Die Reifenbreite muss im Einklang mit der genutzten Felge sein und gibt an, wie breit ein Reifen ist.
Das Reifen-Querschnittsverhältnis gibt das Verhältnis von Reifenhöhe und Reifenbreite an. Das Reifenquerschnittsverhältnis wird in Prozent angeben.
Der Felgendurchmesser ist ein Wert, der in Zoll angegeben wird. Hiermit wird der Innendurchmesser des verwendeten Reifens errechnet.
Der Tragfähigkeitsindex, auch Lastindex genannt, gibt die maximal zulässige Last an, die das Fahrzeug auf einen Reifen ausüben darf. Je größer die Ziffer, desto höher das Gewicht. Die Spanne reicht von 21 (=82,5 kg) bis 89 (=580 kg)
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Generell kann man bei Motorradreifen drei verschiedene Typen unterscheiden. Der Diagonalreifen wird aufgrund seines stabilen Seitenbereichs häufig im Gelände eingesetzt. Im Vergleich dazu hat der Radialreifen eine geringe Ausdehnung bei hoher Geschwindigkeit. Der Diagonal-Gürtelreifen ist, wie der Name schon sagt, ein "Mittelding" zwischen den beiden oben genannten.
Der Geschwindigkeitsindex gibt die maximal erlaubte Fahrgeschwindigkeit bei Reifen an und kann direkt über den letzten Buchstaben im Namen des Reifens ermittelt werden. Je später der Buchstabe im Alphabet steht, desto schneller kann der Reifen gefahren werden. Von F (=80 km/H) bis (W) (= über 270 km/h)
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Der erste Gummireifen wurde vom Amerikaner Charles Goodyear im Jahr 1844 patentiert. Er hatte die Vulkanisierung des Gummis entwickelt. Somit war er eigentlich der Urvater des Gummireifens. Aus diesem entwickelten sich dann viele Reifentypen und -arten. Darunter selbstverständlich auch der Motorradreifen.
Heutzutage besteht ein Motorradreifen nach wie vor aus Gummi, wird jedoch mit einer entsprechenden Profilierung versehen und besitzt nicht unbedingt immer einen Schlauch, in den Luft gepumpt wird. Ein Motorradreifen unterscheidet sich sowohl in seinen Dimensionen, als auch in der Bauweise und besitzt andere Merkmale, die beim Kauf beachtet werden sollten.
Sind Sie im Begriff, sich einen Satz neue Motorradreifen zu kaufen, möchten wir Ihnen mit diesem Kaufberater eine Hilfe an die Hand geben.
Ein Motorradreifen wird in der heutigen Zeit durch verschiedene Grundlagen bestimmt. Sie sollten zunächst in den Fahrzeugschein sehen, um die richtige Größe zu bestimmen und selbstverständlich folgende Fragen klären:
- Wozu wird der Reifen benötigt?
- Welchen Witterungen ist er ausgesetzt?
Hinzu kommt:
- Welcher Bauweise sollte er entsprechen?
- Welche Breite ist für das Motorrad akzeptabel?
Sämtliche Daten sind auf den bereits vorhandenen Motorradreifen ersichtlich, sofern sie nicht im Fahrzeugschein nachgelesen werden können. Bekannte Reifenhersteller in Deutschland sind beispielsweise Pirelli, Dunlop, Michelin und Bridgestone.
Die Bezeichnung eines Motorradreifens besteht grundsätzlich aus einem Zahlen- und Buchstabencode, bei dem nicht nur die Breite, sondern auch den Querschnitt, das Modell und der Durchmesser angegeben werden. Hinzu kommt das Kennzeichen, dass der Reifen für ein Motorrad geeignet ist.
So bedeutet beispielsweise die Aufschrift 140/80 R18 70R M/C folgendes:
Der Reifen hat eine Breite von 140 Millimetern und ein Verhältnis von 80 zur Breite des Querschnitts. R ist das Zeichen für Radialreifen, während die 18 einen Felgendurchmesser von 18 Zoll angibt. 70W bezeichnet den Tragfähigkeitsindex 70, das W steht als Speedsymbol dabei und bedeutet, dass der Reifen bis zu einer Geschwindigkeit von 270 km/h gefahren werden kann.
M/C steht in dem Code für Motorcycle und ist eine Pflichtkennzeichnung, die seit 2003 auf jedem Reifen aufgebracht sein muss, der eine Größe zwischen 13 und 19 Zoll besitzt.
Bei den Bauarten für Motorradreifen wird nach Radial-Gürtelreifen und Diagonalreifen unterschieden. Jede dieser Reifen-Bauarten hat zudem ein Kürzel, welches auf dem Reifen zur besseren Erkennung aufgebracht ist. Hierbei entspricht ein R dem Radialreifen und ein B dem Diagonal-Gürtelreifen.
