Eine der wichtigsten Fragen beim Zeltkauf ist die Frage nach dem Einsatzbereich. So sollten bei Zelten für Trekkingurlaube vor allem Kriterien wie ein geringes Packmaß und Gewicht sowie hohe Funktionalität im Vordergrund stehen. Möchte man das Zelt für einen Campingurlaub ohne viele Ortswechsel nutzen, so sind Kriterien wie Komfort und Platz meist wichtiger.
Das am meisten beanspruchte Material eines Zeltes ist das Außenmaterial. Bei der Kaufentscheidung können die unterschiedlichen Vor- und Nachteile von verschiedenen Außenmaterialien miteinbezogen werden. Nylon zum Beispiel ist besonders günstig und leicht, dehnt sich aber bei Nässe aus. PU-beschichteter Stoff ist schwerer und weniger atmungsaktiv als Nylon, nimmt dafür aber auch kein Wasser auf. Polyester ist sehr reißfest und kaum anfällig gegen UV-Strahlung, allerdings recht teuer in der Herstellung.
Die Wassersäule gibt an wie wasserdicht die Zelthaut ist. Die Einheit ist mm. Ab 1500 mm gilt ein Zelt als wasserdicht. Je höher der Wert, desto höher ist die Wasserdichtigkeit.
Die Wassersäule gibt an, wie wasserdicht der Zeltboden ist. Die Einheit ist mm. Ab 1500 mm gilt ein Zelt als wasserdicht. Je höher der Wert, desto höher ist die Wasserdichtigkeit. Gerade beim Zeltboden ist ein hoher Wert wichtig, da man mit dem eigenen Körpergewicht gegendrückt. 10000 mm oder mehr ist hier gut.
Autor: Online-Redaktion
Zelte gibt es in verschiedenen Varianten: Sie unterscheiden sich nicht nur in Form, Farbe und Preis, sondern bestehen auch aus unterschiedlichen Materialien und werden je nach Produkttyp unterschiedlich aufgebaut.
Um Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Zelt behilflich zu sein, haben wir in unserem Kaufberater wichtige Kaufkriterien für Sie zusammengetragen.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Zeltes vor allem folgende Gesichtspunkte:
Beim Kauf eines Zeltes können Sie aus einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungen wählen. Da Zelte für verschiedene Einsatzzwecke konzipiert sind, sollten Sie besonders berücksichtigen, wofür Sie es verwenden möchten. Bauform und Größe sind hierbei ausschlaggebend für den Kauf Ihres idealen Modells.
Grundlegend dient ein Zelt als komfortabler Schlafplatz, der vor Witterung und Tieren schützt.
Es gibt allerdings auch Zelte, die für andere Verwendungszwecke konzipiert wurden. Hierzu zählen etwa Lagerzelte, Duschzelte oder Küchenzelte.
Zelte unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Bauform. Je nach individuellem Einsatzzweck und persönlichen Bedürfnissen können Sie aus einer großen Auswahl unterschiedlicher Modelle wählen.
Nachfolgend stellen wir Ihnen die gängigsten Bauformen vor:
Die meisten Modelle erhalten Sie als Einwand- und Doppelwand-Variante. Während einwandige Zelte nur aus einem Außenzelt bestehen, besitzen doppelwandige Modelle zusätzlich noch ein atmungsaktives Innenzelt. Dafür bringen sie jedoch ein höheres Gewicht und einen aufwändigeren Aufbau mit sich.
Mehr Informationen zu Innen- und Außenzelt erhalten Sie in der Rubrik Ausstattung.
Das Firstzelt, auch als Giebelzelt bekannt, zählt zu den ältesten und gleichzeitig einfachsten Typen. Seine charakteristische Dreiecksform resultiert aus der Platzierung von 3 Zeltstangen – 2 davon sind vertikal und 1 horizontal als First ausgerichtet. Darüber befindet sich eine gespannte Zeltplane, die mit Abspannschnüren und Heringen am Boden fixiert wird.
