Der RMS-Wert wird in Watt angegeben. Grundsätzlich gilt: Je höher der Wert, desto belastbarer der Lautsprecher.
Lautsprecherboxen die den kompletten Frequenzbereich abstrahlen, sind mit zwei, drei oder vier Lautsprechern ausgestattet, d.h. mit Mitteltönern kombiniert mit Hochtönern und Tieftönern. Je nach Konzept unterscheidet man zwischen 1-, 2-, 3- oder 4-Wege-Systemen, wobei sich die Wege auf die Frequenzbereiche beziehen.
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Dieser Wert beschreibt die elektrische Leistung, die an einen Lautsprecher abgegeben wird und seine Schallleistung bestimmt. Diese wird in Watt angegeben und unterliegt keiner Norm.
Aktualisiert: 17.06.24 | Autor: Online-Redaktion
Den richtigen Lautsprecher für sich und seine Ansprüche zu finden, ist gar nicht so einfach. Denn das riesige Angebot von Modellen auf dem Markt macht es schwer, den Überblick zu behalten. Vor diesem Hintergrund sollten Sie sich im Vorfeld des Kaufes zunächst gründlich informieren.
Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie sich den Anforderungen bewusst sind, die Sie an Ihren neuen Lautsprecher stellen. Um Ihnen dies zu erleichtern, haben wir nachfolgend die wichtigsten Kriterien für die Kaufentscheidung zusammengestellt und erläutert.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Lautsprechers vor allem folgende Gesichtspunkte:
Ob für Zuhause oder unterwegs – Lautsprecher gibt es mittlerweile für fast jeden erdenklichen Verwendungszweck. Schließlich wollen viele Menschen in bestimmten Situationen nicht mehr auf ihre Lieblingsmusik in bester Klangqualität verzichten.
Lautsprecher sind daher in zahlreichen Ausführungen, Formen und Typen erhältlich, die sich nach unterschiedlichen Gesichtspunkten voneinander unterscheiden lassen. Nachfolgend haben wir die gängigsten Lautsprecher-Typen für Sie aufgeführt und erläutert.
Lautsprecher lassen sich nach dem Einsatzbereich und nach dem Standort unterteilen.
Einige Lautsprecher-Typen sind für ganz bestimmte Anwendungsgebiete vorgesehen. Daher sollten Sie sich beim Kauf genau darüber im Klaren sein, für welchen Zweck Sie Ihre Modelle nutzen möchten.
Nachfolgend haben wir die gängigsten Lautsprecher-Typen für die unterschiedlichen Anwendungsgebiete für Sie zusammengestellt.
HiFi-Lautsprecher sind für die besonders klare und unverzerrte Wiedergabe von Musik optimiert. HiFi ist die englische Abkürzung für High Fidelity, was sich als hohe Klangtreue übersetzen lässt.
HiFi bezeichnete ursprünglich einen Qualitätsstandard in der Tontechnik, der seit den 1960er-Jahren in der Norm DIN 45500 festgelegt war. Diese hat mittlerweile an Bedeutung verloren, weil heutige HiFi-Lautsprecher deren Anforderungen weit übertreffen.
Klassische HiFi-Lautsprecher stellen sich meist als Stand-Lautsprecher oder Regal-Lautsprecher dar.
HiFi-Lautsprecher kommen meist als Stereo-Pärchen zum Einsatz.
Mit der richtigen Aufstellung verleihen nur 2 Lautsprecher dem Klang einen räumlichen Eindruck. Aus den minimalen Signalunterschieden zwischen dem linken und dem rechten Gerät errechnet unser Gehirn ein dreidimensionales Abbild der aufgenommenen Musik. So können wir einzelne Instrumente nicht nur links oder rechts orten, sondern auch nah oder fern.
HiFi-Boxen eignen sich vor allem für große Räume. Hier wird der Schall nicht frühzeitig von den Wänden reflektiert, was einen schwachen Bassbereich zur Folge haben könnte.
Viele HiFi-Lautsprecher verfügen über die Möglichkeit, Tiefen, Mitten und Höhen zu regeln. Im Gegensatz zu passiven HiFi-Boxen besitzen aktive Modelle zudem einen Lautstärkeregler.
Alle wichtigen Informationen zu aktiven und passiven Lautsprechern erfahren Sie in unserer Themenrubrik Verstärkung. Die Besonderheiten von Stand-Lautsprechern und Regal-Lautsprechern werden in den gleichnamigen Kategorien erläutert
Moderner Filmton ist zumeist für Surroundsound produziert, den 2 HiFi-Lautsprecher im Stereoverbund nicht wiedergeben können. Für das optimale Heimkino-Erlebnis eignen sich dafür speziell ausgelegte Heimkino-Systeme besser.
HiFi-Lautsprecher liegen üblicherweise in einem Preisbereich zwischen 100 und 500 €. Nach oben hin sind preislich nahezu keine Grenzen gesetzt.
PC-Lautsprecherboxen sind dazu nötig, den Sound eines Computers wiederzugeben. Sie sind oft kompakt, um auf dem Schreibtisch Platz zu finden. Zwar sind Laptops und einige moderne Computer bereits ab Werk mit kleinen Lautsprechern ausgestattet, höhere Tonqualität und somit ein wesentlich besseres Hörvergnügen können Ihnen allerdings erst die externen Lautsprecherboxen bieten.
PC-Lautsprecher werden meist in einem 2.0-System aus einer aktiven und einer passiven Box angeboten. Die aktive Box wird in der Regel über einen Klinkenstecker direkt mit dem PC oder Laptop verbunden. Die Verbindung zur passiven Box erfolgt mit einem Kabel. Für den optimalen Stereo-Eindruck stellen Sie die beiden Boxen links und rechts neben dem Monitor auf.
Leistungsfähige Soundsysteme verfügen zusätzlich noch über einen Subwoofer und werden als 2.1-Systeme bezeichnet. Eine solche zusätzliche Bass-Box sorgt dafür, dass eine optimale Wiedergabe der tiefen Frequenzen gewährleistet ist. Den Subwoofer stellen Sie idealerweise in der Nähe der Lautsprecherboxen oder unter dem Schreibtisch auf.
Für echten Raumklang beim Spielen oder Filmeschauen sind PC-Lautsprecher als 5.1- oder 7.1-Surround-System erhältlich. Die Aufstellung dieser Lautsprecher erfolgt ebenso wie die von Surroundsystemen im Heimkino-Bereich.
Weitere Informationen zu Surround-Systemen entnehmen Sie der Kategorie 5.1-Systeme.
Da die Soundqualität von der Größe der Geräte abhängt, kommen die kleinen und leichten PC-Lautsprecher in puncto Qualität oft nicht an die voluminösen HiFi- oder Heimkino-Lautsprecher heran.
PC-Lautsprecher sind generell relativ preiswert und liegen meist im Bereich zwischen 20 und 100 €.
Heimkino-Soundsysteme bedienen sich der Surround-Sound-Technik. Hierbei sollen mehrere im Raum positionierte Lautsprecher einen Rundum-Klang erzeugen und den Hörer ins Geschehen hineinversetzen. Eine Weiterentwicklung dieser Technik erzeugt den Raumklang mit nur 1 oder 2 Lautsprecherboxen durch Reflexionen an den Zimmerwänden.
Heimkino-Lautsprecher gibt es in Form 2 verschiedener Ausführungen.
Denn neben dem Soundsystem mit mehreren Lautsprecher-Boxen und dem Subwoofer gibt es auch noch sogenannte Soundbars:
5.1-Systeme bestehen klassischerweise aus einem Set von 5 Lautsprechern, 1 Subwoofer und 1 Verstärker bzw. Receiver.
Die Lautsprecher sind kreisförmig um den Hörer platziert und strahlen den Sound in hoher Tonqualität in dessen Richtung ab. Das führt zu einem echten 3D-Klangerlebnis und hat zudem eine gute Unterscheidbarkeit der verschiedenen Sprechstimmen zur Folge. Neben der Spiel- und Filmwiedergabe können Sie mit einem Surround-System auch optimal Musik hören. Es gibt speziell für 5.1-Systeme produzierte Musik, die bei der Wiedergabe alle Lautsprecher miteinbezieht.
Surround-Systeme sind für die Wiedergabe von Mehrkanalton optimiert.
Lautsprechersysteme wie Heimkino-Soundsysteme mit 5 oder mehr Lautsprechern sind für die Wiedergabe bzw. Erzeugung von Raumklang konzipiert. Während der klassischen Wiedergabe von Musik in Stereoton kann es daher unter Umständen zu einem verzerrten Klangbild kommen.
Die einzelnen Bestandteile eines Heimkino-Surround-Systems unterscheiden sich danach, welche Frequenzen und welche Tonsignale des Gesamtklanges sie wiedergeben.
