Der Tuner in einem Radio bestimmt, welche Frequenzen und welche Übertragungen empfangen werden können. Neben den gängigen Standards FM und AM unterstützen viele Modelle den digitalen Radioempfang über DAB oder DAB+.
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Aktualisiert: 17.06.24 | Autor: Online-Redaktion
Um Sie beim Kauf des für Sie idealen Radios zu unterstützen, finden Sie in unserem Kaufberater einen Überblick über die unterschiedlichen Radio-Typen und deren Funktionsmerkmale sowie über die verschiedenen Empfangsarten und Anschlüsse.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Radios vor allem folgende Gesichtspunkte:
Musik begleitet uns in nahezu jeder Lebenssituation. Damit Sie Ihr Radio in den verschiedensten Lebensbereichen nutzen können, wurden über die Jahre hinweg viele verschiedene Radio-Typen entwickelt. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Bauweise und ihres Einsatzzwecks.
Standmodelle werden meist entweder über ein Kabel oder über Batterien mit Strom versorgt. Diese Geräte erfordern keinen komplizierten Einbau. Sie können sie flexibel im Raum aufstellen und sofort in Betrieb nehmen. Allerdings benötigen diese Modelle eine Stellfläche, was je nach Größe des Radios insbesondere in kleinen Räumen nachteilig sein kann.
Tischradios sind in der Regel sehr hochwertige Geräte, die Sie auf einem Tisch oder auf einem Regal aufstellen können. Viele Varianten überzeugen durch ein großes Display. Moderne Modelle sind häufig mit einem Touchscreen und einem CD-Fach ausgestattet.
Sie sind jedoch nicht besonders kompakt und in der Regel nicht mobil. Auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Staub und Wasser ist bei den meisten Geräten nicht gegeben.
Dafür sind sie nicht nur optisch ansprechend, sondern haben meist auch eine hervorragende Klangqualität. Oft kommen sie im Wohnzimmer zum Einsatz, wo sie je nach Anspruch ein ganzes Soundsystem ersetzen können. Denn Tischradios können heutzutage meist viel mehr als nur Radiosender empfangen – mit ihnen lassen sich oft auch Lieblingssongs via USB-Stick, CD oder Handy abspielen.
Tischradios sind üblicherweise für einen Preis von 20–700 € zu haben.
Beim Zubereiten von Lebensmitteln ist viel Platz erforderlich, weshalb die Arbeitsflächen größtenteils frei bleiben sollten. Modelle für die Küche sind daher meist sehr kompakt gebaut.
Küchenradios stehen in der Regel an einem festen Platz. Daher werden die meisten via Netzbetrieb mit Strom versorgt. Tragbare Produkte sind eher selten.
Einige Geräte haben auch eine WLAN-Verbindung und können Webradio streamen.
Gelangen größere Mengen Wasser oder Staub in das Gerät, kann es zu Schäden kommen. Denn Küchenradios sind selten spritzwasser- oder staubgeschützt. Bei den meisten Geräten legt der Hersteller eher Wert auf ein ansprechendes Design. Häufig gibt es sie in einer zur Küche passenden Aluminium- oder Edelstahloptik, günstige Modelle besitzen meist aber ein Kunststoffgehäuse.
Viele Modelle haben passende Zusatzfunktionen, die in der Küche besonders nützlich sind:
Küchenradios sind zu einem Preis von 15–200 € erhältlich.
Mehr über die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten erfahren Sie in unserer Rubrik Schnittstellen.
Radiowecker – auch Uhrenradios genannt – sind kompakte Geräte mit einer großen, digitalen Uhrenanzeige.
Hauptmerkmal ist die Weckfunktion. Sie können darauf eine Uhrzeit einstellen, zu der sich das Gerät – wie ein Wecker – automatisch einschaltet.
Folgende Zusatzfunktionen können Uhrenradios außerdem haben:
Neben diesen Extras haben viele Radiowecker auch weitere Zusatzfunktionen, z. B. einen Senderspeicher oder automatische Uhrzeit-Synchronisation.
Häufig werden Radiowecker nur mit Netzteil betrieben. Sollten Sie öfter verreisen, könnte ein akku- oder batteriebetriebenes Modell für Sie praktischer sein.