Firstzelte sind leicht aufzubauen und besitzen ein kleines Packmaß. Aufgrund ihrer Bauart weisen sie jedoch wenig Stabilität auf, daher können sie besonders windanfällig sein. Zudem verfügen sie über eine schlechte Belüftung und bieten wegen ihrer schrägen Wände und der senkrechten Stangen im Inneren des Zeltes nur begrenzt Platz und Stehhöhe.
Firstzelte schützen in erster Linie vor Sonne und leichtem Regen. Da sie relativ windempfindlich sind, ein hohes Gewicht besitzen und darüber hinaus keinen Kälteschutz bieten, sollten Sie diese Zelte jedoch nicht bei Outdoor-Expeditionen oder längeren Touren einsetzen. Ein Firstzelt wird oftmals vom Militär genutzt. Es kann aber auch als Spielzelt für Kinder im Garten Verwendung finden.
Auf unserem Preisvergleich finden Sie eine große Auswahl an Spielzelten für kleine und große Kinder.
Sie erhalten Firstzelte je nach Größe und Hersteller in einer Preisspanne von rund 25 € bis 440 €.
Hinter dem Begriff Geodät-Zelt verbirgt sich ein besonders stabiles Modell. Geodät-Zelte besitzen eine auffällige Halbkugelform. Sie können Sie in der Regel einfach sowie freistehend ohne Heringe und Abspannschnüre auf- und abbauen.
Der mathematische Begriff geodätische Linie bezeichnet die kürzeste Verbindung zwischen 2 auf einer gekrümmten Fläche befindlichen Punkten.
Da das Außenzelt dieses Modells durch mehrere sich überkreuzende Stangen in kleine Flächen unterteilt wird, verfügt ein Geodät-Zelt über eine besonders hohe Stabilität. Es gewährleistet somit zu jeder Jahreszeit zuverlässigen Schutz – auch bei extremen Wetterlagen. Im Sommer können Sie es alternativ nur mit Innenzelt aufbauen. Geodät-Zelte haben ein geringes Packmaß.
Aufgrund seiner speziellen Konstruktion besitzt dieses Modell allerdings wenig Stauraum für Gepäck und Reiseutensilien sowie auch ein hohes Eigengewicht.
Wegen ihrer robusten Eigenschaften können Sie Geodät-Zelte vorrangig für Trekkingtouren und Expeditionen in unwegsamem, schwierigem Gelände nutzen.
Der Preis für ein Geodät-Zelt beginnt bei rund 60 € und kann je nach Ausstattung und Hersteller auf etwa 2.000 € ansteigen.
Ein Kuppelzelt zählt zu den Zeltklassikern. Das Modell besticht durch eine kuppelartige Bauweise, die sich durch das Einfädeln von 2 über Kreuz laufenden Zeltstangen ergibt.
Aufgrund ihrer Bauweise werden Kuppelzelte häufig auch unter dem Begriff Igluzelte angeboten.
Dank ihrer Konstruktionsform können Sie Kuppelzelte schnell und unkompliziert aufbauen. Sie sind bei guten Wetterbedingungen in der Regel freistehend, nehmen wenig Standfläche ein und weisen eine stabile, leichte Bauweise auf. Daher können Sie Kuppelzelte flexibel und vielseitig einsetzen.
Kuppelzelte besitzen eine vergleichsweise niedrigere Höhe, daher ist das Platzangebot eingeschränkt. Zudem können die Eingänge in umgedrehter U-Form dazu neigen, sich zu verklemmen.
Für zusätzlichen Stauraum ist es aber möglich, dass Sie ein zweites Zelt bzw. ein Tarp anschließen. Mehr dazu erfahren Sie in der FAQ: Wie kann ich mein Zelt vergrößern?
