Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Das Zimmer eines Hauses oder einer Wohnung, in dem sich die darin lebenden Personen baden bzw. duschen, wo sie ihre Hände waschen oder sich anderweitig „erfrischen“ können, wird Badezimmer oder umgangssprachlich auch Bad genannt. Das Badezimmer ist in der Regel auch der Ort, wo der Haarpflege oder der Rasur nachgegangen wird. Meistens sind Badezimmer auch mit einer sogenannten Nasszelle ausgestattet. Dabei handelt es sich technisch gesprochen um eine Wasserentnahmestelle, deren Boden wasserfest ausgerüstet ist. Oder anders gesagt: In den meisten Bädern gibt es eine Duschkabine und/oder eine Badewanne, sowie ein oder mehrere Waschbecken.
Das Badezimmer als eigenständiger Raum in einer Wohnung mit den oben genannten Funktionen, sowie der Aufbewahrungsmöglichkeiten von unterschiedlichsten Gegenständen wie Hygieneartikel für die Toilette, der Mund-, Hand- und Körperhygiene, Handtücher zum Abtrocknen und in vielen Fällen auch die Waschmaschine, Waschmittel etc., ist noch gar nicht so lange ein Standard von Wohnungen. Als 1906 das Hotel Ritz in London eröffnete und sich in jeder Suite ein Badezimmer befand, galt dies als Weltsensation. In Deutschland verbreitete sich das Badezimmer erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bis dahin war es üblich, in Wannen, Zubern oder Bottichen in der Küche zu baden oder ein öffentliches Bad zu besuchen ("Volksbäder"). Nur sehr wohlhabende Leute konnten sich bis dahin überhaupt ein Badezimmer leisten. Das hatte auch sein Grund, denn für ein Badezimmer musste das Haus einen Anschluss an die Kanalisation, fließendes Wasser und über einen Ofen oder Boiler zum erwärmen des Wassers und schlussendlich über eine Wanne verfügen. Bedingt durch die Zerstörung im Krieg und dem Wiederaufbau, wurden die Voraussetzungen für die flächendeckende Verbreitung von Badezimmern in Deutschland überhaupt erst geschaffen.
Was heute als normales Inventar in en Badezimmer gehört, ist sicherlich umstritten. Grundsätzlich befinden sich in einem Badezimmer regelmäßig mindestens eine Toilette, ein Waschbecken, eine Dusche und/oder eine Badewanne, Armaturen, Seifen, Bürsten, Handtücher und diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten und Ablagen wie (Unter-)Schränke, Haken und Handtuchhalter. In vielen Ländern befindet sich außerdem noch ein Bidet im Badezimmer. Neben den rein funktionalen Elementen finden seit einiger Zeit immer mehr Spa-Elemente Eingang in das Badezimmerkonzept. Dazu gehören beispielsweise Saunakabinen, Whirlpools oder Fitnessgeräte.
Ein Handtuch ist ein Tuch aus unterschiedlichen Materialien, das zum Abtrocknen von Händen und Körper (im Küchenbereich auch zum Abtrocknen von Geschirr – Geschirrtücher) eingesetzt wird. Wegen der Saugkraft werden Handtücher aus Baumwolle – sogenannte Frotteetücher – verwendet. Im Badezimmerbereich gibt es unterschiedliche Handtuchgrößen. Kleine Handtücher hängen meist auf Handtuchhaltern, Handtuchstangen oder an einem Haken in der Nähe des Waschbeckens. Sie werden vor allem zum Abtrocknen der Hände und des Gesicht nach dem Waschen verwendet.
Große Handtücher – als Badetuch, Strandtuch oder Saunatuch bezeichnet – sind in der Regel rechteckig und mit einer durchschnittlichen Größe von 180 x 100 cm versehen. Durch die Größe kann der gesamte Körper in das Tuch eingehüllt und abgetrocknet werden. Darüber hinaus dient das Badetuch vor allem nach dem Duschen oder Baden zum Schutz vor Auskühlung des Körpers. Badetücher befinden sich daher meist in der Nähe von Duschen und Badewannen auf Bad-Handtuchhaltern oder Handtuchständern.
Die Anforderungen an einen Handtuchhalter sind vielfältig und richten sich zum einen nach dem Einsatzort und wofür sie gebraucht werden. Sicherlich ist eine der wichtigsten Anforderungen an einen Handtuchhalter, dass er möglichst platzsparend und dabei gleichzeitig mehrere Handtücher für den schnellen Gebrauch vorhalten kann. Handtücher – vor allem feuchte Handtücher – können dabei ein Nährboden für Krankheitserreger aller Art sein. Von der Toilette gelangen Kolibakterien leicht auf ein Handtuch, wo sie sich durch Wärme und Feuchtigkeit schnell vermehren. So etwas ist im privaten Raum meist harmlos. In öffentlichen Bereichen wie beispielsweise am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Kindergarten kann das allerdings schnell zu einem Problem werden. Deshalb gibt es an solchen Orten, an denen zahlreiche Menschen verkehren, aus hygienischen Gründen Einmalhandtücher aus Papier.
