Je nach Produkttyp unterscheiden sich die Funktionsweisen und Einsatzgebiete von Bohrmaschinen. Unterschieden wird sowohl in der Art der Handhabung als auch hinsichtlich des technischen Aufbaus. Für die Kaufentscheidung sollte sich der Produkttyp nach dem geplanten, bzw. vorwiegenden Einsatzbereich richten.
Die Nennaufnahmeleistung ist die gemessene Leistungsaufnahme in Watt, die sich unter Dauerbelastung an einem elektrischen Gerät einstellt. Welche Nennaufnahmeleistung eine Bohrmaschine oder ein anderer Elektromotor besitzt, ist auf dem Typenschild oder in der Bedienungsanleitung nachzulesen.
Das Getriebe in der Bohrmaschine treibt den Bohrer an und sorgt für die richtige Übersetzung des Motors. Kleinere Handbohrmaschinen verfügen meist über Eingang- oder Planetengetriebe, größere Bohrmaschinen und Tischbohrmaschinen sind mit Mehrgang-Getriebe für den optimalen Betrieb ausgestattet.
Je höher das Drehmoment einer Bohrmaschine, umso mehr Leistung wird für das Durchdringen schwieriger Materialien aufgebracht. Professionelle Bohrmaschinen mit Hochleistungsmotor haben grundsätzlich ein hohes Drehmoment. Das Drehmoment soll bei starker Krafteinwirkung die Drehzahl aufrecht erhalten.
Die Drehmomentstufen lassen sich je nach Bohrmaterial entsprechend vorwählen. Je weicher ein Stoff ist, umso niedriger ist das Drehmoment, das für die Bohrung ins Material nötig ist. Je nach Modell verfügen Profi-Bohrmaschinen über bis zu 24 verschiedene Drehmomentstufen.
Die Abgabeleistung wird in Watt angegeben. Dieser Wert bezeichnet die Energie, die an der Arbeitsspindel abgegeben wird, wenn die elektrische Energie im Elektromotor in mechanische Energie umgewandelt wird. Ermittelt wird die Abgabeleistung durch mechanische Bremsung.
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Für Holzbohrungen können manche Bohrmaschinen nur einen bestimmten Durchmesser erzielen. Dieser Bohrdurchmesser wird grundsätzlich in mm angegeben. Je größer er ist, desto breitere Löcher können in Holz gebohrt werden.
Je nach Material können Bohrmaschinen nur einen bestimmten Bohrdurchmesser umsetzen. Dieser Filter bezieht sich auf den Bohrdurchmesser in Stahl und wird in mm angegeben. Je höher er ausfällt, desto breitere Bohrlöcher können realisiert werden.
Die Nenndrehzahl einer Bohrmaschine gibt die Anzahl der maximalen Umdrehungen pro Minute an. Der Motor der Bohrmaschine läuft dabei auf Volllast und die größte mögliche Motorleistung, die sogenannte Nennleistung wird abgegeben. Dagegen bezeichnet die Höchstdrehzahl die maximale Drehzahl, die ein Motor im Leerlauf erreichen kann.
Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Bevor Sie den Kauf einer Bohrmaschine in Angriff nehmen, sollten Sie sich zunächst im Klaren darüber werden, welchen Zweck der Bohrschrauber erfüllen soll und wie häufig Sie die Maschine einsetzen werden, um im Preis-Leistungsverhältnis auch den Verschleiß berücksichtigen zu können. Der Grund für diese Überlegungen ist, dass es viele verschiedene Modelle von Bohrmaschinen gibt, die in unterschiedlichen Bereichen angewandt werden. Neben Säulenbohrmaschine, Winkelbohrmaschine gibt es auch Bohrmaschinen ohne Schlag und Trockenbauschrauber. Zwar gibt es in den Einsatzmöglichkeiten auch Überschneidungen, doch zahlreiche Maschinen eignen sich ausschließlich für bestimmte Zwecke. Im Folgenden erhalten Sie weitere Informationen zum Thema und zu den Punkten, auf die Sie bei einem Kauf achten sollten.
