Bei der Getrieberegelung wird die Anzahl der Gänge eines Akkuschraubers angegeben. Prinzipiell gibt es Modelle mit 1 – 4 Gängen. Der erste Gang ist zum Beispiel langsamer und überträgt somit mehr Kraft, was ihn besonders geeignet für Schraubarbeiten macht. Durch einen höheren Gang erhält man zwar eine höhere Drehzahl, allerdings verringert sich dadurch auch der Drehmoment und somit die übertragbare Kraft.
Die Akkuspannung beschreibt die Stärke der Energie, die zwischen Gerät und Akku herrschen muss, um das Gerät am Laufen zu halten. Gleichzeitig ist der Wert zur Aufladung notwendig.
Die Anzahl Akkus gibt an, wie viele Akkus dem Set beiliegen. Der zweite Akku ist bei Werkzeugen oft von Vorteil, da sie im Wechsel genutzt werden können.
Die Akkukapazität bestimmt zusammen mit der abgenommenen Leistung die Akkulaufzeit, also wie lange ein Gerät mit dem Akku läuft. Angegeben wird die maximal verfügbare Stromspeichermenge nach einem vollständig durchlaufenen Ladezyklus.
Der Drehmoment ist beim Akkuschrauber in Nm (Newtonmeter) angegeben. Das Drehmoment weich hat einen niedrigen Wert und ist für weiche Materialien wie zum Beispiel Holz geeignet.
Der Akkutyp beschreibt den Aufbau und die Zusammensetzung des Akkus im Werkzeug. Li-Ion Akkus sind beispielsweise länger leistungsfähig und es besteht weniger Gefahr in Bezug auf den Memory-Effekt im Vergleich zu NiCd.
Der Akkuschrauber ist mit einem harten Drehmoment und einem weichen Drehmoment ausgestattet, welcher in Nm (Newtonmeter) angegeben wird. Wird ein harter Drehmoment genutzt, sind besonders widerstandsfähige Untergründe oder extreme Schrauben in Verwendung.
Aktualisiert: 17.06.24 | Autor: Tereza Kesslerová
Bei der Wahl des richtigen Akkuschraubers erleichtern Ihnen einige Kriterien die Entscheidung. Wir haben in unserem Kaufberater alle wichtigen Punkte für Sie zusammengetragen.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Akkuschraubers vor allem folgende Gesichtspunkte:
Akkuschrauber lassen sich nach unterschiedlichen Aspekten kategorisieren. Überlegen Sie sich im Vorfeld, für welchen Einsatzzweck Sie das Gerät benötigen. Auch den Grad Ihrer Handwerkserfahrung sollten Sie beim Kauf berücksichtigen.
Akkuschrauber sind zudem in verschiedenen Bauformen erhältlich – von den klassischen Modellen bis hin zu Akku-Stabschraubern haben Sie hier eine große Auswahl.
Akkuschrauber lassen sich somit folgendermaßen einteilen:
Akkuschrauber-Typen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Einsatzzwecks. Entscheiden Sie sich vor dem Kauf, welche Aufgaben Ihr Akkuschrauber bewältigen muss. Von einfachen Schraubarbeiten, über Bohren mit Schlag bis zu Meißeln – für jeden Einsatzzweck gibt es das optimale Werkzeug.
Folgende Typen lassen sich unterscheiden:
Optisch erinnern Akkuschrauber aufgrund ihres Pistolengriffs an eine Heißluftpistole. Sie sind klein und kompakt in ihrer Bauweise. Aufgrund ihrer Größe sind auch die Bezeichnungen Mini-Akkuschrauber oder Mini-Schrauber geläufig. Das geringe Gewicht ermöglicht eine einfache Handhabung. Sie kommen oft auch an schwer zugänglichen Stellen zum Einsatz.
Der Unterschied zu anderen Modellen ist, dass gewöhnliche Akkuschrauber kein Bohrfutter besitzen. Bohraufsätze lassen sich mit diesen nicht aufnehmen. Meist nimmt eine 6-Kant-Aufnahme die Bits auf. Akkuschrauber können nur Schrauben ein- und ausdrehen.
Informieren Sie sich in unserem Kaufberater genauer zu den Themen Werkzeugaufnahme, Bits und Bohrer.
Einige Akkuschrauber sind mit einem aufsteckbaren Bohrfutter ausgestattet. Diese Modelle sind dann auch zum Bohren geeignet. Sie verbinden die Vorzüge kleiner Akkuschrauber mit der Möglichkeit zum Bohren, haben jedoch eine geringere Leistung als Akkubohrschrauber.
Ein Mini-Akkuschrauber kommt schnell an seine Leistungsgrenzen. Die Umdrehungszahl fällt gering aus. Für größere Arbeiten oder gar Bohren reicht ein Mini-Akkuschrauber nicht aus. Außerdem sind die Akkukapazität und damit auch die Akkulaufzeit oftmals sehr kurz.
Im Kapitel Leistungsmerkmale erfahren Sie genaueres zur Akkukapazität.
Akkuschrauber sind schnell einsatzbereit. Sie sind für viele Einsätze im Heimgebrauch geeignet. Kleinere Arbeiten, wie etwa der Aufbau eines Regals, gehen mit ihnen leicht von der Hand. Geeignet sind diese vor allem für Einsteiger, die sich selten handwerklich betätigen.
Preislich liegen Akkuschrauber in einem Bereich von 15 € bis 300 €.
Akku-Bohrschrauber oder auch Akkubohrer sind in ihrer Bauweise größer als Akkuschrauber. Bei diesen Modellen hat sich inzwischen der T-Griff durchgesetzt.
Ein Akku-Bohrschrauber verfügt über ein Bohrfutter. Dieser kann Bohrer mit Rund- oder 6-Kant-Schaft aufnehmen. Somit ist das Gerät auch zum Bohren geeignet.
