Die maximale Belastbarkeit gibt an, wie schwer das Kind bei der Benutzung höchstens sein sollte, um eine sichere Verwendung zu gewährleisten.
Die Radgröße gibt die Zollgröße eines Rades bei Laufrädern. Eine geringe Radgröße ermöglicht eine höhere Kontrolle über das Laufrad.
Autor: Online-Redaktion
Inzwischen werden Laufräder für Kinder in vielen verschiedenen Ausführungen angeboten. Dabei unterscheiden sich die Modelle nicht nur in ihrer Form oder Farbe, sondern variieren auch in der Ausstattung und dem verwendeten Material. Für jede Zielgruppe ist bei diesem breitgefächerten Angebot das passende Modell dabei.
Um Ihrem Kind möglichst viel Freude am Umgang mit dem neuen Laufrad zu schenken, ist es daher wichtig, dass Sie beim Kauf auf gewisse Eigenschaften und Faktoren achten.
Beachten Sie beim Kauf eines Kinder-Laufrads vor allem folgende Gesichtspunkte:
Das Angebot an Kinder-Laufrädern ist sehr umfangreich. Damit Sie einen Überblick erhalten, informieren wir Sie über die jeweiligen Laufrad-Typen zunächst ausgehend vom verwendeten Rahmenmaterial.
Als Einsteiger-Modelle eignen sich Holz-Laufräder sehr gut. In der Regel haben Kinder zwischen 2-3 Jahren großen Spaß an den kleinen Holz-Bikes. Einige Modelle bieten sogar die Möglichkeit, den Holzrahmen an die Größe des Kindes anzupassen. So können Kinder das Laufrad über einen längeren Zeitraum hinweg nutzen.
Holz-Laufräder gibt es in vielen verschiedenen Designs, jedoch besteht der Rahmen stets aus Holz. Dazu wird hauptsächlich massive Birke, Fichte oder Kiefer verwendet. Obwohl Holz-Laufräder meist mit einer schlagfesten Lackierung überzogen sind, um das Fahrzeug vor äußeren Einflüssen zu schützen, sollten Sie das wenig witterungsfeste Material dennoch vor Nässe schützen.
Viele Holz-Laufräder-Modelle bestehen nahezu komplett aus Holz. Jedoch ist in den meisten Fällen auch bei diesen Modellen der Sitz gepolstert. Für einen sicheren Griff sorgen gummierte Lenkergriffe. Runde Sicherheitsgriffe an den Lenker-Enden fungieren im Falle eines Sturzes als sicherer Prallschutz.
Eine gepolsterte Lenkerstange mit gummierten Sicherheitsgriffen schützt das Kind bei Stürzen vor Verletzungen.Blanke Holzgriffe können bei einem Sturz splittern oder abbrechen.
Holz-Laufräder besitzen mit Luft gefüllte Reifen aus Gummi. Viele Hersteller verwenden jedoch Holzscheiben als Speichen-Ersatz, da diese ein geringeres Verletzungsrisiko als herkömmliche Speichen darstellen. Holzscheiben können das Einklemmen der Finger zwischen den einzelnen Speichen verhindern.
Holz-Laufräder gibt es in vielen verschiedenen Design-Ausführungen.
Alle Vor- und Nachteile eines Holz-Laufrads finden Sie nachfolgend in einer Pro-/Contra-Tabelle.
Nähere Informationen zu den verschiedenen Reifenarten und dem Zubehör von Kindelaufrädern finden Sie in den entsprechenden Rubriken.
Grundsätzlich wird ein Laufrad von einem Kind meist im Zeitraum zwischen 2 und 4 Jahren genutzt. Kinder wachsen in dieser Zeit schnell. Daher ist die Höhenverstellbarkeit des Sattels und der Lenkerstange ein großer Vorteil von Metall-Laufrädern. Die individuelle Anpassung des Laufrads an die Größe des Kindes ermöglicht, dass es dieses über Jahre hinweg nutzen kann.