Aufgrund seines geringen Packmaßes und seiner flexiblen sowie stabilen Eigenschaften eignet sich ein Kuppelzelt für Trekkingtouren, Campingurlaube und Festivals.
Kuppelzelte sind in einem Preissegment von etwa 15 € bis 1.300 € zu finden.
Pyramidenzelte sind auch als Tipi oder Indianerzelt bekannt. Dieser spezielle Zelt-Typ verfügt über eine kegelförmige Bauart aus einer Mittelstange und einer darüber befindlichen Zeltwand, die Sie mittels Abspannleinen am Boden fixieren.
Die Konstruktionsform von Pyramidenzelten ermöglicht einen einfachen, schnellen Aufbau. Dank ihrer großen Grundfläche weisen die Modelle außerdem eine komfortable Stehhöhe und ein großzügiges Platzangebot auf. Darüber hinaus besitzen diese Zelt-Typen ein kompaktes Packmaß.
Ein Rauchloch an der Spitze des Zeltes ermöglicht es, in diesem Feuer zu machen und Essen zu kochen. Es kann mit einem Stück der Zeltplane wieder verschlossen werden, wenn kein Feuer brennt.
Da Sie dieses Zelt am Boden fixieren müssen, benötigt es eine relativ große Stellfläche. Seine kegelförmige Bauweise dient zugleich als Angriffsfläche für Wind und macht es instabil. Wegen seines hohen Gewichts ist ein Pyramidenzelt zudem schwerer zu transportieren und für Trekkingtouren daher ungeeignet.
Pyramidenzelte können Sie als Aufenthaltszelt für mehrere Personen bzw. größere Gruppen verwenden. Zugleich erfreuen sich diese Modelle als Spielzelt für Kinder im Innen- und Außenbereich großer Beliebtheit.
Die Preisspanne von Pyramidenzelten reicht von etwa 40 € bis 840 €.
Tunnelzelte zählen zu den geräumigsten Zelt-Typen. Sie besitzen eine schlauchförmige Bauform aus mehreren hintereinander angeordneten Gestängebögen in U-Form. Diese Modelle befestigen Sie in Längsrichtung mit Abspannseilen und Heringen am Boden.
Tunnelzelte gehören zu den beliebtesten Zeltarten, da sie eine optimale Raumausnutzung mit viel Stauraum bieten. Diese Modelle können Sie aufgrund ihrer geringen Packmaße einfach transportieren sowie leicht und schnell aufbauen.
Da Tunnelzelte nicht freistehend sind, benötigen sie jedoch eine größere Fläche zum Aufstellen. Sie sind sehr windstabil, wenn Sie diese mit der schmalen Seite gegen den Wind aufstellen. Allerdings ist das Zelt nicht für den Winter oder extremere Bergtouren geeignet, da es großen Schneemassen nicht standhalten kann.
Wegen seines großzügigen Platzangebotes bei gleichzeitig geringem Eigengewicht eignet sich ein Tunnelzelt hingegen gut für Trekking- und Radtouren sowie Wanderungen mit mehreren Personen. Die tunnelartige Form ist zum Schlafen sowie zum Unterbringen von Gepäck ideal, aufrechtes Stehen ist dagegen in der Regel nicht möglich.
Tunnelzelte erhalten Sie bereits ab etwa 30 €. Je nach Größe und Hersteller kann der Preis auf bis zu rund 1.400 € ansteigen.
Wurfzelte sind sogenannte Schnellaufbau- oder Pop-up-Zelte. Einmal in die Luft geworfen, entfalten sie sich von selbst. Mithilfe von Abspannleinen und Heringen können Sie die Modelle außerdem windstabil sichern.
Üben Sie den ordnungsgemäßen Auf- und Abbau Ihres Wurfzeltes, bevor Sie es erstmalig nutzen. So beugen Sie möglichen Beschädigungen vor.