Der Radialreifen besteht im Grunde aus zwei Schichten oder auch zwei Baugruppen, bei dem im unteren Teil Kordfäden entlang laufen. Diese sind in den Karkassenlagen eingebracht und verlaufen quer (fachmännisch auch radial genannt) von Wulst zu Wulst. Dazu kommt ein Stahlgürtel, welcher die dünne und vor allem elastische Karkasse umschließt.
Darüber befindet sich eine weitere Schicht, die aus einem Stahldrahtgewebe geformt wird und im spitzen Winkel zueinander angeordnet ist. So erreicht der Reifen eine sehr hohe Festigkeit und kann auch bei hohen Geschwindigkeiten einen perfekten Grip bieten. Je nach Einsatzgebiet der Reifen ist der Pneu zusätzlich mit weiteren Lagen Gewebe versehen, die dem Reifen noch mehr Stabilität und Lebensdauer verleihen.
Der Diagonalreifen wurde inzwischen fast gänzlich vom Radial-Gürtelreifen abgelöst. Er war besonders in den 1980er Jahren beliebt und verbreitet. In ihm sind mehrere Karkassenlagen vorhanden.
Ihnen wird heute noch eine gute Beweglichkeit zugeschrieben, die besonders beim Befahren im Offroad-Bereich wünschenswert ist. Aufgrund dessen ist der Diagonalreifen vom Markt auch noch nicht gänzlich verschwunden. Er wird meistens noch bei älteren Modellen eingesetzt, ist jedoch bei neueren Zweirädern nicht mehr zu finden.
Was den Reifendruck angeht als auch die Profiltiefe, ist in Deutschland für beides ein bestimmter Wert vorgeschrieben.
Bezüglich des Reifendrucks schreibt jeder Fahrzeugtyp einen genauen Reifenluftdruck vor. Je nach Fahrverhalten wird auch die Sicherheit durch den Reifendruck beeinflusst. Der Wert hängt von der Tragfähigkeit ab und enthält in seiner Angabe bereits das Gewicht eines voll beladenen Fahrzeuges. Den nötigen Reifenluftdruck finden Sie in der Bedienungsanleitung des Motorrads oder in einem Reifenhandbuch, welches in solchen Fällen sehr behilflich ist.
Die Profiltiefe ist in Deutschland auf 1,6 Millimeter festgesetzt. Der Wert entspricht 2/32 Zoll. Ist die Profiltiefe darunter, muss der Reifen ausgetauscht werden. Um selbst besser feststellen zu können, welche Profiltiefe noch in Ordnung ist, gibt es den TWI, auch tread wear indicator genannt. Damit sind kleine Erhebungen gemeint, die sich in den Profilrillen befinden und anhand derer festgestellt werden kann, ob die Profiltiefe noch in Ordnung ist oder nicht.
Wird in Deutschland die Profiltiefe unterschritten, aber nach wie vor mit dem Reifen gefahren, können ein Bußgeld sowie auch 3 Punkte im Verkehrszentralregister verhängt werden.
Für gewöhnlich sieht der Gesetzgeber vor, die Reifen eines Motorrads alle fünf bis sechs Jahre zu wechseln. Hilfreich ist dabei die DOT-Nummer, die auf jedem Reifen aufgebracht ist. Ehemals drei- jetzt vierstellig, klärt Sie diese Ziffer genau darüber auf, wann der Reifen hergestellt wurde. Die ersten beiden Zahlen stehen dabei für die Kalenderwoche, die letzten beiden für das Jahr. Ist ein Reifen also mit der vierstelligen Zahl 2206 gekennzeichnet, dann ist die 22. Produktionswoche im Jahr 2006 gemeint.
Wenn ein Reifenwechsel notwendig wird, dann sollten Sie sich immer überlegen, ob der Reifen, den Sie bereits montiert hatten, gut war, oder durch ein anderes Modell ausgetauscht werden sollte. Auf dem Markt bieten zahlreiche Hersteller unterschiedlichste Modelle an, die sich nicht nur in der Optik voneinander unterscheiden. Je nachdem, welcher Untergrund befahren wird, eignen sich Reifen mit einem gröberen Profil. Für die Stadt sind Reifen mit weniger markantem Profil ausreichend. Außerdem hängt die Wahl des Reifens auch mit der Geschwindigkeit zusammen, die Sie zu fahren anstreben.
Bei Motorradreifen, die nicht ausschließlich für Rennen gedacht sind, informiert Sie ein EU-Label über die Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung, externe Abrolllautstärke und Tauglichkeit für Schnee und Eis des Reifens. Das sollte Ihre Auswahl unterstützen.
Wir hoffen, wir konnten mit diesem Kaufberater für mehr Orientierung sorgen und die Auswahl fällt Ihnen beim Neukauf etwas leichter. Denn wenn Sie erst einmal den richtigen Reifen gefunden haben, werden Sie sicherlich noch mehr Freude am Motorradfahren haben. Wir wünschen Ihnen eine gute und sichere Fahrt!
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