Bezogen auf die praktischen Elektronik-Bohrmaschinen wird grundsätzlich zwischen drei großen Modellen unterschieden. So gibt es zum einen den Akkuschrauber und zum anderen den Borhammer und die Schlagbohrmaschine.
Der Akkuschrauber ist besonders deshalb beliebt, weil es mit ihm möglich ist, ohne ein Kabel zu arbeiten. Leichtere Arbeiten, die mit den Materialien Holz und Metall zu tun haben, können mit diesem erledigt werden. Es sollte beim Erwerb eines Akkubohrers unbedingt Wert darauf gelegt werden, dass die Konstruktion robust beschaffen ist und der Akku eine hohe Laufzeit aufweist, um ständiges Nachladen zu vermeiden. Ein individuell verstellbares Metallgetriebe ist Teil der Ausstattung besonders guter Geräte. In Kombination mit einer hervorragenden Motorleistung gewährleistet dieses einen optimalen Durchzug. Des Weiteren sollten bei korrektem Lieferumfang auch ein stabiler Koffer (in der Regel aus Metall oder robustem Kunststoff gefertigt) und eine Grundausstattung an Bohrern und Bits mitgeliefert werden. In Bezug auf die Bits sollten diejenigen, die aus gehärtetem Stahl bestehen, bevorzugt werden, da sie ansonsten womöglich direkt bei der ersten Anwendung „rundlaufen“ könnten. Dies würde dazu führen, dass sie nicht mehr zu gebrauchen sind.
Der Bohrhammer dagegen bietet sich bei Arbeiten mit härteren Materialien an. So ist er als Gerät zu empfehlen, wenn beispielsweise mit Beton gearbeitet werden soll.
Ein weiteres Modell, das auf das Arbeiten mit hartem Untergrund ausgerichtet ist, ist der sogenannte Schlagbohrer bzw. die Schlagbohrmaschine.
Beton, Mauerwerk und Stein können mit einem solchen Gerät mittels der hohen Schlagzahl problemlos durchdrungen werden. Ein Nachteil bei diesem Modell ist allerdings, dass die volle Effizienz erst unter großem Anpressdruck gewährleistet wird, sodass das Arbeiten mit dem Schlagbohrer durchaus anstrengend werden kann. Durch Ausschalten der Schlagfunktion lassen sich Schlagbohrmaschinen auch als normale Bohrmaschinen verwenden. Die Mindestleistung einer solchen Maschine sollte bei 600 Watt liegen.
Bohrmaschinen können sich auch in ihrer Handhabung unterscheiden. So sind die oben vorgestellten Modelle handgeführte Maschinen, während es auch noch eine Vielzahl an feststehenden Geräten gibt. Beispiele hierfür sind die Tischbohrmaschine, die Astlochbohrmaschine, die Dübellochbohrmaschine, die Langlochbohrmaschine oder die Ständerbohrmaschine. Letztere verhindert das Wegrutschen kleinerer Werkstücke beim Bohren, indem sie die Möglichkeit bietet, die Werkstücke einzuspannen. Dies gewährleistet ein viel präziseres Arbeiten als die oben vorgestellten handgeführten Modelle. Die Tischbohrmaschine zählt ebenfalls zu den Ständerbohrmaschinen, ist in ihrer Ausführung jedoch sehr viel kleiner. Die feststehenden Maschinen sind in der Regel nur in Profi-Werkstätten zu finden.