Wegen ihrer tunnelförmigen, schmalen Bauweise verfügen Wurfzelte über ein begrenztes Platzangebot und wenig Stauraum. Zudem besitzen sie im zusammengepackten Zustand eine scheibenförmige Form, die mit einem relativ großen Packmaß einhergeht. Daher sind die Zelte trotz ihres geringen Gewichts schwieriger zu Fuß oder per Fahrrad zu transportieren.
Wurfzelte eignen sich besonders gut, wenn es schnell gehen soll oder häufige Ortswechsel erfolgen. Besonders für Radtouren, Campingurlaube oder Festivals sind diese Modelle ideal. Aber auch im heimischen Garten können Sie sie gut verwenden.
Die Preisspanne eines Wurfzeltes reicht von etwa 30 € bis 170 €.
Neben der Bauform bestimmt auch die Größe des Zeltes, über wie viel Stauraum und Platzangebot es verfügt. Seine Größe beeinflusst somit maßgeblich auch den individuellen Nutzungskomfort. Überlegen Sie sich daher grundsätzlich, für wie viele Personen das Modell ausgelegt sein soll.
Berücksichtigen Sie beim Kauf Ihres Zeltes die Personenangabe des Herstellers. Diese befindet sich in der Regel in der Produktbeschreibung Ihres Wunschmodells.
Bezüglich ihrer Größe lassen sich Zelte nach Einmannzelten und Mehrpersonenzelten differenzieren.
Da Alleinreisende meist nur begrenzte Kapazitäten für Gepäck haben, benötigen sie ein möglichst kleines und handliches Zelt. Einmannzelte erweisen sich als praktische und gewichtssparende Lösung, wenn Sie allein unterwegs sind oder gern separat übernachten möchten.
Einmannzelte verfügen über eine kompakte Bauweise. Sie können sie in der Regel schnell und einfach auf- und abbauen. Aufgrund ihrer kleinen Bauweise bieten diese Modelle jedoch nur eine geringe Steh- und Sitzhöhe. Um einen angenehmen Transport gewährleisten zu können, sollten Einmannzelte grundsätzlich ein Gewicht von maximal 3 kg nicht überschreiten.
Neben klassischen Einmannzelten sind auch Biwaksäcke erhältlich.
Das sind schlafsackförmige Zelte mit kleinem Packmaß und geringem Gewicht. Sie können Sie gut im Rucksack verstauen. Biwaksäcke bieten jedoch häufig wenig Platz und Komfort. Sie dienen somit eher als Notunterkunft.
Einmannzelte eignen sich für Wanderungen oder Bergtouren im Alleingang sowie als Unterschlupf für Angelausflüge.
Die Preise beginnen bei etwa 30 € und steigen je nach Hersteller und Ausstattung auf rund 900 € an.
Mehrpersonenzelte eignen sich für eine große Anzahl von Personen. Sie bieten viel Komfort und ein großzügiges Platzangebot.
Ein großer Vorteil dieser Zelte besteht darin, dass Sie im Inneren meist stehen können. Die Höhe und der große Innenraum ermöglichen somit einen komfortablen Aufenthalt – auch bei schlechtem Wetter. Außerdem sind viele Modelle mit einem Vorzelt ausgestattet, in dem Sie Schuhe und sonstige Ausrüstungsgegenstände trocken unterbringen können.
Viele Mehrpersonenzelte zeichnen sich zudem durch Details wie Fenster oder Taschen in der Zeltwand aus. Sie können außerdem über mehrere Schlafkabinen und eine Art Aufenthaltsbereich verfügen. Mehrpersonenzelte werden häufig als Tunnelzelte, Kuppelzelte oder einer Kombination aus beiden Konstruktionen angeboten.
Aufgrund ihres hohen Gewichts und des großen Packmaßes sind Mehrpersonenzelte eher nicht für Trekkingtouren geeignet. Vielmehr dienen sie Familien oder Gruppen im Campingurlaub als komfortable Unterkunft. Aber auch für Feierlichkeiten wie Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern können die geräumigen Modelle Verwendung finden.
