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Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Seit den frühen Grammophon-Tagen vor rund hundert Jahren hören die Menschen gerne Musik in den eigenen vier Wänden. Das Radio konnte den heimischen Genuss von Musik noch populärer machen. In den 50er-Jahren eroberten die Musiktruhen (eine Kombination aus Radio und Plattenspieler) die Wohnzimmer und versorgten die Musikfreunde mit monophonem Klang. Ende der 50er-Jahre eroberte der Stereoton so langsam die Welt, erst auf Schallplatte, dann auch im Radio – Zeit für die ersten Stereoanlagen, die ab Mitte der 60er immer beliebter wurden.
Ganz in der Tradition der alten Musiktruhen waren auch die ersten Stereoanlagen schon Kompaktanlagen – das heißt, hier war alle Komponenten in einem mehr oder weniger schick designten Gerät vereint: Plattenspieler, Radio, Verstärker, Tonband und etwas später dann auch die ersten Kassettenrekorder. Oft waren diese Gerätschaften so groß, dass sie als eigene Möbelstücke das Wohnzimmer verschönten oder (je nach Geschmack) auch verschandelten.
Kompaktanlagen kamen Ende der 70er-Jahre wieder etwas aus der Mode, da sie oft klanglich mit einer Stereoanlage aus Einzelkomponenten nicht mithalten konnten. So kam es, dass meist selbst zusammengestellte Stereoanlagen das Wohnzimmer (und oft auch das Kinder- bzw. Jugendzimmer) in Beschlag nahmen. Normalerweise gehörten ein Radio-Tuner, ein Verstärker (oder beides gekoppelt als Receiver), ein Plattenspieler, ein Kassettendeck und zwei Boxen zur Ausstattung der Stereoanlage. Kompakte Musikanlagen waren verpönt und spielten ob ihres mauen Klangs nur marginal eine Rolle. Stereoanlagen wurden meist in Regalen aufgetürmt – dem sogenannten Hi-Fi-Rack, das Platz für alle Komponenten bot und das optische und soundtechnische Highlight des Zimmers war.
Langsam holten die Kompaktanlagen aber wieder auf: Mit dem Aufkommen der CD fielen die recht großen Schallplattenspieler bei vielen Anlagen oft weg – die Stereoanlage konnte so wieder kleiner designt werden. Auch die Entwicklung kleinerer aber trotzdem äußerst klangstarker Lautsprecher verschaffte der Kompaktanlage Oberwasser – endlich konnte eine anständige Kompaktanlage auch einer guten Stereoanlage aus Einzelkomponenten das Wasser reichen. Zwar kommt die Kompaktanlage in Sachen Sound heutzutage immer noch nicht an eine High-End-Stereoanlage heran, doch für nicht-audiophile Ohren sind die kleinen Anlagen inzwischen definitiv eine gute Wahl.
Wenn man sich ältere Musikanlagen heute anschaut, muss man sich erst einmal fragen, was denn an diesen Anlagen so kompakt sein soll. Auch designtechnisch sehen viele alte Kompaktanlagen fast so aus, als hätte man einfach einzelne Stereoanlagen-Komponenten etwas verkleinert und dann wieder zusammengeklebt. Heutzutage sind HiFi-Kompaktanlagen tatsächlich richtig klein und oft auch richtig schick. Manche Anlage kann mit ihrer Ästhetik selbst Design-Fetischisten begeistern, oft werden auch die neusten Technologien wie zum Beispiel ein Touchscreen benutzt, um die Anzahl der unschönen Bedienknöpfe zu reduzieren und die stimmige Optik nicht zu zerstören.
Darüber hinaus sind die verbauten Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt und der bei Stereoanlagen so lästige Kabelsalat entfällt weitgehend: Manchmal ist ein Stromstecker alles, was ein Musikfreund bei einer Kompaktanlage braucht. Maximal sind dann noch zwei Lautsprecher anzuschließen und schon kann der Musikgenuss losgehen. Eine Kompaktanlage bringt so einfach Musik ins Wohnzimmer, dass selbst absolute Laien keinerlei Probleme haben, die Anlage zum Laufen zu bringen – das ist wirklich kein Vergleich zu den aus mehreren Komponenten bestehenden Stereoanlagen.
