Die Spülenbreite oder auch Spülentiefe ist die Seite, die von der Wand in den Raum rein reicht, wenn man vor der Spüle steht.
Die Spülenlänge ist die Seite, die einem zugewandt ist, wenn man vor der Spüle steht. Der vorhandene Platz sollte zur Spülenmontage ausreichend sein.
Gibt die Position des Spülbeckens an. Es gibt Spülen, die reversibel einbaubar sind. Man kann entscheiden, ob das Spülbecken rechts oder links sein soll.
Autor: Online-Redaktion
Ohne Spüle läuft nichts in der Küche – deswegen schauen wir im Folgenden einmal etwas genauer auf die verschiedenen Materialien und geben Ihnen Tipps in Sachen Reinigung und Ausstattung.
Die drei häufigsten Materialien sind Edelstahl, Keramik und Granit.
Edelstahl hat den Vorteil, dass es ein äußerst unempfindliches Material ist, das auch nach vielen Jahren nicht zerkratzt und absolut hitzebeständig ist. Auch die Reinigung ist bei einer Spüle aus Edelstahl denkbar einfach – sie lässt sich problemlos mit Seife oder Spülmittel sauber halten. In Gegenden mit sehr kalkhaltigem Wasser ist eine Spüle aus Edelstahl jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, da sich schnell unschöne Kalkschleier bilden und sich damit der Aufwand der Reinigung maximiert.
In diesem Fall könnte sich Keramik besser anbieten, da Kalkschleier auf diesem Material kaum zu sehen sind. Auch sonst ist Keramik sehr leicht sauber zu halten, da an der glatten Oberfläche der Schmutz einfach abperlt. Wenn Sie in der Spüle jedoch öfter Stahlwolle verwenden oder das Geschirr an der Spüle aneckt, wird das Keramik über die Jahre zerkratzen. Dies sieht nicht nur unschön aus, in den Spalten können sich auch Nährböden für verschiedene Keime ansammeln.
In den letzten Jahren geht der Trend vermehrt zu Spülen aus Granit. Dabei dürfte das Design eine große Rolle spielen, da Granit ein sehr schönes Material ist, bei dem man aus vielen verschiedenen Farbtönen auswählen kann. Auch was die Empfindlichkeit betrifft, ist Granit neben Edelstahl eine gute Wahl.
Leider sind jedoch auch hier Kalkschleier zu sehen, besonders wenn ein dunkler Farbton gewählt wird. Bei hellen Farbtönen treten dagegen oft unschöne Verfärbungen auf, die sich nur schwer oder gar nicht entfernen lassen. Hinzu kommt, dass Granit von Natur aus ein raues Material ist, so dass kleine Essensreste in der Spüle hängen bleiben, anstatt in den Abfluss gespült zu werden. Daher muss die Reinigung einer Spüle aus Granit besonders sorgfältig erfolgen; gegebenenfalls sollten Sie spezielle Reinigungsmittel verwenden.
Besonders widerstandsfähig, hygienisch und leicht zu reinigen sind Spülen aus Kompositwerkstoffen wie Silgranit oder Fragranit.
Was den Preis angeht, sind Sie mit einer Edelstahlspüle am besten bedient: Die günstigsten gibt es bereits ab ca. 30 Euro, wobei die obere Grenze mehr oder weniger offen ist. Für eine Granitspüle müssen Sie mindestens 100 Euro ausgeben, für eine Keramikspüle schon 200 Euro.
Bei Edelstahl gibt es jedoch nicht nur beim Preis, sondern auch in der Qualität erhebliche Unterschiede: Bei den preiswerten Küchenspülen wird ein eher dünnes Blech in die Form „gezogen“, was zur Folge hat, dass das Material im Bereich des Beckens noch dünner wird. Bei hochwertigen Spülen sind Rahmen und Becken getrennt hergestellt und dann verschweißt, was zu einer deutlich höheren Materialstärke führt. Häufig haben Spülen auch eine Unterbodendämmung, um laute Geräusche durch Aufprall auf den Edelstahl zu vermeiden. Die sehr teuren Edelstahlspülen bieten jedoch qualitativ keinen Mehrwert gegenüber Mittelklassemodellen – hier zahlen Sie hauptsächlich für das Design.