Im Folgenden haben wir die Charakteristika der verschiedenen Lautsprecher-Elemente von Heimkino-Surround-Systemen für Sie aufgeführt:
Diese verschiedenen Lautsprecher-Typen gibt es allerdings auch jeweils einzeln zu kaufen. Besonders beliebt sind die tiefklingenden Subwoofer, weil diese mit verschiedenen Lautsprecher-Systemen wie HiFi- und PC-Lautsprechern oder auch Soundbars kombiniert werden können und deren Sound aufwerten.
5.1-Heimkino-Lautsprecher sind allerdings meist ziemlich preisintensiv und liegen typischerweise im Bereich zwischen 180 und 800 €. Modelle sehr hoher Qualität und sehr prominenter Marken können allerdings auch oberhalb einer Spanne von 1.000 € liegen.
Eine Soundbar ist eine kompakte, schmale und längliche Box, in die mehrere Lautsprecher integriert sind. Zumeist beherbergen Soundbars einen rechten und einen linken Lautsprecher. Oft ist ein externer Subwoofer im Lieferumfang inbegriffen, der die tiefen Signalanteile optimal wiedergeben soll. Allerdings müssen Sie für einen solchen zusätzlichen Platz einkalkulieren.
Soundbars dienen als Ergänzung zum Fernseher und können dessen Sound wesentlich verbessern.
Eine Soundbar stellen Sie meist vor oder unter Ihrem TV-Gerät auf. Aber auch eine Anbringung an der Wand ist meist problemlos möglich – das kann insbesondere dann zu empfehlen sein, wenn auch der Flachbild-Fernseher an der Wand montiert ist und kein TV-Tisch zur Verfügung steht.
Eine Spezialform der Soundbar ist das Sounddeck.
Dabei handelt es sich um ein von den Abmessungen her relativ tiefes und voluminöses Produkt, das groß und stabil genug ist, um den Fernseher darauf abzustellen. Bei den meisten Modellen sind Tiefton-Lautsprecher integriert, sodass auf einen externen Subwoofer verzichtet werden kann. Die Möglichkeit zum Anschluss eines solchen besteht dennoch.
Um mehr als nur Stereo-Sound auszugeben, bearbeiten die meisten Soundbars und Sounddecks das Audiosignal elektronisch – und erzeugen so einen virtuellen Raumklang. Dieser kann aber nicht mit dem Surround-Sound eines echten 5.1-Systems mithalten.
Soundbars sind heute vor allem wegen ihrer besonders einfachen und zugleich platzsparenden Soundlösungen beliebt. Schließlich muss sie nach dem Kauf nur ausgepackt, aufgestellt und mit wenigen Kabeln mit dem TV-Gerät verbunden werden. Sie erhalten guten Sound und müssen dennoch keine unzähligen Lautsprecher mitsamt deren Verkabelung im Raum verteilen.
Soundbars sind meist im höheren Preisbereich angesiedelt. Sie erhalten sie in einer Preisspanne zwischen 150 und 700 €. Es gibt allerdings auch Modelle, die deutlich oberhalb dieser Preisspanne liegen.
Multiroom-Lautsprecher sind netzwerkfähige Lautsprecher. Mit diesen können Sie Ihre Musik in unterschiedlichen Räumen synchron genießen – daher kommt auch der Begriff Multiroom.
Eine Verkabelung ist hierbei nicht nötig, denn die Musik wird bei einem Multiroom-Lautsprechersystem drahtlos über das WLAN-Netzwerk übertragen. Einbußen in der Klangqualität sind dabei nicht zu erwarten.
Musik kann in den verschiedenen Räumen auch selektiv abgespielt werden.
Viele Multiroom-Lautsprechersystemen bieten die Möglichkeit, verschiedene Musiksignale an ausgewählte Lautsprecher zu übertragen. So können Sie beispielsweise wahlweise in jedem Raum eine andere Musik hören. Auch können Sie mehrere Räume zu Klang-Gruppen zusammenfassen.
Einzelne Multiroom-Lautsprecher sind in unterschiedlichen Ausführungen und Ausstattungsvarianten erhältlich: So gibt es kleinere und kompaktere Modelle für den Einsatz in der Küche oder im Bad als auch Varianten mit viel Volumen im Wohn- und Schlafzimmer. Anschließen müssen Sie die einzelnen Netzwerk-Lautsprecher eines Multiroom-Systems nur an das Stromnetz, die Signal-Übertragung hingegen erfolgt kabellos.
Für die mobile Verwendung auf der Terrasse oder dem Balkon beispielsweise sind auch Lautsprecher mit integriertem Akku verfügbar.
Ein Multiroom-Lautsprechersystem besteht aus mehreren Bestandteilen bzw. Komponenten.
Dazu gehören:
Doch nicht jeder Multiroom-Lautsprecher lässt sich in jedes bestehende Multiroom-System integrieren.
Achten Sie daher beim Kauf zusätzlicher Lautsprecher darauf, ob Sie ein offenes oder ein geschlossenes Multiroom-System besitzen:
Multiroom-Lautsprecher können Sie pro Lautsprecherbox in der Regel zu Preisen zwischen 160 und 200 € erwerben. Auch hier gibt es allerdings Modelle, deren Preis deutlich oberhalb dieser Spanne liegt.
Auch für mobile Geräte sind Lautsprecher erhältlich. Zwar sind in den meisten mobilen Geräten bereits Lautsprecher integriert, allerdings reicht deren Wiedergabequalität nicht an die eigens dafür konzipierten Boxen heran.
Mit externen Lautsprechern lassen sich mobile Geräte wie Smartphones oder MP3-Player im Handumdrehen zu kleinen Stereo-Anlagen erweitern.
Die Signal-Übertragung funktioniert bei Lautsprechern für mobile Geräte meist kabellos, es gibt jedoch auch Modelle mit Dockingports. Außerdem besitzen manche Modelle einen Klinkenanschluss für eine analoge kabelgebundene Übertragung.
Alle wichtigen Informationen zu den unterschiedlichen Übertragungsarten von Lautsprechern erfahren Sie in unserer gleichnamigen Themenrubrik.
Original-Hersteller bieten zu ihren Geräten aber oft bereits die jeweils passenden Lautsprecherboxen an. Mit ihnen stellen Sie sicher, dass die Geräte untereinander kompatibel sind und eine optimale akustische Anpassung gewährleistet ist. Darüber hinaus bieten viele Hersteller aber auch universelle Lautsprecher für alle Arten mobiler Geräte an.
Lautsprecher, die auf die Verwendung mit mobilen Geräten ausgelegt sind, gibt es sowohl als tragbare Varianten als auch als stationäre Ausführungen.
Sie unterscheiden sich wesentlich durch die Art der Energieversorgung voneinander:
Tragbare Lautsprecher sind mit Batterien oder einem Akku ausgestattet. Ihr Vorteil liegt in ihrer hohen Flexibilität. Sie sind klein, leicht und oft auch wasserdicht – daher eignen sie sich ideal für unterwegs.
Außerdem sind Sie mit diesen Geräten nicht auf eine Stromversorgung per Netzstecker angewiesen. Allerdings müssen Sie dafür regelmäßig Batterien nachkaufen oder den Akku aufladen.
Tragbare Lautsprecher kosten in der Regel zwischen 50 und 200 €.
Stationäre Lautsprecher sind an eine permanente Stromversorgung über ein Netzteil gebunden, geben dafür die Musik zuverlässig und praktisch unbegrenzt wieder. Sie sind meist etwas größer und schwerer als tragbare Modelle und besitzen daher eine bessere Soundqualität.
Dennoch sind sie nicht in gleichem Maße ortsgebunden wie etwa HiFi- oder Heimkino-Lautsprecher. So können Sie sie problemlos mit in unterschiedliche Räume nehmen. Mit einem Verlängerungskabel können Sie solche Modelle sogar im Garten mit Musik versorgen.
Einige tragbare Lautsprecher mit Netzkabel verfügen zusätzlich über einen leistungsstarken Akku. Mit einem solchen Gerät können Sie somit eine gute Klangqualität und Basswiedergabe mit einer hohen Flexibilität vereinen.
Stationäre Lautsprecher für mobile Geräte sind meist zu einem Preis zwischen 80 und 160 € erhältlich.
Die zahlreichen Lautsprecher auf dem Markt lassen sich auch im Hinblick auf den Standort unterscheiden, für den sie vorgesehen sind.
Regal-Lautsprecher sind kleine und kompakte Modelle, die für die Aufstellung im Regal konzipiert sind. Sie bieten sich entsprechend immer dann an, wenn sie in einer Schrank- bzw. Regalwand oder auf einer Konsole Platz finden sollen.
Klanglich können heutige Regal-Lautsprecher trotz ihrer kompakten Bauweise durchaus überzeugen.
In Regal-Lautsprechern kommt häufig ein 2-Wege-System zum Einsatz. Es gibt aber auch Modelle mit 3-Wege-System. Diese bieten ein ausgewogenes und sattes Klangbild. Je nach Modell können sie in einer Heimkinoanlage die Funktion der Front- oder Rear-Lautsprecher übernehmen.