Eine hohe Leistung erreicht der Akkubohrer dadurch, dass er über ein 2-Gang-Getriebe verfügt. Dies gewährleistet die Arbeit mit einer hohen Drehzahl. Die Akkuspannung wie auch das Drehmoment fallen höher aus.
Informieren Sie sich ausführlicher zu Leistungsmerkmalen und insbesondere dem Getriebe von Akkuschraubern in unserem Kaufberater.
Ein leistungsstärkerer Akku erhöht etwas das Gewicht des Geräts.
Damit ist die Handhabung eines Akku-Bohrschraubers auch schwieriger.
Je nach Material kommt ein Akkubohrer an seine Grenzen. Für den Einsatz in härteren Materialien, wie Stein und Beton, müssen Sie in einen Akku-Schlagbohrschrauber oder -bohrhammer investieren.
Akkubohrer sind die gängigsten Akkuwerkzeuge auf dem Markt. Sie bieten eine gute Balance zwischen Handlichkeit und Leistungsfähigkeit. Sie eignen sich sowohl für Hobby-Handwerker wie auch Fortgeschrittene, die sowohl Schraub- und Bohrarbeiten durchführen möchten.
Preislich liegen Akkubohrer zwischen 25 € und 700 €. Sie sind in der Basisvariante also bereits sehr günstig.
Akku-Schlagschrauber oder auch Akku-Drehschlagschrauber kennzeichnen sich durch eine kompakte Bauweise. Sie verfügen meist über einen T-Griff. Beides ermöglicht eine komfortable Arbeitsweise.
Akku-Schlagschrauber verfügen über eine Bit-Aufnahme und sind deshalb für Schraubarbeiten ausgelegt. Sie sind nicht für Bohrarbeiten konzipiert.
Das Besondere ist, dass die Geräte beim Schrauben schlagartige Drehimpulse mit Hilfe von Druckluft erzeugen. Diese ermöglichen es kurzzeitig, ein sehr hohes Drehmoment zu erzielen. Damit sind die Modelle auch für komplexe Schraubarbeiten angelegt.
In der Rubrik Leistungsmerkmale informieren wir Sie genauer zum Thema Drehmoment.
Akku-Schlagschrauber finden häufig in Kfz-Werkstätten ihren Einsatz. Grade beim Lösen und Anziehen von Radmuttern ist ein hohes Drehmoment von Vorteil. Jedoch kommen die Modelle auch bei der Bearbeitung von Holz und Metall zum Einsatz. Meist verfügen Akku-Drehschlagschrauber über mehrere Drehmomentstufen, sodass der Nutzer die Leistung auf den jeweiligen Einsatzzweck abstimmen kann.
Die Modelle werden insbesondere von Profi-Mechanikern eingesetzt. Für kleine Alltagsarbeiten sind Mini-Akkuschrauber ausreichend.
Preislich liegen die Geräte zwischen 20 € bis 1.000 €. Sie sind in der Basisvariante meist kostspieliger als Mini-Akkuschrauber.
Akkui-Ipulsschrauber ähneln in ihrer Bauform herkömmlichen Akkuschraubern. Sie sind kompakt aufgebaut und verfügen über einen T-Griff.
Akkui-Ipulsschrauber verfügen über kein Bohrfutter, sondern eine Bit-Aufnahme. Sie sind daher nur für Schraubarbeiten konzipiert. Jedoch können sie in kurzer Zeit hohe Drehmomente erzielen. So lassen sich auch festsitzende Schrauben und Muttern einfach lösen.
Eine hydraulische Pulszelle erzeugt und überträgt das Drehmoment. Statt mechanischer Antriebe wird Öl genutzt. Das kurzzeitige Aufstauen des Öls erzeugt den hohen Drehimpuls. Ein Vorteil gegenüber Modellen mit Schlag ist, dass die Pulszelle für eine hohe Kontrolle sorgt: Die Modelle sind somit in der Handhabung einfacher. Dank der Pulszelle sind der Vibrations- und auch der Lärmpegel niedrig.
Akku-Ipulsschrauber finden vor allem in der industriellen Montage Anwendung. Dort ersetzten sie aufgrund ihrer Komfortvorteile häufig die Schlagschrauber. Sie sind daher vor allem für Profis geeignet.
Ein Nachteil ist der hohe Anschaffungspreis. Die Modelle kosten 200 € bis 700 €.
Ein Akku-Trockenbauschrauber kennzeichnet sich durch eine massivere Bauweise. Ein Pistolen- oder ein D-Griff ist hier üblich. Oft ist am vorderen Teil des Geräts noch ein Zusatzgriff vorhanden. Dieser sorgt bei der Handhabung für zusätzliche Stabilität.
Ein Akku-Trockenbauschrauber verfügt über eine Bit-Direktaufnahme und ist damit für schnelles Verschrauben ausgelegt. Die Modelle verfügen über kein Bohrfutter und sind deshalb nicht zum Bohren angedacht.
Optimal ist es, wenn ein Akkutrockenbauschrauber mit einem Magazinvorsatz ausgestattet ist.
Informieren Sie sich in dem Kapitel Aufsätze über Vorteile eines Magazinvorsatzes.
Akkutrockenbauschrauber kennzeichnen sich durch sehr leistungsfähige Akkus. Sie haben eine lange Akkulaufzeit. Entsprechend bringen die Akkus jedoch ein hohes Eigengewicht mit sich.
Diese Geräte sind für die Befestigung von Trockenbauwänden auf Metallprofilen konzipiert. Jedoch können mit diesen Hochleistungsschraubern auch einige andere Materialien miteinander verschraubt werden.
Trockenbauschrauber sind für Profis unerlässlich, während Laien mit diesen Modellen eher selten umgehen müssen. Sie kosten 40 € bis 600 €.