Im privaten Bereich hilft gegen die Verbreitung von Krankheitserregern regelmäßiges waschen der Handtücher und die Möglichkeit zur Trocknung. Das heißt, wenn Handtücher auf einem Handtuchhalter abgelegt werden, sollten sich die Tücher nicht berühren und der Handtuchhalter so groß sein, dass ein Handtuch möglichst faltenfrei darüber gelegt werden kann. Dadurch können Handtücher besser und schneller trocknen, wodurch sich die Gefahr einer Ausbreitung von Krankheitserregern sehr gut eindämmen lässt.
Für besonders enge Bereiche, beispielsweise zwischen zwei Waschbecken oder einem Waschbecken und einer anderen Begrenzung (z.B. durch die Wand, einen Schrank, Waschmaschine oder die Duschkabine) eignen sich besonders zwei- oder dreiarmige Wandhandtuchhalter. Der Vorteil dieser Badezimmer-Handtuchhalter ist, dass ihre Arme fächerartig aufgespannt werden und hier mehrere Handtücher (entweder eins pro Arm oder bei kleinen Handtüchern auch zwei pro Arm) nebeneinander Platz finden.
Für größere Handtücher auf sehr beengten Raum stehen auch sogenannte Teleskop-Handtuchhalter zur Verfügung. Bei einem ausziehbaren Handtuchhalter lassen sich die Arme des Handtuchhalters teleskopartig ausziehen (verlängern). Dadurch können auch größere Handtücher und Badetücher, oder mehrere kleine hintereinander auf einem Handtuchhalter abgelegt werden.
Für Badetücher und größere Handtücher gibt es sogenannte Tür-Handtuchhalter. Der Handtuchhalter wird dabei einfach an der oberen Kante der Badezimmertür eingehängt, so dass gerade in Badezimmern mit geringerem Platzangebot Handtücher ordentlich zum Trocknen aufgehängt werden können. Ähnliche Systeme gibt es auch für Duschkabinen. Das heißt, statt den Tür-Handtuchhalter an der oberen Kante der Tür einzuhängen, kann dieser auch in der gleichen Art und Weise an der Duschkabine befestigt werden. Allerdings darf die Kabine dann nicht an der Zimmerdecke abschließen und muss aus einem festen Material bestehen und die nötige Stabilität aufweisen, um den Handtuchhalter inklusive mehrerer feuchter und damit schwerere Handtücher zu halten.
Handtuchständer benötigen etwas mehr Platz im Badezimmer. Der Vorteil von Handtuchständern ist, dass hier gleichzeitig mehrere Hand- und Badetücher zum Trocknen und zur Aufbewahrung aufgehängt werden können. Der Vorteil von Handtuchständern ist außerdem, dass der Ständer nicht mit der Wand verbunden werden muss. Das heißt, es muss nicht gebohrt werden, was bei den in Badezimmern weit verbreiteten Fliesen und Kacheln sicherlich nicht unbeachtlich ist.
Das Bohren in Fliesen und Kacheln ist meist relativ schwierig und sollte nur mit großer Vorsicht durchgeführt werden. Am besten ist es immer, in die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren. Aber auch hier besteht die Gefahr, dass die Fliesen springen können. In den meisten Mietverträgen ist das Anbohren von Kacheln und Fließen sogar untersagt. Wo ein Bohren nicht möglich ist, kommen zwei Alternativen von Handtuchhaltern zum Einsatz. Zum einen gibt es Handtuchhalter, die beispielsweise mit Hilfe von Saugnäpfen oder anderen Haltevorrichtung befestigt werden. Die zweite Alternative stellen Handtuchhalter für Heizkörper, Türen oder Handtuchständer dar.
Handtuchhalter für Heizkörper eignen sich vor allem bei langen und flachen Heizkörpern im Badezimmer, die vom Boden bis zur Decke reichen, zumindest aber in der horizontalen Ebene lang sind. Die Handtuchhalter werden am Heizkörper befestigt, so dass die Handtücher dann direkt vor der Heizung hängen. Dadurch wird die Trocknung feuchter Tücher wesentlich beschleunigt. Darüber hinaus hat man für das Abtrocknen nach dem Duschen oder Baden direkt ein warmes Handtuch zur Hand – ein Luxus, den viele erst im Winter richtig zu schätzen lernen.
Handtuchhalter können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die gängigsten Materialien sind Edelstahl, Chrom oder Holz. Chrom und Edelstahl wirken sehr modern und ästhetisch, müssen aber regelmäßig abgewischt werden, da Wasser und Feuchtigkeit unansehnliche Flecken auf dem Material hinterlassen. Sollten diese Wasser- und Feuchtigkeitsflecken nicht von Zeit zu Zeit entfernt werden, wird das Material stumpf und verliert seinen Glanz. Holz dagegen wirkt klassisch und sieht sehr edel aus. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, dass sich Holz bei Feuchtigkeit ausdehnen kann und in zu feuchten Umgebungen spröde werden und schlimmstenfalls zu schimmeln beginnen kann.
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