Mit dem richtigen Regal-Lautsprecher müssen Sie auch auf kleinem Raum und mit begrenztem Budget nicht auf einen guten Sound verzichten.
Alle Informationen sowie die zentralen Unterschiede zu 2- und 3-Wege-Systemen von Lautsprechern können Sie in unserer Themenrubrik Technik nachlesen.
Für Regal-Lautsprecher sind spezielle Standfüße erhältlich, mit denen Sie aus den Regal-Boxen im Handumdrehen Stand-Boxen machen können. Standfüße sowie weiteres nützliches Lautsprecher-Zubehör erhalten Sie auf unserem Portal.
Regal-Lautsprecher als Stereo-Systeme sind üblicherweise zu einem Preis zwischen 50 und 200 € erhältlich. Es gibt allerdings auch Modelle zu Preisen, die deutlich oberhalb dieser Spanne liegen.
Stand-Lautsprecher bilden die Königsklasse unter den HiFi-Lautsprechern.
Die meisten Modelle zeichnen sich durch eine hohe und schlanke Form aus. Die verschiedenen Ausführungen variieren stark: So gibt es Stand-Lautsprechergehäuse in kratzfester Hochglanzoptik, mit schwarzem Kunstlederüberzug oder mit Holzmaserung.
Mit hochwertigen Stand-Lautsprechern kommen aber nicht nur Design-Fans auf ihre Kosten. Aufgrund der ausgereiften Technik und der voluminösen Bauweise eignen sich diese Modelle optimal für Musikliebhaber. Die richtige Konstruktion vorausgesetzt, gelten Stand-Lautsprecher mitunter als bester Garant für ein sattes und ausgewogenes Klangergebnis.
So kommen in Stand-Lautsprechern meist 3-Wege-Systeme zum Einsatz. In Verbindung mit hochwertigen Lautsprecher-Membranen entsteht ein klares, raumfüllendes Klangbild. Darüber hinaus eignen sich Boxen dieser Art als Frontlautsprecher eines 5.1-Soundsystems.
Im Bereich der Stand-Lautsprecher steht eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Modelle zur Verfügung: So gibt es Einstiegsmodelle in die HiFi-Welt, die in ihrer Ausstattung auf das Wesentliche reduziert sind. Musikliebhaber finden High-End-Lautsprecher für höchste Ansprüche im Klang und im Design.
Stand-Lautsprecher liegen meist in einem breiten Preisbereich zwischen 90 und 500 € erhältlich. Auch hier gibt es wieder Modelle, deren Preis weit darüberliegt.
In diese Kategorie fallen alle Geräte, die sich an der Wand oder an der Decke anbringen lassen. Sie werden daher unter anderem auch als On-Wall-Lautsprecher bezeichnet.
Meist sind diese Modelle sehr kompakt und dadurch sehr platzsparend. Ein Einbau ist allerdings nicht möglich. Die Installation ist wegen der einfachen Montage jedoch einfacher als die eines Einbau-Lautsprechers. Anders als bei den Einbau-Lautsprechern bleiben Boxen dieser Art allerdings weiterhin im Raum sichtbar.
Trotz der kompakten Bauweise können Wand-Lautsprecher dank hochwertiger Treiber und Mehr-Wege-Systeme ein gutes Klangbild erzeugen. Zudem sind sie so konstruiert, dass die Lautsprecher trotz des geringen Abstands zur Wand einen klaren Sound abgeben.
Bei herkömmlichen Lautsprechern hingegen kann zu geringer Abstand zur Wand dafür sorgen, dass bestimmte Frequenzen durch einen zu tiefenstarken Bass überdeckt werden und so ein schwammiges Klangbild entsteht.
Wer aus Platzgründen keine Boxen aufstellen möchte, für den sind Wand- oder Einbau-Lautsprecher dieses Typs ideal geeignet. Sie können sie sogar als Surround-Lautsprecher für Ihr Heimkino nutzen.
Wand-Boxen liegen meist in einem Preisbereich zwischen 50 und 100 €.
Lautsprecher dieser Kategorie werden, wie der Name bereits verrät, direkt in die Wand oder die Decke eingebaut. Sie werden oft auch als sogenannte In-Wall-Lautsprecher bezeichnet.
Im Vergleich zu den Wand-Lautsprechern sind Einbau-Lautsprecher noch platzsparender und unauffälliger, da sie vollständig in die Wand integriert werden und so nahezu aus dem Blickfeld im Raum verschwinden. Die Montage ist jedoch deutlich aufwändiger als bei anderen Lautsprecher-Systemen.
Der Einbau von Einbau-Boxen kann sich schwierig gestalten.
Denn hierzu müssen Kabel in der Wand verlegt werden – die Lautsprecher-Chassis setzen Sie dann in eine vorher ausgesägte Öffnung ein. Idealerweise werden die Geräte also schon bei der Zimmerrenovierung eingebaut oder zumindest eingeplant.
Meist können Einbau-Lautsprecher trotz ihrer flachen Bauweise ein vergleichsweise gutes Klangbild erzeugen – dank hochwertiger Treiber und Mehr-Wege-Systeme. Einen vollen, klaren Sound mit einem tiefenstarken Klang und voneinander abgegrenzten Frequenzen dürfen Sie jedoch bei den meisten Modellen nicht erwarten.
Möchten Sie Ihre Lautsprecher möglichst platzsparend und unauffällig in einen bestimmten Raum integrieren, dann sind Einbau-Lautsprecher in jedem Fall ideal für Sie geeignet. Viele Modelle lassen sich darüber hinaus auch als Multiroom-Lautsprecher miteinander verknüpfen, so dass Sie Ihre Boxen in mehreren Räumen verteilt montieren können und Ihre Lieblingsmusik in der ganzen Wohnung oder dem ganzen Haus synchron genießen können.
Einbau-Lautsprecher sind üblicherweise zu einem Preis zwischen 15 und 50 € erhältlich.
Es gibt unterschiedliche Übertragungstechniken, die zur Übertragung des Audiosignals an die Lautsprecher zum Einsatz kommen. Zu den gängigen Techniken gehört die Übertragung via Kabel, Bluetooth, Funk und WLAN.
Wodurch sich diese einzelnen Übertragungstechniken auszeichnen und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind, haben wir im Folgenden für Sie aufgeführt.
Lautsprecher dieses Typs nutzen Kabel zur Übertragung bzw. zum Empfang des Sound-Signals. Dabei können unterschiedliche Kabel-Typen zum Einsatz kommen. Die gängigsten sind analoge Boxenkabel, die Sie mithilfe einfacher Klemmen anschließen. Häufig kommen auch analoge Cinch- und Klinke-Kabel vor. Über den Klinke-Anschluss können Sie zahlreiche Endgeräte wie beispielsweise MP3-Player, Tablets oder Smartphones anschließen.
Digitale Kabel bieten eine bessere Audioqualität, sind jedoch überwiegend in hochwertigen Lautsprechern zu finden. Zu ihnen gehören TOSLINK, S/PDIF und Lightning-Audio.
Insbesondere bei sehr hochwertigem Audio-Ausgangsmaterial wie beispielsweise einer Vinyl-Schallplatte lohnen sich gute kabelgebundene Lautsprecher, die eine bestmögliche Übertragungsqualität gewährleisten.
Eines der wesentlichen Vorteile kabelgebundener Lautsprecher ist deren hohe Übertragungssicherheit und -qualität. Denn Störungen gibt es bei der Verbindung zwischen den Lautsprechern und der Audioquelle kaum. Nutzen Sie digitale Schnittstellen, wird das Audiosignal der Stereo-Anlage, des Fernsehers oder des mobilen Endgeräts verlustfrei übertragen – das heißt, es gibt keinerlei Qualitätseinbußen.
Kabelgebundene Lautsprecher schränken die Flexibilität ein.
Wegen der Verkabelung der Geräte können Sie diese nicht aufstellen, wo sie möchten – die Kabel haben schließlich eine begrenzte Länge und reichen häufig nicht durch den ganzen Raum. Die Aufstellung von Boxen in verschiedenen Räumen, wie es beispielsweise bei Multiroom-Lautsprechern möglich ist, ist hier nur schwer machbar. Darüber hinaus können die Kabel im Raum als störend empfunden werden.
Nach der Aufstellung der Lautsprecher stehen Sie vor der Aufgabe, die Kabel so zu verlegen, dass sie nicht stören. Das erfordert unter Umständen wiederum Zeit und Mühe. Für die unsichtbare Verlegung der Kabel hilft ein Kabelschacht. Ein solcher schützt zudem das Kabel vor äußeren Einwirkungen.
Ein Vorteil kabelgebundener Lautsprecher ist deren Anschaffungspreis. Denn Geräte, die via Kabel verbunden werden, sind in der Regel schon sehr preiswert zu haben.
