Generell muss man zwischen Gartenhäusern und Gerätehäusern unterscheiden. Während ein Gartenhaus auch mit Möbeln eingerichtet werden kann, dient das Gerätehaus lediglich zur Verstauung von Gartengeräten und Werkzeugen.
Die häufigsten Materialien sind Holz, Metall und Kunststoff. Holz hat den Vorteil, dass es natürlich aussieht – es benötigt allerdings entsprechende Pflege, um Wind und Wetter standhalten zu können. Gartenhäuser aus Metall sind robust und langlebig und weniger pflegeaufwendig. Metall- und Kunststoff-Gartenhäuser sind vergleichsweise preisgünstiger.
Die Grundform beschreibt die Form des Grundrisses eines Gartenhauses. Bei der Wahl des Grundrisses sollte die Umgebung berücksichtigt werden, in der das Gartenhaus stehen soll, genauso wie Maße von Möbeln o.ä. die im Haus Platz finden sollen.
Die Dachform bestimmt das Erscheinungsbild des Gartenhauses. Die gängigste Form ist das Satteldach.
Der Dachbelag kann unter anderem aus Kunststoff, PVC oder Bitumen bestehen. Die Materialien unterscheiden sich dabei in ihrem Aussehen, der Stabilität und Langlebigkeit. Bitumen bildet in der Optik zum Beispiel Dachschindeln nach.
Die Firsthöhe, oder auch Dachfirst genannt, bezeichnet den obersten Punkt des Daches, der beim Gartenhaus unterschiedlich hoch sein kann. Je nach Bedarf kann die Firsthöhe auch 2,5 Meter betragen.
Die Seitenhöhe gibt im Gegensatz zur Firsthöhe die Entfernung vom Boden bis zum Beginn des Daches an.
Aktualisiert: 17.06.24 | Autor: Hanna Behn
Gartenhäuser gibt es in verschiedenen Größen, Designs und Formen, so dass sie sich optimal in den Stil Ihres Gartens einfügen. Da die Gebäude ganzjährig im Freien stehen, bestehen sie aus robusten und witterungsbeständigen Materialien. Damit Sie Ihr ideales Gartenhaus finden, unterstützen wir Sie bei Ihrer Auswahl. In unserem Kaufberater haben wir wichtige Kriterien für den Kauf eines Gartenhauses für Sie zusammengefasst.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Gartenhauses vor allem folgende kaufentscheidende Aspekte:
Gartenhäuser gibt es in unterschiedlichen Bauarten, Materialien und mit verschiedener Ausstattung. Einzelne Produkttypen unterscheiden sich dahingehend, wofür Sie das Häuschen im Grünen hauptsächlich nutzen können.
Gartenhäuser sind kleine Gebäude bzw. geschlossene Räume, sie bestehen also aus 4 Wänden und 1 Dach. Sie unterscheiden sich dadurch grundlegend von Gartenlauben oder -pavillons, die in der Regel keine geschlossenen, sondern teilweise offene Gebäude sind. Zudem dienen sie maßgeblich der Aufbewahrung von Gartengeräten oder als Unterkunft und eignen sich meist nicht als Gewächshäuser.
Sie suchen einen Unterstand oder halboffenes Gebäude für Ihren Garten? Auf unserem Portal finden Sie in der Kategorie Gartenlauben eine große Auswahl.
In unser Rubrik Gewächshäuser gibt es zudem ein breites Angebot der Gebäude mit praktischer Ausstattung zur Pflanzenzucht.
Um eine Fass-Sauna bzw. ein Saunagartenhaus zu finden, können Sie bei uns gezielt im Themenbereich Saunahäuser stöbern.
Gartenhäuser im klassischen Sinne sind solide Gebäude: Sie bestehen aus robusten Werkstoffen wie Holz und besitzen ein massives Dach. Teilweise sind die Wände verstärkt, wodurch die Gebäude auch bei niedrigeren Temperaturen nicht so schnell auskühlen. Der Aufbau gestaltet sich daher etwas aufwendiger.
