Bei Autoanhängern unterscheidet man zwischen einem 7-poligen und einem 13-poligen "Stecker", mit welchem der Anhänger und der PKW verbunden werden.
Autor: Online-Redaktion
Autoanhänger sind Fahrzeuge, die nicht über einen eigenen Antrieb verfügen. Sie werden an ein Auto gekoppelt und von ihm gezogen. Dies geschieht über eine Anhängerkupplung, die sich bereits am Auto befindet oder die Sie nachträglich anbauen.
Grundsätzlich dürfen alle Autofahrer Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse, d. h. der Summe aus Leergewicht und maximaler Beladung, bis maximal 750 kg mitführen, die den Führerschein der Klasse B besitzen. Wenn die zulässige Gesamtmasse der Kombination von Anhänger und Auto nicht 3.500 kg übersteigt, dürfen Sie mit dieser Führerscheinklasse sogar Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 750 kg mitführen.
Für die unterschiedlichen Transportanforderungen sind meist jeweils passende Autoanhänger-Modelle verfügbar. Welche Autoanhänger-Typen angeboten werden, wie die Anhänger ausgestattet sind und was Sie noch in Bezug auf die Gewichtsklassen beachten müssen, erfahren Sie im folgenden Kaufberater.
Auch Anhänger müssen zugelassen werden.
Legen Sie sich einen neuen Autoanhänger zu, müssen Sie in Ihrer Kfz-Zulassungsstelle eine Zulassung beantragen. Für Autoanhänger benötigen Sie dazu ein Nummernschild, welches Sie auf der Rückseite des Anhängers anbringen. Autoanhänger sind ebenso wie Autos oder Roller hauptuntersuchungspflichtig.
Zulassungsfrei sind beispielsweise Anhänger für die Land- und Forstwirtschaft.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Autoanhängers vor allem folgende Gesichtspunkte:
Sichern Sie Ihre Ladung ausreichend.
Damit Sie andere und sich selbst nicht in Gefahr bringen, ist eine gute Ladungssicherung sehr wichtig. Mit Zurrgurten, Netzen oder Planen schützen Sie Ihr Gepäck und gleichzeitig andere Verkehrsteilnehmer.
Die Ladungssicherung ist außerdem gesetzlich vorgegeben in § 22 StVO (Straßenverkehrsordnung) und in § 412 HGB (Handelsgesetzbuch).
Ein Autoanhänger dient insbesondere dem Transport von zusätzlichem Gepäck bzw. schwerer oder sperriger Ladung. Er besitzt keinen eigenen Antrieb und besteht aus Anhängerrahmen und -aufbau sowie aus Ladefläche, Achse, Deichsel und Anhängerkupplung.
Die Deichsel ist die Zugvorrichtung am Anhänger. Sie verbindet Anhängerrahmen und Autoanhängerkupplung. Die meisten Pkw-Anhänger besitzen Starrdeichseln. Sie sind fest mit dem Rahmen verbunden, wodurch sich Achse und Rahmen parallel bewegen.
Die Anzahl der Achsen sowie die Ladeflächenhöhe beeinflussen den Fahr- und Ladekomfort Ihres Anhängers, während vor allem Anhängerrahmen und -aufbau für verschiedene Ladungen ausgelegt sind.
Nicht jedes Auto kann jeden Anhänger ziehen.
Damit Sie den passenden Anhänger für Ihr Zugfahrzeug finden, müssen Sie auf die maximale Anhängelast Ihres Fahrzeugs, der Nutzlast des Anhängers (das maximale Gewicht der Ladung) und das Leergewicht des Anhängers (Anhänger ohne Ladung) achten.
Mehr Informationen über Achsen und die Ladefläche erhalten Sie in den entsprechenden Rubriken. Was Sie hinsichtlich des Gewichts zu beachten haben, erfahren Sie in dem gleichnamigen Kapitel.
Vor dem Kauf eines Autoanhängers ist es daher zuerst wichtig zu wissen, was Sie transportieren möchten. Ist das Gepäck schwer oder leicht? Besteht es aus Einzelteilen oder ist es eine sperrige Ladung wie ein Straßenfahrzeug? Lässt es sich einfach oder nur schwer verladen?
Damit Ihre Ladung genügend gesichert ist und der Anhänger optimal zum Gepäck passt, stehen verschiedene Modelle für den alltäglichen Gebrauch zur Auswahl. Sie unterscheiden sich in dem Anhängeraufbau.
Neben diesen klassischen Autoanhängern gibt es auch Sonderformen, beispielsweise für den Transport von Vieh, Pferden oder Segelflugzeugen. Auch besonders große Exemplare wie ein Wohnwagen oder ein Verkaufswagen lassen sich zu den etwas spezielleren Anhängern zählen.
Pritschenanhänger besitzen eine offene Ladefläche, wahlweise mit abnehmbaren, klappbaren oder auch gar keinen Bordwänden. Diese sind in der Standardausführung 30–40 cm hoch. Sie können die Anhänger jedoch auch mit höheren Rahmen kaufen oder ersetzen.
Pritschen sind flexibel und vielfältig einsetzbar und daher auch als Universal- oder Mehrzweckanhänger bekannt
Mit einer Plane oder einem Netz als Zubehör können Sie Ihre Ladung auch auf einer Pritsche optimal sichern.
Pritschen sind in einer großen Preisspanne erhältlich: Sie zahlen je nach Größe und Ausstattung durchschnittlich zwischen 450–7.000 € für dieses Modell.
Kippanhänger – auch Kipper genannt – ähneln auf den ersten Blick den Pritschenanhängern, da sie ebenfalls eine offene Ladefläche mit klappbaren Bordwänden besitzen. Allerdings können Sie die Ladefläche mithilfe einer elektrischen oder manuellen Pumpe kippen. Zusätzlich ist die hintere Bordwand bei einigen Modellen schwenkbar, d. h. nur an den oberen Ecken verankert. Die Wand kann somit aufklappen, wenn Sie die Ladefläche kippen. Einige Modelle besitzen außerdem Gitter, die auf den Bordwänden angebracht sind und die Ladung stabil sichern.
Kipper sind in 2 Varianten erhältlich:
Aufgrund der Kippfunktion ist dieser Anhänger-Typ für den Transport von beispielsweise Schutt, Erde oder Steinen besonders gut geeignet. Aber auch für die Beförderung von sperrigem Ladegut kann ein Kipper zum Einsatz kommen.
