eindeckung des Daches, auch Dachhaut genannt, schützt den Dachstuhl vor Umwelteinflüssen. Achten Sie besonders bei Modellen aus Holz auf eine hochwertige Eindeckung, da dieses Material weniger witterungsbeständig ist.
Auch die Dacheindeckung ist in manchen Gemeinden im Bebauungsplan vorgeschrieben. So kann es etwa Pflicht sein, das Dach mit dem gleichen Material einzudecken wie das nebenliegende Wohngebäude. Zuweilen ist das Material auch an eine bestimmte Dachform gebunden. Es lohnt sich in jedem Fall, bei der Baubehörde direkt nachzufragen.
Dacheindeckungen von Carports bestehen zumeist aus den folgenden Materialien:
In einigen Kommunen ist die Dachbegrünung von Nebengebäuden Pflicht. Leider können Sie keine Carports mit Gründächern kaufen, sondern müssen die Begrünung selbst übernehmen. Ziehen Sie dafür einen Fachmann zurate, denn eine Dachbegrünung ist recht aufwendig. Neben Dämmung und Abdichtung müssen Sie geeignetes Substrat und die richtige Vegetation verlegen und pflanzen.
Die Dachneigung sollte mindestens 2° betragen, damit das Wasser ablaufen kann und keine Staunässe entsteht. Aufgrund seines höheren Gewichts stellt dieser Dachbelag höhere Ansprüche an die Statik des gesamten Bauwerks als andere Dachbeläge.
Eine Dachbegrünung wirkt sich sowohl im Sommer als auch im Winter positiv auf das Klima im Carport aus: Im Sommer strahlt das Dach weniger Wärme und im Winter weniger Kälte aus.
Allgemein halten Unterstellplätze mit Dachbegrünung verhältnismäßig lange. Das liegt daran, dass sie aufgrund des schweren Dachbelags robuster gebaut sein müssen. Ein Gründach ist recht pflegeleicht, weil Sie die Pflanzen nicht extra gießen müssen.
Nachteilig ist, dass nicht jeder Carport für eine Dachbegrünung geeignet ist. In der Regel müssen Sie auf preisintensivere Modelle mit höherer Traglast zurückgreifen. Auch der richtige Aufbau des Daches ist teuer – besonders, wenn Sie es von einem Fachmann erledigen lassen.
Bleche sind dünn ausgewalzte Metallplatten. Metall gilt als zuverlässig und langlebig. Für Dacheindeckungen werden sie zu Well- oder Trapezblechplatten weiterverarbeitet. Deren wellen- oder trapezförmiger Querschnitt weist eine gute Statik aufgrund einer hohen Steifigkeit und Tragfähigkeit auf. Daher kommen sie meist auf Flach- und Pultdächern zum Einsatz, für die aufgrund der nur geringen Neigung eine stabile Dachhaut besonders wichtig ist.
Die Bleche bestehen meist aus Aluminium, seltener aus Stahl. Stahlbleche werden in der Regel durch Verzinkung witterungsbeständig gemacht und sind daher ebenso haltbar wie Aluminiumbleche. Beachten Sie, dass Stahl schwerer ist als Aluminium. Dafür verformt er sich nicht so schnell wie Aluminium.
Bereits auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Blechplatten können Sie schnell verlegen, indem Sie sie einfach auf die Latten aufschrauben. Sie sparen sich also das langwierige Aufbringen einer Dachschalung aus Holzbrettern, wie sie für Dachpappe oder Bitumen-Schindeln notwendig ist.
Ein genereller Nachteil von Metalldächern ist die starke Geräuschentwicklung bei Regen und Hagel – vor allem, wenn Ihr Carport direkt am Haus steht oder sogar mit ihm verbunden ist. Das trommelnde Geräusch überträgt sich dann über die Außenwand bis in den Wohnbereich.
Das aus Erdöl gewonnene Bitumen findet häufig im Straßenbau Verwendung, wo es im Gemisch mit Gestein als Asphalt den Fahrbahnbelag bildet. Bitumen ist bei Hitze weich und leicht formbar. Fallen die Temperaturen unter 50 °C, härtet es aus. Im festen Zustand ist es wasserabweisend und witterungsbeständig, mit der Zeit wird es allerdings spröde und rissig.