Durch die Anpassungsoption von Sattel- und Lenkerhöhe können mehrere Kinder einer Familie dasselbe Laufrad nutzen.
Metall-Laufräder gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Farben. Sie sind durch die meist knalligen Lackierungen des Stahlrohr-Rahmens besonders auffällig. Das sehr stabile Gerüst wird durch die Lack- und Acrylbeschichtung zudem vor äußeren Einflüssen wie Kratzern geschützt und ist somit sehr langlebig.
Da der Stahlrohr-Rahmen im Inneren hohl ist, ist das Gewicht eines Metall-Laufrades sehr gering. Das erleichtert dem Kind den Umgang mit dem Rad.
Gummierte Sicherheitsgriffe sowie ein Lenkerprallschutz schützen Ihr Kind und das Laufrad bei Stürzen vor Verletzungen und Schrammen.
Nützlich bei Metall-Laufrädern ist das Trittbrett. Durch diesen tiefen Einstieg wird Ihrem Kind das Aufsteigen auf das Laufrad erleichtert. Das ist gerade für die ganz kleinen Fahrer ein enormer Vorteil.
Viele Laufräder besitzen bereits einen Seitenständer – wenn nicht, kann er oftmals als Zubehörartikel nachgerüstet werden. Der Seitenständer ermöglicht es, das Kinder-Laufrad zu parken, ohne dass es umkippt.
In unserem Kaufberater finden Sie unter dem Punkt Zubehör weitere Informationen zu den jeweiligen Ausstattungsartikeln.
Verletzungsgefahr durch Speichen-Räder!
Metall-Laufräder verfügen in der Regel über Räder mit Speichen. Um Ihr Kind vor Verletzungen, wie eingeklemmten Fingern oder Quetschungen, zu schützen, weisen Sie es vor dem Gebrauch auf die möglichen Risiken hin.
Nachfolgend finden Sie alle Vor- und Nachteile eines Metall-Laufrads in einer Pro-/Contra-Übersicht.
Erstfahrzeuge für Kleinkinder im Alter von 1-2 Jahren sind zumeist aus Kunststoff gefertigt. Da das Laufrad durch einen Kunststoff-Rahmen besonders leicht ist, lässt es sich sehr einfach bedienen.
Ein weiterer Vorteil von Kunststoff-Laufrädern ist, dass sie sich leicht reinigen lassen. Zudem sind sie aufgrund des glasfaserverstärkten Kunststoffes sehr strapazierfähig.
Scharfe Kanten stellen eine Verletzungsgefahr dar!
Achten Sie beim Kauf eines Kunststoff-Laufrads auf eine gute Verarbeitung der Materialien. Es dürfen keine scharfen Ecken und Kanten vorhanden sein, an denen sich Ihr Kind verletzen könnte.
Kunststoff-Laufräder werden in der Regel ohne weiteres Zubehör wie einer Handbremse oder einem Seitenständer produziert, da dieses für ein Kleinkind nicht relevant ist.
Jedoch sollten Sie beim Kauf eines Kunststoff-Laufrades auf die nötige Sicherheitsausstattung Wert legen. Dazu zählen unter anderem ein Prallschutz an den Lenker-Enden sowie ein ergonomisch geformter Sitz.
Kunststoff-Laufräder besitzen je nach Modell offene oder geschlossene Räder. Für kleinere Kinder sind Laufräder mit geschlossenen Kunstsoff-Radscheiben allerdings empfehlenswerter, da von ihnen eine geringere Verletzungsgefahr ausgeht. Bei offenen Speichen-Rädern besteht die Gefahr, dass das Kind in die Speichen fasst und sich darin die Finger einklemmt.
Die Vor- und Nachteile eines Kunststoff-Laufrads haben wir nachfolgend für Sie zusammengetragen.
Reifen für Kinder-Laufräder sind in 2 verschiedenen Ausführungen erhältlich:
Beide Bereifungsarten haben Ihre Vor- und Nachteile. Vorwegzunehmen ist: Den einen optimalen Reifen für jede Bodenbeschaffenheit gibt es nicht.
