Diese
externe Festplatte habe ich 2013 erworben: Darauf sollten in erster Linie Sicherheitskopien der eigenen YouTube-Produktionen gespeichert werden und im Nachhinein bin ich sehr froh, die Festplatte nur als zusätzlichen Speicher und nicht als einzigen Speicherort hierfür genutzt zu haben.
Bereits anfangs fand ich die Leistung eher enttäuschend: Die Übertragungsrate der Daten war sehr niedrig und 10 GB auf die Festplatte zu spielen, dauerte teils schon 1 1⁄2 Stunden. Je länger die Übertragung dauerte, desto lauter wurde die Festplatte auch: Nach einer Dreiviertelstunde aktiven Betriebs brummte die Festplatte schon reichlich vor sich hin. Bis dahin hatte ich hauptsächlich Festplatten anderer Hersteller genutzt und war an zügigere Übertragungen gewöhnt; dort verlangsamte sich die Übertragung später zwar auch, was aber erst dann eintrat, wenn die Festplatte bereits zu drei Vierteln voll war. Im Falle der 3TB Memory Center war dies aber jedoch bereits nach dem ersten TB der Fall.
Hier stand ich aber wiederum ebenfalls vor dem Problem, dass der
Fernseher die Intenso-Platte nicht erkannte, ich die gespeicherten Video also so nicht schauen konnte – diese Schwierigkeit besteht aber häufig, wenn in meinem persönlichen Fall auch nicht bei allen, bei externen Festplatten jenseits der 2 TB. Mein Laptop war ebenfalls überfordert mit dem Memory Center in dieser Größe, lediglich der Desktop PC muckte da nicht auf. Von daher entpuppte sich diese Platte sehr bald als „Daten sicherheitshalber draufgepackt und vorerst mal zur Seite gelegt“. Knapp drei Jahre nach Erwerb hatte ich die Festplatte im frühen Herbst vorläufig, weil voll, also ganz zur Seite gelegt gehabt und als ich sie im folgenden Sommer nun nochmal hervorholte, auf der Suche nach einer bestimmten Datei, musste ich zu meinem Erschrecken feststellen, dass diverse gespeicherte Objekte ins Nirvana verschwunden waren, die ich auch nicht wiederhergestellt bekam: Vielmehr war es als sei die Platte ursprünglich nicht mehr als bis zur Hälfte befüllt worden zu sein, so dass ich extra noch in meinen Unterlagen nachgeschaut habe, welche Dateien eigentlich dort noch befindlich hätten sein sollen.
Wäre diese Festplatte mein einziger Speicherort gewesen und würde ich sie für wichtigere Unterlagen genutzt haben, wäre ich reichlich angemeiert gewesen. So hatte es glücklicherweise nur Dateien erwischt, die zum Einen noch in anderen Speichern zu finden waren oder zum Anderen inzwischen eh überflüssig geworden waren und getrost gelöscht werden konnten.
Aber dass die gespeicherten Medien einfach so verschwinden ist natürlich dennoch ein Unding.
Seltsamerweise ist es auch nicht so, dass die Festplatte komplett ihren Geist aufgegeben hätte: Ich kann sie wie zuvor mit Daten bespielen und diese auch abrufen; Testdateien, die ich extra zum Ausprobieren neu herübergezogen hatte, ließen sich auch drei Monate später noch abspulen. Ich weiß nicht, ob diese Festplatte in eine Art obskuren Streik tritt, nutzt man sie über einen längeren Zeitraum nicht, ob es da nun zu einem zeitlich begrenzten Lagerschaden gekommen war, aber: Ich bin definitiv nicht bereit, das Risiko einzugehen und diese externe Festplatte weiterhin als grundsätzlichen Zusatzspeicher zu nutzen. Heute verwende ich sie allenfalls als Zwischenlösung, wenn ich beispielsweise über Familienvideos verfüge, die ich gerne meinen Eltern noch zur Verfügung stellen möchte: Da dient mir diese externe Festplatte jetzt lediglich noch als „Transportspeicher“, den ich dann zu Besuchen im Elternhaus mitnehme.
Dass die Festplatte hübsch aussieht, die Klavierlack-Optik so schön glänzt, keine größere Installation als „plug’n’play“ nötig ist und sie generell über recht viel Speicherplatz verfügt ist da zwar schön, aber auch absolut unwichtig, wenn die Übertragung derart lahmt und dann noch so laut wird, ehe die Festplatte später im Verlauf der Zeit gar die gespeicherten Medien gar auffrisst.
Während der ersten drei Jahre nach Erwerb war ich zwar sehr angetan von dieser Festplatte und hätte sie, unter Einschränkungen, auch weiterempfohlen und gesagt, grad wer immer nur kleinere Dateien überträgt, wäre hier mit ganz gut bedient – aber da hat mich das letzte knappe halbe Jahr auch deutlich eines Besseren belehrt. Jetzt würde ich sie allenfalls nur dann empfehlen, wenn man die Festplatte rege immer wieder für genannte kleinere Dateien nutzt und eh plant, sie nach zwei bis drei Jahren auszutauschen und die gespeicherten Medien wiederum umzuziehen.