Die Geschmacksbasis des Kaffees stellt die Bohne dar. Die Arabica-Bohne enthält weniger Koffein und Chlorogensäure als die Robusta. Caffè Crema ist eine Espressomischung von Arabica- und Robusta-Bohnen. Hochlandkaffee entwickelt sich optimal in tropischen Hochlagen und hat ein stärkeres Aroma.
Die Packungsgröße gibt an, wie viel Gramm das Angebot insgesamt enthält.
Die Art und Dauer der Röstung bildet das Aroma und die Intensität des Kaffees. Die Skala geht von einem milden bis starken Geschmack. Die klassische Röstung ergibt eine allgemein beliebte milde bis medium-starke Intensität.
Das Anbaugebiet gibt an, in welchen Gebieten die Bohnen geerntet wurden.
Autor: Online-Redaktion
Woher kommt Kaffee, wie wird er geröstet und wie vor allem am besten zubereitet? Auch die Wirkung und die verschiedensten Kaffeespezialitäten werden wir uns im Folgenden einmal näher anschauen.
Angebaut werden die Bohnen für Kaffee & Espresso (Coffea arabica oder canephora) im sogenannten Kaffeegürtel in Äquatornähe, beispielsweise in Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Peru und Guatemala. Einer Legende zufolge sollen sie von einem Hirten entdeckt worden sein, dessen Schafe nach dem Genuss der Früchte eines Kaffeestrauchs plötzlich putzmunter waren, woraufhin er dann selbst den Aufguss probierte.
Jedenfalls gelangte der Kaffee schon recht früh nach Deutschland, 1673 gab es in Bremen bereits das erste Kaffeehaus. Seitdem hat sich die Kaffeebegeisterung nicht mehr gelegt. Während sich anfangs nur wohlhabendere Menschen den Kaffee leisten konnten, entwickelte er sich mit dem Beginn der Industrialisierung zu einem Getränk für die ganze Bevölkerung.
Wer ist Kaffeeweltmeister?
Den meisten Kaffee trinken übrigens die Finnen: Die konsumieren 12 kg Bohnen für Kaffee & Espresso pro Jahr. Auch der Rest Skandinaviens ist ganz vorne mit dabei. Deutschland befindet sich mit einem durchschnittlichen Konsum von 5,5 kg unter den ersten 20 Nationen.
Es gibt sehr viele verschiedene Kaffeesträucher, vor allem 2 Sorten Bohnen sind jedoch für die Herstellung von Kaffee & Espresso interessant: Die Arabica- und die Robusta-Bohne. Die Arabica Bohne hat hier ganz klar die Vorherrschaft – bis zu 70 % der Kaffeeweltproduktion werden mit dieser Kaffeebohne bestritten. Vor allem der aromatische Geschmack und die hohe Qualität sprechen für die Arabica-Kaffeebohne. Die Robusta hat wiederum einen höheren Koffeingehalt, außerdem ist die Pflanze etwas widerstandsfähiger als die Arabica. Oft werden diese beiden Sorten in der Kaffeeproduktion miteinander gemischt – in der Kombination ergeben sich dann wieder neue und schmackhafte Aromen.
Die reinen Früchte des Kaffeestrauchs sind – zumindest für Menschen – nicht genießbar. Die Bohnen müssen zuvor geröstet werden, wodurch die typischen Aromastoffe und die dunkle Farbe entstehen. Es gibt viele unterschiedliche Röstverfahren, um milderen, kräftigeren oder aromatischeren, bitteren oder süßlicheren Kaffee herzustellen. Für unterschiedliche Zubereitungsarten wird ebenfalls verschieden geröstet.
Ohne Röstung läuft nichts
Das perfekte Kaffeearoma wird nur durch die Röstung erreicht – eine Wissenschaft für sich. Die Bohnen können durch zu schnelle oder heiße Röstung viel (oder gar alles) an Aroma verlieren. Hier sollten nur die Profis an die Rösttrommel – der Rest sollte einfach die leckeren Ergebnisse genießen.
Kaffee kann auf sehr viele verschiedene Arten zubereitet werden und oft gibt es länderspezifische Unterschiede. Standard ist, die gemahlenen Bohnen mit Wasser aufzugießen, was mit oder ohne Filter funktioniert. Ohne Filter bleibt Kaffeesatz am Tassenboden zurück (türkischer Kaffee). Für Espresso wird der Kaffee sehr fein gemahlen und das Wasser mit hohem Druck darauf gegossen, wodurch der so entstandene Kaffee sehr stark wird. Bei der Zubereitung mit Kaffeepads werden kleine zusammengepresste Beutel mit gemahlenem Kaffee in eine Maschine gegeben, durch die dann schnell heißes Wasser läuft. Auch Kaffeekapseln für Portionskaffeemaschinen sind sehr beliebt.