Der entscheidende Vorteil von Gummi-Reifen ist, dass sie enorm stabil sind und daher nur schwer beschädigt werden können. Allerdings federn die Reifen dadurch auch sehr hart ab, was das Fahren auf unebenem Boden erschwert und unangenehm gestaltet.
Laufräder mit Vollgummi-Bereifung eignen sich folglich besonders für das Fahren auf glatten Untergründen wie etwa einem Wohnungsflur. Gummi-Reifen schützen auf solchen Untergründen vor dem Driften und Wegrutschen der Räder.
Laufräder mit Luft-Bereifung zeichnen sich durch eine weiche Abfederung aus, was es Kindern leicht macht, sie zu steuern. Durch diese positive Eigenschaft sind luftgefüllte Reifen auf so gut wie allen Untergründen einsetzbar.
Der einzige Nachteil von Luft-Bereifungen ist die hohe Pannen-Anfälligkeit, da sie leicht beschädigt werden können.
Der Großteil aller Laufräder ist mittlerweile mit Luft-Bereifung ausgerüstet.
Die Reifengröße wird grundsätzlich in Zoll (“), dem Maß für den Reifendurchmesser, angegeben. Räder von Laufrädern besitzen meist eine Größe von 8, 10 oder 12 “ (Zoll).
Ist Ihr Kind noch sehr jung und erst seit kurzem auf den Beinen unterwegs, sollten Sie zunächst einmal zu einem Laufrad mit 8-Zoll-Reifen greifen. Die Größe der Räder ist wie die Größe des Laufrads selbst nicht vom Alter des Kindes abhängig, sondern sollte passend zu der Körpergröße gewählt werden.
Wie Sie die ideale Laufrad-Größe für Ihr Kind ermitteln, erfahren Sie in unserem Kaufberater in der Rubrik Rahmengrößen.
Die nachfolgende Übersicht hilft Ihnen, die geeignete Reifengröße für Ihr Kind zu finden.
Alter des Kindes |
Körpergröße |
Räder |
12-15 Monate |
bis 85 cm |
8- oder 10-Zoll-Räder (je nach Körpergröße) |
15-24 Monate |
bis 92 cm |
10- oder 12-Zoll-Räder (je nach Körpergröße) |
24-36 Monate |
ab 93 cm |
12-Zoll-Räder |
Grundsätzlich gilt, dass Kinder zwischen 2-3 Jahren das richtige Alter haben, um mit einem Laufrad die Gegend zu erkunden. Es kommt hierbei allerdings nicht nur auf das Alter des Kindes an, sondern primär auf dessen körperlichen und motorischen Entwicklungsstand.
Ihr Kind muss ein gutes Stehvermögen besitzen und sicher gehen können, bevor es mit dem Laufradfahren beginnen kann.
Für die Sicherheit, sollte ein Laufrad auf die Größe des Kindes abgestimmt sein:
Die richtige Größe kann ebenfalls ermittelt werden, indem Sie die Schrittlänge Ihres Kindes sowie die Sitzhöhe des Modells abmessen. So messen Sie richtig:
Folgende Übersicht bietet Ihnen eine Orientierungshilfe für den Kauf:
Alter |
Körpergröße |
Schrittlänge |
Maximale Sitzhöhe |
12-15 Monate |
86 cm |
33 cm |
31 cm |
15-24 Monate |
92 cm |
37 cm |
35 cm |
24-36 Monate |
98 cm |
40 cm |
38 cm |
36-48 Monate |
104 cm |
44 cm |
42 cm |
Die Lenkeinschlagsbegrenzung ist eine viel diskutierte Eigenschaft, die einige Laufräder aufweisen, einige jedoch nicht. Durch eine Lenkeinschlagsbegrenzung am Laufrad ist es nur bis zu einem bestimmten Grad möglich, den Lenker zu drehen. Dabei kann der Lenkeinschlag mit Begrenzung von 25°-55° variieren.