Der Preis für Autokippanhänger liegt zwischen 3.000–7.000 €.
Anhänger mit einem Koffer- oder Kastenaufbau besitzen eine geschlossene Ladefläche mit hohen Wänden, die Sie zum Teil aufklappen können. Diese Varianten werden auch Kastenanhänger genannt. Zudem haben sie unterschiedliche Arten von Türen, die sich meist am Heck oder an der Seite des Anhängers befinden. Diese bestehen entweder aus einer einfachen Tür, einer Doppeltür oder einer Auffahrrampe und sind überwiegend verschließbar. Manche Kofferanhänger sind zusätzlich mit einem ausklappbaren Vordach ausgestattet.
Es sind außerdem halbhohe Kofferanhänger – sogenannte Deckelanhänger – erhältlich, die zusätzlich einen Deckel besitzen. Dieser ist in der Regel nach oben aufklappbar und mit Dämpfern ausgestattet, die ihn stützen.
Vorteil der Kofferanhänger ist ihr abgeschlossener Laderaum, wodurch die Ladung vor Wetter und Diebstahl geschützt ist. Daher sind sie besonders für den Transport von empfindlichem oder wertvollem Gepäck geeignet. Aber auch anderweitig sind Kofferanhänger einsetzbar. Für Bauschutt oder Ähnliches eignen sie sich jedoch eher weniger.
Der Preis für einen Kofferanhänger beträgt je nach Ausführung durchschnittlich zwischen 1.450–13.000 €. Besonders exklusive Modelle für spezielle Einsatzzwecke – beispielsweise Verkaufswagen – können auch bis zu 27.000 € kosten.
Fahrzeugtransportanhänger, auch als Trailer oder Fahrzeugtransporter bekannt, sind speziell angefertigte Anhänger für den Transport unterschiedlicher Fahrzeuge. Die Ladefläche ist optimal an das jeweilige Fahrzeug angepasst.
Im Folgenden unterscheiden wir für Sie folgende 3 Trailer:
Diese Trailer für den Transport von Autos besitzen Ladeflächen, die entweder offen oder bei sehr hochwertigen Modellen auch kastenförmig geschlossen sind. Sie sind meist mit Standschienen oder einem griffigen Metallboden ausgestattet.
Autotransporter haben in der Regel Auffahrrampen, die leicht zu montieren sind und das Beladen erleichtern. Einige Trailer sind aber auch als Absenkanhänger erhältlich, welche noch mehr Beladungskomfort bieten: Das Heck des Trailers können Sie absenken und Ihr Fahrzeug bequem auf den Anhänger schieben oder fahren.
Die Preisspanne ist mit ca. 2.100–25.000 € sehr groß. Der Preis gestaltet sich dabei vorrangig nach Ausführung und Größe.
Bootstrailer sind durch ein Stangengerüst perfekt an die Form der Boote angepasst und garantieren einen sicheren Transport. Es gibt sie in folgenden Varianten:
Trailer für Motor- und Segelboote verfügen in der Regel über eine Seilwinde am vorderen Ende des Anhängers, um das Boot auf den Anhänger zu ziehen. Damit das Boot optimal gestützt wird, ist der Anhänger mit unterschiedlichen Stütz- und Rollvorrichtungen ausgestattet. Die Bug- oder Heckstützen mit Gummiauflagen oder Kielrollen tragen zur Ladungssicherung und zum bequemen Verladen des Bootes bei.
Je nach Verwendung für Motor- oder Segelboot unterscheiden sich die Trailer in der Länge und der Größe ihrer Außenstützen.
Viele Bootstrailer können Sie nicht nur als Transportmittel, sondern auch als Slipwagen verwenden. Slipwagen befördern die Boote aus dem Wasser an das Land und wieder in das Wasser zurück. Die meisten Bootstrailer sind daher wasserfest.
Bootstrailer für Motor- und Segelboote kosten durchschnittlich zwischen 900–5.300 €.
Mit einem Bootstrailer für Kanus, Kajaks oder Kanadier können Sie meist mehrere Boote transportieren. Diese Bootstrailer bestehen in der Regel aus Gestell und Querstangen. Da Kajaks lang und schmal sind, befinden sich 2 Stützen auf dem Trailer. Heck und Bug des Bootes werden somit optimal gestützt. Mehrere Querstangen können mehrere Kajaks neben- und übereinander befördern.
Zusätzlich sind auch Anhänger für den Transport von nur einem Kanu erhältlich. Sie besitzen in der Regel nur eine Längsstange mit Gummistützen. Bootstrailer für Kanu, Kajak oder Kanadier sind teilweise wasserfest erhältlich.
Der Preis für einen Bootstrailer für Kanus, Kajaks oder Kanadier beläuft sich je nach Modell auf ca. 1.150–2.200 €.
Die flache, offene Ladefläche eines klassischen Motorradanhängers besteht aus sehr breiten Schienen, die seitlich Schutzränder besitzen. Bügel an der Vorderseite stabilisieren die Motorräder. Spezielle Verankerungen dienen der Befestigung von Zurrgurten. Je nach Modell können Sie 1–2 Motorräder transportieren.
Auf großen Motorradanhängern können Sie häufig auch Quads transportieren.
Es gibt auch sehr kleine Autoanhänger, sogenannte Smart-Anhänger, die Sie mit einem Motorradsatz nachrüsten und so auch für den Transport von 3 Motorrädern nutzen können.
Manche Motorradanhänger sind auch als Kofferanhänger, also in geschlossener Form, erhältlich. Sehr exklusive Modelle, sogenannte Transformer, besitzen dabei ausklappbare Seitenwände. Diese erleichtern das Verladen und Befestigen der Motorräder.
Der Preis für einen Motorradanhänger beträgt je nach Größe und Ausführung zwischen 700–17.000 €.
Die Achse eines Fahrzeugs ist eine Querstange, die 2 parallellaufende Räder miteinander verbindet. Autoanhänger können mit 1 oder 2 Achsen ausgestattet sein, besitzen also 2 oder 4 Räder. Sie sind somit in folgenden Varianten erhältlich:
Je nach Ausführung haben die Autoanhänger verschiedene Eigenschaften, die vor allem den Fahrkomfort beeinflussen:
Eigenschaften |
Einachser |
Zweiachser |
Hohe Nutzlast |
- |
+ |
Geringes Eigengewicht |
+ |
- |
Ruhiger Lauf |
- |
+ |
Gutes Rangieren |
+ |
- |
Sicherer Stand |
- |
+ |
Kostengünstig |
+ |
- |
Nicht alle Anhänger besitzen durchgehende, starre Achsen: Einige sind mit einer Einzelradaufhängung ausgestattet. Die durchgehende Achse entfällt und wird durch den Anhängerrahmen ersetzt, an dem die Radaufhängung befestigt ist. Während sich die Räder der Starrachsen nur gemeinsam bewegen können, laufen die gegenüberliegenden Räder einer Einzelradaufhängung hingegen unabhängig voneinander. Dies ermöglicht eine sehr gute Bodenhaftung.