Bitumen steckt in Bitumen-Schindeln, Dachpappe und Dachplatten. Eine Dachdeckung aus Bitumen ist sehr leicht. Sie können sie daher ohne Berücksichtigung der Statik verlegen.
Unter den Dacheindeckungen aus Bitumen stehen Ihnen 3 verschiedene Varianten zur Verfügung:
Dachziegel sind in der Regel kein Bestandteil von Carport-Bausätzen, sondern Sie müssen sie extra erwerben. Sie sind recht teuer und schwer, punkten aber mit einer zeitlosen, klassischen Optik. Wählen Sie die gleichen Dachziegel aus, die auch schon auf Ihrem Wohnhaus verwendet werden, bildet Ihr Anwesen optisch eine Einheit. Waren die klassischen Dachziegel rot, gibt es heute auch braune, schwarze und sogar blaue Modelle.
Dachziegel bestehen aus gebranntem Ton – einem natürlichen Werkstoff, der seit Jahrtausenden zum Eindecken von Dächern verwendet wird. Sie sind witterungsbeständig und langlebig. Durch einen Anstrich in der gewünschten Farbe können Sie ihre Lebensdauer sogar nochmals verlängern.
Glas hat den Vorteil, dass es den Bereich unter dem Carport nicht verdunkelt. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Unterstand direkt vor dem Hauseingang stehen soll.
Für Überkopf-Verglasungen kommt in der Regel Verbundsicherheitsglas (VSG) zum Einsatz, das oftmals in den Frontscheiben von Autos Verwendung findet. Vereinfacht gesagt besteht dieses aus 2 Glasscheiben, die durch eine transparente und reißfeste Folie miteinander verbunden sind. Durch die Folie ist das Material sehr viel bruchsicherer als herkömmliches Glas. Sollte es doch einmal zu Bruch kommen, splittert es nicht. Transparente Dächer lassen sich zwar auch durch Kunststoff herstellen, allerdings sieht Glas hochwertiger aus und hält deutlich länger.
Der Nachteil: Verbundsicherheitsglas ist recht schwer, was die Installation erschwert und hohe Ansprüche an das Tragwerk des Auto-Unterstandes stellt. Außerdem sind Glasdächer stets im gehobenen Preissegment zu finden.
Der große Vorteil von Kunststoff ist seine Formbarkeit. Er kommt daher häufig an Bogendächern zum Einsatz, wo die Biegung den Gebrauch von Holz erschwert. Allerdings wird Kunststoff mit der Zeit spröde und brüchig.
Die am häufigsten verwendeten Kunststoffe für Carport-Dachdeckungen sind die folgenden:
Verschiedene Ausstattungsmerkmale machen einen Carport haltbarer und benutzerfreundlicher, außerdem erweitern sie den Funktionsumfang. Je mehr dieser Merkmale ein Unterstellplatz besitzt, desto höher ist sein Preis.
Über folgende Ausstattungsmerkmale können Carports verfügen:
Was Sie schon immer über Carports wissen wollten, haben im folgenden FAQ-Bereich für Sie zusammengefasst. Die Fragensammlung wurde anhand des Wissensbedarfs anderer Käufer ermittelt.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Aufbau
Wie baue ich den Carport auf?
Wo soll der Carport stehen?
Bauart
Welche Alternative zu einem Carport gibt es?
Welches ist die bessere Parklösung, eine Garage oder ein Carport?
Baugenehmigung
Wann muss ich eine Baugenehmigung für einen Carport einholen?
Gibt es bauliche Auflagen für einen Carport mit Satteldach?
Bauvorschriften
Welche Bauvorschriften muss ich für den Bau eines Carports beachten?
Definition
Was ist ein Carport?
Was ist ein Solar-Carport?
Was ist ein Carport-Kit?
Was ist ein Kopfband?
Design
Welches Design sollte ein Carport haben?
Frostschutz
Wie schützt ein Carport vor vereisten Autoscheiben?
Kauf
Wie viel kostet ein Carport?
Wie wird der Carport angeliefert?
Material
Wie wetterfest ist ein Carport aus Leimholz?