Grundsätzlich wird für kleinere Kinder ein geringerer Lenkeinschlag gewählt, da mit zunehmendem Lenkeinschlag das Risiko von Stürzen und Verletzungen steigt. Je größer der Spielraum für Richtungswechsel ist, umso schneller gerät Ihr Kind mit dem Laufrad ins Schlingern und fällt.
Ihr Kind muss zunächst ein Gefühl für die Steuerung entwickeln. Aufgrund mangelnder Erfahrung und Übung wird oft durch ruckartige Bewegungen der Lenker in einen ungünstigen Winkel gebracht – das Laufrad fällt dann um. In solchen Situationen ist eine Lenkeinschlagsbegrenzung nützlich, da sie größere Stürze verhindert.
Alle Vor- und Nachteile einer Lenkeinschlagsbegrenzung finden Sie in einer Pro-/Contra-Liste im Überblick.
Für Laufräder gibt es zahlreiches Zubehör – wie etwa die Sicherheitsausstattung, praktische Ergänzungen und spaßbringende Extras.
Um Ihnen einen Überblick über das Angebot zu verschaffen, finden Sie nachfolgend eine Übersicht über mögliches Zubehör für das Laufrad Ihres Kindes:
Kleine Kinder haben oftmals noch nicht genügend Kraft, um die Klingel richtig zu bedienen. Für solche Fälle eignen sich Hupen, die einen Ton erzeugen, wenn sie gedrückt werden.
Um eine mögliche Verletzungsquelle zu vermeiden, eigenen sich LED-Fahrrad-Beleuchtungen aus Silikon. Diese sind einfach zu montieren und besitzen keine harten oder spitzen Ecken und Kanten.
Was Sie schon immer zur Verwendung von Laufrädern wissen wollten, haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer Käufer von Laufrädern.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Alter
Ab welchem Alter kann mein Kind ein Laufrad nutzen?
Gibt es Laufräder für Erwachsene?
Alternativen
Gibt es Alternativen zum Laufrad?
Ausstattung
Benötigt ein Laufrad eine Bremse?
Ist eine Beleuchtung am Laufrad vorgeschrieben?
Welche Reifen eignen sich am besten für ein Laufrad?
Geschichte
Geschlecht
Gibt es geschlechterspezifische Laufräder?
Gewicht
Wie schwer darf ein Laufrad sein?
Wie viel Tragkraft hat ein Laufrad?
Größe
Gibt es mitwachsende Laufräder?
Wie ermittle ich die richtige Rahmengröße?
Wie viel Zoll muss ein Kinder-Laufrad haben?
Kosten
Wie viel kostet ein gutes Kinder-Laufrad?
Lernprozess
Wie lernt mein Kind das Laufradfahren?
Wie lange braucht mein Kind, um sicher Laufrad zu fahren?
Nutzen
Warum ist ein Laufrad vor dem ersten Fahrrad sinnvoll?
Qualität
Was macht ein gutes Laufrad aus?
Sicherheit
Welchen Schutz braucht mein Kind auf dem Laufrad?
Wie finde ich den passenden Helm für mein Kind?
Umbau
Ab welchen Alter kann mein Kind ein Laufrad nutzen?
Ein festgelegtes Alter gibt es nicht. Es ist wichtig, dass das Kind einen eigenständigen sicheren Stand hat und sicher gehen kann. Daher spricht man in der Regel von einem Einstiegsalter zwischen 2 und 3 Jahren. Laufräder aus Kunststoff können schon etwas früher Verwendung finden, da sie leichter und damit einfacher zu lenken sind.
Bleiben Sie bei den ersten Fahrversuchen stets an der Seite Ihres Kindes, um die Geschwindigkeit und die Richtung kontrollieren zu können.
Gibt es Laufräder für Erwachsene?
Laufräder für Erwachsene gibt es tatsächlich. Sie sind zwar nicht so weit verbreitet wie Kinder-Laufräder, allerdings erfüllen sie besonders in der Heil- und Sonderpädagogik sehr nützliche Zwecke:
Ein Laufrad für Erwachsene zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
Nicht nur Kinder müssen den Umgang mit einem Laufrad lernen. Auch Erwachsene werden durch das Fahren sowohl geistig als auch körperlich gefördert.