Wegen ihrer Größe sind Mehrpersonenzelte überwiegend teurer als herkömmliche Zelte. Sie kosten zwischen rund 100 € und 1.800 €.
Die Wahl des idealen Zeltmaterials hängt in erster Linie davon ab, in welchem Gebiet und zu welcher Jahreszeit Sie das Zelt nutzen möchten. Je nach Materialart kann sich diese unterschiedlich auf das Gewicht Ihres Modells auswirken.
Berücksichtigen Sie das Material und dessen Verarbeitung bei folgenden Komponenten eines Zeltes:
Zelte bestehen aus unterschiedlichen Zeltstoffen, welche durch zusätzliche Beschichtungen resistent gegen Wasser und Schmutz sind sowie einen zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlung bieten sollen.
Damit die entstandene Feuchtigkeit entweichen kann, ist ein Innenzelt im Gegensatz zu einem Außenzelt unbeschichtet. Die Materialien sind jedoch dieselben.
Für gewöhnlich stehen Ihnen folgende Materialien zur Auswahl:
Das Material des Gestänges beeinflusst maßgeblich Lebensdauer und Gewicht eines Zeltes. Generell sollte das Zeltgestänge flexibel, leicht sowie bruchsicher sein und einen reibungslosen Auf- und Abbau gewährleisten.
Es werden hauptsächlich Stangen aus nachfolgenden Werkstoffen verwendet:
Das Material der Heringe wirkt sich auf die Stabilität des Zeltes aus. Da sie der Befestigung des Zeltes im Boden dienen, müssen sie besonders stabil und robust sein. Berücksichtigen Sie beim Kauf insbesondere, auf welchem Untergrund Sie die Heringe befestigen möchten.
Zeltheringe bestehen meist aus nachfolgenden Materialien:
Die Wassersäule eines Zeltes definiert, wie wasserdicht dieses ist. Sie gibt an, wie viel Millimeter (mm) Wasser auf das Material drücken kann, ehe dieses durch den Stoff dringt. Hierbei gilt: Je höher der Wert, desto dichter ist der Stoff. Somit ist dementsprechend die Chance höher, dass es auch bei kräftigen Regenschauern trocken bleibt.
Eine Wassersäule von 2.000 mm bedeutet, dass ein Zelt dem Druck einer bis zu 2 m hohen Wassersäule standhalten kann.
Die Wassersäule wird sowohl für das Außenzelt als auch den Zeltboden ermittelt. Grundsätzlich sollte die Wassersäule des Zeltbodens höher ausfallen, da dieser durch das Gewicht der sich im Zelt befindlichen Personen einem höheren Druck ausgesetzt ist.
Gemäß DIN ISO 10966 ist ein Außenzelt wasserdicht, wenn es über eine Wassersäule von mindestens 1.500 mm verfügt. Für Zeltböden gilt ein Wert ab 2.000 mm.
Sollte die Wasserdichtigkeit nachlassen, können Sie das Außenzelt zusätzlich imprägnieren.
Wie Sie Ihr Zelt für einen längerfristigen Einsatz präparieren, erfahren Sie in unserem FAQ-Bereich: Wie pflege ich mein Zelt am besten?
Die Ausstattung beeinflusst neben dem Bedienkomfort auch die Sicherheit.
Zelte können mit nachfolgenden Komponenten ausgestattet sein:
Vor allem in der Dämmerung oder Nacht können Abspannleinen eine Stolperfalle darstellen, wenn sie keine auffällige Farbgebung aufweisen.
Heutzutage wiegen moderne Zelte weniger als 1.500 g. Dieses geringe Gewicht resultiert daraus, dass inzwischen meist spezielle Aluminiumlegierungen bzw. Fiberglas für die Gestänge zum Einsatz kommen. Statt Baumwolle nutzen Hersteller zudem häufig Nylon oder Polyester für die Zeltwände.