Bei Granitspülen liegen die größten Unterschiede im Material: Oft werden Spülen als Granitspülen bezeichnet, die tatsächlich aus den verschiedensten Verbundwerkstoffen, zum Beispiel mit gemahlenem Granit oder auch Quarz, bestehen. Diese Verbundwerkstoffe haben oft den Nachteil, dass sie eine raue Oberfläche besitzen, welche die Reinigung erschwert und Verfärbungen begünstigt. Eine teure Granitspüle besteht dagegen aus massivem Granit. Preisunterschiede sind häufig auch durch die Oberflächenveredelung begründet, die dafür sorgt, dass die genannten Nachteile gar nicht erst aufkommen. Bei Granitspülen wird beispielsweise eine Nanopartikelversiegelung angewandt; das Material solcher Spülen ist dann als „Nanogranit“ bezeichnet.
Bei Spülen aus Keramik sind die Unterschiede hauptsächlich durch die Versiegelung begründet. Da Keramik weniger widerstandsfähig als Edelstahl oder Granit ist, wird hier durch spezielle Beschichtungen nachgeholfen. Wenn die Beschichtung hart genug ist, kann auch eine Keramikspüle jahrelang unbeschädigt bleiben, sogar bei Stößen mit schweren Töpfen oder Pfannen. Auch die Ablagerung von Kalk wird durch die Beschichtung verhindert. Manche Hersteller werben in diesem Zusammenhang mit dem Lotus-Effekt ihrer Keramikspülen.
Wenn Sie häufig von Hand spülen, wird sich ein Doppelbecken lohnen. So können Sie ein Becken zum Spülen verwenden und das andere zum Abwaschen des Spülwassers. Auch diese gibt es in verschiedenen Materialien und Preisklassen. Dabei stellt sich außerdem die Frage, auf welcher Seite sich die Abtropfgarnitur befinden soll; in der Regel wird diese für Rechtshänder auf der linken Seite empfohlen und für Linkshänder auf der rechten Seite. Letztendlich sollte dabei jeder nach Gewohnheit entscheiden.
Grundsätzlich gilt bei Küchenspülbecken, dass sie regelmäßig gereinigt werden sollten, um Schäden an der Materialoberfläche zu vermeiden.
Bei Edelstahl reicht oft schon Spülmittel, um hartnäckige Flecken zu entfernen; bei Bedarf können Sie zum Beispiel in Drogeriemärkten Edelstahlreiniger erhalten. Keramik sollte dagegen schonend gereinigt werden, im Idealfall mit einem milden Reinigungsmittel ohne Mineralien. Oft werden spezielle Mittel vom Hersteller des Spülbeckens vertrieben.
Granit darf grundsätzlich nie mit aggressiven Reinigungsmitteln geputzt werden, da eine hohe Säurekonzentration das Material beschädigen kann. Dabei kommt es natürlich auch auf die Art und Qualität der Beschichtung des Geschirrspülbeckens an. Auch für Granit gibt es daher spezielle Reinigungsmittel des Herstellers. Daher sollten Sie auch beim Entfernen von Kalkflecken genau die Anweisungen des Herstellers beachten.
Bei Edelstahl und Keramik können Kalkflecken dagegen einfach mit Zitronensäure, Essigsäure oder ähnlichen Haushaltsmitteln entfernt werden. Ein bewährtes Hausmittel gegen Kalk sind zum Beispiel Gebissreinigertabletten, die im Wesentlichen aus Natriumbicarbonat und Zitronensäure bestehen.
Auch auf die Ausstattung sollten Sie achten: Oft sind zum Beispiel Schneidebretter enthalten, die für die Anwendung auf der Spüle optimiert sind und somit durch den platzsparenden Einsatz den Küchenalltag erleichtern. Häufig ist auch ein Behälter zur Abfallentsorgung nützlich, der direkt in die Arbeitsfläche integriert ist.
Manche Abwaschbecken haben außerdem einen sogenannten Exzenter, mit dem der Ablauf des Spülbeckens ferngesteuert werden kann – Sie müssen also zum Schluss nicht mehr in das Spülwasser greifen, um das Wasser abzulassen.
Letztendlich ist es Ihre Entscheidung, welche Ausstattungsgegenstände Sie brauchen und welche nicht; auch welches Material für eine Spüle am besten geeignet ist, ist zum größten Teil Geschmackssache. Wenn Sie viel Wert auf das Design legen, ist eine Keramik- oder Granitspüle für Sie zu empfehlen. Wenn Sie jedoch hauptsächlich ein pflegeleichtes Spülbecken wollen, ist Edelstahl vermutlich die beste Option. Bei allen drei Materialien sollten Sie auf eine qualitativ hochwertige Verarbeitung Wert legen, um möglichst lange Freude an der neuen Spüle zu haben
Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese für Sie übersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.
Außergewöhnlich hochwertige Bewertungen werden mit dem Prädikats-Siegel ausgezeichnet.