Bitadapter und Bohrer werden durch einen Mechanismus, der „Bohrfutter“ genannt wird, fixiert. Hierbei wird grundsätzlich zwischen drei Hauptarten unterschieden: Zahnkranzbohrfutter, Zahnkranzfutter mit Spannkraftsicherung und Schnellspannbohrfutter. Es besteht eine Analogie zwischen der Größe des Futters und der Größe des Bohrzubehörs, wie beispielsweise den Bits. Die Mindestgröße, die 10mm beträgt, eignet sich am häufigsten. Bohr- und Schraubzusätze lassen sich problemlos ohne die Verwendung zusätzlicher Kleinteile in ein Schnellspannfutter, das standardmäßig eine Größe von 13mm hat, einpassen. Ein Vorteil hierbei ist es, dass sich die Einsätze ohne großen Aufwand auswechseln lassen und sich für verschiedene Anwendungszwecke eignen.
Die Verwendung eines Zahnkranzbohrfutters nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, da in diesem Fall ein spezielle Bohrfutterschlüssel benötigt wird, um den Bitadapter bzw. den Bohrer festzuziehen. Durch diese Fixierung des Bits kann das Gerät beim Bohren jedoch nicht mehr verrutschen.
Am leistungsstärksten ist das Zahnkranzbohrfutter mit Spannkraftsicherung, das selbst bei Arbeiten mit festen Materialien wie Beton einem Verrutschen der Präzisionsmodelle vorbeugt.
Ähnlich wie Autos verfügen Bohrmaschinen über verschiedene Gänge. Das Prinzip ist hierbei dasselbe: Die Kraft des Motors wird auf das Futter und somit letztlich auch auf den Bit übertragen. Viele Geräte verfügen auch über einen Rückwärtsgang, der es ermöglicht, eingeklemmte Bohreinsätze oder Schrauben mit möglichst geringem Aufwand zu lösen.
Auch bei der Ausstattung der Ganganzahl empfiehlt es sich wieder, die Auswahl dem Verwendungsweck anzugleichen. So eignen sich Bohrmaschinen mit einem Gang für leichtere Bohrmaschinen. Bereits günstige und einfache Modelle sind mit diesem ausgestattet. Ein Zwei-Gang-Modell eignet sich hingegen für die Verwendung des Bohrers als Schraubendreher. Bei niedriger Bohrgeschwindigkeit wird hierdurch das Drehmoment erhöht. Ein dritter Gang ist selten, er wird in der Regel nur in Spezialbohrmaschinen eingebaut.
Um eine Anwendung auf unterschiedlichen Materialien zu gewährleisten, verfügen die meisten Bohrmaschinen über ein fünfstufiges Drehmoment.
Beim Gehäuse der Bohrmaschine, das in der Regel aus Aluminium oder Kunststoff besteht, sollte auf eine robuste Verarbeitung Wert gelegt werden.
Stufenlos einstell- und regulierbar sollte die Drehzahl der Geräte sein. Es empfiehlt sich darüber hinaus, auf die Dezibel-Belastung und damit auf die erzeugte Lautstärke zu achten.
Ein Gehörschutz sollte bereits ab 85 Dezibel getragen werden: Eine Lautstärkenleistung, zu der viele Bohrmaschinen fähig sind. Eine elektronische Drehkraftregulierung bietet sich besonders dann an, wenn die Maschine nicht nur zum Bohren, sondern auch als Schrauber verwendet werden soll.
Bohrmaschinen sind auf die Materialien, mit denen gearbeitet werden soll, abgestimmt. Deshalb finden sich im Fachgeschäft viele verschiedene Modelle. Die Modellvielfalt für Bohrer liegt also darin begründet, dass es so viele unterschiedliche Materialien und Einsatzgebiete für Bohrmaschinen gibt.
Um die Effizienz der Elektro-Bohrmaschinen nicht zu gefährden, sollte beim Kauf hierauf geachtet werden.
Der Anwender benötigt unterschiedliche Bohrer, die in das Bohrfutter eingespannt werden, um Arbeiten an verschiedenen Materialien durchführen zu können. Da das Schnellspannfutter einen einfachen Wechsel der Bohrer gewährleistet, sind die meisten handgeführten Modelle mit einem solchen ausgestattet.
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