Welche Vorteile hat ein Carport aus Holz?
Pflege
Wie muss ich meinen Carport pflegen?
Versicherung
Wie versichere ich meinen Carport?
Wie baue ich den Carport auf?
Einen Bausatz können Sie im Normalfall ohne professionelle Hilfe aufbauen. Dennoch sollten Sie sich vergewissern, ob Ihr Bausatz für den Selbstbau vorgesehen ist.
Für die Errichtung sollten Sie mindestens zu zweit sein, denn die einzelnen Bauteile sind zu groß, um sie gleichzeitig halten und zusammenschrauben zu können.
Die Herangehensweise variiert je nach Produkttyp, Größe, Dachform, Dachbelag und Ausstattung. Entnehmen Sie daher der mitgelieferten Montage-Anleitung, wie der Aufbau im Einzelnen vonstattengeht.
Bevor Sie beginnen, machen Sie sich Gedanken darüber, wie der Untergrund Ihres Stellplatzes beschaffen sein soll. Auch das Errichten von Betonsockeln oder das Einbetonieren der Pfostenanker sollte spätestens einen Tag vor dem eigentlichen Aufstellen abgeschlossen sein, damit der Beton aushärten kann.
Für die Montage benötigen Sie folgende Werkzeuge:
Die meisten Holz-Modelle errichten Sie folgendermaßen:
Sie haben nun den Rohbau fertiggestellt und können zum Dachaufbau übergehen. Dieser fällt je nach Dachform sehr unterschiedlich aus. Im einfachsten Fall schrauben Sie nun nur noch die Wellblech-, Bitumen- oder Kunststoffplatten auf. Für komplizierte Dachkonstruktionen müssen Sie nun etwa Firststiel, Firstpfette, dann Sparren, Dachlatten, Bretter und Dachhaut montieren.
Wo soll der Carport stehen?
In den meisten Fällen bedingen die örtlichen Gegebenheiten den Standort.
Stellen Sie sich daher vor dem Kauf folgende Fragen:
Außerdem müssen Sie Bauvorschriften beachten, wie etwa den Mindestabstand zum Nachbargrundstück. Wenn es die Gegebenheiten zulassen, ist der Bau des Carports über der bereits bestehenden Einfahrt zu empfehlen, da Sie in diesem Fall den Stellplatz nicht erst befestigen müssen.
Welche Alternative zu einem Carport gibt es?
Zu Carports gibt es mit Garagen und Zeltgaragen 2 Alternativen.
Was Sie über die beiden Produktgruppen wissen müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden:
Eine Zeltgarage in gutem Zustand können Sie weiterverkaufen. Daher sollten Sie sie pfleglich behandeln.
Welches ist die bessere Parklösung, eine Garage oder ein Carport?
In einer Garage ist das Fahrzeug besser vor Witterungseinflüssen geschützt. Einbruch und Diebstahl gestalten sich schwieriger und auch Marder haben weniger Chancen ins Innere zu gelangen und Schaden am Fahrzeug anzurichten. Diese Vorteile schlagen sich wiederum in einer Vergünstigung des Versicherungsbeitrages für Teil- oder Vollkaskoversicherungen nieder. Jedoch sind sie durch den höheren Materialaufwand teurer als Carports und aufwendiger aufzubauen. In schlecht durchlüfteten Garagen trocknet das Fahrzeug recht langsam, was im schlimmsten Fall zu Rost führen kann.
Carports sind hingegen sehr preiswert und gut durchlüftet. Der Aufbau ist im Normalfall schnell erledigt und kann ohne professionelle Hilfe erfolgen. Der Witterungsschutz fällt geringer aus als bei Garagen, weil die offenen Wände Schwankungen der Luftfeuchtigkeit nicht abschwächen und UV-Strahlung sowie Niederschlag an den Seiten eindringen können. Autoversicherer gewähren keine Vergünstigung für Autos, die in Carports abgestellt werden.
Einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Garagen und Carports sehen Sie in der folgenden Tabelle:
Eigenschaft |
Garage |
Carport |
---|---|---|
Diebstahl |
+ |
- |
Witterungsschutz |
+ |
- |
Durchlüftung |
- |
+ |
Einfacher Aufbau |
- |
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Günstige KFZ-Versicherung |
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Wann muss ich eine Baugenehmigung für einen Carport einholen?