Diese Gartenhäuser verfügen meist über große Grundflächen, teilweise sogar diverse abgetrennte Räume. Sie sind grundsätzlich mit Eingangstüren sowie Fenstern ausgestattet.
Hauptsächlich eignen sich die Häuser bei wärmeren Temperaturen als zeitweilige Unterkunft, Party- bzw. Aufenthaltsraum oder gemütlicher Rückzugsort. Es gibt sie je nach Größe und Ausstattung in verschiedenen Preisklassen zwischen 500–38.000 €.
Gerätehäuser, geläufig ist auch die Bezeichnung Geräteschuppen, sind kleine Gebäude aus einfachen Holzbrettern oder Metallplatten. Sie verfügen über eine schlichte Überdachung und einen einfachen Boden. So können Sie diese Häuschen unkompliziert aufstellen.
Gerätehäuser können Sie in der Regel begehen, ggf. auch darin arbeiten. In der Regel gibt es nur 1 Raum mit unterschiedlich großer Nutzfläche. Die Häuschen haben meist breite Zugangs- oder Schiebetüren, teilweise sogar Tore, seltener besitzen sie Fenster.
Die Geräteschuppen eignen sich als Aufbewahrungsmöglichkeit für diverse Gartenausrüstung, Geräte oder auch Fahrräder. Ein Gerätehaus gibt es je nach Größe und Material zu Preisen von 160–11.000 €.
Viele Gerätehäuser sind freistehend, es gibt jedoch auch Anbauschuppen: Diese bauen Sie direkt an einer Hauswand auf. Die Modelle sind platzsparend und stehen dank der Nähe zum Wohnhaus meist auch etwas windgeschützt.
Geräte- oder auch Gartenschränke sind Aufbewahrungskästen. Sie haben die kompakte Bauform eines Schranks: Die Front der fensterlosen Kästen bildet in der Regel eine Tür und die Nutzfläche ist deutlich kleiner als die eines Gartenhauses oder Geräteschuppens. Die vergleichsweise dünnwandigen Boxen aus Holz, Metall oder Kunststoffen können Sie nicht betreten, oft sind Regalböden integriert. Die Schränke müssen sie daher nicht aufwendig montieren, sondern einfach nur aufstellen.
Geräteschränke sind eine praktische Lösung, wenn Sie eine übersichtliche, wetterfeste Ablage für ihre kleineren Gartengeräte, Düngemittel oder auch Polster für Gartenmöbel suchen. Preisunterschiede ergeben sich durch unterschiedliche Kapazitäten und Werkstoffe. Die Schränke erhalten Sie zu Preisen von 40–2.000 €.
Grillkotas, auch Grillhäuschen genannt, sind Gartenhäuser, die mit einer Feuer- bzw. Grillstelle ausgestattet sind. Die soliden Bauten bestehen oft aus Holzlatten, die im Blockhausstil zusammengefügt sind und verfügen über ein stabiles Dach mit Dachschindeln. Der Aufbau kann sich daher etwas zeit- und kostenintensiver gestalten.
Damit Rauch von der Feuerstelle sicher entweichen kann, befindet sich im Dachfirst ein Rauchloch mit Abluftschlitzen. Zusätzlich besitzen die Kotas Türen und Fenster für Belüftung und Tageslicht. Innen befindet sich die Grillstelle in der Mitte, rundherum sind meist Holzbänke angeordnet, sodass mehrere Personen gemütlich um den Grill herum Platz finden. Bei vielen Modellen wird der Grill direkt mitgeliefert.
Die Bezeichnung Kota bezeichnet ursprünglich ein geräumiges Gruppenzelt mit Kochstelle in der Mitte, welches traditionell die Ureinwohner Lapplands nutzen. Grillkotas sind diesem Prinzip nachempfunden und besitzen daher häufig eine rundliche bzw. mehreckige Grundform.
Grillkotas eignen sich ideal für wind- und wetterfeste Grillpartys. Die Grillhäuschen kosten zwischen 2.000–8.000 €.
Als Gartenhäuschen finden auch sogenannte Verkaufsstände Verwendung. Diese Gebäude verfügen über eine Ladenluke an der Front, zusätzlich sind sie überdacht. Durch eine Zugangstür sind sie begehbar. Es handelt sich in der Regel um stabile Holzbauten mit festen Dachmaterialien.