Besitzt Ihr Anhänger starre Achsen, sind diese meist gefedert. Mehr dazu erfahren Sie in der Rubrik Federachsen.
Anhänger mit einer Einzelradaufhängung sind wie Modelle mit Starrachsen mit 2 oder 4 Rädern erhältlich. Die jeweiligen Eigenschaften stimmen mit denen der Ein- und Zweiachser überein.
Eine falsche Beladung wirkt sich negativ auf das Fahrverhalten aus.
Ist die Ladung falsch verteilt, belastet sie die Deichsel zu stark und zieht den Pkw in Mitleidenschaft: Ist das Gewicht zu weit vorn im Anhänger, drückt es die Deichsel nach unten. Sie kann dadurch brechen, die Heckachse des Autos belasten und damit dessen Frontachse anheben. Befindet sich das Gepäck nur auf dem hinteren Anhängerteil, zieht das Gewicht die Deichsel nach oben und entlastet die Heckachse des Zugfahrzeugs. Beides wirkt sich negativ auf die Fahrdynamik aus.
Positionieren Sie schwere Gegenstände am besten über der Achse des Anhängers und zurren sie diese dort fest.
Autoanhänger mit nur 1 Achse besitzen 2 Räder. In der Regel befindet sich die Achse in der Mitte der Ladefläche.
Einachser lassen sich gut rangieren und besitzen ein geringes Gewicht. Die Nutzlast ist allerdings in der Regel kleiner als die von Zweiachsern, wodurch sie weniger Ladung transportieren können.
Anhänger mit nur 1 Achse sind häufig günstiger. Empfehlenswert sind sie für leichtes Gepäck und eine gelegentliche Nutzung.
Zweiachser besitzen 4 Räder. Die 2 Achsen des Anhängers sitzen ebenfalls recht mittig unter der Ladefläche und haben einen Mindestabstand von 1 m. Sind die Achsen weniger als 1 m voneinander getrennt, werden die Modelle als Tandemanhänger bezeichnet.
Prüfen Sie in Ihrer Fahrerlaubnis, welchen Anhänger Sie fahren dürfen.
Personen mit einem Führerschein der Klasse B dürfen keine Zweiachser fahren. Dafür benötigen Sie beispielsweise den Führerschein mit der Schlüsselzahl B96, BE oder C1.
Tandemanhänger sind eine Ausnahme: Sie besitzen zwar 2 Achsen, vor dem Gesetz gelten sie aber durch den geringeren Achsenabstand als Einachser. Daher dürfen Sie diese Anhänger auch mit dem Führerschein der Klasse B fahren.
Zweiachser sind durch die höhere Räderanzahl und das schwere Eigengewicht stabiler. Sie sind standfest, wodurch die Deichsel- und Radlast des Pkws sinkt. Außerdem laufen Anhänger mit 2 Achsen ruhiger und reagieren besser auf Spurrillen. Zweiachser sind jedoch weniger gut rangierbar, da sie einen größeren Wendekreis besitzen.
Tandemanhänger können Sie etwas leichter rangieren, da ihre Achsen näher beieinanderliegen.
Zweiachser besitzen häufig eine höhere Nutzlast, sie eignen sich somit auch für großes und schweres Gepäck. Sie sind jedoch meist etwas teurer als Einachser.
Die meisten Autoanhänger-Typen gibt es mit verschiedenen Ladeflächenhöhen. So haben Sie die Wahl zwischen folgenden Varianten:
Die unterschiedlichen Ladeflächenhöhen haben jeweils ihre Vor- und Nachteile, die sich sowohl auf den Belade- als auch Fahrkomfort auswirken:
Eigenschaften |
Tieflader |
Hochlader |
Große Ladefläche |
- |
+ |
Alle Bordwände klappbar |
- |
+ |
Bequeme Be- und Entladungshöhe |
+ |
- |
Gute Straßenlage |
+ |
- |
Bei einem Hochlader befindet sich die Ladefläche des Anhängers über den Rädern. Somit wird sie nicht von den Radkästen eingeschlossen bzw. begrenzt und bietet dementsprechend mehr Platz für Ihre Ladung. Außerdem sind häufig alle Bordwände klappbar, sodass sie den Anhänger von allen Seiten beladen können.
Da die Ladefläche jedoch höher liegt, fällt das Beladen von Hand etwas schwerer – das Gepäck müssen Sie weiter anheben als bei einem Tieflader.
Die Anhängermaße sind rechtlich festgelegt.
Die maximale Breite, Länge und Höhe der Anhänger ist in § 32 (1 ff.) StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) festgelegt, zusätzlich gilt die ISO-Norm 612-1978. Ein Anhänger darf nur maximal 2,50 m breit, 12 m lang und 4 m hoch sein.
Wenn Sie mehr über die gesetzlichen Verordnungen für die Beladung eines Anhängers wissen möchten, können Sie sich in der FAQ informieren: Wie weit darf die Ladung beim Autoanhänger überstehen?
Der Fahrzeugschwerpunkt liegt bei einem Hochlader zudem höher. Vor allem in Kurven kann das die Fahrdynamik negativ beeinflussen. Möchten Sie den Anhänger noch mit Gittern oder Hochplanen ausstatten, wird auch der gesamte Aufbau höher. Beachten Sie das vor allem in Hinblick auf die Durchfahrtshöhe und den Luftwiderstand.
Häufig besitzen Hochlader jedoch kleinere Räder als Tieflader, sodass der Höhenunterschied zwischen den Modellen verringert wird. Darunter können aber wiederum auch die Fahreigenschaften des Anhängers leiden, da die kleineren Räder weniger Bodenhaftung und somit auch weniger Grip in der Kurve haben.
Bei Tiefladern liegt die Ladefläche zwischen den Rädern, sodass sie von den Radkästen eingeschlossen wird. Dadurch ist der Laderaum des Anhängers meist kleiner und die Bordwände lassen sich nicht an den Seiten umklappen.