Es gibt eine große Auswahl verschiedener Radiowecker. Diese unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres Preises, sondern auch in Bezug auf Klangqualität und Design. Uhrenradios können Sie üblicherweise zu einem Preis zwischen 10–200 € erwerben.
Sie sind oft unterwegs, wollen aber Ihr Radio nicht missen? Reiseradios bzw. Transistorradios sind für diesen Zweck konzipiert. Die tragbaren Geräte sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, haben aber eines gemeinsam: Sie sind sehr kompakt und benötigen nicht zwingend ein Stromnetz.
Ein eingebauter Transistor ermöglicht, Gewicht und Größe eines Radios einzusparen.
Ein Transistor ist ein kleines elektronisches Bauelement, das meist niedrige elektrische Spannungen und Ströme steuert. Es findet häufig in der Nachrichtentechnik, Leistungselektronik und in Computersystemen Anwendung. Gegenüber den oftmals in Radios verbauten Elektronenröhren sind Transistoren sehr klein und eignen sich daher insbesondere für die Herstellung von kleinen Reiseradios.
Um Platz und Batterieleistung zu sparen, verzichten die meisten Hersteller von Reiseradios auf extravagante Zusatzfunktionen.
Es gibt verschiedene Formen von Reiseradios:
Bei Kofferradios handelt es sich um kompakte, tragbare Geräte, die lange Zeit ohne Stromnetz auskommen. Deshalb können Sie sie ohne großen Aufwand überallhin mitnehmen.
Die tragbaren Geräte sind häufig mit Batterien ausgestattet, die bei moderater Lautstärke eine Betriebslaufzeit von über 100 h ermöglichen. Oftmals ist auch ein Netzbetrieb möglich, sollten Sie es zu Hause nutzen.
Warum heißt das Kofferradio eigentlich Kofferradio?
Die ersten tragbaren Modelle waren alles andere als kompakt: Es handelte sich um große, schwere Geräte mit einem Henkel zum Transportieren. Weil diese portablen Varianten von ihrem Aussehen sehr an Koffer erinnerten, wurden sie Kofferradios genannt.
Heute sind Kofferradios wesentlich kleiner. Viele von ihnen haben noch den charakteristischen Henkel, der das Transportieren des Geräts erleichtert. Trotzdem sind Kofferradios eher für den stationären Betrieb geeignet, da sie nicht so klein wie Taschenradios sind, die sogar in eine Hosentasche passen.
Da viele Kofferradios sehr simpel gestaltet sind und nur über wenige Bedienelemente verfügen, sind sie vor allem bei der älteren Generation beliebt, da sie sich leicht bedienen lassen.
Sie sind für einen Preis zwischen 10–300 € erhältlich.
Wenn Sie eine Reise mit wenig Gepäck planen, sind möglicherweise Taschenradios für Ihre Zwecke geeignet.
Noch handlicher und leichter als Kofferradios sind Taschenradios. Sie sind so klein, dass sie auch bequem in die Hosen- oder Handtasche passen. Wenn Sie also eine Reise mit wenig Gepäck planen und ein Radio mitnehmen möchten, ist das Taschen-Modell die beste Wahl.
Die Radios im Taschenformat gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Vom schlichten UKW-Modell bis hin zum hochwertigen DAB+-Taschenradio mit Stereoklang gibt es eine breite Auswahl.
Sie kosten etwa zwischen 10–130 €.
Bei Miniradios handelt es sich um die kleinsten Varianten, die im Handel erhältlich sind. Sie sind kaum größer als ein handelsüblicher USB-Stick oder MP3-Player. Besonders beliebt sind Mini-Modelle daher zur Unterhaltung im Zug oder während des Sports.
Hier wurde an fast allem gespart, damit die Geräte so klein wie nur möglich ausfallen. Daher haben sie auch keine Lautsprecher, sondern funktionieren nur in Kombination mit Kopfhörern. Darunter kann jedoch der Klang leiden. Oftmals können Sie sie mit einem Clip an Hosentasche oder -bund befestigen.
Miniradios gibt es in der Regel für 5–100 €.