Sie lassen sich allerdings dennoch meist leicht auf- und abbauen und Sie können sie beispielsweise leicht für den Verkauf auf einem Markt einsetzen. Verkaufsstände für den Garten eignen sich allerdings ebenfalls ideal zur Aufbewahrung von Geräten und können gleichzeitig dekorativ gestaltet werden. Die Stände kosten meist zwischen 600–2.000 €.
Die meisten Gartenhäuser besitzen eine rechteckige oder quadratische Grundform. Doch Bau- und Gestaltungselemente können sich sehr vielfältig gestalten. Es gibt zudem unterschiedliche Konstruktionsformen.
Folgende Bau- und Gestaltungselemente Ihres Gartenhauses können variieren:
Unser Preisvergleichsportal unterstützt Sie bei einer effizienten Filterung.
Daher können Sie alle unsere Angebote für Gartenhäuser gezielt nach Ihrer bevorzugten Grund-, Dach-, Tür oder Fensterform durchsuchen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Gartenhaus konstruiert und aufgebaut wird.
Sie haben meist die Wahl zwischen folgenden Systemen:
Gartenhäuser können mit den unterschiedlichsten Dachformen ausgestattet sein. Ob Pult-, Sattel-, Rund- oder Flachdach – alle diese Varianten haben ihren eigenen Charme und Nutzen:
Die Tür eines Gartenhauses kann sich auf verschiedene Weisen öffnen lassen. Zudem sind die Türen unterschiedlich aufgebaut.
Typische Türformen sind:
Flügeltüren bieten Wind eine Angriffsfläche.
Flügeltüren, die sich nach außen öffnen lassen, können an sehr windigen Tagen leicht beschädigt werden, da sie von stürmischen Böen leichter erfasst werden. Öffnen Sie die Türen daher unter diesen Witterungsbedingungen vorsichtig oder wählen Sie –insbesondere für freistehende Gartenhäuser – Flügeltüren, die sich nach innen öffnen lassen.
Je nach Größe und Typ können Gartenhäuser über mehrere Fenster verfügen. Die Anzahl der Fenster ist variabel.
Es gibt sie zudem in unterschiedlichen Formen und Mechanismen:
Fenster können entweder feststehend sein oder sich öffnen lassen. Benötigen Sie lediglich Tageslicht in einem kleinen Schuppen, kann ein fest verbautes Fenster ausreichen. In größeren oder zeitweise bewohnten Gartenhäusern kann Feuchtigkeit entstehen – mit Fenstern, die sich öffnen lassen, ist regelmäßiges Lüften möglich. Das beugt Schimmelbildung vor.
Es gibt auch Gartenhäuser, die über eine breite Glasfensterfront verfügen – diese ermöglichen einen besonders großen Lichteinfall.
Ob ein Gartenhaus viele Räume und eine große Nutzfläche hat oder aber klein und kompakt ist, hängt grundlegend vom Gartenhaus-Typ ab. Zusätzlich geben Hersteller viele weitere Maßangaben an, die Ihnen helfen, das ideale Gartenhaus für Ihre Zwecke bzw. für Ihr Platzangebot im heimischen Garten zu finden.
In der Regel finden Sie in Produktbeschreibungen zu den Abmessungen eines Gartenhauses folgende Angaben:
Gartenhäuser stehen ganzjährig im Freien. Damit Sie lange Freude an Ihrem Häuschen haben, sollten Sie Wert auf robuste Materialien legen, die jeglichen Witterungen trotzen.
Je nach Modell ist nicht nur das Außenmaterial, sondern auch der Dachbelag entscheidend.
Gartenhäuser bestehen in der Regel aus Holz, Metall oder Kunststoff. Die Eigenschaften und Witterungsbeständigkeit der Materialien haben wir im Folgenden näher erläutert.
Ein Holzhaus steht für urige Gemütlichkeit im Garten, daher sind viele Gartenhausmodelle aus Holzbrettern oder Bohlen gefertigt. Dafür wird fast ausschließlich das Holz von Kiefer und Fichte verwendet.