Dann gibt es noch die Methode, eine spezielle Kanne (die sogenannte Mokka-Kanne, die oft fälschlich als Espresso-Kanne bezeichnet wird) auf dem Herd zu erhitzen, wodurch ein starker, bitterer Kaffee entsteht. Nicht zu vergessen ist Instant Kaffee, bei dem Pulver oder Krümel mit heißem Wasser aus dem Topf oder Wasserkocher übergossen werden.
Jeder trinkt seinen Kaffee anders, der eine schwarz, der andere mit Milch und Zucker, der Dritte am liebsten als Kaltgetränk. Im Zuge einer veganen Lebensweise wird er auch von vielen mittlerweile mit Kuhmilch-Ersatzprodukten wie Hafermilch oder Sojamilch getrunken. Dazu kommen regionale Kaffeespezialitäten. Manch einer trinkt aus gesundheitlichen Gründen lieber koffeinfreien Kaffee. Und in letzter Zeit ist auch Bio- und Fair-Trade-Kaffee immer mehr gefragt.
In jedem Café erhältlich und auch zu Hause einfach zuzubereiten sind Milchkaffee (Caffè Latte oder Café au lait), Cappuccino, Latte Macchiato, Eiskaffee und Mokka. Bei Milchkaffee beträgt das Mischverhältnis von Kaffee und Milch 1:1. Er ist dadurch besonders cremig. Eiskaffee wird kalt mit Vanilleeis serviert und ist vor allem im Sommer sehr beliebt. Cappuccino wird mit Milch und Kakao zubereitet. Latte Macchiato ist Espresso mit einem hohen Milchanteil, der manchmal zusätzlich mit Sirup – etwa Vanille, Kokos, Haselnuss – serviert wird. Mokka ist ein starker und süßer Kaffee.
Was ist Muckefuck?
Unter Muckefuck versteht man einen Ersatzkaffee aus Getreidearten. Das kann etwa gemälzte Gerste oder gerösteter Roggen sein, auch Zichorie wird oft verarbeitet. Im Gegensatz zu echtem Kaffee enthält Muckefuck kein Koffein.
Dann gibt es einige alkoholhaltige Kaffeespezialitäten. Unter einem Pharisäer versteht man schwarzen Kaffee mit Rum, Schlagsahne und Schokoraspeln. In Thüringen schätzt man „Holzländer Rumkaffee“, der – wie der Name schon sagt – mit Rum und auch Zucker zubereitet wird. „Schwatten“ kennt man im norddeutschen Raum und er ist ein milder Kaffee mit Zucker und Korn. In Rüdesheim im Rheingau wird der Kaffee mit Weinbrand (Asbach) am Tisch flambiert, serviert wird er mit Sahne, Zucker und Schokoladenstreuseln. Holländischer Kaffee kommt mit Eierlikör und Schlagsahne daher, Irish Coffee dagegen mit Rum und Sahne.
Trotz der aufputschenden Wirkung von Kaffee kann sein Genuss zunächst noch müder machen. Erst nach einer Weile beginnt das Koffein im Körper zu wirken. Dieses sorgt u.a. für die Ausschüttung von Dopamin, das die Konzentration erhöht, was jedoch nur für geringe Mengen von Kaffee auf einmal gilt. Studien zufolge ist es sinnvoller, mehrmals am Tag kleinere Mengen des Heißgetränks zu konsumieren als auf einmal eine große Dosis.
Vor einigen Jahren ging durch die Presse, dass übermäßiger Kaffee-Konsum gesundheitsschädlich sei, Blutdruck und Blutzucker erhöhe und den Körper entwässere. Demnach sollte mindestens so viel Wasser wie Kaffee getrunken werden oder sogar die doppelte Menge. Inzwischen wurden diese Behauptungen durch zahlreiche Studien relativiert. Insbesondere wurde die These der entwässernden Wirkung des Kaffees revidiert – Kaffee kann also zur Flüssigkeitsbilanz dazugezählt werden. Zudem enthält Kaffee die heute in der Ernährungsforschung so gefragten Antioxidantien, welche die Zellen vor freien Radikalen schützen.
Generell scheint für die Gesundheitswirkung von Kaffee dasselbe zu gelten wie für viele andere Lebensmittel: In Maßen genossen ist er wohltuend und bekömmlich, zu viel kann je nach Vorerkrankung schädlich sein. In der Schwangerschaft wird von Kaffeekonsum nach wie vor abgeraten.
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