Baustellenradios haben staub- und wasserunempfindliche Gehäuse und sorgen auch auf einer Baustelle für eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
Viele Baustellenradios verfügen zudem über verstärkte gummierte Ecken. Damit wird das Gehäuse Ihres Radios auch bei einem Sturz nicht beschädigt.
Durch die Mobilität und den guten Klang eignen sich Baustellenradios auch hervorragend für Grillpartys oder einen Tag am Baggersee.
Trotz der vielen Vorteile von Baustellenradios ist oft ihre Optik weniger ansprechend. Wer darauf allerdings nicht so viel Wert legt, ist mit einem Baustellenradio auch außerhalb der Arbeitszeiten gut bedient.
Die meisten Modelle sind für einen Preis von etwa 20–250 € erhältlich.
Badradios – oft auch Duschradios genannt – gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. In der Regel handelt es sich dabei um kompakte, wasserfeste Geräte aus Plastik, die Sie mit einem Saugnapf oder Haken in der Duschkabine befestigen oder auf dem Badewannenrand aufstellen. Diese Modelle zeichnen sich dadurch aus, dass sie keinen Schaden durch Spritzwasser oder Wasserdampf nehmen.
Sie können entweder eine schlichte Optik haben, aber auch ausgefallene Designs wie Quietscheenten-, Mikrofon- oder Wasserhahnformen sind erhältlich.
Ein besonders guter Klang ist von ihnen selten zu erwarten. Ebenso haben Badradios in der Regel kaum Zusatzfunktionen.
Nehmen Sie Ihr normales Radio nicht mit ins Bad.
Selbst, wenn Sie Ihr normales Radio nicht mit in die Duschkabine nehmen, sondern nur im Bad abstellen – der beim Duschen entstehende Wasserdampf kann die Funktion eines Geräts, das nicht wassergeschützt ist, beeinträchtigen.
In der Regel sind Duschradios mit Akkus oder Batterien ausgestattet, die eine relativ lange Laufzeit haben. Badradios sind vergleichsweise günstig – es gibt sie in einem Preisrahmen von 10–60 €.
Einbau-Radios sind insbesondere für kleine Räume sehr praktisch, die nicht genügend Stellfläche für Standgeräte bieten. Allerdings ist ihr Einbau oftmals aufwändig. Zudem sind solche Geräte meist kostspieliger als Standmodelle.
Sie haben wenig Platz zur Verfügung und suchen ein Modell, das nicht im Weg steht? Unterbauradios sind eine elegante Lösung, um Platz zu sparen: Dabei handelt es sich um flache, rechteckige Geräte, die Sie üblicherweise unter einem Hängeschrank oder Regal mit Schrauben oder Kleber anbringen.
Besonders beliebt sind sie in der Küche oder in der heimischen Werkstatt. Durch diese Bauweise sind sie größtenteils vor Spritzwasser und Schmutz geschützt – anders als Geräte, die sich in unmittelbarer Nähe zur Arbeitsfläche befinden.
Unterbauradios haben zwar oft viele Zusatzfunktionen, aber nicht immer eine gute Klangqualität. Durch den flachen Aufbau bleibt kaum Platz für leistungsstarke Lautsprecher. Für eine ausreichende musikalische Unterhaltung während des Kochens oder Handwerkens ist der Klang jedoch ausreichend.
Sie sind zu einem Preis von 20 bis 160 € erhältlich.
Unterputzradios lassen sich in die Wand integrieren. Sie können sie überall dort anbringen, wo Unterputz-Schalterdosen verbaut sind. Der größte Vorteil ist, dass sie so gut wie keinen Platz beanspruchen.
Unterputz-Schalterdosen befinden sich hinter jeder Steckdose und jedem Lichtschalter. Wenn Sie einen geeigneten Ort für Ihr Unterputzradio suchen, machen Sie unbenutzte Steckdosen ausfindig – oder kaufen Sie ein mit Lichtschalter-Funktion. Hiermit geht es sofort an, wenn Sie das Licht einschalten.
Zudem gibt es sogenannte Steckdosenradios. Sie besitzen ein eigenes Gehäuse und lassen sich wie ein Nachtlicht einfach in die Steckdose einstecken.