Ein Akku-Schlagbohrschrauber ist in der Bauform meist etwas länger und schwerer als ein Akku-Bohrschrauber. Sowohl ein Pistolengriff wie auch ein T-Griff sind hier möglich. Ein T-Griff ist inzwischen gängiger und sorgt für eine höhere Gesamtbalance bei der Handhabung.
Ausgestattet sind Akku-Schlagbohrschrauber mit einem Bohrfutter zum Spannen von Bohrern. Der Einsatzzweck ist somit vielfältig: Akku-Schlagbohrschrauber sind in der Lage Schrauben ein- und auszudrehen, aber auch in Mauerwerk zu bohren.
Akku-Schlagbohrschrauber sind häufig mit 2 Gängen ausgestattet. So lässt sich die Leistung an unterschiedliche Anforderungen anpassen.
Seine zusätzliche Power erhält der Akku-Schlagbohrschrauber durch ein zuschaltbares Schaltwerk. Dieses erzeugt einen Impuls, der die gesamte Maschine in Bewegung nach vorne versetzt. Der Schlag verbessert die Schraub- und Bohrfähigkeit. Das Schlagwerk lässt sich zum Bohren in weiche Materialien, wie Holz oder Gipskarton, auch abstellen.
Auf Beton kommen Akku-Schlagbohrschrauber an ihre Grenzen.
Das Bohren in Beton ist mit diesen Modellen nur beschränkt möglich. Hierfür ist ein Akku-ohrhammer besser geeignet.
Beim Bohren mit Schlag ist ein hoher Kraftaufwand notwendig und der mechanische Impuls erschwert auch die Handhabung der Modelle. Einer Schlagbohrmaschine fehlt ein Vortrieb. Dieser muss vom Nutzer durch Druck selbst ausgeführt werden. Ein Akku-Schlagbohrer ist zudem generell etwas schwerer und größer als der gewöhnliche Akkuschrauber.
Ein weiterer Nachteil von Akku-Schlagbohrern ist, dass sie viel Strom verbrauchen. Achten Sie darauf, ein Modell mit einem zusätzlichen Netzkabel zu wählen. So können Sie auch anspruchsvollere Arbeiten verrichten, ohne häufig den Akku aufladen zu müssen.
Akku-Schlagbohrschrauber sind für Fortgeschrittene und Profi-Handwerker konzipiert. Sie sind für anspruchsvolle Bohrarbeiten, wie das Bohren in Mauerwerk, angedacht und daher eher nicht für alltägliche Aufgaben, etwa den Aufbau eines Regals, geeignet.
Preislich liegen Akku-Schlagbohrer zwischen 30 € bis 900 €.
Akku-Bohrhammer sind wesentlich größer und schwerer als andere Akku-Werkzeuge. Es gibt sowohl Modelle mit einem Pistolengriff als auch mit einem T-Griff. Ein zusätzlicher Griff in der Mitte des Gerätes kann die Handhabung erleichtern.
Ein gewöhnliches Bohrfutter würde den Dreh- und Axialbewegungen des Geräts nicht standhalten. Ein Bohrhammer verfügt deshalb über ein SDS-Futter (SDS steht für Special Direct System). Dieses ermöglicht einen werkzeuglosen und schnellen Austausch von Bohrern und Meißeln. Im Gegensatz zu einem Akku-Schlagbohrer ist auch das Bohren in Beton möglich.
Akku-Bohrhämmer verfügen ferner über ein integriertes Hammerwerk. Durch dieses ist auch Bohren mit Schlag möglich. Jedoch ist es im Vergleich zum Akku-Schlagbohrer nicht notwendig, bei der Bohrarbeit Druck auszuüben, um einen schnelleren Bohrfortschritt zu gewährleisten. Das Hammerwerk bewegt den Bohrer von selbst in Schlagrichtung.
Besonders attraktiv ist der Akku-Bohrhammer durch seine Multifunktionalität. Konzipiert sind die Geräte für das Bohren in mineralische Materialien, wie Stein und Beton. Beim Ausschalten des Drehantriebs kann das Gerät auch einfach als Schlaghammer genutzt werden. Damit können dann beispielsweise Fliesen abgenommen werden.
Der Akku-Bohrhammer kann schnell leer gehen. Sie sollten darauf achten, dass im Lieferumfang ein Ersatzakku enthalten ist. Die Arbeit muss so zum Aufladen nicht unterbrochen werden.
Akku-Bohrhammer sind vor allem für Fortgeschrittene geeignet. Die Handhabung ist um einiges schwerer.
Die Modelle kosten zwischen 60 € und 800 €.
Ein Akku-Kombihammer ist eine Variation eines Akku-Bohrhammers. Die Modelle kennzeichnen sich durch eine massive Bauweise und ein erhöhtes Eigengewicht. Die Handhabung erfordert entsprechend ein wenig Übung. Üblich sind sowohl Pistolengriff als auch ein T-Griff.
Die Werkzeugaufnahme erfolgt meist über ein SDS-plus-Futter. Ein Automatikverschluss sorgt für einen schnellen Werkzeugwechsel.
Ein Akku-Kombihammer ist in der Regel mit 2 Gängen ausgestattet. Das Getriebe kann so unterschiedliche Aufgaben bewältigen.
Es handelt sich um ein multifunktionales Arbeitsgerät. Sie können dieses als Bohrhammer, Schlagbohrmaschine, Meißel oder sogar als Schrauber nutzen. Durch das integrierte Hammerwerk eignet es sich zum Hammerbohren und Meißeln. Das Schlagwerk ist abstellbar, wodurch ein Akku-Kombihammer auch für einfache Bohrarbeiten genutzt werden kann.
Ein Akku-Kombihammer kommt sowohl mit mineralischen Materialien, wie Mauerwerk oder Beton, und mit weichen Materialien, wie Holz, zurecht.