Das kommt darauf an, welche Bauvorschriften in Ihrem Bundesland und in Ihrem Wohnort gelten. Selbst wenn der Bau nach der Landesbau-Ordnung genehmigungsfrei ist, könnten kommunale Bauvorschriften eine Baugenehmigung verlangen. Im Bauamt erfahren Sie auch, welche Auflagen Sie beim Bau zu erfüllen haben.
Weitere Informationen zum Thema Bauvorschriften finden Sie in unserem Kaufberater.
Gibt es bauliche Auflagen für einen Carport mit Satteldach?
Tatsächlich gibt es Kommunen, in denen die Dachneigung und der Dachbelag eines Satteldaches vorgeschrieben sind. Im kommunalen Bauamt können Sie nachfragen, ob das auch in Ihrer Gemeinde zutrifft.
Welche Bauvorschriften muss ich für den Bau eines Carports beachten?
Bevor Sie sich für ein Modell entscheiden, sollten Sie sich informieren, ob dafür bereits ein Baufenster auf Ihrem Grundstück vorgesehen ist. Diese Information können Sie Ihrer Baugenehmigung mit den dazugehörigen Plänen entnehmen. Darüber hinaus legen die Landesbau-Ordnungen der einzelnen Bundesländer fest, in welcher Art und in welchem Umfang Sie derartige Anbauten vornehmen dürfen.
Informieren Sie sich außerdem in Ihrem Bürgeramt oder Rathaus vor allem über die örtlichen Bauvorschriften. Diese können zum Teil von landesrechtlichen Vorschriften abweichen. Für den Bau eines Carports sind außerdem Brandschutzvorschriften, Umweltschutz- und Denkmalschutzrichtlinien sowie Abstände zur Straße und zum Nachbarn zu beachten. Sogar die Dachneigung und das Dacheindeckungsmaterial können vorgeschrieben sein.
Benötigen Sie eine Baugenehmigung, müssen Sie einen Bauantrag ausfüllen. Das Formular bekommen Sie von Ihrer zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Dem ausgefüllten Antrag legen Sie verschiedene Anlagen wie Bau- und Lageplan bei. Welche Formulare Sie im Einzelnen einreichen müssen, erfahren Sie im zuständigen Bauamt.
Halten Sie die Bauvorschriften ein. Bei Missachtung drohen Ihnen Bußgelder und schlimmstenfalls der Abriss Ihres Carports.
Was ist ein Carport?
Ein Carport ist laut Duden ein „überdachter, an den Seiten offener Abstellplatz für Autos“. Diese Definition ist jedoch nur teilweise richtig, denn manche Modelle besitzen eine oder mehrere Seitenwände. Anlehn-Carports sind an der Hausseite komplett geschlossen. Alle Unterstände verfügen über mindestens eine offene Seite: die Einfahrt. Garagen sind hingegen an allen Seiten geschlossen.
Was ist ein Solar-Carport?
Ein Solar-Carport ist mit Solartechnik auf dem Dach ausgestattet. Mit deren Hilfe produzieren Sie Strom (Photovoltaik) oder warmes Wasser (Solarthermie) für die Nutzung in Ihrem Haushalt. Überschüssigen Strom können Sie ins öffentliche Netz einspeisen und somit Geld verdienen. Sie sparen also nicht nur Geld durch eine geringere Stromrechnung, sondern verdienen auch zusätzlich durch den Verkauf der produzierten Energie.
Besonders sinnvoll ist ein Solar-Carport, wenn Sie ein Elektroauto besitzen. Der Unterstellplatz erhält eine Ladestation und wird dadurch zur Strom-Tankstelle. Das alles hat seinen Preis: Solche Modelle kosten inklusive Aufbau-Service mehr als 20.000 €.
Sie können auch Ihren bestehenden Carport aufrüsten. Dazu muss er aber stabil genug sein, um die zusätzliche Last der Solarzellen zu tragen. Außerdem sollte das Dach nach Süden ausgerichtet sein, damit die Solarmodule ausreichend Sonne abbekommen. Steht er längere Zeit am Tag im Schatten, lohnt sich die Aufrüstung nicht.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihren Auto-Unterstand mit Solarzellen zu versehen, dann informieren Sie sich eingehend über das Thema und ziehen einen Fachmann hinzu.
