Ratgeber Lacke, Öle & Schmierstoffe
Egal ob Sie Besitzer eines Autos oder eines Motorrads sind, oder ob in Ihnen einfach nur ein glühender Heimwerker steckt: Beim täglichen Gebrauch technischer, mechanischer Gegenstände, Transportmittel oder Werkzeug müssen Sie immer wieder auf Pflegemittel zurückgreifen, um alle Teile geschmeidig und haltbar zu machen. Lacke, Öle und Schmierstoffe wirken materialschützend, beugen Korrosion und Abnutzung vor und pflegen das zu behandelnde Material.
Rost ist wohl eine der stärksten Gefahren für alle metallenen Gegenstände. Im Fall von Autos kann Rost aber nicht nur unschön aussehen, sondern mit der Zeit zu einem echten Sicherheitsrisiko werden. Deswegen ist es ungeheuer wichtig, dass Sie Kraftfahrzeuge, Motorräder und alle anderen Fortbewegungsmittel regelmäßig warten und mit unterschiedlichen Schmiermitteln behandeln. Ob es nun um Gummidichtungen, mechanische Kleinteile, oder um das „große Ganze“ geht. Öle, Lacke und andere Schmiermittel sind essentiell, damit Sie Ihre Gebrauchsgegenstände genauso lange benutzen können, wie Sie sich das beim Kauf vorgenommen haben.
Rundumschutz vor Korrosion
Lacke, Öle und Schmiermittel dienen auf unterschiedliche Arten und Weisen alle demselben Zweck:
Pflege und Schutz von unterschiedlichen Materialien. Was Sie beim Kauf dieser Pflegemittel beachten sollten und wofür Sie genau verwendet werden, erläutern wir im Folgenden.
Lacke
Es gibt wohl fast nichts ärgerlicheres, als einen Lackschaden am Auto. Sie sehen meist so klein und unscheinbar aus, und doch kann ein scheinbar minimaler Kratzer in der Werkstatt maximale Kosten nach sich ziehen. Damit Lackschäden an der Karosserie Ihres Autos nicht immer unbedingt in diese Kategorie fallen, sondern stattdessen von Ihnen selbst behandelt werden können, gibt es heutzutage zum Glück
Autolack in Spraydosen. Damit sparen Sie nicht nur Zeit und Geld, sondern können kleine Schäden sogar zu Hause beheben.
Beim Kauf von Autolack sollten Sie allerdings darauf achten, dass es sich tatsächlich um Lack für Autos handelt. Wenn Sie eine andere Art von Lack verwenden, kann es zu Schäden an Ihrem Fahrzeug kommen.
Während Lacke also meist von außen am Fahrzeug angewendet werden, werden andere Schmierstoffe eher verwendet, um das jeweilige Fahrzeug von innen zu schützen. Doch mehr dazu lesen Sie im Folgenden.
Schmierstoffe
Generell dienen Schmierstoffe oder auch Schmiermittel zur Behandlung von mechanischen Gegenständen. Ob es sich nun um eine quietschende Tür handelt, eine zu fest sitzende Schraube, oder um das „Rundlaufen“ eines Motors. Schmierstoffe werden eingesetzt, um Reibungen und Verschleiß von unterschiedlichsten Materialien zu verringern und gegen diese vorzubeugen. Außerdem dienen Schmiermittel der Kraftübertragung, Kühlung, Schwingungsdämpfung, Dichtwirkung und zum Korrosionsschutz. Gerade im Bereich der
KFZ-Schmierstoffe kommt es also vor allen Dingen auf eins an: Die beste Qualität des jeweiligen Öls. Wenn Ihnen Ihre Sicherheit und die Langlebigkeit Ihres Fahrzeuges etwas wert sind, dann sollten Sie beim Kauf von Schmierstoffen im KFZ-Bereich kein Risiko eingehen. Außerdem sollten Sie nur Öle verwenden, die für Ihren Fahrzeugtyp und die Art des Motors, mit dem Ihr Fahrzeug ausgerüstet ist, hergestellt wurden.
