Der Produkttyp eines Bohrhammers gibt an, welchen Funktionsumfang dieser besitzt und für welche Zwecke er vorzugsweise einzusetzen ist. Je nachdem welche Aufgaben erfüllt werden sollen, gibt es z.B. leistungsstarke Abbruchhämmer oder feinere Kombihämmer für universelle Einsätze.
Die Energie der Bewegung nennt man die kinetische Energie, sie ist die Arbeitskraft aus der Bewegung. Die Einzelschlagstärke ist die kinetische Energie eines einzelnen Schlages. Für gewöhnliche Hausarbeiten reicht ein Gerät mit bis zu 2,5 Joule aus.
Die Nennaufnahmeleistung gibt in Watt an wie viel Strom ein Bohrhammer bei maximaler Leistung der Stromquelle entnimmt.
Das Bohrfutter eines Bohrhammers kann unterschiedlich gespannt werden. Die beliebteste Variante ist das Schnellspannbohrfutter, bei dem kein separater Bohrfutterschlüssel mehr benötigt wird. So lassen sich Bohrer und Werkzeuge auch mit einer Hand einspannen.
Das Getriebe eines Bohrhammers kann mehrere Gänge haben. Modelle mit zwei Gängen lassen sich individueller auf die Bohrung einstellen. Maschinen mit einem Gang bieten ständig die gleiche Kraftübertragung.
Beim Bohrdurchmesser in Beton wird der maximale Bohrdurchmesser angegeben, den ein Bohrhammer mit dem passenden Bohraufsatz bewältigen kann. Der Wert hängt auch mit der Dichte und Dicke des Materials zusammen.
Die Angabe Bohrdurchmesser in Holz gibt an, wie groß der maximale Bohrdurchmesser ist, den der Bohrhammer bewältigen kann, sofern ein passender Aufsatz verwendet wird. Die Dichte und Dicke des Materials sind ebenfalls entscheidend.
Die Abgabeleistung bei Bohrhämmern wird in Watt angegeben. Sie ist die effektive Leistung die der Bohrhammer an das Werkstück abgibt. Die Abgabeleistung ist immer geringer als die Aufnahmeleistung, da die Umwandlung elektrischer Energie in Bewegung nicht verlustfrei ist.
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Der Bohrdurchmesser in Mauerwerk gibt den maximale Durchmesser von Bohrlöchern an, die ein Bohrhammer mit entsprechendem Aufsatz in Mauerwerk oder in Materialien von ähnlicher Beschaffenheit bohren kann.
Die Bezeichnung Bohrdurchmesser in Stahl beschreibt den maximalen Bohrdurchmesser, der mit dem entsprechenden Bohraufsatz von einem Bohrhammer bewältigt werden kann, immer abhängig von Dicke und Dichte des Materials.
Der Griff eines Bohrhammers ist meist ergonomisch geformt, so dass eine präzise Führung für den Nutzer möglich ist. Der Griff selbst ist meist aus Kunststoff gefertigt.
Die Unsicherheit bei Bohrhämmern beschreibt die Standardabweichung des angegebenen Schalldruckpegels. Je geringer dieser Wert ist, desto genauer stimmen die angegebenen Werte für die Lärmentwicklung.
Die Leerlaufdrehzahl beschreibt die Anzahl der Drehungen des Bohrers, während er keine Arbeit verrichtet. Der erste Gang ist ein langsamerer Gang mit einer stärkeren Übersetzung und deswegen für größere Bohrdurchmesser geeignet.
Die maximale Leerlaufschlagzahl gibt die Anzahl der Schläge pro Minute an, wenn der Bohrhammer kein Material bearbeitet, sich also im Leerlauf befindet. Je nach Material und Abgabeleistung des Bohrhammers verringert sich die Schlagzahl während der Arbeit.
Da die Arbeit mit Bohrhämmern mit einer hohen Lautstärke verbunden ist, wird diese mit dem Schalldruckpegel angegeben, der in Dezibel gemessen wird. Je geringer der Dezibelwert, desto leiser ist der Bohrhammer.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Wenn Sie zu Hause gerne selber Hand anlegen, wenn es um Um- oder Ausbauten geht, dann werden Sie die Erfahrung gemacht haben, dass man mit einer herkömmlichen Bohrmaschine manchmal einfach nicht weiter kommt. Für besonders schwieriges Gelände, wie dicke Backsteinwände oder Wände aus Beton muss der gemeine Heimwerker schon einmal zu stärkerem Werkzeug greifen. Wenn Sie nach so etwas suchen, dann sind Sie bei der Wahl von Bohrhämmern genau richtig.
