Ich war auf der Suche nach guten Kopfhörer für den Alltagsgebrauch und habe sie auch gefunden! Ich empfehle dieses Produkt jedem, der ähnliche Ziele verfolgt und mindestens Musik von 250-320 kbps im mp3-Format hört.
Die Kopfhörer sind sehr spartanisch gebaut, dafür geht so ziemlich jeder Cent in den Klang dieses kleinen Wundermaschinen. Im Vergleich zu meinen Skullcandy schneiden die Koss PortaPro zwar nicht so gut ab (da nur On-Ear nicht umschließend), allerdings kann ich meine Umgebung dennoch kaum wahrnehmen wenn ich sie trage.
Im ersten Test versuchte ich es mit mp3-Formaten im Bereich von 250-320 kbps. In diesem Bereich fehlen allein durch das Format schon diverse Klangbereiche, allerdings ist dies bei Köpfhörern dieser Bauart fast noch egal. Der Klang ist überwältigend und mit Klangkörpern von
Sony und Sennheiser zu vergleichen (Streetwear, also im Preisrahmen bis 100€). Auch auf Feineinstellungen reagierten die Kopfhörer erstaunlich gut, besser als die Skullcandy Lowrider, welche ich vorher benutzte.
Im zweiten Test versuchte ich es mit verlustfreien Formaten wie *.flac. Allerdings versagten die Kopfhörer in diesem Test, allerdings hatte ich dies auch erwartet. Sie konnten nicht mit meinen alten Sony-Kopfhörern (20 Jahre alt - Bauart unbekannt) konkurieren, jedoch gaben sie einen anständigen Klang ab, wobei in verlustfreien Formaten auch Höhen/Tiefen fehlen werden.
Der Tragekomfort ist eingeschränkt... mögen einige vielleicht so sehen! Ich halte diese Kopfhörer für sehr gut zu tragen, da sie sehr leicht sind. Die Kopfbügel aus flexiblem, aber stabilem Metall ist kaum spürbar.
Die Verarbeitung hapert allerdings hier und da. In den Muscheln der Kopfhörer selbst verfangen sich schnell Haare, wodurch eine komplizierte Reinigung nötig werden kann, grade bei langhaarträgern wie mir ist dies sehr penetrant.
Auch im Bereich des Verbindungsstückes zwischen Klangmuscheln und Halterung gibt es Probleme, da die Klangkörper selbst nur von zwei kleinen Plastikpinnen in einem Gelenk gehalten werden. Können die Kopfhörer nicht frei schwingen, so fangen sie an zu schnarren. Auch brechen die Pinne sehr leicht ab.
Ein Kabelbruch nach 5 Monaten, direkt am Klinkenstück (wie bei fast allen Kopfhörern) machte ihnen dann leider schneller den gar aus, als ich es erwartet hätte. Jedoch ist mir dies schon mit den besten der besten passiert, daher möchte ich diesen Fakt hier nur zur Vorsicht nennen.