Ein Laufrad für Erwachsene zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
Gibt es Alternativen zum Laufrad?
Kinder haben auch schon vor dem Einsatz eines Laufrads die Möglichkeit, ihren natürlichen Bewegungsdrang zu unterstützen. Erstfahrzeuge für Kinder ab 1 Jahr nennt man Rutscher, Sitz-Roller oder Lauflernrad.
Lauflern-Fahrzeuge besitzen immer 4 Räder.
Das garantiert einen festen Stand des Fahrzeugs und gibt dem Kind ein sicheres Fahrgefühl.
Benötigt ein Laufrad eine Bremse?
Im Laufrad-Nutzungsalter zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr ist es nicht sinnvoll, eine Handbremse am Laufrad zu montieren. Kleinkindern fehlt meist noch die nötige Kraft, um eine Handbremse effektiv zu bedienen. Außerdem ist ihre Koordinations-Fähigkeit noch nicht ausreichend ausgeprägt, um mehrere Bewegungsabläufe gleichzeitig auszuführen.
Sobald Ihr Kind älter und größer wird und das Laufrad weiterhin nutzen möchte, ist es sinnvoll, eine Handbremse an das Laufrad zu montieren. Durch die Gewichtszunahme des Kindes erhöht sich bei der Nutzung automatisch die Geschwindigkeit. Eine Handbremse bietet in dieser Situation individuelle Kontrolle.
Verlassen Sie sich nicht auf den effektiven Einsatz der am Laufrad angebrachten Bremse.
Kinder schätzen Gefahren anders ein. Weisen Sie Ihr Kind daher auf mögliche Gefahrensituationen hin (abschüssiges Gelände, befahrene Straßen).
Ist eine Beleuchtung am Laufrad vorgeschrieben?
Laufräder müssen nicht über eine Beleuchtung verfügen, da Sie aufgrund ihrer Reifengröße als Spielfahrräder gelten und maximal auf dem Fußweg benutzt werden dürfen.
Grundsätzlich ist es möglich und dient gleichzeitig der Sicherheit Ihres Kindes, ein Licht an einem Laufrad zu befestigen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Beleuchtung sicher montiert ist und keine potenzielle Gefahrenquelle bei Stürzen darstellt.
Welche Reifen eignen sich am besten für ein Laufrad?
Den einen idealen Reifen für alle Gelegenheiten und Erkundungstouren gibt es nicht. Es ist immer entscheidend, auf welchem Untergrund das Laufrad eingesetzt werden soll.
Zur Auswahl stehen:
Lesen Sie mehr zu dem Thema Reifen in unserem Kaufberater.
Wer hat das Laufrad erfunden?
Das Laufrad fand seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Karl Drais erfand 1817 in Frankreich das „Vélocipède“ – eine Art Laufmaschine ohne Lenker, sondern nur mit Armstützen.
Gibt es geschlechterspezifische Laufräder?
Eine geeignete Form sowie das passende Gewicht für das Alter des Kindes und eine dem Einsatzzweck entsprechende Bereifung sind die wichtigsten Punkte bei der Wahl eines Laufrads. Spezielle Ausführungen für Mädchen oder Jungs gibt es nicht. Natürlich gibt es aber Ansprüche bei der Gestaltung, weshalb viele Hersteller ihre Modelle in verschiedenen Designs produzieren, sodass für jedes Kind das Richtige dabei ist.
Unter dem Punkt Zubehör finden Sie in unserem Kaufberater weitere passende Accessoires für ein individuelles Laufrad-Design.
Wie schwer darf ein Laufrad sein?
Grundsätzlich gilt: Je leichter ein Laufrad ist, desto einfacher ist es für Ihr Kind, es zu steuern.
Laufräder für Kinder sollten nicht mehr als 5 kg wiegen, sodass ein sicherer Umgang damit gewährleistet werden kann.