Die ersten Elektrobohrhämmer wurden für den Gebrauch im Bergbau und den Bau von Tunneln entwickelt. Heutzutage befindet sich allerdings in fast jedem Haushalt, in dem ein ambitionierter Heimwerker wohnt, ein solches Modell. Im Gebrauch sendet der Bohrhammer Schlagimpulse aus, die das zu durchbohrende Material zermürben. Durch eine gleichzeitige Drehbewegung des Bohrers wird Material dann herausgebrochen. Deswegen erweisen sich Bohrhämmer bei hartnäckigem Untergrund oft als erfolgreicher und passender als Bohrmaschinen. Bohrhämmer unterscheiden sich aufgrund der Art ihres Antriebs in zwei unterschiedliche Typen. Auf der Suche nach einem geeigneten Bohrhammer werden Sie über die Begriffe pneumatischer Bohrhammer und Elektronikbohrhämmer stolpern.
Im Folgenden verschaffen wir Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Bohrhämmer-Modelle, die sich derzeit auf dem Markt befinden. Außerdem erklären wir den Unterschied zwischen pneumatischem und elektrischem Antrieb bei Bohrhämmern und geben Hinweise, was Sie beim Kauf eines Bohrhammers beachten sollten.
Druckluft: So lautet das Zauberwort bei pneumatischen Bohrhämmern, denn damit werden sie betrieben. Pneumatische Bohrhämmer wiegen je nach Verwendungszweck zwischen 10 und 50 Kilogramm und werden hauptsächlich in der Industrie und im Bau eingesetzt. Ihr populärster Vertreter ist wohl der Presslufthammer, mit dem regelmäßig Straßenzüge aufgerissen werden.
Im Zusammenhang mit pneumatischen Bohrhämmern werden oft auch hydraulische Bohrhämmer erwähnt. Diese unterschieden sich im Grunde genommen kaum von dem pneumatischen Modell, außer dass sie über eine Hydraulikflüssigkeit angetrieben werden. Hydraulikhämmer zeichnen sich allerdings durch deutlich höhere Gewichtsklassen und durch eine erheblich bessere Leistung aus. Sie können 150 Kilogramm und mehr wiegen.
Bei den meisten Bohrhämmern, die in privaten Haushalten verwendet werden, handelt es sich um elektrische Bohrhämmer. Hier steht keine Druckluft zum Antrieb zur Verfügung, deswegen muss auf Strom als Antriebsmittel zurückgegriffen werden. Im Gegensatz zum pneumatischen Bohrhammer verfügt der elektrische Bohrhammer über eine geringere Leistung, die jedoch völlig ausreichend für den gewöhnlichen privaten Gebrauch sein sollte. Vergleicht man den elektrischen Bohrhammer mit einer Schlagbohrmaschine, die ebenfalls mit Strom betrieben wird, so weist der Borhammer eine niedrigere Schlagzahl, aber gleichzeitig eine höhere Schlagenergie auf.
Der Abbruchhammer, der auch Meißelhammer genannt wird, kann sowohl elektrisch, als auch pneumatisch angetrieben sein. Wenn Sie Fundamente, Decken oder Wände aus Beton aufreißen wollen, dann ist dieses Werkzeug das richtige für Sie. Im Bau oder in der Industrie wird der Abbruchhammer zum Graben von Kanälen, oder zum Beispiel zum Aufbrechen von Asphaltdecken verwendet. Der bereits oben erwähnte Presslufthammer zählt ebenfalls zu den Abbruchhämmern.
Beim Abbruchhammer dreht sich das Werkzeug vorne in der Maschine nicht. Das Material wird durch Schläge bearbeitet und somit mürbe gemacht. Abbruchhämmer sind in den meisten Fällen sehr schwer, was sie besonders zum Einsatz bei senkrechten Arbeiten gebräuchlich macht. In der horizontalen lässt sich das Werkzeug entweder nur sehr kurz oder gar nicht verwenden. Durch die hohe Lärmentwicklung bei der Arbeit mit einem Abbruchhammer ist es empfehlenswert, dabei einen Gehörschutz zu tragen. Außerdem sollten Sie zum Schutz vor umherfliegenden Teilen und Splittern eine Schutzbrille aufsetzen.