Im Bereich der KFZ Schmierstoffe für Kraftfahrzeuge wird grundsätzlich zwischen Motoröl und Getriebeöl unterschieden. Beide Typen von Schmierstoff werden wir im Folgenden vorstellen.
Motorenöl
Motorenöle gehören wohl zu den bekanntesten Schmierstoffen überhaupt. Motoröl ist dazu da, die Reibung in Hubkolbenmotoren zu verringern. Außerdem sorgt es für eine bessere Abdichtung zwischen Kolben und Zylinder. Auch zur Kühlung des Motors und seinem Zubehör trägt das Motoröl in den meisten Fällen bei.
Heutzutage werden meist sogenannte Mehrbereichsöle verwendet. Diese bestehen aus dünnflüssigen Grundölen und unterschiedlichen Zusatzstoffen wie zum Beispiel Polymeren oder Polyester. Auch bei höheren Temperaturen soll die Leistung dieser Mehrbereichsöle deswegen nur geringfügig abnehmen. Mehrbereichsöle können sowohl im Sommer, als auch im Winter verwendet werden, Sie sind bei der Anwendung also nicht von der gerade herrschenden Jahreszeit abhängig.
Wenn Sie sich auf die Suche nach dem passenden Öl für Ihren Motor machen, sollten Sie sich entweder mit einem Fachmann in Verbindung setzen, oder schlicht und einfach das Internet nutzen. Hier gibt es sogenannte Ölrechner. Sie können die Daten Ihres Fahrzeugs eintragen und Ihnen wird anschließend mitgeteilt, welches Öl das passende für den jeweiligen Motor ist. Es ist für den Erhalt Ihres Motors und für Ihre Sicherheit beim Fahren essentiell, dass Sie das richtige Öl für den Motor Ihres PKWs oder Motorrads verwenden.
Früher unterschied man zwischen unlegierten und legierten Motorölen, inzwischen ist jedoch nahezu jedes moderne Motoröl legiert. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Verarbeitung des Öls. Bei unlegierten Ölen setzen sich Fremdkörper und Ölreste unten in der Ölwanne ab, die häufigere Ölwechsel voraussetzen. Bei modernen, legierten Motorölen sollte etwa alle 50.000 gefahrene Kilometer ein Ölwechsel durchgeführt werden. Außerdem sollten Sie vor jeder längeren Fahrt den Ölstand Ihres Wagens prüfen und im besten Fall immer eine Flasche Ersatzöl im Wagen haben.
Wenn Sie Motorradbesitzer sind, so sollten Sie nicht das gleiche Öl für Ihr Bike verwenden, das Sie auch für Ihr Auto benutzen. Motorradöle und PKW-Öle unterschieden sich zwar nicht so sehr voneinander, doch einige essentielle Unterschiede gibt es. Bei dem Motor eines Motorrads ist der Ölkreislauf einer höheren Druckbelastung ausgesetzt, was einige Anforderungen an das jeweilige Öl im Gegensatz zu Ölen für Autos verändert.
Getriebeöl
Wie der Name schon sagt, werden Getriebeöle eingesetzt, um das Getriebe von Fahrzeugen zu schmieren.
Beim Kauf von Getriebeölen ist die sogenannte
API-Klassifikation zu beachten. Getriebeöle werden mit der Abkürzung GL und Ziffern von eins bis sechs klassifiziert. Die Ziffern bezeichnen die Belastbarkeit des jeweiligen Öls, während das Kürzel GL für „gear lubricant“ steht. Übersetzt bedeutet das in etwa „Gleitmittel für den Antrieb“. Getriebeöl ist also im Endeffekt dafür da, dass Ihr Auto immer rund und geschmeidig läuft.
Beim Kauf sollten Sie auf die API-Klassifikation achten, damit das entsprechende Öl auch definitiv zum richtigen Einsatz kommt und nicht überlastet wird.
Zusammenfassend lässt sich also vor allen Dingen sagen: Achten Sie beim Kauf des jeweiligen Schutz- beziehungsweise Pflegemittels darauf, dass es das passende für Ihren Zweck und Ihr Fahrzeug darstellt.
Online-Redaktion
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