Unterputzradios beziehen ihren Strom direkt aus der Unterputzsteckdose, dadurch vermeiden Sie Kabelsalat. Die Geräte bestehen in der Regel aus 2 Bauteilen – jedes davon benötigt eine eigene Unterputzsteckdose:
Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Stromspannungen.
Informieren Sie sich, bevor Sie Ihr Unterputzradio einbauen. Denn die Arbeit mit Stromleitungen ist gefährlich. Lassen Sie deshalb am besten einen fachkundigen Elektriker diese Arbeit ausführen.
Auch andere Geräte und Elemente lassen sich durch unterschiedliche Schnittstellen mit dem Unterputzradio verbinden. Den Lautsprecher können Sie z. B. an einer anderen Stelle im Raum platzieren. Dadurch können Sie beispielsweise in jedem Raum einen zusätzlichen Lautsprecher einbauen, sodass Sie mit einem Knopfdruck die ganze Wohnung beschallen können.
Unterputzradios sind jedoch teurer, sie kosten zwischen 90–350 €.
Weitere Informationen zu Schnittstellen finden Sie in der entsprechenden Rubrik unseres Kaufberaters.
Radiosender können Sie heutzutage auf viele verschiedene Arten empfangen. Unterschieden wird zwischen analogem und digitalem Empfang sowie dem Webradio. Welche Art von Empfang besser ist, hängt von Ihren Anforderungen an ein Radio ab.
Es gibt auch Radiogeräte, mit denen sie alle 3 Empfangsarten nutzen können. Diese Modelle sind zwar häufig etwas kostspieliger, bieten dafür aber flexible Empfangsmöglichkeiten.
Mittels analoger Datenübertragung wird der Sender mithilfe elektromagnetischer Radiowellen empfangen. Diese Wellen sind sozusagen ein Transportmittel. Denn sie haben eine viel höhere Reichweite als die für das menschliche Ohr hörbaren Schallwellen. Die Schallwellen werden also mit den Wellen verschickt und vom Gerät wieder davon separiert. Auf diese Weise kann ein Sender über mehrere hundert km hinweg noch empfangen werden.
Es gibt unterschiedlich lange Radiowellen, die verschiedene Reichweiten haben:
Grundsätzlich gilt: Je mehr Radiowellen Ihr Gerät empfangen kann, desto höher ist die Sendervielfalt.
UKW sind die kürzesten Wellen, die ausgesandt werden. Bei den meisten Nutzern ist UKW die beliebteste Form des analogen Empfangs. UKW-Empfangsgeräte werden oft auch FM-Radios genannt.
UKW-Hörfunk wird in der Frequenz von 87,5–108 MHz (Megahertz) gesendet. Die Wellenlänge beträgt 1–10 m und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 180 km.
Im Vergleich zu anderen Sendeformen hat UKW eine relativ geringe Reichweite. Daher sind im UKW-Bereich vor allem regionale und lokale Sender zu hören. Folglich eignen sich FM-Radios, wenn Sie mit dem Empfang regionaler Sender zufrieden sind.
Durch die geringe Reichweite können Sie im Ausland meist keine deutschen Sender empfangen. Wenn Sie dort auf einen deutschen Sender nicht verzichten wollen, ist ein KW-Radio oder ein Webradio von Vorteil.
Kurzwellen haben eine extrem große Reichweite. Sendet die Station KW auf einer günstigen Frequenz, kann der Rundfunksender weltweit empfangen werden. Radios, die KW empfangen können, werden daher Weltempfänger genannt. Ein Weltradio eignet sich vor allem dann, wenn Sie auch im Ausland deutsche Sender empfangen wollen.
KW werden in einer Frequenz von 2,3–26,1 MHz übertragen. Die Wellenlänge beträgt 10–100 m. Obwohl die Reichweite nur bei 30–100 km liegt, können manche KW-Sender weltweit empfangen werden. Das liegt daran, dass die Wellen an der sogenannten Ionosphäre reflektiert werden. So wandern die Kurzwellen wie ein Pingpong-Ball zwischen Boden und der Hochatmosphäre um den Erdball.