Fragen Sie im zuständigen Bauamt nach, ob Solarzellen auf dem Dach Ihres Carports laut Bebauungsplan gestattet sind.
Was ist ein Carport-Kit?
Carport-Kit ist die englische Bezeichnung für Carport-Bausatz. Ein solcher beinhaltet fast alle Teile, die Sie für den Selbstbau benötigen. Nur um das Fundament müssen Sie sich selbst kümmern. Bei preiswerten Modellen müssen Sie manchmal Pfostenanker, Holzlasur und den Dachbelag zukaufen.
Carport-Bausätze sind sehr günstig, weil die Hersteller sie in großen Stückzahlen produzieren können. Außerdem sparen Sie sich das Geld für den Handwerker. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Sie die Baupläne zumeist aus dem Internet herunterladen können. Auf diese Weise können Sie diese schon vor dem Kauf beim Bauamt einreichen.
Auf unserem Portal finden Sie eine große Auswahl an Carport-Bausätzen unterschiedlicher Hersteller.
Was ist ein Kopfband?
Das Kopfband ist die kurze diagonal angebrachte Strebe zwischen Pfosten und Pfette. Kopfbänder sorgen für eine zusätzliche Versteifung der Konstruktion und machen sie so widerstandsfähiger gegen Wind.
Welches Design sollte ein Carport haben?
In vielen Gemeinden sind Satteldächer mit einer gewissen Dachneigung vorgeschrieben. Auch Farbe und Beschaffenheit des Dachbelags können vorgegeben sein – häufig müssen diese dem Dachbelag des anliegenden Wohnhauses entsprechen.
Nur im Rahmen dieser Vorschriften können Sie das Design wählen. Dabei sollten Sie beachten, dass Aussehen und Funktion eines Carports unmittelbar miteinander verbunden sind. So fließt Niederschlag von einem Flachdach schlechter ab als von einem Satteldach, Holz-Modelle sind weniger langlebig als solche aus Metall.
Welche Vor- und Nachteile Material und Bauform besitzen, erfahren Sie in unserem Kaufberater unter den Punkten Statik und Materialien.
Wie schützt ein Carport vor vereisten Autoscheiben?
Vereiste Autoscheiben entstehen, indem Kondenswasser auf beschlagenen Scheiben gefriert. Dafür muss die Temperatur der Scheiben unter den Gefrierpunkt sinken. Im Carport kommt es seltener zu vereisten Scheiben, weil sich das Fahrzeug hier langsamer abkühlt. Das ist damit zu erklären, dass die Innenseite des Daches die vom Auto abgegebenen Wärmestrahlen reflektiert, also auf den Wagen zurückwirft. Folglich ist die Chance geringer, dass die Temperatur der Scheiben über Nacht den Gefrierpunkt erreicht.
Da jedoch mindestens eine Seite des Stellplatzes offen ist, kann es trotzdem zu Vereisungen kommen. Ein vergleichbarer Schutz wie bei Garagen besteht also nicht.
Wie viel kostet ein Carport?
Der Preis hängt von der Größe, den verwendeten Materialien und der Ausstattung ab. Holz-Modelle sind günstiger als Unterstände aus Metall. Ein Anlehn-Carport aus Holz, das für 1 Auto ausgelegt ist, gibt es schon ab 200 € zu kaufen. Ein kleines freistehendes Modell aus Aluminium kostet rund 800 €, ein großes für 2 Autos kann bis zu 9.000 € kosten. Ein Doppel-Carport aus vorlackiertem Leimholz und mit transparenten Polycarbonat-Platten als Dachbelag schlägt mit bis zu 15.000 € zu Buche.
Wie wird der Carport angeliefert?
Ein im Internet bestellter Bausatz wird meistens durch eine Spedition bis an die Bordsteinkante vor Ihrem Haus geliefert. Die Versandkosten tragen in den meisten Fällen Sie. Das Montagematerial ist in mehrere Kartons verpackt, in diesen finden Sie auch die Aufbauanleitung.