Die Geräte verbrauchen viel Strom. Mit einem schlechten Akku kommen sie schnell an ihre Belastungsgrenze.
Die Handhabung eines Akku-Kombihammers erfordert einiges an Übung. Die Modelle sind insbesondere für Fortgeschrittene und Profis konzipiert. Sie kommen bei Renovierungsarbeiten oder auf Baustellen zum Einsatz.
Akku-Kombihammer können Sie zu Preisen von 120 € bis 830 € erwerben.
Akkuschrauber sind in verschiedenen Bauformen erhältlich. Diese hat einen wesentlichen Einfluss auf die Handhabung des Geräts wie auch die Nutzungsmöglichkeiten. Wird beispielsweise an engen Stellen oder in Ecken gebohrt, können spezielle Bauformen die Zugänglichkeit erleichtern.
Folgende Varianten sind möglich:
Bei Akku-Pistolenschraubern handelt es sich um die klassische Bauform. Griff und Gerät sind im einem 90° zueinander angebracht.
Für Position und Form des Griffs gibt es 2 gängige Varianten:
Die Bauweise ermöglicht ein stabiles und ruckelfreies Arbeiten. Jedoch gibt es auch Nachteile. Das Bohren an unzugänglichen Stellen ist durch Bauform erschwert.
Akku-Pistolenschrauber gibt es in den verschiedensten Ausführungen, je nach Einsatzweck variieren Ausstattung, Werkzeugaufnahme und Leistung. So finden sich Varianten sowohl für Einsteiger als auch für Profis.
Pistolenschrauber haben Preise von 15 € bis 830 €. Der jeweilige Preis hängt von der konkreten Ausführung ab.
Erfahren Sie mehr über die ergonomischen Kriterien eines Griffes im entsprechenden Kapitel unseres Kaufberaters.
Akku-Stabschrauber sind wie ein Stab aufgebaut und werden wie ein Schraubenzieher an die Schraube angesetzt.
Sie verfügen über eine sehr kompakte Bauform und haben darüber hinaus meist ein geringes Eigengewicht.
Sie sind meist mit einem Bithalter ausgestattet und sind daher für das Ein- und Ausdrehen von Schrauben geeignet. Akkustabschrauber sind meist für kleine Arbeiten ausgelegt und verfügen über eine geringe Leistung. Manchmal kommt bei einem Akku-Stabschrauber auch ein Bohrfutter zum Einsatz. Dann lassen sich auch kleine Bohrungen mit den Geräten durchführen – dies jedoch nicht allzu tief und nur in weiche Materialien wie Holz.
Stabschrauber kommen dort zum Einsatz, wo nur wenig Platz vorhanden ist. Sie eignen sich eher als Zweitgerät.
Akku-Stabschrauber kosten zwischen 15 € und 350 €.
Ein Akku-Knickschrauber hat ein bewegliches Gelenk. Dieses lässt sich flexibel verstellen. Er kann teils um bis zu 180° geknickt werden. So können Sie optimal schwer zugängliche Stellen bearbeiten.
Bei einem Knickschrauber ist eine LED-Arbeitslampe als Zubehör wesentlich. So können Engstellen gut ausgeleuchtet werden.
Die Modelle sind entweder mit einem Bithalter oder einem Bohrfutter ausgestattet. Somit sind sie entweder nur für das Schrauben oder für das Bohren ausgelegt.
Mit dem Umknicken des Schraubers lässt sich auf den Stab nicht mehr so viel Kraft ausüben. Daher müssen Sie oft mit beiden Händen arbeiten, um die Drehwirkung des Geräts auszugleichen.
Akku-Knickschrauber sind vor allem als Zweitgerät zu empfehlen. Sie kosten zwischen 20 € bis 350 €.
Ein Akku-Winkelschrauber ist ebenfalls durch seine Bauweise für das Schrauben an schwer zugänglichen Stellen ausgelegt.
Das Besondere ist hier, dass hier der Schraubkopf im Winkel verstellbar ist und nicht der Griff selbst. Der Kopf lässt sich im 90° Winkel oder auch in kleineren Stufen verstellen. So kann das Modell an jede Schraubsituation angepasst werden. Dadurch müssen Sie – anders als beim Knickschrauber – auch nicht die Drehwirkung des Geräts ausgleichen, was die Handhabung erleichtert.
Ein Akku-Winkelschrauber ist mit einem Bithalter zur Schraubenaufnahme ausgestattet. Er ist damit für vielfältige Schraubarbeiten gerüstet. Hat ein Gerät auch ein Bohrfutter, wird es oft auch als Akkuwinkelbohrschrauber bezeichnet.
Die Leistung der Geräte ist für Arbeiten in weichen Materialien ausreichend. Zum Verschrauben von Metall oder gar zum Bohren in mineralische Materialien sind Akku-Winkelschrauber jedoch in der Regel nicht geeignet.
Akku-Winkelschrauber sind für Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen zu empfehlen.
Sie sind zu Preisen von 30 € bis 320 € erhältlich.
Die Leistung eines Akkuschraubers ist von folgenden Faktoren abhängig:
Der Akku ist die zentrale Komponente eines Akkuschraubers. Dessen Eigenschaften haben maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Modells.
Folgende Faktoren gilt es zu beachten:
Die Akkuspannung eines Schraubers ist ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit und damit die Eignung für einen bestimmten Einsatzbereich. Bemessen wird die Akkuspannung in V (Volt). Je höher die Spannung, desto höher die Leistung des Geräts, da es mit mehr Strom versorgt werden kann.