Wie weit sich Kurzwellen ausbreiten können, hängt stark von der Tages- und Jahreszeit ab. Daher müssen viele KW-Sender ihre Frequenzen mehrmals am Tag ändern.
Mittelwellen-Sender werden häufig auch als AM-Sender bezeichnet. In Deutschland wird jedoch seit dem 31. Dezember 2015 kein MW-Hörfunk mehr ausgestrahlt – zur richtigen Tageszeit können Sie allerdings ausländische Sender empfangen.
MW-Rundfunk wird in einer Frequenz von 0,3–30 MHz gesendet. Die Wellenlänge beträgt 100–1.000 m und kann tagsüber aus einer Entfernung von bis zu 300 km empfangen werden. Nachts steigt die Reichweite auf etwa 2.000 km an.
MW haben eine höhere Reichweite als UKW. Allerdings sind Mittelwellen sehr anfällig für Störungen, weshalb es häufig zu einem Hintergrundrauschen kommt. Die Tonqualität eines AM-Senders ist vergleichbar mit der einer Telefonübertragung.
Wenn Sie auf die MW-Sender nicht verzichten wollen, achten Sie in der Produktbeschreibung Ihres Radios auf die Bezeichnung „MW“ oder „AM“.
Langwellen werden häufig für nationale Sender verwendet, da sie eine durchgehend sehr hohe Reichweite haben.
LW werden in einer Frequenz von 0,15–0,284 MHz gesendet. Die Wellenlänge beträgt 1–10 km bei einer Reichweite von 1.000 km.
Ähnlich wie beim MW-Hörfunk gibt es nur noch wenige LW-Sender. Das liegt zum Teil auch daran, dass im LW-Frequenzbereich lediglich 15 Kanäle verfügbar sind. Daher werden die meisten LW-Radios auch in Kombination mit UKW und MW angeboten, um eine größere Sendervielfalt zu ermöglichen.
Digitalradio wird – ähnlich wie analoges Radio – mit elektromagnetischen Wellen übertragen. Allerdings werden dort keine Schallwellen transportiert, sondern digitale Daten.
Bei der digitalen Übertragung werden Binärcodes genutzt, das heißt, es gibt nur 2 Zustände: 0 und 1. Durch individuelle Kombinationen aus diesen Zuständen können Informationen übertragen werden.
Im Gegensatz zum Analogradio ermöglicht das Digitalradio eine bessere Tonqualität und liefert noch dazu eine Menge Informationen wie beispielsweise folgende:
Auch das störende Rauschen entfällt beim digitalen Empfang. Kann ein Sender nicht mehr korrekt empfangen werden, wird die Wiedergabe einfach gestoppt.
Durch die digitale Übertragung können wesentlich mehr Sender in demselben Frequenzbereich angeboten werden. Das erhöht die Sendervielfalt.
Allerdings ist das digitale Netz noch beschränkt. Zwar ist Digitalradio bereits in den meisten Teilen Deutschlands zu empfangen. Im Ausland allerdings könnten Probleme mit dem Empfang auftreten, da das digitale Radionetz noch nicht überall ausgebaut wurde.
Es gibt 2 Arten des digitalen Empfangs:
Viele DAB und DAB+ Radios haben auch einen UKW-Empfänger. Sollten Sie in eine Gegend kommen, in der kein digitales Radio ausgestrahlt wird, können Sie damit ganz einfach auf analogen Empfang umstellen.
Sie wollen Radiosender aus aller Welt empfangen? Dann ist ein Internetradio optimal für Sie. Damit können Sie auch außerhalb des entsprechenden Frequenzbereichs Radio hören. Dafür benötigen Sie lediglich eine stabile Internetverbindung. Bei den meisten Geräten funktioniert das via WLAN, indem das Gerät eine Verbindung zum Router aufbaut.
Bekannte große Sender bieten Ihr Programm auch über einen Livestream an. Auch kleinere Sender, die nicht über den herkömmlichen Weg senden, haben im Internet eine Plattform gefunden, um weltweit Menschen zu erreichen.
Um Internetradio zu nutzen, benötigen Sie eine Internetverbindung.