Früher galten Musik-Kompaktanlagen als bestenfalls zweite Wahl in Sachen Sound: Billige und vor allem kleine Boxen brachten nur einen minderwertigen Klang. Oft sieht man den kleinen Lautsprechern schon von weitem an, dass hier nur ein magerer Sound geboten wird. Aber auch größere Boxen können enttäuschen.
Ist man sich nicht sicher, ob die Boxen der Kompaktanlage etwas taugen, hilft nur Probehören. So kann leicht herausgefunden werden, ob die Lautsprecher einen adäquaten Klang liefern. Ist das nicht der Fall, besteht immer noch die Möglichkeit, zusätzliche Boxen zur Kompaktanlage dazu zu kaufen. Hier sollte dann aber die Kompatibilität von Anlage und Lautsprecher im Vorfeld getestet werden – nicht alle Boxen können mit Kompaktanlagen kombiniert werden.
Fakt ist aber immer noch: An High-End-Stereoanlagen kommen die meisten Kompaktanlagen in Sachen Sound immer noch nicht heran. Abstriche müssen definitiv gemacht werden. Doch gute Kompaktanlagen (die meist auch nicht ganz so billig sind) sind durchaus in der Lage, einen rundum zufriedenstellenden Klang zu liefern. Wer darauf Wert legt, sollte bei der Kompaktanlage nicht an der falschen Stelle sparen.
Die meisten Kompaktanlagen können mit zwei Features aufwarten: Ein integriertes Radio und ein CD-Player. Natürlich ist das heutzutage aber etwas wenig – die neuen Medien wollen schließlich auch bedient werden. So können manche Kompaktanlagen zum Beispiel neben UKW auch das Digitalradio DAB+ empfangen – die digitalen Sender bereichern das Angebot ungemein. Auch Internetradio ist ein enorm großes Thema – kann sich die Kompaktanlage drahtlos per WLAN oder kabelgebunden per LAN mit dem Internet verbinden, ist der Zugang zur Vielzahl der Internet-Radiostationen gesichert. Per WLAN können manche Kompaktanlagen auch mit dem heimischen Rechner Kontakt aufnehmen und sich von dort Musikdateien beschaffen.
Auch ein USB-Anschluss ist empfehlenswert: Hier können dann USB-Sticks, MP3-Player oder externe Festplatten angeschlossen werden, die die Kompaktanlage mit Musik versorgen. Wer gar keine CDs mehr hören möchte, kann sich auch einmal die sogenannten Docking Stations näher anschauen: Hier wird nur ein iPod, MP3-Player oder ein Smartphone angeschlossen und die darauf sich befindende Musik kann über die Docking Station abgespielt werden. Natürlich gibt es aber auch Kompaktanlagen, die einen „Dock“-Anschluss besitzen. Und für ältere Geräte wie einen Plattenspieler ist ein analoger Audioeingang unabdingbar.
Manche Kompaktanlagen können sogar DVDs oder Blu-rays wiedergeben – und machen so noch mehr Einzelgeräte überflüssig. Wichtig ist bei dieser Vielzahl an Features natürlich auch eine übersichtliche und leicht zu handhabende Fernbedienung.
Natürlich besitzt heutzutage fast jeder ein Smartphone oder ein MP3-Player – Musik gibt’s also überall und immer. Für das Wohnzimmer, die Küche oder das Schlafzimmer sind Kompaktanlagen aber unverzichtbar: Wer auf eine aufwändige und oft auch teure Stereoanlage verzichten, aber trotzdem seine Wohnung wenn gewünscht mit Sound beschallen möchte, kommt um eine Kompaktanlage einfach nicht herum. Das schicke Design, die Vielseitigkeit und der gute Klang sprechen für die Miniatur-Ausgabe der Stereoanlage. Und preislich kann die Kompaktanlage ebenfalls überzeugen. Die Auswahl ist riesig: Der Musikfreund kann hier aus dem Vollen schöpfen und die für sich perfekte Kompaktanlage finden. billiger.de hilft gerne bei der Suche.
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