Kiefern- und Fichtenholz ist besonders stabil, gleichzeitig elastisch und bricht oder splittert nicht so leicht, es lässt sich daher optimal verarbeiten. Die heimischen Nadelhölzer sind dank häufigem Vorkommen und kurzer Transportwege zudem vergleichsweise preisgünstig
Allerdings sind beide Holzarten sehr anfällig gegenüber Feuchtigkeit, Pilz- und Schädlingsbefall sowie UV-Licht. Mit der Zeit verfärbt sich das Holz bzw. verblasst, insbesondere bei Erdkontakt kann es morsch werden und durch jahreszeitlich bedingte Witterungsschwankungen an Stabilität verlieren.
Vorbehandeltes bzw. imprägniertes Holz hält diesen natürlichen Einflüssen länger stand.
Gängig sind folgende Holzbehandlungen:
Aus Metallen bestehen hauptsächlich Geräteschuppen oder -schränke. Es handelt sich vorrangig um leichte, dünne Metallbleche, die zusammengeschraubt werden. Viele Varianten sind bunt bzw. in warmen Holz- oder Naturtönen lackiert.
Metall ist langlebig, da es von Natur aus stabil und kaum anfällig für Feuchtigkeit ist. Zudem ist das Material auch UV-resistent. Aufgrund der geringen Isolierung sind Metallhäuser eher nicht für einen dauerhaften Aufenthalt zum Entspannen geeignet, eignen sich jedoch, um Möbel oder Geräte trocken zu verstauen.
Verarbeitet werden hauptsächlich 2 Metallarten:
Weniger reines Aluminium oder korrosionsanfällige Stahlgemische können mit Hilfe einer Verzinkung vor Rost bzw. witterungsbedingten Zersetzungsprozessen geschützt werden: Das Material wird dabei mit einer dünnen Schicht Zink versehen, welches als aktiver Korrosionsschutz dient.
Gartenhäuser aus Kunststoff sind dank des preisgünstigeren Materials meist weniger kostspielig als vergleichbare Varianten aus Holz. Einige Kunststoff-Modelle sind der Holzoptik dabei sogar nachempfunden und besitzen eine streichbare Oberfläche.
Viele Gartenschränke bestehen komplett aus Kunststoff. Größe Schuppen besitzen hingegen aufgrund des leichtgewichtigen Außenmaterial in der Regel eine Grundkonstruktion aus soliden Stahlstangen – so sind auch größere Kunststoffhäuschen vergleichsweise stabil.
Kunststoff ist besonders pflegeleicht, da er abwaschbar ist und ein Nachstreichen oder ähnliche Materialpflege entfällt.
Die Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit kann sich je nach konkreter Kunststoffart unterscheiden:
Das Dach eines Gartenhauses ist Niederschlägen und Sonneneinstrahlung stärker ausgesetzt, als andere Gebäudeelemente. Daher sollte das Dach aus witterungsbeständigen, robusten und qualitativ hochwertigen Materialien bestehen.
Es sind nicht alle Gartenhaus-Typen mit einem zusätzlichen Dachbelag ausgestattet. Zum Standard gehört eine Dacheindeckung jedoch an vielen größeren Geräteschuppen und an Häuschen, die Sie als Unterkünfte und Aufenthaltsorte nutzen.
Folgende Dachbeläge sind für Gartenhäuser typisch:
Dachziegel haben ein hohes Gewicht.
Um die hohe Dachlast zu tragen, muss die Dachkonstruktion des Gartenhauses entsprechend stabil, also idealerweise zusätzlich verstärkt, sein.
Ein Gartenhaus kann mehr sein, als nur ein einfacher Unterbringungsstandort für Rasenmäher und andere Gartenutensilien. Die Häuschen können mit weiteren, praktischen Komponenten ausgestattet sein.
Dazu zählen beispielsweise:
Durch Dachüberstände, Anbauten oder Terrassen mit Vordach fällt weniger Tageslicht ins Innere des Häuschens.