Folgende Spannungswerte sind gängig:
Die Akkukapazität bestimmt die maximale Laufzeit des Gerätes. Sie wird meist im Amperestunden (Ah) angegeben. Die meisten Akkuschrauber liegen in einem Bereich von 1,3 Ah bis 4 Ah. Ein hochwertiger Akkuschrauber sollte mindestens eine Kapazität von 2,0 Ah haben. Für Arbeiten mit hohem Drehmoment sind 3 Ah oder mehr ratsam.
Bei einer geringeren Kapazität kann ein zweiter Akku ratsam sein.
Zudem sind die Akkuladezeiten der einzelnen Modelle sind unterschiedlich. Manche Geräte sind bereits nach 30 min wieder einsatzbereit. Bei anderen dauert es mehrere Stunden. Kundenrezensionen können hier sehr hilfreich sein.
Die Akkutechnologie beeinflusst die Langlebigkeit und Qualität des Modells. Gängig sind 3 Technologien:
In unserem FAQ-Bereich beantworten wir die Frage Warum ist der Lithium-Ionen-Akku so geeignet für Akkuschrauber?
Das Getriebe ist die treibende Kraft in einem Akkuschrauber. Bei den meisten Akkuschraubern sind sogenannte Planetengetriebe oder auch Umlaufrädergetriebe verbaut.
Dieses hat mehrere Vorteile. Ein Planetengetriebe gewährt eine kompakte Bauweise. Außerdem können auch hohe Drehmomente übertragen werden. Zudem ist der Betrieb nahezu wartungsfrei.
Die Funktionsweise erklären wir Ihnen in unserem FAQ-Bereich unter der Frage: Wie funktioniert ein Planetengetriebe?
Hochwertige Getriebe sind meistens mit 2 Gängen ausgestattet. Über einen mechanischen Wahlhebel kann entsprechend der Gang ausgewählt werden.
Die Gänge eignen sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche:
Neben dem Akku ist das maximale Drehmoment ein weiterer wichtiger Leistungsparameter. Es wird in Newtonmetern (Nm) ausgewiesen und gibt an, welche Kraft das Gerät maximal aufbringen kann, um die Drehzahl zu halten. Als Faustregel gilt: Je höher das Drehmoment, desto leistungsstärker ist der Akkuschrauber.
Es gibt einen Unterschied zwischen Drehmoment hart und Drehmoment weich. Das Drehmoment weich hat einen niedrigen Wert und ist für weiche Materialien wie Holz geeignet. Das Drehmoment hart nutzen Sie für das Schrauben und Bohren in harten Materialien, wie Metall. Es ist für gewöhnlich weitaus höher, da auf harten Grundmaterialien mehr Kraftaufwand benötigt wird.
Unsere Übersicht zeigt Ihnen, welcher Drehmomentbereich für welche Arbeiten notwendig ist.
Drehmoment weich |
Drehmoment hart |
Anwendungsbereich |
3-8 Nm |
6-16 Nm |
Einfache Schraubarbeiten Bohren nur mit kleinen Schrauben auf weichem Material |
8-24 Nm |
16-48 Nm |
Alle Schraubarbeiten Mittelschwere Bohrarbeiten |
ab 24 Nm |
ab 48 Nm |
Für Profiarbeiten Anziehen dicker Schrauben Große Bohrungen auf harten Materialien |
Die Leerlaufdrehzahl ist ein wichtiges Leistungskriterium. Sie gibt die Anzahl der Umdrehungen pro Minute ohne zusätzliche Belastung des Akkuschraubers an und wird dementsprechend in U/min bzw. häufig auch mit der englischen Bezeichnung rpm (rotations per minute) ausgewiesen.
Für Schrauben benötigen Sie bis zu 400 U/min, für Bohrungen bis zu 1500 U/min. Bei einem guten Akkuschrauber sollte die Drehzahl anpassbar sein. Es ist auch entscheidend, welchen Gang Sie beim Getriebe auswählen.
Je größer der Durchmesser der Schraube bzw. des Bohrers ausfällt, desto geringer sollte die Drehzahl sein.
Der Bohrdurchmesser gibt an, mit welchem Durchmesser der Akkuschrauber maximal in Materialien bohren kann. Entsprechend sind Motorleistung, Drehzahl und Drehmoment auf diesen Wert ausgelegt. Die Angabe erfolgt in mm (Millimeter).
Die Angabe des Bohrdurchmessers wird meist für Holz und Stahl bzw. auch Stein und Mauerwerk separat ausgeführt, da die Materialien unterschiedlich hart sind.
Einen wirklich leisen Akkuschrauber gibt es nicht. Schrauben und Bohren ist immer mit einem gewissen Lärmpegel verbunden.
Beim Schrauben und Bohren müssen Sie sich an die gesetzlichen Ruhezeiten halten. Diese können von Kommune zu Kommune variieren. Sonn- und feiertags wie auch zwischen 22 und 7 Uhr darf in der Regel nicht gebohrt werden, oft gibt es noch eine Mittagsruhe von 13 bis 15 Uhr. Erkundigen Sie sich im Zweifel bei Ihrer Gemeinde oder dem Ordnungsamt nach den Ruhezeiten.
Dennoch gibt es merkliche Unterschiede bei Akkuschraubern. Die Lautstärke wird als Schalldruckpegel in Dezibel (dB) angegeben. Je geringer der Schalldruckpegel eines Akkuschraubers ausfällt, umso geringer ist die Belastung für den Nutzer und seine Umwelt. Als relativ leise gelten Geräte mit einer Lautstärke von ca.75 dB. Jeweils 5 dB mehr nimmt das menschliche Gehör schon als Verdopplung der Lärmbelastung wahr.
Achtung vor Hörschäden!
Ab einem Geräuschpegel von 80 dB kann das Gehör auf Dauer Schaden nehmen, daher ist für längeres Arbeiten ein Gehörschutz ratsam.
Bei einem Akkuschrauber ist die Ausstattung ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Diese beeinflusst die Handhabung, den Funktionsumfang oder auch den Transport des Gerätes.