Webradio können Sie nur nutzen, wenn eine Internetverbindung besteht. Das ist nicht immer der Fall. Damit Sie auch in Gegenden Radio hören können, in denen Sie keinen Internetzugriff haben, sollte Ihr Modell alternativ auch analogen oder digitalen Empfang unterstützen.
Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Radios ist seine Klangqualität. Diese kann sich von Modell zu Modell stark unterscheiden.
Förderlich für einen guten Klang sind unter anderem folgende Aspekte und Funktionen:
Nehmen Sie sich Zeit und testen Sie die Lautsprecher Ihres Radios ausgiebig. Sie sollten sich für das Gerät entscheiden, das sich für Sie am besten anhört.
Oft wird angenommen, dass die Leistung (Watt) ausschlaggebend für guten Klang ist. Warum das ein Irrglaube ist, erfahren Sie in unserer FAQ Wie wichtig ist die Wattleistung von Lautsprechern?
Sie wollen auch andere Geräte an Ihr Radio anschließen? Dann sollten Sie ein Modell wählen, das über möglichst viele Schnittstellen verfügt. Prinzipiell gilt: Je mehr Anschlussmöglichkeiten Ihr Modell hat, desto flexibler sind Sie.
Über welche Anschlüsse Ihr Radio verfügt, erfahren Sie in der Produktbeschreibung.
Folgende Anschlüsse können Radios haben:
Radios sind längst nicht mehr nur Geräte, mit denen Sie einen Sender aussuchen und anhören können. Um Ihnen die Bedienung der Geräte zu erleichtern, gibt es eine große Auswahl verschiedener Zusatzfunktionen.
Die wichtigsten haben wir für Sie zusammengestellt:
Auf welche Art und Weise Ihr Radio mit Strom versorgt wird, ist ebenfalls entscheidend für den Kauf.
Folgende Arten der Stromversorgung gibt es:
Häufig werden mehrere Arten der Stromversorgung kombiniert, damit Ihr Radio so flexibel wie möglich ist. Achten Sie daher beim Kauf Ihres Radios darauf, ob es neben dem Netzbetrieb auch auf andere Weise Strom beziehen kann.
Sie haben weitere Frage zu Radios? In unserem FAQ-Bereich haben wir Interessantes zu diesem Thema für Sie zusammengestellt. Unser Fragen-Pool basiert auf dem Wissensbedarf anderer Käufer von Radios.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Aufnahme
Wie kann ich Radiosendungen aufnehmen?
Design
Was ist ein Nostalgie-Radio?
Empfang
Inwiefern unterscheiden sich digitaler und analoger Empfang?
Funktionen
Wie funktioniert ein Radio?
Leistung
Wie wichtig ist die Watt-Leistung von Lautsprechern?
Radiowellen
Was ist Radiostrahlung?
Warum hat ein Radiosender unterschiedliche Frequenzen?
Wie kann ich Radiosendungen aufnehmen?
Um mit Ihrem Modell Hörfunksendungen aufzeichnen zu können, ist eine Aufnahme-Funktion unverzichtbar. Die Aufnahme-Funktion ist oftmals über einen gut erkennbaren Knopf aktivierbar, der mit „Record“ gekennzeichnet ist.
Vor nicht allzu langer Zeit war es ausschließlich möglich, Sendungsausschnitte auf einer Kassette aufzunehmen. Allerdings ist der Speicherplatz dieses Tonträgers begrenzt. Heute sind nicht nur die Möglichkeiten des Radioempfangs, sondern auch die Möglichkeiten der Aufnahme viel größer.
Auf folgenden Speichermedien können Sie Sendungen aufzeichnen:
Da die Aufnahme-Funktion sich bei jedem Gerät unterscheiden kann, lesen Sie für genauere Informationen am besten die Bedienungsanleitung.
Was ist ein Nostalgie-Radio?
Bei Nostalgie-Radios handelt es sich um moderne Geräte, die Modellen aus vergangenen Zeiten nachempfunden sind. Wer fasziniert von der Retro-Optik der holzverkleideten Röhrenradios aus den 50er- bis 80er-Jahren ist, wird bei einem Nostalgie-Modell auf seine Kosten kommen.