Ein Gartenhaus mit größeren bzw. mehreren Fenstern sorgt in diesem Fall für mehr Helligkeit im Raum.
Für Gartenhäuser gibt es allerlei verschiedenes Zubehör. Mit diesem können Sie das Häuschen im Grünen verschönern, es gibt zudem auch praktische Erweiterungsmöglichkeiten.
Einige Zubehörteile werden seitens der Hersteller direkt mitgeliefert, in der Regel können Sie weitere Komponenten auch separat erwerben.
Zubehör sollten Sie stets passgenau zu Ihrem Gartenhausmodell wählen. Achten Sie daher beim Kauf auf die richtigen Maße und gegebenenfalls auch auf den passenden Hersteller.
Eine umfassende Auswahl an praktischer Zusatzausrüstung finden Sie direkt auf unserem Portal in der Rubrik Zubehör für Gartenhäuser.
Wesentliches Zubehör stellen wir Ihnen nachfolgend vor:
Was Sie schon immer über Gartenhäuser wissen wollten, haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren auf dem Wissensbedarf anderer Käufer von Gartenhäusern.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Aufbau
Muss ich mein Gartenhaus selbst aufbauen?
Fundament
Welche Fundamentformen für Gartenhäuser gibt es und welche eignen sich für meinen Boden?
Wie wird Fundament für ein Gartenhaus gelegt?
Genehmigung
Brauche ich eine Baugenehmigung für ein Gartenhaus?
Kauf
Wo kaufe ich am besten ein Gartenhaus?
Wie viel kostet ein Gartenhaus?
Wie stabil sind preisgünstige Gartenhäuser?
Nutzung
Wozu kann ich mein Gartenhaus nutzen?
Pflege
Muss ich mein Gartenhaus imprägnieren, um es vor Feuchtigkeit zu schützen?
Wie reinige ich mein Gartenhaus?
Wie pflege ich Gartenhäuser aus Holz richtig?
Standort
Wo platziere ich mein Gartenhaus am besten?
Inwieweit muss ich mich bei der Standortwahl nach den Wünschen meiner Nachbarn richten?
Versicherung
Kann ich mein Gartenhaus versichern lassen?
Ist mein Gartenhaus im Schadensfall über meine Hausratsversicherung mitversichert?
Muss ich mein Gartenhaus selbst aufbauen?
Im Handel erhältliche Gartenhäuser können Sie meist selbst aufbauen. Alternativ können Sie einen Fachmann engagieren. Einige Anbieter bieten einen Aufbau-Service gegen Aufpreis an.
Welche Fundamentformen für Gartenhäuser gibt es und welche eignen sich für meinen Boden?
Jedes Gartenhaus benötigt einen festen Stand auf ebenem Boden. Kleine Geräteschuppen können oft einfach auf dem Erdboden stehen, der verdichtet und geebnet ist. Größere Modelle benötigen in der Regel ein stabiles Fundament aus Beton oder Stein.
Es gibt 3 gängige Fundament-Varianten, die abhängig von Baugrund, rechtlichen Bestimmungen und eigenen Vorlieben gewählt werden können.
Nachfolgend haben wir die jeweils verfügbaren Fundamentarten für moderne Gartenhäuser zusammengetragen:
Wenn Sie in Ihrem Gartenhaus übernachten möchten, sollte dies ein frostsicheres Bodenfundament besitzen: Das Fundament ist dafür idealerweise etwas dicker.
Bevor Sie mit den Bauarbeiten für das Fundament beginnen, sollten Sie die Lage später benötigte Kabelkanäle und Stromleitungen planen. Es empfiehlt sich, das Fundament etwas höher als den Erdboden zu verlegen, damit Leitungen nicht direkt Bodenfeuchtigkeit ausgesetzt sind.
Wie wird Fundament für ein Gartenhaus gelegt?
Wie das Fundament für Ihr Gartenhaus konkret aufgebracht wird, ist abhängig vom Fundament-Typ.
Fundamentplatten werden wie folgt gelegt:
Das Punktfundament wird wie folgt angefertigt:
Grundsätzlich wird bei dem Punktfundament ohne Bodenplatte gearbeitet. Die einzelnen Punktfundamente müssen daher aus der Erdoberfläche herausragen und exakt auf einer Ebene liegen. Eine Schlauchwaage kann dabei hilfreich sein.