Wie wetterfest ist ein Carport aus Leimholz?
Leimholz, auch Brettschichtholz genannt, ist generell stabiler als Vollholz. Feuchtigkeitsschwankungen wirken sich generell auf Holz aus: Wenn es trocknet, zieht es sich in Längsrichtung stärker zusammen als in Querrichtung, wodurch Risse entstehen.
Für die Herstellung von Leimholz werden mehrere getrocknete Bretter in Faserrichtung miteinander verleimt. Da sich die Trockenrisse nur bis zur nächsten Schicht Leim ausbreiten können, sind sie weniger tief. Daher bleibt Leimholz länger tragfähig und ist weniger anfällig gegen Verformung als Massivholz. Ein Unterstellplatz aus Leimholz ist somit wetterfester als ein Modell aus Vollholz.
Welche Vorteile hat ein Carport aus Holz?
Holz ist ein sehr günstiger Baustoff, weshalb Carports aus Holz weit weniger kosten als Modelle aus Metall. Außerdem ist die Auswahl an Holz-Carports weit größer. Das steigert die Chancen, dass Sie ein Modell finden, dass in Ihrem Ort zugelassen ist und optisch zu Ihrem Haus passt. Ein weiterer Vorteil: Holz ist leicht zu bearbeiten. So können Sie den Unterstellplatz ohne professionelle Hilfe und ohne spezielles Werkzeug errichten.
Allerdings benötigt Holz viel Pflege und ist nicht so langlebig wie Metall. Auch in puncto Stabilität können Holz-Modelle nicht mit Metall-Unterständen mithalten.
Weitere Informationen zu den Eigenschaften des Materials Holz finden Sie in unserem Kaufberater.
Wie muss ich meinen Carport pflegen?
Besteht Ihr Unterstand aus unbehandeltem Holz, sollten Sie ihn mit Holzschutzlasur behandeln.
Dafür gehen Sie folgendermaßen vor:
Auch wenn Ihr Carport aus kesseldruckimprägniertem oder vorlackiertem Holz besteht, müssen Sie die Schutzschicht regelmäßig erneuern.
Ein Metall-Carport ist sehr viel pflegeleichter. Alle eingesetzten Beschichtungen sind äußerst robust und halten mindestens 20 Jahre lang. Es genügt, die Bauteile mit einem feuchten Tuch abzuwischen, wenn sie verschmutzt sind. Ist jedoch durch einen unsanften Kontakt mit dem Auto die Zinkschicht eines Stahl-Pfostens beschädigt, sollten Sie die betroffene Stelle regelmäßig mit einem Rostschutzmittel behandeln.
Sowohl für Holz- als auch für Metall-Carports gilt: Prüfen Sie jedes Jahr alle Schrauben und ziehen Sie diese gegebenenfalls nach. In diesem Zuge können Sie auch das Dach nach Beschädigungen untersuchen.
Den Lasurauftrag sollten Sie mindestens alle 2 Jahre erneuern. Lack kann im Einzelfall bis zu 4 Jahren halten.
Manche chemische Holzschutzlasuren enthalten Lösemittel, die gesundheitsgefährdende Stoffe abgeben. Holzschutzmittel auf Wasserbasis sind hingegen ungefährlich für Mensch und Umwelt. Allerdings schützen sie das Holz nicht in gleichem Maße vor Feuchtigkeit. Produkte mit dem Umwelt-Zertifikat Blauer Engel enthalten keine gesundheits- und umweltschädlichen Stoffe.
Wie versichere ich meinen Carport?
Der Carport wird in der Gebäudeversicherung gegen Brand-, Wasser- und Sturmschäden versichert. Verfügen Sie bereits über eine solche Versicherung für Ihr Wohnhaus, ist der Unterstand in der Regel automatisch mitversichert, wenn er auf demselben Grundstück steht. Das trifft jedoch nicht immer zu. Ist der Carport im Vertrag nicht explizit aufgeführt, müssen Sie ihn unter Umständen gesondert einschließen lassen.
Um sicherzugehen, ob Ihr Carport über Ihre Gebäudeversicherung mitversichert ist, fragen Sie bei Ihrer Versicherungsgesellschaft nach.
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