Unterschieden wird zwischen Grundausstattung und Zusatzausstattung.
Folgende Grundausstattung ist bei jedem Akkuschrauber vorhanden:
Für eine optimale Handhabung ist die Beschaffenheit des Griffs sehr wichtig. Der Griff sollte im Idealfall ergonomisch geformt sein. Das bedeutet, dass dieser an die Form der Hand angepasst ist. Noch mehr Komfort bietet ein gummierter Softgriff, da er zusätzlich die Handflächen entlastet.
Eine Vibrationsdämpfung gehört zu den meisten hochwertigen Akkuschraubern. Die vom Motor erzeugte Vibration wird durch spezielle Eigenschaften des Griffs nicht an die Hand weitergegeben bzw. nur gedämpft übertragen. Das verhindert auch Schmerzen bei einem längeren Gebrauch.
Die Werkzeugaufnahme entscheidet über den Funktionsumfang des Geräts.
Sie kann über folgende Komponenten erfolgen:
Die Zusatzausstattung eines Akkuschraubers kann die Handhabung, den Transport und auch den Einsatzbereich beeinflussen.
Folgende Zusatzausstattung ist bei einem Akkuschrauber möglich:
Geräte mit Schlag haben den Vorteil, dass sie ein erhöhtes Drehmoment aufweisen. Sie können damit leichter in harten Materialien bohren. Jedoch wird nicht bei jeder Arbeitssituation so viel Kraft benötigt. Für einfaches Bohren auf Holz ist es daher praktisch, wenn das Schlagwerk ausgeschaltet werden kann. Die Handhabung fällt leichter und das Loch kann präzisier gebohrt werden. Das Gerät verbraucht zudem wesentlich weniger Energie.
Eine integrierte Akkulampe ist vor allem beim Schrauben und Bohren an schwer zugänglichen Stellen eine Hilfe. Oft gelangt dorthin wenig Licht. Die Akkulampe leuchte die Stelle entsprechend aus. So können Sie präziser arbeiten.
Verschiedene Aufsätze für das Bohrfutter können den Funktionsumfang des Modells erweitern.
Die Winkelaufsätze müssen mit geringer Kraft belastet werden, sonst droht ein Abrutschen von der Schraube.
Arbeiten Sie aus diesem Grund mit einem reduzierten Drehmoment.
Für ein effizientes Arbeiten erweist sich eine elektrische Motorbremse als hilfreich. Sie sorgt dafür, dass der Motor nach dem Abschalten nicht nachläuft. Diese kommt bei langen Schraubarbeiten zum Einsatz.
Durch einen Gürtelhaken kann der Akkuschrauber am Körper fixiert werden. Dies kann von Vorteil sein, etwa wenn Sie auf einer Leiter stehend arbeiten und die Hände frei haben müssen.
Eine Handschlaufe dient ebenfalls der zusätzlichen Sicherung der Maschine. Sie fällt damit nicht zu Boden, wenn sie versehentlich aus der Hand rutscht.
Die Drehzahl eines Akkuschraubers definiert, wie viele Umdrehungen pro Minute er leistet. Je höher sie ausfällt, umso leistungsstärker ist das Modell. Für eine vielseitige Nutzung ist es wichtig, dass die Drehzahl einstellbar ist. Denn ein Schrauben mit zu hoher Drehzahl kann negative Konsequenzen nach sich ziehen. Zum Bohren oder Fräsen ist dagegen eine hohe Drehzahl erforderlich.
Schrauben mit zu hoher Drehzahl ist gefährlich.
Es kann dazu führen, dass zu tief geschraubt wird, der Schraubkopf abreißt oder die Bits herausrutschen. Im schlimmsten Fall kann sich der Nutzer verletzten.
Gerade bei schweren Akkuschraubern ist ein Seitengriff ein nützliches Extra. Er trägt zur Stabilisierung des Geräts bei. Außerdem erleichtert es ein Seitengriff, den notwendigen Druck auf den Akkuschrauber auszuüben.
Ein Akkuschrauber kann mit verschiedenem Zubehör ausgestattet sein.
Die gängigsten Komponenten sind:
Bei einem Bit handelt es sich um eine austauschbare Schraubendreherklinge. Welche Form Sie brauchen, hängt von den Schrauben ab, die Sie jeweils bearbeiten. Sie unterscheiden sich in Profilen und nach dem Material, für das sie geeignet sind. Die gängigsten Bit-Profile sind Schlitz und Kreuze.
Bits bestehen meist aus gehärtetem Stahl oder einer Chrom-Vanadium-Stahl-Legierung. Diese Spitze ist oft mit einer stabilisierenden Schicht aus Titannitrid oder Diamantpartikeln versehen.
Viele verschiedene, zusätzliche Bits finden Sie auch auf unserem Portal.
Für gewöhnlichen kommen in Akkuschraubern Spiralbohrer zum Einsatz. Die unterschiedlichen Bohrertypen unterscheiden sich in ihrer Bohrspitze. Je nach Konzeption sind die Modelle zum Bohren in unterschiedlichen Werkstoffen geeignet. So gibt es spezielle Holz-, Stein-, Beton- und Stahlbohrer.
Sollten nicht genug bzw. nicht die passenden Bohrer im Lieferumfang enthalten sein, können Sie auf unserem Portal nach weiteren Bohrern suchen.
Ein Ersatzakku kann die Einsatzdauer des Geräts verlängern. Ist ein Akku entladen tauschen Sie diesen nur gegen den anderen, vollen Akku aus und können weiterarbeiten – Sie müssen somit die Arbeit nicht abbrechen bis der eine Akku wieder geladen ist. Insbesondere bei Produkttypen wie Akkuschlagbohrschraubern und Akkubohrhammern ist ein Ersatzakku wichtig. Diese verbrauchen viel Strom.
