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Autor: Online-Redaktion
Rund 2 kg Marmelade pro Jahr isst durchschnittlich jeder Deutsche – doch dabei greift nicht jeder zur klassischen Marmelade, denn hinter dem leckeren Fruchtaufstrich verstecken sich mehrere Varianten. Wer sich hier einmal genauer umgeschaut hat, findet unter anderem auch die Bezeichnungen Konfitüre, Gelee oder auch Fruchtaufstrich – hier sind kleine aber feine Unterschiede am Werk, die die Qualität und den Geschmack verändern.
Häufig zu finden ist der Oberbegriff Fruchtaufstrich. Diese Bezeichnung wählen Hersteller, da sie verschiedene Früchte miteinander mischen und am Ende nur den Gesamtfruchtanteil angeben müssen. Eine genaue Vorstellung davon, wie viele Erdbeeren oder Himbeeren am Ende im Glas gelandet sind, bekommt der Verbraucher nicht. Weiter enthält ein Glas Fruchtaufstrich rund 38 Würfelzucker – eine süße Versuchung für den Morgen.
Das Wort „Marmelade“ stammt vom portugiesischen Begriff „marmelo“ für Quitte ab.
Alternativ können Sie auch zum Gelee greifen. Hier werden bei der Produktion ausschließlich Fruchtsäfte, Zucker und Geliermittel verwendet. Hier suchen Sie aber Fruchtstücke vergebens und kommen auf rund 50 Würfelzucker pro Glas. Die beliebte Konfitüre hingegen besteht zu mindestens 45 Prozent aus Früchten, wird jedoch mit viel Zucker versüßt – hier kommen rund 102 Würfelzucker in ein Glas. Eine zuckerarme Alternative ist die selbstgemachte Marmelade, hier können Sie aus einem Kilo Früchten rund zwei Kilo Marmelade zaubern – doch etwas Vorbereitungszeit und Arbeit müssen Sie schon in Kauf nehmen, sodass diese Variante für das schnelle Frühstück nur bedingt geeignet ist.
Marmelade stammt nicht nur von den Großmüttern ab, die die süße Versuchung in großem Stil für die ganze Familie gekocht haben, sondern wurde ursprünglich in Schottland erfunden. Hier wurde damals von einer Kaufmannsfrau die erste Bitterorangenmarmelade hergestellt. Nicht ohne Grund verzichten die Briten nur selten auf ihr geliebtes Marmeladen-Toast – auch wir Deutschen können uns die Konfitüre nicht mehr vom Frühstückstisch wegdenken und verzehren statistisch gesehen am meisten die klassische Erdbeermarmelade.
Es wurden bei Ausgrabungen in Italien Tongefäße gefunden: In diesen Relikten aus dem alten Rom befanden sich noch Reste von Pflaumenmus – auch die Römer waren also schon Leckermäuler.
Marmelade gilt trotz ihres recht hohen Zuckergehalts als leichter Brotaufstrich und besitzt einen besseren Ruf als Wurst oder Käse, welche wiederum einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren vorweisen. Damit wird Marmelade auch bei Diäten und strengen Sportprogrammen nur selten vom Ernährungsplan gestrichen, da es eine leichte Variante ist, um nicht gänzlich auf süße Geschmacksexplosionen verzichten zu müssen.
In der EU gibt es ja nichts, was es nicht gibt – deswegen haben wir auch die sogenannte Konfitürenverordnung, eine EU-Richtlinie, die 2003 in deutsches Recht umgesetzt wurde. Diese Richtlinie besagt, dass Marmelade Zitrusfrüchte enthalten muss. Ist das nicht der Fall, wird von Konfitüre gesprochen. In dieser Verordnung werden auch noch weitere Verkehrsbezeichnungen für süße Brotaufstriche geregelt: Neben Marmelade und Konfitüre gibt es noch Konfitüre extra, Gelee, Gelee extra, Gelee-Marmelade und Maronenkrem.
Früher wurden Marmeladen aus echten Fruchtstücken hergestellt, die auch dementsprechend auf dem Brot wiederzufinden waren. Mittlerweile wird aus Säften oder auch püriertem Obst Konfitüre hergestellt, die gänzlich auf Fruchtstücke oder Kerne verzichten kann. Der Fruchtgehalt von pürierten und unpürierten Marmeladen unterscheidet sich dennoch nicht, sodass Sie hier ganz nach Ihrem eigenen Geschmack entscheiden können.
Verwenden Sie für jedes Marmeladenglas nur einen Löffel oder Messer. Wer sich am Morgen also durch mehrere Sorten durchprobieren möchte, sollte jeweils ein neues Messer verwenden, um die Konfitüren nicht miteinander zu vermischen. In jedem Fall sollten Sie jedoch darauf achten, dass Messer niemals abzulecken – hierfür sprechen zum einen schon die Tischmanieren, zum anderen werden so Bakterien in das Marmeladenglas gebracht, die zu einem schnelleren Pilzbefall der Konfitüre führen.
Marmelade ist an sich schon eine süße Versuchung für jedes Frühstück und wird mit oder ohne Margarine genossen. Auch Butter, Halbfettmargarine und Co. werden als Basis unter die Marmelade geschmiert und sorgen für einen ausgewogenen Geschmack. Doch Marmelade kann nicht nur als einziger Brotaufstrich für Gaumengenüsse sorgen, Probierfreudige können sich den Fruchtaufstrich auch mit außergewöhnlichen Kombinationen schmackhaft machen. Aus dem amerikanischen Raum zu uns herüber geschwappt ist die Marmeladen-Erdnussbutter-Kombination. Hierbei mixen Sie Erdnussbutteraufstrich mit Marmelade und genießen die kalorienreiche, aber unwiderstehlich süße-salzige Variante.
Etwas gewagter ist da die Kombination aus Marmelade und Käse. Die unterschiedlichen Geschmackssorten harmonieren bei milden Käsesorten sehr gut miteinander und bringen Abwechslung auf den Tisch. Auch die Brotvariante kann den Geschmack der Marmelade ganz individuell beeinflussen. So entfaltet die Konfitüre ihren Geschmack auf Weißbrot-Sorten wie Toastbrot intensiver, harmoniert jedoch auch sehr gut mit Körnerbroten und sorgt hier für die ballastreiche und gesunde Ernährung am Morgen.
Wofür Sie sich auch bei Marmelade entscheiden, es ist empfehlenswert, immer mal wieder zu neuen Sorten zu greifen, um neue Lieblingsgeschmacksrichtungen zu entdecken. Konfitüre kann in ungeöffnetem Zustand problemlos im Speiseschrank gelagert werden. Geöffnete Gläser sollten im Kühlschrank aufbewahrt und zügig verbraucht werden.
Falls eine Konfitüre kurz vor dem Verfall steht, empfiehlt es sich, die Reste beim Backen zu verwenden. Plunder, Kuchen und Blätterteig eignen sich hervorragend für die Kombination mit süßen Fruchtaufstrichen und stellen ein perfektes Dessert dar. Für welche Marmelade Sie sich auch entscheiden – ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät viel über die Qualität und den Zuckerinhalt. Je höher der Frucht-, und je niedriger der Zuckeranteil, desto gesünder ist die Marmelade, doch letztendlich gilt: In Maßen darf bei jeder Variante ohne schlechtes Gewissen geschlemmt werden.
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