An dieser Stelle finden Sie weitere Informationen zur Anwendung von Zelten. Die nachfolgende FAQ-Sammlung basiert hierbei auf den Fragen anderer Interessenten und Nutzer.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Definition
Gesetzliche Vorgaben
Größe
Welche Größe sollte mein Zelt haben?
Wie kann ich mein Zelt vergrößern?
Heizen
Was muss ich beim Heizen im Zelt beachten?
Kauf
Wo kann ich ein Wurfzelt kaufen?
Pflege
Wie pflege ich mein Zelt am besten?
Wie wird die Naht am Zelt dicht?
Schutz
Was passiert, wenn ein Blitz in das Zelt einschlägt?
Wassersäule
Was ist ein Kuppelzelt?
Hinter einem Kuppelzelt verbirgt sich ein Zeltklassiker, der aufgrund seiner Konstruktion eine kuppelförmige Bauweise aufweist. Dieses Modell verfügt über eine schnelle und leichte Aufbauweise. Darüber hinaus besitzt ein Kuppelzelt stabile und standfeste Eigenschaften, weshalb Sie es vielfältig einsetzen können.
Informieren Sie sich in unserer Inhaltsrubrik Kuppelzelt – der Allrounder über die weiteren Besonderheiten dieses Produkttyps.
Wo ist Wildcampen erlaubt?
In den meisten europäischen Ländern ist das Wildcampen verboten. Dort müssen Sie für unerlaubtes Campen mit einer hohen Strafgebühr rechnen. Teilweise ist das Übernachten jedoch auf Privatgrundstücken erlaubt.
Ausnahmen bilden Schweden, Norwegen, Irland, Estland, Lettland und Spanien. In diesen Ländern ist es sogar möglich, für mehrere Tage an einem Ort zu campen. Die Campingerlaubnis bezieht sich hierbei auf Grundstücke, welche Staatseigentum sind.
In Spanien sind die meisten Grundstücke jedoch Privatgrundstücke. Hinzu kommt, dass das Zelten durch die Bodenbeschaffenheit nur erschwert möglich ist. Spitze Steine und Dornen erschweren das Campingerlebnis oftmals.
In Schweden gilt das Jedermannsrecht. Es besagt, dass überall genächtigt werden darf, solange es nicht explizit verboten ist und keine Natur oder Menschen gestört werden. Für 1 Nacht ist es sogar möglich, auf einem Privatgrundstück zu campen, solange das Haus des Besitzers nicht in Sichtweite ist. Sie dürfen jedoch kein Feuer entzünden oder Müll hinterlassen.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen Sie mit Ihrem Wohnmobil auf Raststätten einer Bundesstraße oder auf staatlichen Parkplätzen für 1 Nacht stehen. Außerhalb von Privatgrundstücken ist das Wildcampen in Deutschland nicht erlaubt.
Es empfiehlt sich zudem, an folgenden Orten nicht zu zelten:
Das schwedische Jedermannsrecht ist ein ungeschriebenes Gesetz. Es gilt für Wanderer, Radfahrer und für Menschen, die mit dem Kanu oder Pferden unterwegs sind. Ausgeschlossen sind Autofahrer.
Der ADAC unterstützt Sie bei der Campingplatzsuche. Durch die Auswahl von mehreren Kategorien und Kriterien des ADAC-Campingführers können Sie den passenden Campingplatz finden.
Welche Größe sollte mein Zelt haben?
Die Zelt-Größe spielt eine entscheidende Rolle. Sie beeinflusst nicht nur den individuellen Nutzungskomfort, sondern gibt auch Aufschluss über den vorhandenen Stauraum.
Zelte erhalten Sie in unterschiedlichen Größen. Je nach persönlichem Geschmack und Einsatzzweck können Sie hierbei zwischen Modellen für 1 oder mehrere Personen wählen.