Von Vorteil ist, dass die Ladefläche des Tiefladers eine niedrigere Höhe hat als die des Hochladers. Das ist vor allem praktisch, wenn Sie schwere Gegenstände auf den Anhänger laden möchten. Auch hat dieser durch die tiefliegende Ladefläche meist einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt und auch größere Räder, was sich positiv auf die Fahreigenschaften auswirkt. Der Anhänger liegt somit besser auf der Straße.
Bei der Wahl eines Anhängers gilt es hinsichtlich des Gewichts einiges zu beachten: So sind sowohl die maximale Anhängelast und die Stützlast des Pkws als auch die Nutzlast des Anhängers wichtige kaufentscheidende Kriterien.
Während der Beförderung eines Anhängers wird das Zugfahrzeug stark durch das zusätzliche Gewicht belastet. Damit es dieser Belastung standhält, ist in der Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs die maximale Zuglast festgehalten. Diese Anhängelast ist das zulässige maximale Gesamtgewicht, das der Anhänger aufweisen darf. Das Gesamtgewicht setzt sich aus dem Leergewicht und der maximalen Nutzlast des Anhängers zusammen.
Auch wenn es Ihr Führerschein erlaubt, Anhänger bis 3,5 t mitzuführen, ist Ihr Pkw dafür eventuell nicht zugelassen.
Bei Nichtbeachtung liegt ein Verstoß gegen die StVZO vor und Sie müssen mit Punkten und Bußgeldern rechnen. Zudem gefährdet es Ihre Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer.
Das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers darf demnach höchstens so groß sein wie die maximale Zuglast des Pkws. Sie müssen außerdem die zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeugs, also das kombinierte Gewicht von Auto und beladenem Anhänger, einhalten.
Damit das Zugfahrzeug nicht überlastet wird, sind Anhänger ab einem bestimmten Gewicht mit eigener Bremse ausgestattet:
Die Angaben zur zulässigen Anhängelast finden Sie in Teil I der Zulassungsbescheinigung.
Der Punkt O.1 bezeichnet die technisch zulässige Anhängelast gebremst in kg, der Punkt O.2 hingegen die technisch zulässige Anhängelast ungebremst in kg.
Die Nutzlast eines Autoanhängers ist das Gewicht, mit dem Sie ihn maximal beladen dürfen. Die Angabe dazu finden Sie meist in dem technischen Datenblatt des Modells.
Sie können die Nutzlast aber auch aus dem Gesamt- und Leergewicht des Autoanhängers berechnen: Die Differenz beider Werte ergibt das Gewicht, mit dem Sie den Anhänger maximal beladen dürfen.
Montieren Sie Zubehör an Ihrem Anhänger, müssen Sie die maximale Nutzlast um dessen Eigengewicht verringern.
Je nach Typ und auch Modell verfügen Anhänger jeweils über unterschiedliche Nutzlasten. Folgende Tabelle gibt Ihnen einen groben Überblick über durchschnittliche Nutzlasten von verschiedenen Autoanhänger-Typen:
Anhänger-Typ |
Maximale Nutzlast |
Pritschenanhänger |
Ca. 750–2.800 kg |
Kippanhänger |
Ca. 900–2.500 kg |
Kofferanhänger |
Ca. 450–2.500 kg |
Autotrailer |
Ca. bis 2.800 kg |
Bootstrailer |
Ca. 450–2.900 kg |
Motorradtrailer |
Ca. 750–1.400 kg |
Die Stützlast ist das tatsächliche Gewicht, mit dem der Anhänger auf die Anhängerkupplung des Pkws drückt. Sie beeinflusst insbesondere die Stabilität des Anhängers während der Fahrt.
Die maximale Stützlast des Anhängers finden Sie meist direkt am Modell aufgedruckt oder in dem technischen Datenblatt.
Beim Kauf eines Anhängers sollten Sie daher auch die Werte der zulässigen Stützlast in Ihren Fahrzeugzulassungspapieren beachten. Diese Werte geben an, welche Stützlast Ihr Auto maximal verkraftet, ohne Schaden zu nehmen oder die Sicherheit zu gefährden.
Es gibt jedoch auch einen Minimalwert für die Stützlast: Dieser muss laut Gesetz mindestens 4 % des tatsächlichen Gesamtgewichts des Anhängers betragen. Somit sollte also auch ein leerer Anhänger diesen Wert erfüllen.
Um die tatsächliche Stützlast Ihres Anhängers zu berechnen, können Sie als Zubehör eine Stützlastwaage verwenden.
Neben Bußgeldstrafen und Punkten birgt eine falsche Stützlast auch einige Gefahren:
Möglicherweise ist die Anhängerkupplung für eine geringere oder höhere Stützlast als Ihr Pkw ausgelegt.
Weicht die Stützlastangabe Ihres Autos von dem Wert Ihrer (abnehmbaren) Anhängerkupplung ab, ist der niedrigere Maximalwert zu berücksichtigen.
Je nach Anhänger-Typ und Modell ist ein Autoanhänger mit verschiedenen Elementen ausgestattet. Diese gewährleisten zum einen die Funktion des Anhängers und können zum anderen für eine erhöhte Sicherheit sorgen.
Folgende Ausstattungsmerkmale kann ein Autoanhänger aufweisen:
Gebremste Autoanhänger sollten in der Regel mit einem Abreißseil ausgestattet sein. Springt der Anhänger versehentlich von der Anhängerkupplung, ist das Abreißseil die letzte Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger. Das Gewicht des Anhängers zieht am Seil, wodurch wiederum die Bremsen des Anhängers aktiviert werden. Ist die Bremse betätigt, reißt das Seil üblicherweise ab. Der Anhänger bleibt dadurch sicher stehen und rollt nicht unkontrolliert weiter.
Wie Sie ein Abreißseil korrekt befestigen, erfahren Sie in unserer FAQ: Wie montiere ich ein Abreißseil?
Eine schlechte Fahrbahn, eine falsche Beladung oder eine sehr schnelle Fahrgeschwindigkeit kann den Anhänger schnell zum Schlingern bringen. Oftmals bekommt der Fahrer den Anhänger nicht unter Kontrolle und es passiert ein Unfall. Für den optimalen Schutz sind deshalb manche Anhänger bereits mit einer Sicherheitskupplung ausgestattet, die das Schlingern des Anhängers verhindert. Schwere Anhänger besitzen in der Regel diese Spezialkupplungen, aber Sie können auch einen leichten Anhänger damit nachrüsten.