Brauche ich eine Baugenehmigung für ein Gartenhaus?
Ob Sie eine gesetzliche Genehmigung für Ihr Gartenhaus benötigen, kommt hauptsächlich auf dessen geplante Größe sowie auf die Bestimmungen im jeweiligen Bundesland an.
Für Gartenschränke oder kleinere Geräteschuppen ist meist keine Genehmigung notwendig. Auch Gartenhäuser in Kleingartenvereinen, die auf Pachtgrundstücken stehen, müssen häufig nicht genehmigt werden.
Für größere Gebäude müssen Sie das bundesweit geltende Bau- sowie Planungsrecht und die jeweilige Länderbauordnung beachten. Häufig ist neben der Größe des Objekts entscheidend, ob darin Aufenthaltsräume, Toiletten oder Feuerstätten integriert sind.
Neben der Genehmigungspflicht für bestimmte Gebäude gelten zudem Bestimmungen zur Grenzbebauung.
Mehr zur Grenzabstandsregelungen lesen Sie unter der Frage: Inwieweit muss ich mich bei der Standortwahl nach den Wünschen meiner Nachbarn richten?
Eine sichere Auskunft erhalten Sie in der Regel beim örtlichen Bauverwaltungsamt.
Wo kaufe ich am besten ein Gartenhaus?
Ein Blick auf die zahlreichen Varianten im Internet bietet meist einen guten Einstieg in die Thematik. Vor dem Kauf können Sie so schauen, welche Größe und Form überhaupt in den eigenen Garten passt und den eigenen Geschmack trifft.
Auf unserem Portal können Sie zahlreiche Testberichte von Nutzern lesen, nach passenden Gartenhaus-Typen und Bauformen filtern, das richtige Angebot finden und anschließend ganz bequem bei unseren Shop-Partnern bestellen. Ein wesentlicher Vorteil: Ihr Gartenhaus wird direkt zu Ihnen nach Hause geliefert.
Wie viel kostet ein Gartenhaus?
Der Preis eines Gartenhäuschens ist abhängig vom jeweiligen Produkttyp sowie von Größe, Ausstattung und Materialien.
Einfache kleine Gartenschränke können Sie meist schon ab knapp 50 € erwerben, Geräteschuppen gibt es ab etwa 100 € zu kaufen, Gartenhäuschen, die auch als Aufenthaltsräume dienen können, kosten mindestens 500 €. Mit zunehmender Größe und Wertigkeit der Komponenten steigt auch der Preis: Geräumige Gartenhaus-Luxusmodelle können bis zu 40.000 € kosten.
Weitere Informationen zu Preisen der jeweiligen Modellarten finden Sie in unserem Kaufberater in der Rubrik Gartenhaus-Typen.
Wie stabil sind preisgünstige Gartenhäuser?
Sehr preisgünstige Gartenhäuser sind häufig aus mangelhaften Holzwaren bzw. Materialien gefertigt. Dadurch ergeben sich Stabilitäts- und somit Sicherheitsmängel und günstige Modelle weisen daher oft bereits nach wenigen Jahren hohe Verschleißerscheinungen auf.
Vor allem weniger sorgfältig verarbeitete Dachbeläge können sich bei starkem Wind lösen, Schäden verursachen und zu undichten Stellen am Dach führen, durch die Feuchtigkeit ins Haus eindringen kann.
Wozu kann ich mein Gartenhaus nutzen?
Der Grundgedanke eines Gartenhauses ist eine trockene und einfache Unterbringung von Gartenmöbeln, Werkzeugen und auch dem Rasenmäher.
Dank zahlreicher Angebote können Gartenhäuser inzwischen auch weitere Zwecke erfüllen – beispielsweise im Sommer als Gästeunterkunft genutzt werden.
Gerne wird ein Gartenhaus auch als Partyraum für gemütliche Feiern im Grünen genutzt – besonders gemütlich wird es, wenn im Gartenhaus ein sicherer Grillplatz vorhanden ist.