Holz-Laufräder sind zwar sehr robust, dadurch jedoch auch schwerer. Einen Kompromiss bieten Metall-Laufräder. Diese sind durch den hohlen Stahlrohr-Rahmen leicht und robust zugleich.
Wie viel Tragkraft hat ein Laufrad?
Die Tragkraft variiert zwischen 25 kg und 50 kg und ist vom jeweiligen Modell abhängig. Beachten Sie daher die Hinweise des Herstellers.
Lauflern-Fahrzeuge für Kinder unter 2 Jahren werden prinzipiell aus Kunststoff gefertigt. Diese sind besonders leicht, wodurch sie auch Kleinkinder problemlos nutzen können.
Gibt es mitwachsende Laufräder?
Viele Hersteller produzieren Laufräder mit höhenverstellbarem Sattel und höhenverstellbarer Lenkerstange. Dadurch kann die Größe des Laufrads individuell an die Körpergröße Ihres Kindes angepasst werden.
Wenn Sie sich für ein solches Modell entscheiden, achten Sie darauf, dass Sattel- und Lenkerhöhe für die Größe Ihres Kindes passend sind.
In der Inhaltsrubrik Rahmengrößen finden Sie in unserem Kaufberater weitere Informationen zu Laufrad-Größen und mitwachsenden Fahrzeugen.
Wie ermittle ich die richtige Rahmengröße?
Damit Ihr Kind sicher auf dem Laufrad sitzen kann, ist die richtige Rahmengröße des Bikes entscheidend.
Die ideale Rahmengröße können Sie wie folgt ermitteln:
Wie viel Zoll muss ein Kinder-Laufrad haben?
Kinder-Laufräder gibt es mit 8-, 10- und 12-Zoll-Reifen. Folgende Orientierungshilfe kann Ihnen bei der Wahl helfen:
Alter des Kindes Körpergröße Räder 12-15 Monate bis 85 cm
8- oder 10-Zoll-Räder
(je nach Körpergröße)
15-24 Monate bis 92 cm
10- oder 12-Zoll-Räder
(je nach Körpergröße)
24-36 Monate ab 93 cm 12-Zoll-Räder
Weitere Informationen zum Thema Reifen finden Sie in unserem Kaufberater unter dem Punkt Reifen.
Wie viel kostet ein gutes Kinder-Laufrad?
Der Preis ist immer von dem verwendeten Material, dem Hersteller sowie dessen Qualitätsstandard abhängig.
Laufräder aus Kunststoff sind für den etwas kleineren Geldbeutel am erschwinglichsten. Aufgrund ihres einfachen Aufbaus sind die leichten Laufräder nicht besonders tragfähig und eignen sich daher nur für Kleinkinder. Ab etwa 30 € ist man bei einem Kunststoff-Laufrad gut beraten.
Holz-Laufräder sind sehr robuste Fahrzeuge. Durch ihren Holz-Rahmen sind sie die umweltfreundlichste Variante und kosten um die 50 €.
Laufräder aus Metall sind aufgrund ihrer langen Lebensdauer und ihres leichten Gewichts sehr gefragt. Diese Qualität hat allerdings auch ihren Preis. Hochwertige Modelle sind ab 80 € erhältlich.
Einen Überblick über die verschiedenen Laufrad-Typen finden Sie in unserem Kaufberater.
Wie lernt mein Kind das Laufradfahren?
Die wichtigste Regel lautet: Zwingen Sie Ihr Kind nicht dazu, das Laufradfahren so schnell wie möglich zu erlernen. Vermutlich wird Ihr Kind sich erst langsam an das neue Spielgefährt herantasten und es durch die Gegend schieben.
Übung macht den Meister!
Sobald Ihr Kind einmal den Sitz im Sattel gefunden hat, heißt es üben, üben, üben. Die Füße werden zu Beginn viel den Bodenkontakt suchen, um das Umkippen mit dem Laufrad zu vermeiden. Je sicherer sich Ihr Kind fühlt, desto seltener werden die Füße abgesetzt und umso größere Strecken wird es problemlos zurücklegen können.