Grundsätzlich sollte Ihr Zelt genügend Stauraum und Platz bieten, um einen angenehmen und sicheren Aufenthalt zu gewährleisten.
Erfahren Sie in unserem Kapitel Zelt-Typen nach Größe, welche Unterschiede Einmann- und Mehrpersonenzelte aufweisen.
Wie kann ich mein Zelt vergrößern?
Grundsätzlich können Sie jedes Zelt durch den Anschluss eines zweiten Zeltes vergrößern. Dazu müssen Sie die Eingänge einfach nur gegenüberstellen. Wer will, kann zusätzlich ein Tarp verwenden.
Wegen ihrer Form lassen sich am besten 2 Tunnelzelte miteinander verbinden.
Was ist ein Tarp?
Ein Tarp ist eine Art Sonnensegel, das Schutz vor Sonne, Wind und Regen bietet. Oftmals wird es als Zeltersatz oder als Vordach für ein Zelt verwendet.
Was muss ich beim Heizen im Zelt beachten?
Da Zelte meist schlecht isolieren, profitieren Camper besonders während kälteren Jahreszeiten von portablen Heizungen.
Hierbei können Sie zwischen verschiedenen Beheizungsmöglichkeiten wählen:
Berücksichtigen Sie generell, dass Heizsysteme Sauerstoff erfordern, damit verbrauchte Luft abgeleitet wird. Sie sollten daher immer auf eine ausreichende Frischluftzufuhr achten, um keine gesundheitlichen Risiken einzugehen. Zudem müssen die Heizgeräte genügend Abstand zu Zeltwänden sowie sonstigen brennbaren Materialien aufweisen.
Wo kann ich ein Wurfzelt kaufen?
Sie können Wurfzelte schnell und bequem auf unserem Portal kaufen. Informieren Sie sich vorab anhand von Kundenbewertungen und bestellen Sie Ihr persönliches Wunschzelt im Anschluss direkt online.
Auf unserem Vergleichsportal finden Sie ein umfangreiches Angebot an Wurfzelten.
Wie pflege ich mein Zelt am besten?
Da Zelte im Outdoor-Bereich eingesetzt werden, sind sie Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Schmutz, Regen und Sonnenlicht können dem Zeltmaterial hierbei stark zusetzen.
Reinigen und pflegen Sie Ihr Zelt daher regelmäßig, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Zudem ist eine belüftete und trockene Aufbewahrung essentiell.
Die richtige Pflege sollte in 3 Stufen erfolgen:
Um Ihren Campingausflug optimal vorzubereiten, sollten Sie vor der Tour wie folgt vorgehen:
Imprägnierspray und Nahtdichter erhalten Sie auf unserem Preisvergleich in der Kategorie Zelt-Zubehör. Dort finden Sie auch eine Auswahl an Zeltstangen.
Um Ihr Zelt während der Tour vor Beschädigungen zu schützen, sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Verwenden Sie eine zusätzliche Zeltunterlage für den Zeltboden. Diese schützt gegen Nässe und Schmutz und verhindert eine Beschädigung des Zeltbodens. Eine Auswahl an Zeltunterlagen finden Sie auf unserem Portal in der Kategorie Zelt-Zubehör.
Auch nach einer Tour benötigt Ihr Zelt Pflege, damit Sie es beim nächsten Einsatz einwandfrei benutzen können.
Gehen Sie für eine Reinigung Ihres Zeltes wie folgt vor:
Falls Sie Risse oder Löcher in Ihrem Zelt vorfinden, sollten diese von einem Fachmann repariert werden. Das kann mitunter jedoch recht teuer sein – wägen Sie ab, ob sich nicht der Kauf eines neuen Modells lohnt.
Führen Sie ein Reparaturset und Klebeband mit sich. So können Sie notfalls unterwegs kleine Reparaturarbeiten durchführen.