Von außen mögen Retro-Radios wie veraltete Geräte aussehen – innen ist allerdings die neueste Technik verbaut. Nicht selten ist ein USB-Anschluss, ein digitales Display oder gar WLAN zum Empfang von Internetradio in den Modellen integriert.
Sie sind also nicht nur ästhetisch hochwertig, sondern bieten auch eine gute Qualität. Die meisten Geräte sind allerdings nicht mobil, sondern können nur über ein Netzteil mit Strom versorgt werden. Viele Retro-Radios benötigen zudem viel Platz – durch die detailgetreue Nachbildung antiquierter Geräte können diese Modelle etwas größer ausfallen.
Sie kosten üblicherweise zwischen 30–200 €.
Inwiefern unterscheiden sich digitaler und analoger Empfang?
Viele moderne Geräte können sowohl analoges als auch digitales Radio empfangen. Analogradio wird über Schallwellen gesendet, während Digitalradio durch Daten übertragen wird. Solche Daten können viel schneller und sicherer empfangen werden als eine Welle. Daher bietet Digitalradio auch in der Regel eine bessere Klangqualität als Analogradio.
Mehr Informationen zu analogem und digitalem Empfang finden Sie in unserem Kaufberater im Kapitel Empfangsarten.
Wie funktioniert ein Radio?
Der durchschnittliche Deutsche hört am Tag etwa 2 h Radio. Doch die Wenigsten wissen, wie genau die Sendung im heimischen Gerät empfangen wird.
So funktioniert ein Radio:
Wie wichtig ist die Watt-Leistung von Lautsprechern?
Viele Käufer glauben irrtümlicherweise, dass die Watt-Angaben in den Produktbeschreibungen etwas über die Tonqualität der Lautsprecher aussagen. Das stimmt aber nur teilweise: Wenn die Lautsprecher einen schlechten Wirkungsgrad haben, ist die Klangqualität auch bei einem hohen Leistungswert schlechter.
Viel aussagekräftiger für die Klangqualität eines Lautsprechers ist also der Wirkungsgrad.
Mehr zum Thema erfahren Sie in der Inhaltsrubrik Klangqualität in unserem Kaufberater.
Was ist Radiostrahlung?
Radiostrahlung, auch als Radiowellen oder Funkwellen bezeichnet, besteht aus elektromagnetischen Wellen. Ihre Wellenlänge kann zwischen 1 m und 1.000 km betragen.
Radiowellen werden zur Informationsübertragung und Forschung verwendet.
Sie haben viele verschiedene Anwendungsgebiete, unter anderem folgende:
Warum hat ein Radiosender unterschiedliche Frequenzen?
Oft kommt es vor, dass es für ein und denselben Radiosender verschiedene Frequenzen gibt. Das liegt daran, dass die meisten Sender durch UKW (Ultrakurzwellen) übertragen werden. Das sind elektromagnetische Wellen mit einer relativ geringen Reichweite von ca. 180 km.
Will ein Radiosender mehr Hörer erreichen, benötigt er daher mehrere Sendestationen. Wenn aber jede dieser Stationen auf derselben Frequenz senden würde, käme es zu Störungen. Denn manchmal können sich Wellen derselben Frequenz gegenseitig auslöschen, sodass das Signal verschwindet.
Mehr über UKW erfahren Sie in der entsprechenden Inhaltsrubrik unseres Kaufberaters.
Damit die Radiowellen sich gegenseitig nicht stören, werden sie auf unterschiedlichen Frequenzen gesendet.
Wie ein Radio funktioniert, erfahren Sie in unserer FAQ: Wie funktioniert ein Radio?.
Ähnlich verhält es sich mit Wasserwellen. Wenn ein Wellenberg auf ein Wellental trifft, löschen sie sich gegenseitig aus und es kommt zum Abbruch der Wellenbewegung.
Wie viele Radiosender gibt es in Deutschland?
Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich die Anzahl deutscher Radiosender beinahe verzehnfacht. 1987 waren in Deutschland lediglich 44 Sender zu hören, 2017 ist die Auswahl mit 420 Sendern beträchtlich größer.
Eine ausführliche Statistik zur Entwicklung der deutschen Radiosender von 1987 bis 2017 finden Sie auf statista.com.
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