Mit einer Staubabsaugung ist besonders sauberes Arbeiten ohne zusätzlichen Aufwand möglich. Hier werden die Partikel in einem Beutel aufgefangen. Den Staubfang befestigen Sie direkt am Akkuschrauber.
In einer Tragetasche können Sie Ihren Akkuschrauber bequem verstauen. Zumeist findet auch das sonstige Zubehör darin Platz. Damit lässt sich das Gerät sicher aufbewahren und transportieren.
Unser FAQ-Bereich basiert auf dem Informationsbedarf anderer Nutzer von Akkuschraubern. Erfahren Sie alles Wesentliche, was Sie zur Anwendung und zum Kauf benötigen.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Akku
Warum ist der Lithium-Ionen-Akku so geeignet für Akkuschrauber?
Altgerät
Was mache ich mit meinem alten Akkuschrauber?
Einsatzgebiet
Wozu brauche ich einen Akkuschrauber?
Welcher Akkuschrauber ist für welche Aufgaben geeignet?
Funktionsweise
Wie funktioniert ein Akkuschrauber?
Wie funktioniert ein Planetengetriebe?
Ladezeit
Wie lange dauert es, bis ein Akkuschrauber aufgeladen ist?
Leistungsfähigkeit
Wie bemesse ich die Leistungsfähigkeit eines Akkuschraubers?
Wie viel Volt sollte mein Akkuschrauber haben?
Mini-Akkuschrauber
Für wen eignet sich ein Mini-Akkuschrauber?
Vergleich
Was sind die Vor- und Nachteile eines Akkuschraubers gegenüber einer netzbetriebenen Bohrmaschine?
Welche Vorzüge bietet ein Akkuschrauber gegenüber einem einfachen Schraubenzieher?
Warum ist der Lithium-Ionen-Akku so geeignet für Akkuschrauber?
Diese Akkutechnologie hat gegenüber anderen Varianten, die für Akkuschrauber eingesetzt werden, folgende entscheidende Vorteile:
In Bezug auf die Lebensdauer sind Lithium-Ionen-Akkus allerdings nur von mittelmäßiger Qualität. Sie halten für 500–800 Neuaufladungen. Auch sind Modelle mit Lithium-Ionen-Akkus teurer.
Weitere Informationen zu Akkutechnolgien, -kapazitäten und -spannung finden Sie im Kapitel Akku unseres Kaufberaters.
Was mache ich mit meinem alten Akkuschrauber?
Ihren ausgedienten Akkuschrauber entsorgen Sie idealerweise auf dem Wertstoffhof für Elektromüll. Informieren Sie sich dazu in Ihrer Kommune, wo die nächste Sammelstelle zu finden ist. Der Akku ist zudem meist gesondert zu entsorgen. Diesen geben Sie in der Regel bei einer Batteriesammelstelle im Handel ab.
Oft sind auch Händler verpflichtet, Elektrogeräte fachgerecht zu entsorgen. Sie können den Akkuschrauber somit oft auch dort abgeben, wo sie ihn gekauft haben.
Die Entsorgung über den Hausmüll ist verboten.
Da es sich bei einem Akkuschrauber um ein elektrisches Gerät handelt, welches aus einer Vielzahl von Komponenten besteht, darf dieser nicht einfach über den Hausmüll entsorgt werden.
Wozu brauche ich einen Akkuschrauber?
Ein Akkuschrauber kommt immer dann zum Einsatz, wenn Sie Schraub- oder Bohrarbeiten durchführen müssen – sei es beim Zusammenbau eines Regals, Anbringen eines Wandschranks oder bei Tischler- bzw. aufwendigeren Renovierungsarbeiten. Diese Arbeiten können Sie mit Hilfe eines Akkuschraubers deutlich schneller und mit viel weniger Kraftaufwand erledigen als mittels eines Schraubenziehers oder gar Handbohrers.
Welcher Akkuschrauber ist für welche Aufgaben geeignet?
Je nach Aufgabenbereich ist die Anschaffung von unterschiedlichen Akkuschraubern sinnvoll.
Hier finden Sie eine Übersicht der gängigsten Typen:
Eine ausführlichere Darstellung der verschiedenen Modelle finden Sie in unserem Kaufberater in der Rubrik Akkuschrauber-Typen nach Einsatzzweck.
Wie funktioniert ein Akkuschrauber?
Damit ein Akkuschrauber eine Schraube eindreht oder ein Loch bohrt ist das Zusammenspiel von mehreren Komponenten entscheidend.
Für die Funktionsfähigkeit eines Akkuschraubers sind maßgeblich folgende Komponenten verantwortlich:
So funktioniert ein Akkuschrauber:
Wie funktioniert ein Planetengetriebe?
Ein Planetengetriebe dient der Steigerung des Motordrehmoments. Es ist damit eine entscheidende Komponente in jedem Akkuschrauber.
Es setzt sich wie folgt zusammen:
So funktioniert ein Planetengetriebe:
Die kompakte Bauart bietet eine hohe Leistung und eine optimierte Drehmomentübertragung. Zudem entsteht kaum Vibration und nur ein geringer Geräuschpegel beim Betrieb des Akkuschraubers. Die Lebensdauer des Geräts mit einem Planetengetriebe ist zudem oftmals länger.
Wie lange dauert es, bis ein Akkuschrauber aufgeladen ist?
Die Ladezeit von Akkuschraubern ist höchst unterschiedlich. Sie kann von 30 min bis zu 3 h oder mehr reichen. Die meisten Hersteller geben die Ladezeit mit an. Jedoch ist es empfehlenswert, zusätzliche Kundenbewertungen hinzuzuziehen.
Besonders komfortabel ist es, wenn das Ladegerät stets die Restladedauer anzeigt. Diese Funktion bieten jedoch nicht alle Hersteller an.