Viele Gartenhäuser eignen sich im Winter als vergleichsweise frostgeschützter Ort für Pflanzen sowie mit passendem Bodenschutz auch als Abstellfläche für Fahrräder und sogar Motorräder.
Verschiedene Gartenhaus-Typen für die unterschiedlichen Zwecke stellen wir Ihnen in unserem Kaufratgeber genauer vor.
Muss ich mein Gartenhaus imprägnieren, um es vor Feuchtigkeit zu schützen?
Gartenhäuser aus Holz sollten Sie regelmäßig mit Holzschutzmitteln imprägnieren. Ohne eine Schutzschicht wird das Holz schnell marode und ist nicht gegen die wechselnden Witterungsverhältnisse geschützt. So bleicht es unter starker Sonnenstrahlung schnell aus, anhaltende Feuchtigkeit kann das Material zersetzen und es ist anfälliger für Schimmelpilze oder Schädlinge.
Ausführliche Informationen zu Holz als Außenmaterial und welche Schutzbehandlungen Sie wählen können, finden Sie in unserem Kaufberater.
Wie reinige ich mein Gartenhaus?
Ihr Gartenhaus sollten Sie regelmäßig säubern. Das Entfernen von Ablagerungen und Schmutz schützt das Material und macht es langlebiger.
Wie Sie das Außenmaterial es reinigen, ist maßgeblich abhängig vom konkreten Werkstoff:
Zusätzlich sollten Sie regelmäßig das Dach Ihres Gartenhauses abfegen, um Laub und kleine Äste zu entfernen. Dadurch stellen Sie sicher, dass das Dachmaterial durch die Ablagerungen nicht geschädigt wird und – insbesondere im Herbst – die Gesamtdachlast nicht zu hoch ist. Für viele Dachbeläge und -formen können Sie einfach den Gartenschlauch nutzen und so Dreck und Blattwerk abspülen.
Im Innenraum sollten Sie Ordnung halten und diesen ebenso regelmäßig säubern. So verhindern Sie, dass sich beispielsweise Ungeziefer im Gartenhaus ansiedelt. Je nach Ausstattung genügt oft einfaches Durchkehren mit einem Besen, gegebenenfalls das Entfernen von Spinnweben. Für geräumige Holzhäuser, die als Wohnung dienen, können Sie oft einfach den Staubsauger nutzen.
Neben einer regelmäßigen Reinigung hängt die Langlebigkeit eines Gartenhäuschens maßgeblich davon ab, aus welchen Materialien es gefertigt ist. Mehr dazu erfahren Sie im gleichnamigen Kapitel unseres Ratgebers.
Ein Blick auf die Lasur am Haus kann Aufschluss über deren Zustand geben. Blättert diese bereits stark ab, sollte die alte Schicht abgeschliffen und erneuert werden.
Lasuren werden mit der Zeit vom Regen ausgewaschen. Davon sind Stellen, die dem Regen häufiger ausgesetzt sind, meist stärker betroffen als beispielsweise die Rückseite des Gartenhauses. Diese Stellen sollten Sie öfter kontrollieren.
Wie pflege ich Gartenhäuser aus Holz richtig?
Für Gartenhäuser aus Kiefern- und Fichtenholz ist eine gute Pflege unabdingbar: Das Material ist naturbelassen anfällig für UV-Licht, es bleicht aus und verändert die Farbe. Zudem wird es bei Feuchtigkeit und Erdkontakt leicht morsch und ist grundsätzlich anfälliger für Schädlinge.
Nachfolgend haben wir die jeweils verfügbaren Pflegevarianten für Gartenhäuser aus Holz zusammengetragen:
Einige Menschen reagieren allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe des Holzöls, insbesondere auf Kobaltsalze. Viele hochwertige Holzöle verzichten auf diese Inhaltsstoffe und sind daher umweltfreundlicher.
Informationen dazu finden Sie auch auf Ökotest, das Testportal hat mehrere Öle auf ihre Inhaltsstoffe untersucht.
Wo platziere ich mein Gartenhaus am besten?