Die Antischlingerkupplung ist ähnlich aufgebaut wie eine einfache Anhängerkupplung. Einige Modelle besitzen einen größeren Spanngriff und andere einen zusätzlichen Spannhebel und Drehknauf an der Seite der Kupplung. Das Besondere der Antischlingerkupplung liegt im Inneren der Kuppelschale. Dort befinden sich 2 oder 4 kreisrunde Reibbeläge. Kuppeln Sie den Anhänger an das Zugfahrzeug und betätigen den Spanngriff bzw. Spannhebel, umklammern die Reibbeläge fest die Kuppelkugel. Es entsteht während der Fahrt eine starke Haftreibung. Die Bewegung zwischen Kuppelkugel und Kupplungsklaue wird erschwert und das Schlingern des Anhängers verhindert.
Sind die Reibbeläge verschlissen, müssen Sie diese erneuern.
Die starke Haftreibung lässt die Reibbeläge verschleißen. Sie sollten daher regelmäßig nachprüfen, ob Sie ausgetauscht werden müssen. Dazu befindet sich in der Regel auf der Antischlingerkupplung eine Anzeige. Anhand dieser sehen Sie den Verschleißzustand der Reibbeläge.
Sie sollten zudem die Kuppelkugel und -schale regelmäßig säubern, da durch Verunreinigung die Funktion der Sicherheitskupplung nicht mehr gewährleistet ist.
Auffahrrampen finden Sie meist in der Ausstattung von Trailern. Doch auch andere Anhänger können Sie damit nachrüsten, um beispielsweise mit Schubkarren Schutt auf den Anhänger zu laden.
Auffahrrampen setzen Sie am hinteren Ende des Anhängers mit der kurzen Ablagefläche an. Ohne das zu transportierende Fahrzeug anheben zu müssen, können Sie es somit auf den Anhänger fahren oder schieben.
Die Auffahrrampen bestehen meist aus Aluminium oder Stahl und sind in unterschiedlichen Längen erhältlich. Die Oberfläche der Rampen ist mit einem ausgeprägten Profil für einen guten Halt ausgestattet.
In der StVZO ist in § 49a–54b die Regelung für die Beleuchtung von Fahrzeugen festgelegt. Laut StVZO § 49a (1) „dürfen [an Anhängern] nur die vorgeschriebenen und für zulässig erklärten lichttechnischen Einrichtungen angebracht sein“. Zudem müssen die Beleuchtungen fest am Anhänger montiert und jederzeit einsatzbereit sein.
Grundsätzlich benötigen alle Anhänger folgende lichttechnische Einrichtungen:
Je nach Abmessung und Gewicht Ihres Anhängers sind möglicherweise zusätzliche lichttechnische Einrichtungen vorgeschrieben. Informieren Sie sich vor der Fahrt über die Vorgaben für Ihr Anhänger-Modell.
Die meisten Anhänger besitzen bereits Bordwände, Sie können diese aber auch bei Bedarf nachrüsten oder austauschen. Bordwände dienen der Begrenzung der Ladefläche. Sie bestehen meist aus Aluminium. Teilweise sind alle oder nur einzelne Wände abnehmbar oder klappbar.
Damit sich klappbare Wände während der Fahrt nicht öffnen, befinden sich an den Außenseiten Verschlüsse oder Scharniere. Die einfachen Bordwandaufsätze sind meist geschlossene Platten und besitzen eine Höhe von 30 oder 35 cm. Für mehr Ladevolumen sorgen Lochblech- oder Stahlgitter-Aufsätze mit einer zusätzlichen Höhe von 40 oder 60 cm.
Damit Ihre Ladung während der Fahrt auch im offenen Anhänger bleibt, empfiehlt sich eine Plane oder ein Anhängernetz. Mehr dazu erfahren Sie in der Rubrik Zubehör.
Anhänger mit über 750 kg zugelassenem Gesamtgewicht müssen eigene Bremsen besitzen. Für eine höhere Sicherheitsgarantie während der Fahrt können Sie aber ebenfalls leichte Anhänger mit Bremsen nachrüsten.
Rüsten Sie Ihren Anhänger mit einer Bremse nach, müssen Sie diese auch ordnungsgemäß einstellen und genau wie bereits eingebaute Bremsen nach einiger Zeit nachstellen. Auch sollten Sie die Bremsbeläge regelmäßig erneuern. Dafür wenden Sie sich am besten 1-mal im Jahr an einen Fachmann.
Bremsen am Anhänger finden Sie auch unter der Bezeichnung Auflaufbremsen. Sie befinden sich in der Deichsel hinter dem Kuppelkopf und führen unter der Ladefläche zu den Rädern. Die Auflaufbremse besteht aus 2 Teilen: der Auflaufeinrichtung und der Bremse.
Das Funktionsprinzip von Auflaufbremsen ist einfach.
Bremst das Zugfahrzeug, wird die Auflaufeinrichtung mit einem Faltenbalg aus Gummi zusammengedrückt und ein Umlenkhebel betätigt. Auf der anderen Seite des Hebels wird an einem Bremsgestänge gezogen, wodurch ein anschließender Bowdenzug das Spreizgelenkschloss öffnet. Die Bremsbeläge werden dadurch gegen die Bremstrommel gedrückt und die Räder bremsen ab. Fährt das Zugfahrzeug wieder an, wird der Umlenkhebel wieder zurückgezogen und die Bremsen entspannen.
Damit Sie trotz Auflaufbremse auch rückwärtsfahren können, sind moderne Anhänger mit einer Rückwärtsautomatik ausgestattet. Das Funktionsprinzip ist das Gleiche wie während des Bremsvorgangs, nur werden die Bremsbelege von der rückwärtsdrehenden Bremstrommel zurückgedreht. Dadurch wird die Bremswirkung fast komplett aufgehoben.
An einer Auflaufbremse befindet sich in der Regel zusätzlich eine Feststellbremse. Sie blockiert die Räder, z.B. wenn Sie den Anhänger parken und ein Wegrollen verhindern wollen. Diese Bremse aktivieren Sie wie eine Handbremse im Auto durch Anziehen eines Hebels.
Ist der Anhänger mit einer Starrachse ausgestattet, ist diese meist zusätzlich gefedert. In älteren oder leichten Anhängern sind auch Starrachsen ohne Federung zu finden. Das erweist sich insbesondere auf Fahrten über Kopfsteinpflaster oder Feldwege als nachteilig. Federachsen dämpfen Unebenheiten der Fahrbahn ab, wodurch der Anhänger ruhiger fährt. Für eine sichere und angenehme Fahrt sind sie daher empfehlenswert.