Egal ob Sie größere oder auch kleine Abbrucharbeiten vornehmen wollen, der Stemmhammer wird sich schnell als geeignetes Werkzeug erweisen. Mit Stemmhämmern werden zum Beispiel alter Putz vom Haus entfernt oder auch die Fliesen im Bad heruntergerissen.
Im ersten Moment mag der Stemmhammer wie eine Version des Abbruchhammers erscheinen. Die beiden Werkzeuge sind sich auch sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in einigen Merkmalen voneinander. So ist der Stemmhammer im Gegensatz zum Abbruchhammer für feinere Arbeiten konzipiert. Wenn Sie einen Stemmhammer verwenden, fällt die Anwendung meist in den Innenbereich eines Gebäudes, während der Abbruchhammer meist außerhalb benutzt wird. Mit dem Stemmhammer lassen sich beispielsweise Fliesen vom Mauerwerk abtrennen oder ein Wanddurchbruch bewerkstelligen. Der Stemmhammer kann im Gegensatz zum Abbruchhammer auch gut für horizontale Arbeiten eingesetzt werden.
Wenn Sie gerne ein Gerät für alle Arbeiten hätten, dann sind Sie mit dem Kauf eines Kombihammers sicherlich gut beraten. Die Einsatzmöglichkeiten eines Kombihammers sind, wie sein Name schon ein wenig verrät, vielseitig. Mit einem Kombihammer können Sie bohren, sowie leichtere Meißelarbeiten durchführen. Dabei können Sie das Werkzeug als Hammerbohrer ohne Schlag verwenden, meißeln und schrauben.
Einige Kombihammer-Modelle verfügen über einen zusätzlichen Gang, mit dem Sie auch Metall oder Holz bohren können. Zu Hause können Sie den Kombihammer zum Beispiel zum Legen von Dosen, oder zum Ausheben von Leitungskanälen verwenden. Die meisten Modelle sind ergonomisch gefertigt, so dass sie beim Arbeiten gut in der Hand liegen und die Arbeit leichter von der Hand gehen lassen.
Bei der Arbeit mit dem Kombihammer sollten Sie eine Schutzbrille tragen, sowie einen Helm, einen Gehörschutz, einen Atemschutz und Handschuhe.
Wenn Sie sich einen Bohrhammer zulegen, dann sollten Sie sich im voraus darüber informieren, welche Art von Bohrhammer für Ihre Zwecke geeignet ist. Wenn Sie mit dem Gerät nur meißeln und beispielsweise Fliesen entfernen wollen, dann sollten Sie sich für einen Schlaghammer oder einen Meißelhammer entscheiden, denn diese besitzen keinen Drehantrieb. Sie verfügen aber meist über eine höhere Schlagenergie als Kombihämmer oder andere Schlagbohrer. Wenn Sie den Bohrhammer allerdings zu unterschiedlichen Zwecken einsetzen wollen, empfiehlt sich eher eins der anderen Modelle.
Beim Kauf sollten Sie außerdem darauf achten, welche Leistung der jeweilige Bohrhammer erbringen kann und ob diese Leistung für Ihre Zwecke passend erscheint. Auch eine qualitativ hochwertige Verarbeitung des Geräts ist sehr wichtig, da es her sonst zu erheblichen Sicherheitsrisiken kommen kann. Bohrhämmer werden von den unterschiedlichsten Marken, wie zum Beispiel Bosch oder Metabo angeboten – die Auswahl ist groß.
Bei der Arbeit mit Bohrhämmern sollten Sie immer auf die passende Schutzkleidung achten. Besonders die Lautstärke der Werkzeuge kann Hörschäden hervorrufen, wenn Sie bei der Arbeit nicht auf ausreichenden Gehörschutz achten. Bohrhämmer laufen mit einem Schallpegel von durchschnittlich 108 Dezibel.
Bohrhämmer werden auch mit Akku angeboten. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass der Akku das Werkzeug unvermeidlich schwerer macht und die Arbeit deswegen in den meisten Fällen nicht unbedingt erleichtert. Außerdem ist ihre Betriebsdauer meist sehr begrenzt, da sie so viel Energie verbrauchen.
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