Mit diesen Systemen müssen Sie das mobile Endgerät direkt in die Docking-Station einsetzen – wobei das Gerät häufig automatisch mitaufgeladen wird. Dazu verfügen Docking-Stationen meist über einen eingebauten Port, auf den Sie das Gerät aufstecken.
Allerdings sind Docking-Stationen nicht mit allen Schnittstellen der verschiedenen mobilen Endgeräte auf dem Markt kompatibel. Einige Ausführungen sind so beispielsweise nur auf ganz bestimmte Modelle von MP3-Playern entsprechender Marken ausgerichtet. Deshalb sollten Sie vor dem Kauf genau darauf achten, ob der Steckplatz der jeweiligen Docking-Station auch wirklich zu Ihrem Endgerät passt.
Dockingstationen sind häufig für ganz bestimmte Geräte konstruiert.
Das ist vor allem bei Dockingstationen für iPods und iPhones der Fall. Hier können oft sogar nur Geräte einer ganz bestimmten Generation verwendet werden.
Bei Lautsprecher-Stationen mit zusätzlichem Klinkenstecker können Sie sichergehen, dass Sie Ihr Musik-Abspielgerät damit in jedem Fall verbinden können – vorausgesetzt, dieses verfügt wie die breite Masse an Handys, Smartphones und MP3-Playern ebenfalls über eine Klinken-Schnittstelle. Besitzt die Station eine Wireless-Schnittstelle, können Sie Ihre WLAN-fähigen Geräte damit auch völlig kabellos verbinden.
Einige Docking-Stationen verfügen neben dem klassischen Dockingport zusätzlich noch über einen Klinkenstecker und/oder eine Wireless-Schnittstelle.
Docking-Stationen gewährleisten bei der direkten Kopplung über den gerätespezifischen Steckplatz in jedem Fall eine hohe Übertragungssicherheit und eine hohe Tonqualität. Denn wie bei den kabelgebundenen Varianten wird das Audiosignal hierbei auf dem direkten Weg vom Abspielgerät an das Lautsprechersystem übertragen. Weil das Audiosignal in der Regel digital weitergeitet wird, können Sie eine verlustfreien Audio-Übertragung erwarten.
Gegenüber herkömmlichen Boxen der kabelgebundenen Varianten sind Docking-Stationen allgemein deutlich kostspieliger.
Lautsprecher dieser Art übertragen das Audiosignal kabellos über den Bluetooth-Standard. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die den Transfer von digitalen Daten über kurze Distanzen ermöglicht. So können Audiosignale auf kurze Entfernung vom Endgerät zu den Lautsprechern übertragen werden.
Beliebt sind vor allem tragbare Bluetooth-Lautsprecher für die Verwendung mit dem Smartphone oder dem Tablet.
Um Bluetooth-Lautsprecher zu nutzen, muss auch Ihr gewünschtes Endgerät Bluetooth-Funktion unterstützen.
Andernfalls kann das Audiosignal vom Endgerät nicht drahtlos an die Boxen übertragen werden. Das ist vor allem bei älteren Handys und vielen MP3-Playern der Fall. Aktuelle Smartphones, Tablets und PCs verfügen jedoch häufig über die Bluetooth-Funktion. Falls Sie nicht wissen, ob Ihr Gerät wirklich Bluetooth-fähig ist, schauen Sie einfach in die Betriebsanleitung oder fragen Sie beim Hersteller nach.
Bluetooth-Lautsprecher vereinen einige Vorteile: So benötigen Sie kein Kabel zur Verbindung mit dem Handy oder Tablet.
Die Verbindung zwischen Lautsprechern und Endgerät gestaltet sich einfach. Darüber hinaus können Sie sich mit Ihrem Endgerät in Reichweite des Bluetooth-Lautsprechers frei bewegen. Tragbare Bluetooth-Lautsprecher mit Akkubetrieb können Sie ganz einfach in andere Räume oder mit nach draußen nehmen.
Verlassen Sie allerdings die Reichweite des Endgerätes, bricht die Verbindung ab – zum Weiterhören müssen Sie sich erst wieder in Reichweite begeben und die Verbindung wiederherstellen. Je nach Modell liegt diese zwischen 10 und 100 m.
Die Herstellerangaben beziehen sich auf die Reichweite im Freien.
Auch in der Wohnung oder im Haus können dicke Wände zwischen Lautsprechern und Audioquelle die Bluetooth-Übertragung stören und somit die Reichweite reduzieren.
Ein weiterer Nachteil von Bluetooth-Lautsprechern ist die verminderte Übertragungsqualität. Denn Bluetooth-fähige Geräte nutzen meist die sogenannte A2DP-Technik. Diese erlaubt die drahtlose Übertragung von Stereosignalen an ein Empfangsgerät. Sie setzt dabei meist auf die verlustbehaftete Kodierung namens SBC, um die Datenmenge zu reduzieren.
Für die Kodierung wandelt das Quellgerät die Musikstücke um, komprimiert sie und schickt sie an das Empfangsgerät. Dabei entstehen Qualitätsverluste.
Allerdings sollte die Audioqualität für den Alltag ausreichen. Echte Musikliebhaber und Klang-Enthusiasten jedoch könnte dieses Ergebnis nicht zufriedenstellen.
Es gibt allerdings eine alternative Kodierung namens APT-X, die eine Bluetooth-Übertragung der Audiosignale in CD-Qualität ermöglicht. Dieser Standard wird zunehmend bei aktuellen und höherwertigen Modellen verwendet.
Lautsprecher-Boxen mit Bluetooth-Schnittstelle sind meist schon zu sehr geringen Preisen erhältlich.
Lautsprecher mit Funktechnik erlauben ebenfalls eine drahtlose Übertragung von Audiosignalen zwischen der Audioquelle und dem Empfangsgerät. Doch anders als bei der Bluetooth-Variante hängt die Kompatibilität hierbei nicht von einer bestimmten Schnittstelle ab, über die das Endgerät verfügen muss.
Denn bei einem Funk-Lautsprecher schließen Sie in der Regel eine zentrale Funk-Station an Ihren Fernseher oder Ihre Stereo-Anlage an. Die Station wandelt die Audiosignale in analoge oder digitale Funksignale um und überträgt sie über eine festgelegte Frequenz an die Funk-Lautsprecher.
Die Funk-Station ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil von Funk-Lautsprechern. Das Funktionsprinzip ähnelt stark dem eines Haustelefons, das ebenfalls eine Station benötigt, um empfangsbereit zu sein.
Grundsätzlich sind Funk-Lautsprecher daher an die Basis-Station gebunden, außerdem benötigen sie Strom. Die meisten Modelle müssen Sie per Netzteil an das Stromnetz anschließen. Funk-Geräte sind daher in der Regel nur für den Heim- bzw. Innengebrauch geeignet und nicht für die Verwendung unterwegs.
Zwischen der analogen und der digitalen Funktechnik bestehen Unterschiede: Denn im Gegensatz zur analogen ist die digitale Übertragung bei ausreichendem Abstand zwischen der Basis-Station und den Lautsprechern rauschfrei. Die Übertragungsqualität der Funk-Lautsprecher variiert je nach Modell.
Hochwertige digitale Funk-Lautsprecher können Audiosignale allerdings völlig rausch- und verlustfrei auch über weitere Entfernungen empfangen und wiedergeben.
Für Funk-Lautsprecher müssen Sie in der Regel einen höheren Preis zahlen.
WLAN-Lautsprecher werden kabellos mit dem heimischen Router verbunden und somit in das bestehende WLAN-Netzwerk integriert. Dadurch lassen sich die Lautsprecher bequem von Computern, Tablets und Smartphones ansteuern, die sich im Netzwerk befinden. Zur Steuerung der Lautsprecher dienen dabei meistens spezielle Apps, die von den Herstellern bereitgestellt werden.
Einen WLAN-Lautsprecher können Sie nicht nur von Ihrem Smartphone aus bedienen.
So können Sie auch viele andere WLAN-fähige Geräte damit nutzen – wie beispielsweise PCs, Laptops oder Tablets. Dadurch sind WLAN-Lautsprecher deutlich flexibler als Bluetooth-Lautsprecher und kabelgebundene Modelle. Denn letztere können Sie jeweils nur mit einem entsprechenden Endgerät ansteuern.
Der Vorteil eines WLAN-Lautsprechers liegt in der besseren Audioqualität: Er empfängt Audiosignale verlustfrei und kann sie daher in bestmöglicher Qualität wiedergeben.
WLAN-Lautsprecher lassen sich flexibler aufstellen als andere drahtlose Varianten: Sie können sie überall dort platzieren, wo eine Verbindung mit dem Netzwerk besteht – stellen Sie diese beispielsweise im Wohnzimmer auf und starten Sie von der Küche aus die Musikwiedergabe.
Multiroom-Lautsprecher verwenden immer WLAN-Technik. Alles Wissenswerte rund um das Thema Multiroom-Lautsprecher haben wir in der gleichnamigen Themenrubrik für Sie zusammengefasst.