Federachsen sind in 3 verschiedene Typen zu unterscheiden:
Alle Anhänger sind bereits mit mindestens 2 Rädern ausgestattet. Diese sind in der Regel kleiner als Autoreifen und in den Größen 8–15″ (Zoll) erhältlich. Laut § 36 StVZO müssen Reifen von Kraftfahrzeugen und Anhängern mindestens eine Profiltiefe von 1,6 mm aufweisen.
Bei einigen Anhängern befindet sich bereits im Lieferumfang ein Ersatzrad. Sollte Ihr Modell über keines verfügen, ist es empfehlenswert, ein Ersatzrad nachzukaufen. Sollte ein Reifen platzen oder durch äußere Einflüsse nicht mehr fahrbar sein, sind Sie so auch unterwegs auf der sicheren Seite.
Die Angaben zum Alter eines Reifens finden Sie kreisförmig eingeprägt auf der Reifenwand. Räder von Anhängern mit einer Zulassung für 100 km/h dürfen nicht älter als 6 Jahre sein. Deshalb ist ein Wechsel der Räder spätestens zu diesem Zeitpunkt unerlässlich. Aber auch für alle anderen Anhänger wird ein Austausch der Räder nach 6 Jahren empfohlen.
Mehr Informationen über die Bedingungen einer Tempo-100-Plakette erfahren Sie in unserer FAQ: Wann darf ich schneller als 80 km/h mit meinem Pkw-Anhänger fahren?
Für die Sicherheit auf der Straße sowie einen nicht zu hohen Verschleiß, sollten Sie den Reifendruck der Anhängerreifen regelmäßig überprüfen. Jeder Reifen hat einen anderen idealen Reifendruck – vereinfacht gesagt hat ein kleinerer Reifen auch einen geringeren Reifendruck. Dies ist unabhängig vom Hersteller des Anhängers – nur die Bezeichnung der Reifen ist hier von Belang.
Autoanhänger müssen im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen nicht mit Winterrädern ausgestattet sein. Empfohlen wird dennoch, sich auch für den Anhänger Winterreifen zuzulegen. Sie bieten in der kalten Jahreszeit zusätzlich Sicherheit und können das Schlingern des Anhängers verhindern.
Einige Anhänger sind bereits mit sogenannten Seiten- oder auch Abstellstützen ausgestattet. Sie können Ihr Wunschmodell aber auch nachträglich damit bestücken. Die Stützen sind in der Regel am Anhängerheck angebracht, entweder seitlich an der Bordwand oder unterhalb der Ladefläche.
Die Stützen bieten für das Abstellen oder Be- und Entladen des Anhängers sicheren Halt und verhindern ein Kippen des Anhängers. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen – je nachdem tragen sie zwischen 175–2.500 kg und haben eine maximale Höhe von 52–100 cm.
Die Anhängerräder befinden sich mittig, sodass die Ladefläche vorne und hinten übersteht. Einachser kippen deshalb oftmals zu einer Seite. Zweiachser oder Tandem-Anhänger können in der Regel selbst die Ladefläche waagerecht halten, die Stützen lohnen sich jedoch trotzdem: Der hintere Teil der Ladefläche wird sonst während der Beladung schnell zu stark belastet.
Spannösen dienen als Halterung für Zurrseile, die wiederum Ihre Ladung sichern. Anhänger besitzen in der Regel Spannösen auf der Ladefläche und zum Teil auch an den Bordwänden. Sind sie am Anhänger nicht vorhanden, sollten Sie diese nachrüsten.
Spannösen verfügen über einen Ring, der meist über Metallplatten an die jeweilige Unterlage angeschraubt ist. Teilweise sind versenkbare Spannösen erhältlich, diese sind flach in den jeweiligen Untergrund eingelassen.
Sie müssen Ihren Anhänger mit dem Zugfahrzeug sowohl mechanisch als auch elektrisch verbinden. Dafür besitzen beide Fahrzeuge jeweils einen Steckanschluss. Die Verbindung zwischen den Steckanschlüssen erfolgt über ein Kabel. Die Steckanschlüsse müssen jedoch kompatibel sein, damit ein reibungsloser Betrieb gewährleistet ist. Alternativ können Sie auch einen Adapter verwenden.
Ein Adapter kann jedoch zu Fehlfunktionen in der Beleuchtung führen, da es bei älteren Steckanschlüssen oft noch unterschiedliche Kontaktbelegungen gibt.
Grundsätzlich gibt es 7- und 13-polige Steckanschlüsse, wobei letztere den aktuellen technischen Stand darstellen. 13-polige Anschlüsse, welche die ISO-Norm 11446 erfüllen, bieten mehr technische Funktionen. Sie sorgen zudem für eine mechanisch sicherere Steckverbindung als die inzwischen als veraltet geltenden 7-poligen Varianten.
Auch der ADAC (Allgemeiner Deutsche Automobil-Club e.V.) empfiehlt, Auto und Anhänger mit einem 13-poligen Anschluss nach ISO 11446 auszustatten.
Stoßdämpfer fangen die Schwingungen auf, die während der Fahrt entstehen. Somit sorgen sie für mehr Sicherheit und schützen Fahrer und Ladung vor zu starken Erschütterungen. Stoßdämpfer halten vor allem die Räder in Kurven, auf Unebenheiten und während des Bremsens oder Beschleunigens auf der Fahrbahn.
Anhänger können mit 2 verschiedenen Stoßdämpfer-Typen ausgestattet sein:
Mehr Informationen zu Federachsen erhalten Sie in der gleichnamigen Rubrik.
Damit auch der vordere Teil des Autoanhängers während der Beladung gestützt wird, besitzen einige Modelle ein Stützrad am vorderen Ende der Deichsel. Diese Stütze ist für ein besseres Rangieren des Anhängers mit einem luftbereiften Rad und einem Lenkarm ausgestattet.
Den Anhänger können Sie somit bereits vor dem Ankuppeln beladen und bequem mit Hilfe des Stützrades an das Zugfahrzeug heranführen. Im unbeladenen Zustand ist der Anhänger mit einem Stützrad ebenfalls besser zu manövrieren, da Sie ihn nicht auf der Deichselseite hochheben müssen.
Während der Fahrt muss das Rad hochgeklemmt sein.