Für eine optimale Platzierung ist zunächst die Nachfrage bei der örtlichen Baubehörde wichtig. In Kleingartenanlagen müssen Sie sich bei der Platzierung oftmals nach der jeweiligen Vereinsordnung richten.
Folgende Faktoren sollten Sie bei der Standortwahl außerdem beachten:
Inwieweit muss ich mich bei der Standortwahl nach den Wünschen meiner Nachbarn richten?
Baurechtlich müssen Sie die Grundstücksgrenzen des Nachbarn bei der Standortwahl Ihres Gartenhauses beachten. In vielen Gemeinden gelten oft spezielle bauliche Bestimmungen.
Sie dürfen vielerorts nicht direkt an der Nachbarsgrenze einen Geräteschuppen aufstellen, der höher als 3 m und länger als 9 m ist. Sobald sich jedoch Aufenthaltsräume, Heizungen oder Feuerstätten im Gartenhaus befinden, müssen Sie meist 3 m Abstand zum Nachbarsgrundstück einhalten.
Sprechen Sie vorsorglich mit den Nachbarn über den Wunschort des Gartenhauses.
Dies gilt vor allem, wenn das Gebäude in irgendeiner Weise die Optik oder Qualität des Nachbargartens beeinflusst. Dies kann im Zweifel Streitigkeiten und schlechte Stimmung verhindern.
Kann ich mein Gartenhaus versichern lassen?
Gartenhäuser können Sie in der Regel versichern. Unwetter, Einbrüche oder Vandalismus können hohe Kosten verursachen, für die eine Versicherung in diesem Fall aufkommt.
Eine Hausratsversicherung greift je nach Vertragsinhalt für Habseligkeiten, die sich im Gartenhaus befinden.
Eine Wohngebäudeversicherung greift auf dem eigenen Grundstück für Schäden am Gebäude.
Gartenhäuser, die in Kleingärtenkolonien stehen, können Sie nicht über die Gebäudeversicherung des Eigenheimes schützen. Für solche Fälle gibt es spezielle Laubenversicherungen oder Kleingartenversicherungen, die Sie extra abschließen müssen. Wer in einem Kleingartenverein ist, kann sich auch über eine Vereinsversicherung erkundigen, da diese meist günstiger ist.
Viele Wohngebäudeversicherungen greifen nicht bei Elementarschäden.
Schäden, die durch elementare Naturgewalten wie Sturm, Niederschläge oder Erdrutsch an versicherten Gebäuden entstehen können, müssen Sie oftmals zusätzlich versichern.
Ist mein Gartenhaus im Schadensfall in meiner Hausratsversicherung mitversichert?
Grundsätzlich schützt eine Hausratsversicherung lediglich das Inventar eines Hauses, eine Wohngebäudeversicherung hingegen umschließt Schäden, die am Haus selbst entstehen.
Auf dem eigenen Grundstück fällt das Gartenhaus in den meisten Fällen daher unter die Wohngebäudeversicherung des Eigenheims, die oftmals angliedernde Gebäude wie Gartenhäuser oder auch Carports einschließt.
Auf die klassische Hausratsversicherung können Sie sich in diesem Fall nicht verlassen, da diese Nebengebäude in der Regel nicht mitversichert.
Nebengebäude sind oft nur mitversichert, wenn sie bereits zu Vertragsbeginn vorhanden waren.
Wer später ein Gartenhaus baut, muss es meist extra versichern bzw. zusätzlich in einen bestehenden Vertrag mit aufnehmen. Grundlegend gilt: Lassen Sie sich von Ihrer Versicherung vertraglich zusichern, dass auch Ihr Gartenhaus in allen Schadensfällen mitversichert ist.
Komplexe Inhalte gut zu recherchieren und verständlich zu vermitteln, ist mir wichtig. Als studierte Germanistin arbeite ich daher seit mehreren Jahren im journalistisch-redaktionellen Bereich. Auf billiger.de berate ich Sie gern umfassend zu den unterschiedlichsten Themen und Produkten.
Außergewöhnlich hochwertige Bewertungen werden mit dem Prädikats-Siegel ausgezeichnet.