In WLAN-Lautsprechern kommen unterschiedliche Streaming-Standards zum Einsatz, welche die Musikwiedergabe im Heimnetzwerk ermöglichen. Hierbei lassen sich insbesondere die beiden Standards DLNA und AirPlay voneinander unterscheiden. Der jeweilige Streaming-Standard der WLAN-Lautsprecher entscheidet darüber, welches Endgerät sich mit welchem Lautsprecher verbinden lässt.
Nur wenn Endgerät und WLAN-Lautsprecher den gleichen Streaming-Standard nutzen, lassen sich beide Geräte miteinander verwenden.
Der Standard AirPlay ist proprietär. Das bedeutet, dass Lautsprecher dieses Standards auf bestimmte Endgeräte und Software beschränkt sind. Da es sich hierbei um den Standard des Herstellers Apple handelt, kommen für die Verwendung nur Apple-Geräte oder PCs mit installiertem iTunes in Betracht. Es gibt hierbei aber mittlerweile auch eine Reihe weiterer Geräte wie Smart-TVs, die AirPlay unterstützen.
DLNA hingegen ist ein universeller Standard. Lautsprecher mit DLNA-Standard können Sie mit nahezu allen möglichen Endgeräten verwenden. Manche WLAN-Lautsprecher verfügen sogar über beide Standards, so dass es hier nicht zu Kompatibilitätsproblemen kommen sollte.
Insgesamt sind WLAN-Lautsprecher gegenüber Bluetooth- und einfacheren Funk-Lautsprechern meist deutlich kostspieliger.
Im Hinblick auf die Konstruktionstechnik unterscheiden sich Lautsprecher ganz wesentlich danach, ob es sich um aktive oder um passive Modelle handelt.
Doch worin liegen die genauen Unterschiede zwischen den beiden Typen? Und was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? Im Folgenden haben wir die wichtigsten Charakteristika der beiden Lautsprecher-Typen aufgeführt und erläutert.
In Aktivlautsprechern ist der Endverstärker für den Betrieb bereits eingebaut. Dafür benötigt ein aktiver Lautsprecher eine eigene Stromzufuhr. Um eine aktive Lautsprecherbox einzuschalten und Musik darüber wiederzugeben, müssen Sie das Netzteil an den Strom und das Signalkabel der Audioquelle an den Lautsprecher anschließen.
Die Verstärkung des Musiksignals, die für die Umwandlung in hörbare Schallwellen nötig ist, wird bei einem aktiven Lautsprechersystem intern geleistet.
Daher besitzen aktive Lautsprecher einen Lautstärkeregler, mit dem sich die Intensität der Verstärkung einstellen lässt.
Darüber hinaus sind in vielen aktiven Lautsprechersystemen auch die elektronischen Frequenzweichen integriert, die zur Aufteilung der Signalfrequenz in hohe, mittlere und tiefe Töne benötigt wird. Sie teilen das Audiosignal erst auf, bevor die jeweilige Tonfrequenz optimal verstärkt wird. Der Vorteil daran: In einer aktiven Box sind Frequenzweiche, Endverstärker und Treiber optimal aufeinander abgestimmt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die 3 Bauteile nahe beieinanderliegen – denn kurze Kabelstrecken haben geringere Verluste und somit eine höhere Klangqualität zur Folge. Somit wird das Audiosignal effizient und nahezu verlustfrei zu Schallwellen umgewandelt. Allerdings sind aktive Boxen durch die zusätzlichen Bauteile schwerer.
Achten Sie auf die Qualität Ihrer neuen Aktiv-Box.
Im Falle eines Defekts des Lautsprechers oder des Verstärkers müssen Sie das gesamte System neu kaufen, da Lautsprecher und Verstärker in einer Box integriert sind. Ein Wechsel der unterschiedlichen Komponenten ist bei vielen Modellen nicht möglich.
Ein Aktiv-Lautsprecher lohnt sich, wenn Sie ein stimmiges und kompaktes System bevorzugen, das keinen externen Verstärker benötigt. Zwar sind Aktiv-Lautsprecher teurer als vergleichbare passive Modelle, doch kommen Sie mit ihnen insgesamt dennoch günstiger als mit dem separaten Kauf einer Passivbox und eines Verstärkers.
Passiv-Lautsprecher werden von einem externen Endverstärker angesteuert und betrieben. Das heißt, die Verstärkung des Musiksignals, die zur Umwandlung in hörbare Schallwellen nötig ist, wird daher extern von einem zusätzlichen Gerät geleistet.
Der Verstärker und der Passiv-Lautsprecher sollten aufeinander abgestimmt sein.
Damit die Musikwiedergabe reibungslos läuft und Sie auch ein gutes Klangbild erhalten, müssen Verstärker und Passiv-Lautsprecher optimal aufeinander abgestimmt sein. Das erfordert Vorwissen und Erfahrung im Umgang mit diesem Lautsprecher-Typ.
Dazu müssen Sie die Passiv-Box über ein Kabel mit dem Verstärker verbinden. Dafür benötigen passive Lautsprechersysteme keine eigene Stromzufuhr.
Passive Lautsprechersysteme eignen sich daher insbesondere dann, wenn Sie die Abstimmung des Verstärkers auf Ihre Lautsprecher selbst übernehmen wollen. So kann das Klangbild passgenau auf die eigenen Anforderungen und Vorlieben zugeschnitten werden.
Mit einem Passiv-Lautsprecher geht ein Mehr an Flexibilität einher, was die Zusammenstellung und auch den eventuellen Tausch der Lautsprecher-Komponenten betrifft. Sie eignen sich insbesondere für Klang-Enthusiasten und HiFi-Profis. Für den separaten Kauf von Passiv-Lautsprecher und Endverstärker müssen Sie allerdings auch bereit sein, mehr Geld auszugeben.
In jedem Lautsprecher steckt eine Menge Technik. Wenn Sie sich im Vorfeld des Kaufes über die Geräte informieren, können Sie deshalb mit bestimmten Begriffen und technischen Werten konfrontiert werden. Was diese bedeuten und worauf Sie besonders achten sollten, haben wir im Folgenden für Sie zusammengetragen.
Zu den wichtigsten technischen Merkmalen von Lautsprechern gehören die folgenden:
Die Frequenz gibt die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde an. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen.
Ein Musiksignal besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Frequenzen. Daher wird auch der Schall durch einen Lautsprecher mit unterschiedlichen Frequenzen übertragen. Es gilt: Je höher die Frequenz ist, desto höher wird dieser auch vom menschlichen Ohr wahrgenommen.
Der Frequenzbereich im Datenblatt eines Lautsprechers gibt die Spannweite zwischen der niedrigsten und der höchsten Frequenz an, die durch den Lautsprecher noch wiedergegeben werden können. Es handelt sich hierbei um eine Angabe zum Klangspektrum eines Lautsprechers. Der Frequenzbereich wird oft auch als Übertragungsbereich bezeichnet.
Als Faustregel gilt: Je größer der Frequenzbereich ist, desto mehr Töne im Tief- und Hochtonbereich kann ein Lautsprecher erzeugen.
Ein guter Lautsprecher sollte die Bandbreite des Frequenzbereichs eines menschlichen Ohrs darstellen können.
Der Mensch verfügt über einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz. Ihr neuer Lautsprecher sollte daher mindestens über diese Bandbreite verfügen. Darüberhinausgehende Frequenzen können die meisten Menschen in der Regel gar nicht wahrnehmen. Ein Lautsprecher sollte jedoch mindestens über einen Frequenzbereich von 50 und 10.000 Hz verfügen. Für die meisten Menschen ist dies der hörbare Frequenzbereich.
Darüber hinaus ist von Bedeutung, dass Ihr neuer Lautsprecher einen möglichst linearen Frequenzgang umfasst. Das bedeutet, dass ein Lautsprecher bei unterschiedlichen Frequenzen die gleiche Lautstärke aufweist. Die Hersteller machen allerdings nur selten Angaben zum Frequenzgang ihrer Lautsprecher.
Die Impedanz ist eine Angabe zum elektrischen Widerstand eines passiven Lautsprechers bei Wechselstrom und wird in Ohm angegeben. Es geht hierbei konkret darum, ob der Innenwiderstand des Verstärkers optimal auf den Widerstand des Modells abgestimmt ist. Aus dem Ohm-Wert (Ω) können Sie schließen, wie stark Ihr Lautsprecher einen externen Verstärker belastet.
Der Innenwiederstand eines Verstärkers wird auch als Ausgangsimpedanz bezeichnet.
Ein Verstärker mit einer Ausgangsimpedanz von 8 Ω wird beispielsweise von einem Lautsprecher mit nur 2 Ω sehr stark belastet. Denn durch den geringeren Widerstand fließt mehr Strom – und der Verstärker heizt sich auf.