Das Stützrad dient nur dem Rangieren und als Stütze. Die Räder des Stützrades sind nicht für eine Autofahrt geeignet.
Autoanhänger können aus unterschiedlichen Materialien beschaffen sein. Diese sollten möglichst robust und witterungsbeständig sein, damit der Anhänger eine möglichst lange Lebensdauer besitzt.
Für eine übersichtliche Darstellung der verschiedenen Werkstoffe unterscheiden wir diese nach ihrem Anwendungsbereich:
Bordwände von Autoanhängern können aus folgenden Materialien bestehen:
Der Rahmen bzw. das Gestell eines Autoanhängers besteht aus Metall – meist aus verzinktem Stahl oder Aluminium. Beide sind korrosionsbeständig und robust. Aluminium ist jedoch etwas günstiger und vor allem leichter als Stahl. Dafür ist dieser noch stabiler, da er eine sehr hohe Festigkeit hat.
Die Ladefläche eines Autoanhängers ist meist aus einem der folgenden Werkstoffe gefertigt:
Für Autoanhänger sind einige Zubehörartikel erhältlich, die teilweise zur Sicherheit beitragen oder einen gewissen Komfort für die Nutzung eines Anhängers bieten:
Verwenden Sie trotz Plane Zurrgurte.
Eine Plane schützt zwar Ihre Ladung, doch sichert sie diese nur geringfügig. Sie sollten die Ladung deshalb zusätzlich auch unter der Plane mit Zurrgurten stabilisieren, damit die Gepäckstücke nicht verrutschen, umfallen oder aus dem Anhänger fallen.
Stöbern Sie in unserer Kategorie Zubehör für Autoanhänger, um Ihr passendes Produkt zu finden.
An dieser Stelle finden Sie nützliche Zusatzinformationen rund um das Thema Autoanhänger. Unsere FAQ-Sammlungen resultieren hierbei aus dem Wissensbedarf anderer Käufer und Interessenten von Autoanhängern.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Autoanhänger-Typen
Wie finde ich den passenden Anhänger?
Aus welchen Materialien sind PKW-Anhänger gefertigt?
Geschwindigkeit
Wann darf ich schneller als 80 km/h mit meinem Pkw-Anhänger fahren?
Gesetzliche Vorgaben
Wie sind die gesetzlichen Vorgaben für die Abmessungen der Pkw-Anhänger?
Wie weit darf die Ladung auf dem Autoanhänger überstehen?
Muss ich für meinen PKW-Anhänger Steuern zahlen?
Wo darf ich meinen Anhänger abstellen?
Kauf
Wo kann ich einen Autoanhänger kaufen?
Wie wird der Anhänger zu mir nach Hause geliefert?
Kann ich den PKW-Anhänger auch selbst abholen?
Was sollte ich beim Kauf eines gebrauchten PKW-Anhängers beachten?
Gibt es Ratenkauf- oder Finanzierungsoptionen?
Sicherheit
Wie montiere ich ein Abreißseil?
Darf ich auf meinem Anhänger Personen transportieren?
TÜV
Welche Bedingungen muss mein Autoanhänger für die TÜV-Plakette erfüllen?
Versicherung
Wie finde ich den passenden Anhänger?
Damit Sie den richtigen Autoanhänger für sich finden, sollten Sie sich folgende Fragen beantworten:
Die verschiedenen klassischen Autoanhänger-Typen haben wir Ihnen übersichtlich in dem gleichnamigen Kapitel gegenübergestellt. In unserem Kaufberater erfahren Sie zudem, was Sie hinsichtlich des Gewichts eines Anhängers beachten sollten.
Aus welchen Materialien sind PKW-Anhänger gefertigt?
Meist wird für den Anhänger Stahlblech oder Stahl verwendet. Es kommen aber auch Aluminium, Holz oder Kunststoff zum Einsatz. Mehr dazu finden Sie im Kapitel Materialien.
Wann darf ich schneller als 80 km/h mit meinem Pkw-Anhänger fahren?
Die maximale Höchstgeschwindigkeit außerorts beträgt mit Anhänger 80 km/h. Es besteht jedoch die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen eine Tempo-100-Plakette in einer Prüfstelle wie Dekra oder TÜV für Ihren Pkw-Anhänger zu erhalten.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Sie 100 km/h mit Ihrem Anhänger fahren dürfen:
Wie sind die gesetzlichen Vorgaben für die Abmessungen von Pkw-Anhängern?
Die Maße eines Anhängers sind in § 32 StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) festgelegt: So dürfen Anhänger nicht höher als 4 m, breiter als 2,50 m und länger als 12 m sein.
Den genauen Wortlaut der gesetzlichen Vorgaben für die Abmessungen von Fahrzeugen und Fahrzeugkombinationen können Sie in der StVZO nachlesen.
Wie weit darf die Ladung auf dem Autoanhänger überstehen?
Ragt die Ladung während des Transports über die Ladefläche, müssen Sie sich nach § 22 StVO (Straßenverkehrsordnung) richten. Dieser gibt genau an, in welchen Fällen die Ladung wie weit überstehen darf:
Mehr Informationen zu den genannten Eckpunkten erhalten Sie im § 22 (Ladung) der StVO.
Muss ich für meinen PKW-Anhänger Steuern zahlen?
Sie müssen für Ihren Anhänger Steuern zahlen, er muss wie ein Fahrzeug zugelassen werden. Die Höhe der Steuer richtet sich nach dem Gewicht des PKW-Anhängers. Je 200 kg Gewicht müssen Sie 7,46 Euro Steuern jährlich zahlen. Für einen Anhänger mit 750 kg sind demnach 29,84 Euro fällig, da nicht das exakte Gewicht berechnet wird, sondern pro 200 kg gerechnet wird. Es gibt allerdings Ausnahmen von der Steuerpflicht: So sind zum Beispiel Anhänger für Sport und Hobby von der Steuerpflicht befreit – dazu gehören etwa Pferdeanhänger, Hundetransporter oder Bootsanhänger. Auch für bestimmte Baumaschinen fällt die Steuerpflicht weg.
Wo darf ich meinen Anhänger abstellen?
Wenn Sie auf Ihrem eigenen Grundstück nicht genügend Platz für Ihren Anhänger zum Parken besitzen, können Sie ihn auch auf normalen Parkplätzen abstellen. Wenn Sie den Anhänger aber länger als 2 Wochen ohne Zugfahrzeug an derselben Stelle parken, kommt ein Bußgeld auf Sie zu. Parken Sie den Anhänger deswegen am besten immer rechtzeitig um.