Das Kind erlernt mit der Zeit das sichere Fahren. Lassen Sie Ihrem Kind dafür die notwendige Zeit, die es braucht.
Üben Sie das Fahren zunächst auf ruhigeren Plätzen wie einem Feldweg oder einem leeren Spielplatz. Ihr Kind ist weniger abgelenkt und lernt den sicheren Umgang mit dem Laufrad.
Begleiten Sie Ihr Kind während der ersten Fahrversuche, um die Geschwindigkeit und die Richtung der Fahrt kontrollieren zu können.
Wie lange braucht mein Kind, um sicher Laufrad zu fahren?
Jedes Kind hat einen anderen Lernprozess und macht unterschiedlich schnell Fortschritte. Abhängig ist dies auch von den motorischen Fähigkeiten eines Kindes. Die größte Herausforderung beim Laufradfahren ist das Halten der Balance. Einige Kinder beherrschen diese Fähigkeit schon nach den ersten Übungsversuchen, andere erst nach ein paar Wochen. Zuwendung und Lob während der Laufrad-Fahrt bestärken Ihr Kind auch nach Stürzen, wieder aufzusitzen und es erneut zu versuchen.
Wichtig ist, dass Sie Geduld mit Ihrem Kind haben – es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sobald es sich sicher und wohl auf dem Laufrad fühlt, wird Ihr Kind Ihnen mit zunehmender Geschwindigkeit bei Spaziergängen vorausfahren.
Lassen Sie Ihr Kind nur auf sicheren Wegen fahren!
Zeigen Sie Ihrem Kind geeignete und sichere Wege, auf denen es mit seinem Laufrad fahren kann. Vermeiden Sie dabei Wege mit direktem Straßenverkehr und abschüssiges Gelände.
Warum ist ein Laufrad vor dem ersten Fahrrad sinnvoll?
Durch Laufräder erhalten bereits kleine Kinder die Möglichkeit, ihren Körper und ihren Gleichgewichtssinn kennenzulernen.
Aber auch nachfolgende Fähigkeiten werden mithilfe eines Laufrads geschult:
Was macht ein gutes Laufrad aus?
Um ein qualitativ hochwertiges Laufrad zu erhalten, sollten Sie folgende Faktoren bei einem Kauf berücksichtigen:
Laufräder mit einem Güte-Siegel werden besonders geprüft.
Diese Prüfungen sind kostenpflichtig für den Hersteller. Deshalb verzichten viele darauf. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Laufräder ohne Siegel schlecht oder unsicher sind.
Welchen Schutz braucht mein Kind auf dem Laufrad?
Ihr Kind muss nicht in Watte gepackt werden, wenn es mit dem Laufrad die Gegend erkunden möchte.
Auf die eine oder andere Sicherheitsvorkehrung sollten Sie dennoch achten:
Wie finde ich den passenden Helm für mein Kind?
Die richtige Größe des Fahrradhelmes ist sowohl bei Kindern auch als bei Erwachsenen besonders wichtig. Um die ideale Helmgröße für Ihr Kind ermitteln zu können, müssen Sie zunächst dessen Kopfumfang messen.
Ein richtig sitzender Helm darf bei eingerastetem Verschluss nicht wackeln. Sinnvoll ist auch ein Einklemmschutz, damit die Haut des Kindes beim Schließen nicht einklemmen kann.
Ohne Helm kann Ihr Kind bei Stürzen schwere Kopfverletzungen erleiden.
Der Kopf eines Kindes ist viel empfindlicher als der eines Erwachsenen. Nutzen Sie daher einen angemessenen Kopfschutz für Ihr Kind.
Welche Laufrad-Modelle lassen sich umbauen?
Für Eltern, die Ihrem Kind in jeder Lebenslage ein geeignetes Gefährt zur Seite stellen wollen, gibt es im Handel praktische 3-in-1-Modelle.
Laufräder dieser Art können in 3 verschiedenen Bauweisen verwendet werden:
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