Zu starke Belastungen können dabei sogar zum Ausfall des Verstärkers führen. Lautsprecher und Verstärker sollten idealerweise in derselben Widerstandsklasse arbeiten. Die Impedanz eines Verstärkers kann aber auch niedriger sein als die Impedanz eines Lautsprechers.
Lautsprecher mit einer Impedanz von 8 Ω funktionieren mit den meisten Verstärkern einwandfrei.
Sie sollten jedoch in jedem Fall darauf achten, Lautsprecher und Verstärker aufeinander abzustimmen. Häufig können Sie sogar am Verstärker die genaue Impedanz einstellen.
Der Kennschalldruck bezieht sich auf die maximale Lautstärke eines Lautsprechers. Konkret gibt er an, welchen Schalldruckpegel ein Lautsprecher in 1 m Abstand erzeugt, wenn ihm eine elektrische Leistung von 1 W zugeführt wird. Der Kennschalldruck zeigt daher an, wie laut ein Lautsprecher auf diesem Abstand bei konstanter Spannung maximal werden kann. Gemessen wird der Kennschalldruck dabei in Dezibel (dB)
Üblicherweise liegen die Werte für den Kennschalldruck der meisten Lautsprecher zwischen 80 und 95 dB. Für die Verwendung bei Veranstaltungen, Konzerten oder im Tonstudio werden hingegen höhere Werte benötigt. Zum Vergleich: Ein Gespräch in normaler Lautstärke hat einen Pegel von etwa 60 dB.
Berücksichtigen Sie die Lautstärke.
Ein Schalldruckpegel über 85 dB kann das Ohr schädigen. Stellen Sie Ihre neuen Lautsprecher daher nicht über längere Zeit zu laut ein.
Der Klirrfaktor ist eine Maßeinheit für die akustischen Verzerrungen, die bei der Übertragung und Wiedergabe eines Tonsignals auftreten können. Er beschreibt, wie stark ein Signal durch den Verstärker oder durch andere Gerätekomponenten beeinträchtigt wird. Die Geräuschanteile, mit denen das Signal angereichert wird, bezeichnet man als Klirr.
Neben dem Klirrfaktor werden häufig auch Angaben zur Total Harmonic Distortion gemacht.
Dabei handelt es sich um eine zweite Maßeinheit zur Messung der akustischen Verzerrung. Während der Klirrfaktor das Verhältnis des unerwünschten Obertonanteils zum Gesamtsignal angibt, bezieht sich der THD-Wert auf das Verhältnis des unerwünschten Obertonanteils zum Grundtonanteil.
Technisch gesehen geben beide Größen Aufschluss über das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und den Verzerrungen, die durch die Signalumwandlung des Lautsprechers entstehen.
Die Entstehung von Verzerrungen ist unerwünscht und beeinträchtigt die Klangqualität. Deswegen sollten Sie darauf achten, dass Ihr neuer Lautsprecher einen geringen Klirrfaktor aufweist. Im Datenblatt wird der Wert dabei grundsätzlich in Prozent angegeben. Dabei gilt: Je geringer der Wert ist, desto besser.
Für einen guten Klang im gesamten Frequenzspektrum ist es nötig, das Klangspektrum aufzuteilen und verschiedenen Treibern für sie optimale Frequenzen zuzuweisen.
Lautsprecherboxen mit einem guten Frequenzgang sind daher meist mit 2, 3 oder 4 integrierten Treibern ausgestattet, die entsprechend auch als Tief-, Mittel- und Hochtöner bezeichnet werden. Sie sind jeweils für die Wiedergabe der hohen, mittleren oder tiefen Töne zuständig.
Die Wiedergabe unterschiedlicher Tonfrequenzen stellt jeweils unterschiedliche Voraussetzungen an die in einer Lautsprecherbox verbauten Treiber. Kleine Chassis können so etwa hohe Töne sehr viel präziser wiedergeben als größere. Für volle, tiefe Töne werden hingegen besonders große Treiber benötigt, die entsprechend auch mit großen Membranen ausgestattet sind. Verfügt ein Lautsprecher nun noch über ein Chassis für die mittleren Frequenzen, sind die 3 wichtigsten Klangbereiche abgedeckt. Dank einer vorgeschalteten Frequenzweiche erhalten die Treiber die Signale ihrer jeweiligen Frequenzen.
In den meisten Lautsprechern sind zumindest ein Hochtöner für die hohen Töne und ein Tieftöner für die tiefen Töne integriert. In diesem Fall lässt sich von einem 2-Wege-System sprechen. Durch das Zusammenspiel dieser Treiber bieten 2-Wege-Systeme ein relativ homogenes Klangbild.
Für die mittleren Töne kommt oft noch ein weiterer Treiber zum Einsatz – der Mitteltöner. Eine solche Lautsprecherbox arbeitet nach dem sogenannten 3-Wege-System. Bei diesem entsteht aufgrund der 3 Treiber für den Hoch-, Mittel- und Tiefton-Bereich allerdings ein noch ausgewogeneres Klangbild.
Mehrwegesysteme wie 4-Wege-Systeme sind nicht explizit für ein bestimmtes Chassis-Setting klassifiziert. So können bei einem 4-Wege-System beispielsweise 1 Hochtöner, 1 Tieftöner und 2 Mitteltöner verbaut werden. Es sind aber auch andere Settings möglich.
Die Leistung eines Lautsprechers wird grundsätzlich über die Schall-Leistung gemessen. Sie bestimmt sich aus der einem Lautsprecher zugeführten bzw. zuführbaren Energie und aus dem Lautsprecher-Wirkungsgrad. Sie wird grundsätzlich in Watt (W) gemessen.
Allerdings sollten Sie beachten: Viele Hersteller nutzen zur Berechnung der Schall-Leistung beliebige und teils wenig seriöse Methoden. Dies dient meist dazu, einen möglichst hohen Wert in den Datenblättern der Produkte ausweisen zu können. Als objektives, aufschlussreiches Kriterium zur Beurteilung der tatsächlichen Leistung ist die Schall-Leistung deshalb nicht geeignet.
Die einzig verlässliche Aussage zur konstanten Ausgabeleistung bzw. Dauerleistung eines Lautsprechers liefern Werte zur sogenannten RMS-Leistung. Denn die RMS-Leistung ist eine normierte, internationale Größe mit objektiver Aussagekraft. Die Abkürzung RMS bedeutet Root Mean Square, was sich im Deutschen als quadratisches Mittel übersetzen lässt.
Die RMS-Leistung entspricht der Leistung, die ein Lautsprecher ununterbrochen wiedergeben kann. Häufig verbergen sich Angaben zur Dauerleistung von Lautsprechern auch hinter den Begriffen Sinus-Leistung oder Nennbelastbarkeit. Die Sinus-Leistung bezeichnet im eigentlichen Sinne allerdings ein eigenständiges Verfahren zur Ermittlung der Lautsprecher-Leistung, welches durch das RMS-Verfahren mittlerweile abgelöst wurde.
Auch der ermittelte RMS-Wert von Lautsprechern wird in Watt angegeben. Dabei gilt: Je höher der Wert, desto leistungsfähiger und belastbarer ist das Gerät. Neben dem Kennschalldruck kommt es vor allem auch auf die RMS-Leistung an, wenn es um die maximale Lautstärke geht.
Die Watt-Zahlen sollten Sie beim Kauf nicht überbewerten.
Denn einerseits verstecken sich hinter den Watt-Zahlen oft auch andere Werte, die wenig seriösen Messmethoden entstammen. Das ist beispielsweise bei den Angaben zum sogenannten PMPO-Wert der Fall, den Sie daher vollständig ignorieren sollten. Andererseits ist auch der weit verbreitete Grundsatz „je mehr Watt, desto besser“ irreführend. Denn gerade, wenn es um die Tonqualität und Lautstärke geht, sind andere Faktoren wie der Kennschalldruck oder der Klirrfaktor relevant.
Bei passiven Lautsprechern kommt es zudem vor allem auf das Zusammenspiel mit dem Verstärker an. So sollten Sie bei der Auswahl des Verstärkers vor allem darauf achten, dass seine RMS-Leistung höher als die des Lautsprechers ist. So können Sie eine Überbelastung der Geräte vermeiden.
Grundsätzlich sind die Angaben zur Leistung von Lautsprechern also mit Vorsicht zu sehen. Denn unter den Herstellern existieren beliebige Methoden zur Ermittlung der Watt-Zahlen. Die verlässlichste Angabe stellt der Wert zur RMS-Leistung dar. Um einen normal-großen Raum auf voller Lautstärke zu beschallen, können schon 30 Watt RMS-Leistung ausreichen.
Die Tonqualität von Lautsprechern hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Darüber hinaus ist sie, abgesehen von dem älteren HiFi-Standard, nicht normiert. Denn die verschiedenen Geschmäcker, Bedürfnisse und Anforderungen sind zu unterschiedlich und individuell.