Wo kann ich einen Autoanhänger kaufen?
Ein umfangreiches Angebot an Pkw-Anhängern finden Sie auf unserem Portal. In unserem Kaufberater erhalten Sie zudem umfassende Informationen zu den unterschiedlichen Modellen und Sie erfahren, was Sie beim Kauf beachten sollten.
Daneben bietet Ihnen unser Portal auch einen Preisvergleich zu passendem Zubehör für Autoanhänger.
Wer bietet PKW-Anhänger an?
Viele verschiedene Unternehmen beliefern den Markt mit PKW-Anhängern. Zu den bekannteren zählen Stema, TPV oder Unitrailer.
Wie wird der Anhänger zu mir nach Hause geliefert?
Der Versand beziehungsweise die Lieferung ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Meist kommen für die Lieferung per Spedition aber noch Zusatzkosten auf Sie zu. Fragen Sie beim Verkäufer unbedingt nach, was Sie genau noch zusätzlich zahlen müssen, wenn diese Information Ihnen nicht schon im Vorfeld bekannt ist.
Kann ich den PKW-Anhänger auch selbst abholen?
Falls Sie den gekauften Anhänger selbst abholen möchten, sollten Sie beachten, dass Sie dafür in Deutschland eine Anmeldung und ein Kennzeichen benötigen. Lassen Sie sich die Papiere am besten nachhause schicken und melden Sie den Anhänger an. Eine Alternative dazu wäre die Ausstellung eines Kurzzeitkennzeichens zum Zwecke der Überführung. Mit einer Bestätigung Ihrer Versicherung können Sie sich dann an die Abholung machen. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass der Anhänger einen technisch einwandfreien Zustand besitzt – Reifen, Beleuchtung und die Bremsen (falls vorhanden) müssen für die Überführung in Ordnung sein.
Was sollte ich beim Kauf eines gebrauchten PKW-Anhängers beachten?
Es kann durchaus sein, dass Sie günstig an einen gebrauchten Anhänger kommen können – hier sollten Sie im Vorfeld allerdings unbedingt prüfen, ob das Produkt auch Ihren Ansprüchen genügt. Es sollte alles in einem einwandfreien Zustand sein. Sonst kann es sein, dass Sie mit Ihrem Anhänger nicht durch den TÜV kommen – außerdem gefährden defekte PKW-Anhänger den Straßenverkehr.
Gibt es Ratenkauf- oder Finanzierungsoptionen?
Die meisten Händler bieten als Service eine Fülle an Möglichkeiten, die Anhänger ganz oder teilweise zu finanzieren. Dies ist allerdings von Händler zu Händler verschieden – fragen Sie am besten unverbindlich nach, wenn Sie den Anhänger bei Ihrem Wunschhändler ausgesucht haben.
Wie montiere ich ein Abreißseil?
Ein Abreißseil besitzt einen Karabinerhaken und einen Spiralring. Den Ring fädeln Sie an der Anhängerbremse am unteren Ende des Umlenkhebels durch ein Loch. Das andere Ende des Seils legen Sie als Schlaufe um ein fest verbautes Bauteil des Zugfahrzeugs, z.B. die Anhängerkupplung, und haken es mithilfe des Karabiners fest. Das Seil darf nicht straff sein, sondern muss locker hängen.
Informationen zur Funktion eines Abreißseiles erhalten Sie in unserem Kaufberater in der gleichnamigen Rubrik.
Darf ich auf meinem Anhänger Personen transportieren?
Selbst wenn es manchmal praktisch erscheint, ist es verboten, auf dem PKW-Anhänger Personen zu transportieren. Auch in einem Pferdetransporter dürfen keine Menschen transportiert werden. Ausnahmen gibt es u.a. im land- und forstwirtschaftlichen Bereich – aber auch in diesen Fällen müssen geeignete Sitzgelegenheiten vorhanden sein.
Welche Bedingungen muss mein Autoanhänger für die TÜV-Plakette erfüllen?
Um mit Ihrem Anhänger auf der Straße fahren zu dürfen, muss dieser zur TÜV-Hauptuntersuchung (HU). Erst danach erhalten Sie die notwendige TÜV-Plakette. Damit Sie diese bekommen, muss der Anhänger unter anderem folgende Bedingungen erfüllen:
Für das Fahren ohne oder mit abgelaufener TÜV-Plakette können Sie ein Bußgeld bekommen.
Daher sollten Sie sich immer an die vorgeschriebenen Untersuchungszeiträume halten. Je nach Gewicht des Anhängers ist die HU alle 12–24 Monate fällig.
Warum muss ich meinen Pkw-Anhänger versichern?
In § 1 des Gesetzes über die Pflichtversicherung für Kraftfahrzeughalter (PflVG) ist festgeschrieben, dass auch Anhänger versichert werden müssen: „Der Halter eines Kraftfahrzeugs oder Anhängers mit regelmäßigem Standort im Inland ist verpflichtet, für sich, den Eigentümer und den Fahrer eine Haftpflichtversicherung zur Deckung der durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursachten Personenschäden, Sachschäden und sonstigen Vermögensschäden nach den folgenden Vorschriften abzuschließen und aufrechtzuerhalten, wenn das Fahrzeug auf öffentlichen Wegen oder Plätzen […] verwendet wird.“
Nach einem Unfall wird die Anhänger-Versicherung aktiv, wenn der Anhänger abgestellt und nicht mit dem Zugfahrzeug verbunden war. Geschieht ein Unfall, während der Anhänger mit dem Zugfahrzeug verbunden ist, greift in der Regel die Versicherung des Autos.
Einige Anhänger sind von der Versicherungspflicht ausgenommen.
Dazu zählen beispielsweise Bootstrailer und Transporter für Segelflugzeuge. Es ist jedoch empfehlenswert, sich für den Schadensfall trotzdem abzusichern.
Wo kann ich meinen Anhänger versichern?
Viele Kfz-Versicherer bieten spezielle Versicherungen für Pkw-Anhänger an. Zusätzlich können Sie in den meisten Versicherungen Ihren Anhänger Teil- und Vollkasko versichern lassen.
Achten Sie bei der Versicherung Ihres Anhängers darauf, ob Sie ihn privat oder gewerblich nutzen. Ändert sich der Einsatzbereich, müssen Sie dies Ihrer Versicherung mitteilen.
Die Prämien des Anhängers hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise:
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