Grundsätzlich sollten Sie Ihr Zelt nie in feuchtem oder gar nassem Zustand einpacken, da es zur Bildung von Schimmel und unangenehmen Gerüchen kommen kann. Lüften Sie Ihr Zelt zudem nach jeder Benutzung für ca. 24 h aus.
Wie wird die Naht am Zelt dicht?
Undichte Nähte führen dazu, dass Feuchtigkeit in das Innere des Zeltes gelangt. Um dies zu verhindern, können Sie flüssigen Nahtdichter verwenden und auf die undichten Nähte auftragen. Zusätzlich lohnt sich die Anbringung eines speziellen Reparaturbands auf den entsprechenden Stellen.
Auch bei neuen Zelten ist es sinnvoll, eine Nahtversiegelung aufzutragen. So gewährleisten Sie, einen zuverlässigen Schutz vor Wasser schützt.
Nahtdichter erhalten Sie auf unserem Portal in der Kategorie Zelt-Zubehör.
Was passiert, wenn ein Blitz in das Zelt einschlägt?
Der Blitz schlägt am obersten Punkt des Zeltes ein. Der Strom verläuft über die Zeltstangen bis hin zum Boden. Er sucht sich stets den kürzesten Weg, beispielsweise den menschlichen Körper. So kann es passieren, dass der Blitzstrom auf Sie überspringt, wenn Sie die Zeltstangen oder -wände berühren.
Allerdings kann es bei einem Blitzeinschlag in oder neben ein Zelt auch zu einem Spannungsfeld kommen: An der Einschlagstelle verteilt sich der Blitzstrom bis zu 10 m in alle Richtungen. Im Boden entsteht eine sehr hohe Spannung, die mit zunehmender Entfernung immer mehr abnimmt. Somit herrscht ein Ladungsunterschied, der den Blitzstrom zum Leiten anregt. Befinden Sie sich auf dem Spannungsfeld, kann Ihr Körper den Ladungsunterschied ungewollt ausgleichen und den Strom somit leiten.
Selbst ein höherer Baum kann zum Verhängnis werden, da der Blitz durch diesen ebenfalls in den Boden geleitet werden kann. Zudem stellen herunterfallende Baumteile nach einem Einschlag eine große Gefahr dar.
So verhalten Sie sich bei einem Gewitter im Zelt:
Der Einschlag eines Blitzes in oder neben ein Zelt endet für die sich darin befindenden Personen meist tödlich.
Die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland von einem Blitz getroffen zu werden, liegt bei 1:16 Mio.
Berechnet wird die Entfernung des Gewitters mit der Formel:
Sekunden zwischen Blitz und Donner / 3 = Entfernung des Gewitters in km
Wofür steht der Begriff Wassersäule?
Ein entscheidender Wert, wie viel Regen ein Zelt aushält, ist die Wassersäule. Sie definiert, wie wasserfest ein Zelt ist.
Sie finden den Wassersäulenwert in der Produktbeschreibung Ihres Zeltes. Er wird meist mit der Bezeichnung WS abgekürzt.
Weiterführende Informationen zur Wassersäule eines Zeltes erhalten Sie in unserem Kaufberater.
1 m Wassersäule bedeutet, dass der Stoff des Zeltes den Druck Wasser aushält, den 1 l Wasser ausübt.
Wenn also ein Zeltstoff eine Wassersäule von 3.000 mm hat, wird der Stoff erst wasserdurchlässig, wenn 3 m Wasser auf ihm lasten.
Wie hoch sollte der Wassersäulenwert meines Zeltes sein?
Über welchen Wassersäulenwert Ihr Modell verfügen sollte, hängt in erster Linie davon ab, für welchen Einsatzzweck und in welchem Gebiet Sie es aufstellen möchten. Generell empfiehlt sich jedoch der Kauf eines Modells, dessen Außenzelt ein Wassersäulenwert von mindestens 1.500 mm aufweist. Der Zeltboden sollte mindestens einen Wassersäulenwert von 2.000 mm besitzen.
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