Aus technischer Sicht gibt es allerdings Faktoren, die zu einer guten Tonqualität von Lautsprechern beitragen:
Einen Einfluss auf das Klangverhalten und die Tonqualität von Lautsprechern hat die Aufstellung der Lautsprecher im Raum. Konkret geht es um den Ort, von dem aus der Schall in den Raum abgestrahlt wird.
So kann bei einem im Regal aufgestellten Lautsprecher beispielsweise die Reflexion am Regal die Tonqualität beeinträchtigen. Auch der Sound von Lautsprechern, die zu nah an der Wand stehen, kann durch die Reflexionen an der Wand beeinträchtigt werden.
Für die meisten Lautsprecher sollte daher ein Abstand von 1 m Abstand zur Wand gegeben sein. Mit Regal-Lautsprechern ist dies nicht möglich, allerdings versuchen die Hersteller diesen Umstand bei der Konstruktion ihrer Lautsprecher zu berücksichtigen. Modelle, die Sie in die Wand einbauen, nutzen diese hingegen zur Erzeugung einer dichten Klangkulisse.
Eine besondere Rolle für die Tonqualität spielt auch die Position des Zuhörers im Raum. Bei Surround-Systemen gibt es für den Hörenden in der Regel eine Idealposition, an der sich der räumliche Höreindruck am besten entfalten kann: Während mit 5.1-Systemen die Boxen im Halbkreis um den Zuhörer angeordnet werden sollten, können Sie die einzelnen Lautsprecher bei 7.1-Systemen vollständig im Kreis um den Hörer herum aufstellen.
Schon bei geringen Abweichungen von der idealen Hörposition kann das Surround-Sound nicht mehr wahrnehmbar sein. Damit der räumliche Höreindruck entsteht, muss der Schall aller Komponenten eines Surround-Systems optimal auf den Hörenden treffen.
Weitere Informationen zu Surround-Systemen erfahren Sie in unserer Themenrubrik Heimkino-Lautsprecher.
Um bei Stereo-Boxen eine ideale Sound-Wiedergabe zu gewährleisten, bietet sich das sogenannte Stereo-Dreieck an. Dabei werden die Boxen im Abstand von mindestens 2 m halbrechts bzw. halblinks aufgestellt, so dass sie gemeinsam mit der Position des Hörers ein gleichseitiges Dreieck bilden: Die beiden Stereo-Boxen und der Sitzplatz des Hörers befinden sich in einem Winkel von 60° zueinander.
Die eingebauten Chassis, also die Hoch-, Mittel- und Tieftöner, spielen eine wichtige Rolle für die Klangqualität.
In Lautsprechern mit hochqualitativen Membranen wird das Originalsignal ohne Verzerrung in nahezu unveränderte Schallwellen umgewandelt. Lautsprecher mit schlechtkonstruierten Membranen speisen die Materialresonanzen mit in die Schallwelle ein. Dadurch entstehen Verzerrungen des Klangbilds.
Ein Maß für die akustische Verzerrung durch die Lautsprecher-Chassis ist der Klirrfaktor.
Alle weiteren Informationen zum Klirrfaktor können Sie unserem gleichnamigen Kapitel entnehmen.
Darüber hinaus nehmen unterschiedliche Bauarten der Lautsprecher-Chassis einen Einfluss auf die Klangqualität. Zu den gängigen Bauarten gehören dabei der Tauchspulen-Lautsprecher, der Magnetostat-Lautsprecher, der Elektrostat, der Biegewellen-Wandler, der Piezo-Lautsprecher, der Rundumstrahler, der Horn-Lautsprecher, der Plasma-Lautsprecher und der elektromagnetische Lautsprecher.
Diese verschiedenen Chassis-Typen unterscheiden sich vor allem bei der Anregung der Schallwellen zur Schallerzeugung und bei der Schall-Abstrahlung.
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Chassis-Typen können Sie im Lexikon von GoYellow nachlesen.
Die Tonqualität hängt mit der Bauweise und der Konstruktion eines Lautsprechers zusammen. Damit dem Originalsignal keine zusätzlichen Schwingungen bei der Schallerzeugung hinzugefügt werden, sollte das Lautsprecher-Gehäuse möglichst resonanzfrei sein. Ansonsten kann im Extremfall ein Rasseln und Scheppern im Gehäuse zu hören sein.
Kunststoff-Lautsprecher haben meist eine zu hohe Eigenresonanz.
Dadurch wird das Klangbild beeinträchtigt und die Soundqualität gemindert: Der Ton klingt verzerrt.
Die Hersteller legen hohen Wert darauf, ihre Boxen resonanzfrei zu konstruieren. Praktisch resonanzfreie Geräte sind dabei meist vor allem im Bereich der hochpreisigen Modelle vorzufinden. Einfache Bluetooth-Lautsprecher unter 20 € sind grundsätzlich eher nicht resonanzarm konstruiert.
Für das Gehäuse kommen ganz unterschiedliche Werkstoffe zum Einsatz – die Bandbreite geht von Holz über mittel- und hochdichte Faserplatten wie MDF und HDF bis hin zu Aluminium. Bei richtiger Konstruktion können Lautsprecher mit jedem dieser Werkstoffe eine gute Tonqualität erreichen. Modelle mit Kunststoffgehäusen sind anfälliger für Resonanzen.
Die Tonqualität eines Lautsprechers wird auch durch das verwendete Lautsprecherprinzip beeinflusst. Hier unterscheiden sich die verschiedenen Modelle stark im ausgegebenen Klang. So bieten beispielsweise 3-Wege-Systeme meist ein etwas homogeneres Klangbild als 2-Wege-Systeme mit nur einem Hoch- und einem Tieftöner.
Alle weiteren Informationen zum Lautsprecherprinzip erfahren Sie in unserer gleichnamigen Themenrubrik.
Sie haben noch Fragen? An dieser Stelle finden Sie Wissenswertes rund um das Thema Lautsprecher. Unsere FAQ-Sammlungen setzt sich hierbei auf dem Wissensbedarf anderer Interessenten und Käufer von Lautsprechern zusammen.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Bluetooth
Worauf muss ich beim Kauf von Bluetooth-Lautsprechern achten?
Funktionsweise
Wie funktioniert ein Lautsprecher?
Frequenzbereich
Über welchen Frequenzbereich sollte ein guter Lautsprecher verfügen?
Größe
Haben größere Lautsprecher eine bessere Klangqualität als kleinere?
Impedanz
Über wie viel Ohm sollte ein Lautsprecher verfügen?
Lautsprecher-Kabel
Warum müssen Lautsprecher-Kabel besonders dick sein?
Lautsprecher-Typ
Welcher Lautsprecher liefert den besten Sound?
Leistung
Welche Leistung sollte ein guter Lautsprecher haben?
Outdoor-Anwendungen
Gibt es Lautsprecher, die ich beispielsweise im Garten einsetzen kann?
Verstärker
Worauf muss ich beim Kauf von Bluetooth-Lautsprechern besonders achten?
Den richtigen Bluetooth-Lautsprecher zu finden, der neben einem ausgewogenen Sound auch noch eine ansprechende Optik bietet, ist gar nicht so leicht. Es gibt aber einige Merkmale, auf die Sie beim Kauf Ihres idealen Drahtlos-Lautsprechers achten können.
Achten Sie auf folgende Produktmerkmale:
Wie funktioniert ein Lautsprecher?
Lautsprecher sind sogenannte Schallwandler. Das bedeutet, sie wandeln elektrische Audiosignale in Luftbewegungen, also in Schallwellen, um. Dadurch kann das menschliche Gehör diese Signale wahrnehmen.
Die Schallwellen werden dabei von der Membran des Lautsprechers erzeugt, indem diese mehrmals pro Sekunde hin- und herschwingt. Abwechselnd verdichtet und verdünnt die Membran dabei die Luft in ihrer Umgebung. Die dadurch entstehenden Schallwellen breiten sich im Raum aus und erreichen das Trommelfell im Ohr des Hörers.
Über welchen Frequenzbereich sollte ein guter Lautsprecher verfügen?
Das menschliche Ohr ist grundsätzlich dazu in der Lage, einen Frequenzbereich zwischen ca. 20 und 20.000 Hz wahrzunehmen. Allerdings ist dies von Mensch zu Mensch verschieden. Zudem sinkt der menschliche Frequenzbereich mit zunehmendem Alter.
Um das normale Klangspektrum eines Menschen durch einen Lautsprecher abzudecken, sollte dieser jedoch ungefähr diesen Bereich umfassen. Mindestens sollte ein Frequenzbereich von etwa 50 bis 10.000 Hz abgedeckt werden – bei diesem Frequenzbereich fällt jedoch bereits eine Vielzahl von Frequenzen bei der Musikwiedergabe heraus.
Alle weiteren Informationen zum Frequenzbereich können Sie unserem Kapitel Frequenzbereich entnehmen.
Haben größere Lautsprecher eine bessere Klangqualität als kleinere?