Sollte die Ladezeit weit über 1 h betragen, kann es sich für ein flüssiges Arbeiten lohnen, einen Zweitakku zu erwerben.
Wie bemesse ich die Leistungsfähigkeit eines Akkuschraubers?
Die Leistungsfähigkeit eines Akkuschraubers setzt sich maßgeblich aus 2 Werten zusammen:
Gerade die Akkuspannung setzen viele mit der Leistung des Modelles gleich. Dies stimmt nur bedingt. Das Drehmoment muss passend auf die Spannung abgestimmt sein.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die von Experten empfohlene Spannung und das ideale Drehmoment je nach Einsatzgebiet:
Einsatzgebiet Spannung Drehmoment hart Drehmoment weich Leichtes Schrauben 3.6-9.6 V 3-8 Nm 6-16 Nm Mäßiges Schrauben und Bohren von Hobby-Handwerkern 9.6-14.4 V 8-24 Nm 16-48 Nm Ausdauernde Schraub- und Bohrarbeiten von Profis > 18 V > 24 Nm > 48 Nm
Den Zusammenhang von Akkuspannung und Drehmoment sowie weitere Faktoren, die zur Leistung beitragen, erläutern wir Ihnen ausführlich im Kapitel Leistungsmerkmale unseres Kaufberaters.
Wie viel Volt sollte mein Akkuschrauber haben?
Die Voltzahl ist ein entscheidendes Leistungskriterium. Je höher diese ausfällt, umso leistungsfähiger das Gerät. Gerade wenn Sie Metall verschrauben oder in harte Materialien wie Mauerwerk bohren ist eine entsprechend höhere Spannung notwendig. Die benötigte Voltzahl ist also abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck.
Wir haben für Sie eine Übersicht erstellt:
Leistung in Volt Einsatzbereich Geeignet für < 7,2 V Kleine Schraubarbeiten Anfänger 10,8 V Kleine Schraub- und Bohrarbeiten Anfänger 12 V Standard für Bau- und Bohrarbeiten im Alltag Hobby-Handwerker 14,4 V Für Schraub- und Bohrarbeiten auch härterer Materialien Fortgeschrittene > 18 V Für Schraub- und Bohrarbeiten fast aller Materialien Fortgeschrittene
Ausführlichere Informationen erhalten Sie in dem Kapitel Akkuspannung.
Für wen eignet sich ein Mini-Akkuschrauber?
Ein Mini-Akkuschrauber ist sehr kompakt und einfach in der Handhabung. Daher eignet er sich für ungeübte Nutzer und Personen, die wenig Muskelkraft einsetzen können oder möchten.
Grundsätzlich bieten Mini-Akkuschrauber heute auch alle wichtigen Funktionen eines größeren Akkuschraubers.
Der Nachteil ist, dass die Spannung und das Drehmoment meist gering ausfallen. Zum Bohren sind die Kompaktmodelle nur bedingt geeignet. Für Fortgeschrittene, die ambitionierte Handwerksarbeiten durchführen möchten, ist ein Mini-Akkuschrauber höchstens als Zweitgerät interessant.
Was sind die Vor- und Nachteile eines Akkuschraubers gegenüber einer netzbetriebenen Bohrmaschine?
Akkuschrauber können vor allem durch ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz punkten. Egal ob Sie das Gerät im Freien, in der Werkstatt, auf einer Baustelle oder in der Wohnung benötigen – ein Akkuschrauber ist immer einsatzbereit. Auch das Schrauben und Bohren an schwer zugänglichen Stellen ist mit diesem Gerät kein Problem.
Ein weiterer Vorteil ist die Kompaktheit des Gerätes. Akkuschrauber sind meist leichter als Bohrmaschinen und auch handlicher. Damit lassen sie sich einfach transportieren. Auch ist die Handhabung leichter, beispielsweise beim Bohren über Kopf.
Lange galt es, dass der Vorteil einer netzbetriebenen Bohrmaschine in ihrer deutlich höheren Leistung läge. Moderne und hochwertige Akkuschrauber sind jedoch mit leistungsstarken Akkus ausgestattet. Diese können sowohl hinsichtlich ihrer Akkuspannung als auch der Kapazität überzeugen. Schnellladestationen und Ersatzakkus sorgen zudem für flüssiges Arbeiten.
Erfahren Sie Wesentliches zum Thema Spannung und Kapazität von Akkus und in unserem Kaufberater.
Welche Vorzüge bietet ein Akkuschrauber gegenüber einem einfachen Schraubenzieher?
Selbstverständlich reicht ein klassischer Handschraubenzieher zum gelegentlichen kurzen Arbeiten aus. Jedoch kommen Sie für größere Montagearbeiten meist nicht um einen Akkuschrauber herum.
Ein Akkuschrauber gewährleistet das automatisierte Eindrehen von Schrauben in allen Formen und Stärken. Im Gegensatz zur eigenen Muskelkraft kommt ein Akkuschrauber nicht so schnell an seine Grenzen. Auch arbeitet dieser meist präziser.
Welche Vorteile hat ein Akkuschlagbohrer?
Akkkuschlagbohrschrauber eignen sich zum Durchbohren von festen Materialien wie Beton. Es wird ein zusätzlicher mechanischer Schlag erzeugt. Er drückt die gesamte Maschine nach vorne, was sich auch auf den Bohreinsatz überträgt. Herkömmliche Akkuschrauber scheitern hier oft. Entsprechend eignen sich Akkuschlagbohrer ideal für Renovierungsarbeiten. Für einfache Schraub- und Montagearbeiten sind sie jedoch oft zu sperrig.
In unserem Kaufberater haben wir die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Akkuschrauber-Typen ausführlicher für Sie zusammengefasst.
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