Eine häufige Annahme unter Käufern ist, dass größere Lautsprecher auch eine höhere Klangqualität haben als kleinere Modelle – schließlich verfügen solche Lautsprecher auch über ein größeres Volumen.
Diese Annahme ist jedoch nicht unbedingt richtig. Zwar erzielen große Boxen oft hohe Lautstärken ohne Verzerrung und können insbesondere tiefe Frequenzen in hoher Klangqualität wiedergeben – aber es finden sich auch häufig Lautsprecher auf dem Markt, die einen großen Raum ebenfalls mit ausgezeichneter Qualität beschallen können.
Sie sollten daher weniger auf Form und Größe des Lautsprechers achten, sondern auf den Schalldruck.
Über wie viel Ohm sollte ein passiver Lautsprecher verfügen?
Die Impedanz eines passiven Lautsprechers sollte auf die Ausgangsimpedanz des externen Verstärkers abgestimmt sein. Andernfalls kann es zu einer Überlastung des Verstärkers kommen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Impedanz des Lautsprechers deutlich geringer als die Ausgangsimpedanz des Verstärkers ist.
Mit einer zu hohen Impedanz des Lautsprechers gegenüber der Ausgangsimpedanz des Verstärkers wiederum reduziert sich seine Leistung.
Als wichtigste Faustregel gilt: Die Impedanz des Lautsprechers sollte niemals niedriger sein als die des Verstärkers. Im Idealfall sollten Verstärker und Lautsprecher in derselben Widerstandsklasse arbeiten.
Warum müssen Lautsprecher-Kabel besonders dick sein?
Einige Audio-Experten sind der Auffassung, die Kabel von Lautsprechern müssten für eine gute und verlustfreie Tonwiedergabe besonders dick sein. Dies stimmt nur zum Teil. Richtig ist: Je dicker und je kürzer das Kabel ist, desto geringer ist auch dessen Widerstand. Je geringer der Widerstand, umso besser können die Audiosignale an die Lautsprecher übertragen werden.
Lautsprecher-Kabel mit einem großen Querschnitt sorgen für einen geringen elektrischen Widerstand, der für eine verlustfreie Tonwiedergabe und eine hohe Klangtreue wichtig ist. Allerdings sollten Sie hierbei zunächst auf die Kabellänge achten. Denn der elektrische Widerstand nimmt mit der Länge des Kabels zu – daher spielt die Kabeldicke erst ab einer bestimmten Kabellänge eine Rolle: Ein hörbarer Klangunterschied ist in den meisten Fällen erst ab Strecken von mindestens 20 m zu erkennen.
Verwenden Sie bei Kabellängen über 20 m ein Kabel mit einem Querschnitt von mehr als 4 mm². Andernfalls kann der Verlust an Audiodaten über 5 % steigen, was dann auch im Bereich des Hörbaren liegt. Für geringere Kabellängen genügen die üblichen Kabel mit einem Querschnitt zwischen 2,5 und 3,5 mm² normalerweise aus.
Welcher Lautsprecher liefert den besten Sound?
In Anbetracht der zahlreichen Modelle und Typen auf dem Markt gibt es nicht den einen Lautsprecher, der den besten Sound liefert. Für die Klangqualität eines Lautsprechers spielen aber einige zentrale Faktoren eine Rolle.
Dazu zählen insbesondere die Folgenden:
Welche Leistung sollte ein guter Lautsprecher haben?
Angaben zur Leistung bei Lautsprechern sollten Sie grundsätzlich mit Vorsicht betrachten. Denn unter den Herstellern existieren ganz unterschiedliche und teilweise beliebige Methoden zur Ermittlung der Watt-Zahlen. Die verlässlichste Angabe stellt der Wert zur RMS-Leistung dar.
Um einen durchschnittlich großen Raum zu beschallen, sollten Ihre neuen Lautsprecher zumindest über eine RMS-Leistung von 30 W verfügen.
Alle wichtigen Informationen zur Leistung von Lautsprechern können Sie im gleichnamigen Kapitel nachlesen.
Gibt es Lautsprecher, die ich beispielsweise im Garten einsetzen kann?
Für den Einsatz im Außenbereich wie etwa im Garten sind sogenannte Outdoor-Lautsprecher erhältlich.
Diese lassen sich wegen ihrer robusten Bauweise problemlos draußen einsetzen, so dass Sie sich auch außerhalb der eigenen 4 Wände von Ihrer Lieblingsmusik beschallen lassen können.
Auf Musik in HiFi-Qualität müssen Sie mit heutigen Outdoor-Lautsprechern draußen nicht mehr verzichten. So bieten insbesondere festinstallierte Garten-Lautsprecher oft sogar das Klangvolumen einer echten Stereo-Anlage. Zudem lassen sich Outdoor-Soundsysteme meist flexibel aufstellen, anmontieren oder sogar in den Boden einsetzen.
Für einen Außeneinsatz bringen Outdoor-Lautsprecher in jedem Fall die nötigen Voraussetzungen mit. Dazu zählen:
Die konkreten Bedeutungen der jeweiligen Ziffern können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:
Widerstandsfähigkeit (zum Beispiel die Ziffer 6 bei IP68)
Ziffer |
Schutzdefinition |
---|---|
0 |
Kein Schutz |
1 |
Geschützt gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser von 50 mm und größer |
2 |
Geschützt gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser von 12,5 mm und größer |
3 |
Schutz gegen Sprühwasser (Wasser bei einer Gehäuseneigung bis 60°) |
4 |
Geschützt gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser von 1 mm und größer |
5 |
Staubgeschützt |
6 |
Vollständig staubdicht |
Wasserdichtigkeit (zum Beispiel die Ziffer 8 bei IP68)
Ziffer |
Schutzdefinition |
---|---|
0 |
Kein Schutz |
1 |
Schutz gegen senkrecht fallende Tropfen |
2 |
Schutz gegen fallendes Tropfwasser bei Gehäuseneigung bis zu einem Winkel von 15° |
3 |
Schutz gegen Sprühwasser (Wasser bei einer Gehäuseneigung bis 60°) |
4 |
Schutz gegen Spritzwasser |
5 |
Schutz gegen Strahlwasser bei beliebigem Winkel |
6 |
Schutz gegen starkes Strahlwasser |
7 |
Schutz bei zeitweiligem Untertauchen |
8 |
Schutz bei dauerndem Untertauchen (die maximale Wassertiefe wird vom Hersteller bestimmt) |
Outdoor-Lautsprecher sollten vor allem an Orten wie dem Garten nicht zu sehr ins Auge fallen. Hierfür gibt es Modelle auf dem Markt, die sich ideal verstecken lassen. Dazu zählen etwa Outdoor-Lautsprecher, die Sie in den Boden einsetzen können sowie Modelle in Form von natürlichen Gegenständen wie etwa Steinen. Häufig lassen sich diese festinstallierten Lautsprecher über eine Smartphone-App steuern.
Viele Hersteller geben den Grad der Wetterfestigkeit in Form des IP-Schutzfaktors an.
Der IP-Code ist eine Angabe zum Schutz elektrischer Betriebsmittel gegen das Eindringen von Flüssigkeiten. Er besteht dabei aus 2 Schutzziffern: Die erste Ziffer ist eine Angabe zum Schutzgrad der Lautsprecher gegen Fremdkörper und Staub. Die zweite Ziffer gibt deren Wasserdichtigkeit an. Je höher die Ziffer dabei ist, umso höher ist auch der ausgewiesene Schutzfaktor.
Outdoor-Lautsprecher sollten sowohl staubdicht als auch wasserdicht sein.
Empfehlenswert sind daher Außenlautsprecher mit einem IP-Code von IP-64 bis IP-66. Sie müssen allerdings beachten, dass nicht alle Outdoor-Lautsprecher einen IP-Code ausweisen – auch wenn sie die Bedingungen des empfohlenen Schutzfaktors erfüllen.
Sollte der Verstärker mehr Watt haben als der Lautsprecher?
Ein Verstärker sollte grundsätzlich immer über eine höhere Belastbarkeit, also Watt, verfügen als die angeschlossenen Lautsprecherboxen an elektrischer Leistung abgeben. Denn kommt der Verstärker durch eine unzureichende Belastbarkeit an sein Limit, gibt er übersteuerte Signale an die Boxen weiter. Dadurch entstehen verzerrte, krächzende Töne, was im Audio-Bereich auch als das sogenannte Clipping bekannt ist.
Das sogenannte Clipping kann den Lautsprecherboxen und insbesondere den verbauten Hochtönern schaden. Damit kein Clipping entsteht, sollten Verstärker grundsätzlich immer über eine höhere Leistung als Reserve verfügen.
Im HiFi-Bereich ist dies für den normalen Anwender weniger relevant.
Denn bei der heimischen Anlage wirken meist nicht so hohe Leistungen und mechanische Kräfte auf die Lautsprecher wie etwa im Bereich der Veranstaltungstechnik bzw. auf Events.
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