Autor: Miriam Kuhn
Wer freut sich nicht über ein warmes Kaminfeuer an kühleren Tagen? Aber Scheitholz ist teuer und schnell verbrannt. Holzbriketts hingegen brennen gleichmäßig ab, entwickeln weniger Ruß und Asche beim Verbrennen und halten deutlich länger durch als Brennholz. Kohlebriketts als Brennstoff setzen sehr viel Kohlendioxid frei. Darüber hinaus ist Kohle kein nachwachsender Rohstoff und der Abbau schadet der Natur.
Viele greifen deshalb bei ihrem Kaminofen lieber zu Holzbriketts anstelle von Brennholz oder Braunkohle. Sie bestehen aus gepressten, getrockneten Resten der Holzverarbeitung wie Sägemehl oder Hobelspänen. Dank ihrer kompakten Form lassen sich Briketts platzsparend und sauber in trockenen Innenräumen lagern.
Mit ihren guten Heizwerten halten sie mit denen von Kohlebriketts mit. Sie finden auch in Speicheröfen, bei Feuerschalen oder bei Holzkohlegrills im Garten Verwendung.
Möchten Sie die idealen Holzbriketts für Ihren Ofen oder Kamin finden, hilft Ihnen ein Blick in unseren Ratgeber.
Holzbriketts sind meist als Pack ab 10 kg erhältlich und liegen preislich zwischen 3 und 6 €. Die Lieferung erfolgt bei kleineren Mengen per Standardversand. Bei großen Mengen erwerben Sie Holzbriketts palettenweise mit 960 bis 1000 kg pro Palette. Die Lieferung erfolgt bei Paletten meist per Spedition bis Bordsteinkante.
Informieren Sie sich unbedingt vor Ihrer Bestellung beim jeweiligen Anbieter über die genauen Lieferbedingungen.
Es gibt unterschiedliche Formen und Holzarten. Wichtig ist auch eine hohe Qualität. In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr über die Unterschiede von Holzbriketts.
Je nach Herstellungsart sind die Briketts eckig oder rund und haben teilweise eine Prägung des Logos. Ein spezielles Pressverfahren verdichtet die Bestandteile und setzt das holzeigene Lignin frei. Lignin wirkt wie ein Klebstoff und hält die Briketts zusammen. Minderwertige Exemplare enthalten unnötige Klebemittel, die beim Verbrennen gesundheitsschädlich und unökologisch sind. Im Folgenden erklären wir Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Formen.
Es gibt Presslinge aus Hartholz und solche aus Weichholz sowie gemischte Varianten.
Es gibt auch Rindenbriketts aus Baumrinde. Sie haben eine sehr lange Abbrenndauer und glühen bis zu 12 Stunden. Sie eignen sich vor allem, um die Wärme über Nacht im Ofen zu halten.
Preise und Effizienz von Holzbriketts lassen sich am besten anhand ihres Heizwertes vergleichen. Alles zu Heizwert und Preisentwicklung erfahren sie im Folgenden.
Möchten Sie Ihre Vorräte auffüllen, ist es empfehlenswert dies in den Frühlings- und Sommermonaten von April bis September zu tun. Die Preise ziehen zu Beginn der Heizperiode im Herbst meist deutlich an.
Ein wichtiger Aspekt beim Heizen mit Holzbriketts ist die Feinstaubbelastung. Grundsätzlich entstehen beim Verbrennen Kohlendioxid, Asche und Wasser.
Im Vergleich zu Scheitholz haben Holzbriketts eine deutlich geringere Restfeuchte. Diese liegt lediglich zwischen 6 und 8 Prozent, wohingegen Scheitholz nach 2 Jahren Lagerzeit immer noch bis zu 20 Prozent Feuchtigkeit aufweist. Dadurch entsteht beim Verbrennen deutlich weniger Asche. Als groben Richtwert können Sie bei 100 kg Holzbriketts von einem Aschegehalt von 1 kg ausgehen.
Achten Sie auch stets auf eine hohe Qualität der Holzbriketts. Oftmals sind Hölzer mit Schadstoffen versetzt, die beim Verbrennen freigesetzt werden und sowohl Ihnen als auch der Umwelt schaden können.
Für eine bessere Orientierung über die Qualität von Holzbriketts gibt es ein DINplus und ein ENplus-Zertifikat. Diese müssen jährlich erneuert werden und beinhalten die Prüfung von Wasser- und Aschegehalt, Rohdichte, etwaige Zusatzstoffe wie Bindemittel und den Heizwert. Holzbriketts werden damit in die 3 Qualitätsklassen A1, A2 und B eingeteilt. Wobei sich A1 und A2 für das Heizen eignen.
Briketts mit einem solchen Zertifikat sind qualitativ und ökologisch unbedenklich und können bedenkenlos verfeuert werden.
Damit Holzbriketts vollständig abbrennen und durchglühen, gilt es beim Anzünden ein paar Dinge zu beachten. Achten Sie unbedingt auf Ihre Hände und nutzen Sie feuerfeste Handschuhe und Kaminbesteck, um sich nicht zu verbrennen. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein in der Nähe platzierter Feuerlöscher, welcher im Notfall zum Einsatz kommt. Im Folgenden erläutern wir Ihnen den Ablauf etwas genauer.
So brennen Sie Briketts ab:
Achten Sie zudem darauf, die Holzbriketts korrekt aufzuschichten und sorgen Sie für eine ausreichende Luftzufuhr.
Im Folgenden haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile von Holzbriketts gegenübergestellt:
Häufige Fragen zur Verwendung von Holzbriketts haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst.
Was bedeutet es, wenn die Briketts glühen?
Holzbriketts brennen je nach Holzart bis zu 3 Stunden. Sobald die Flamme erlischt, glühen diese nur noch. Das Glühen kann mehrere Stunden andauern. Es gibt spezielle Rindenbriketts, die bis zu 12 Stunden glühen. Mit glühenden Briketts können Sie sehr gut die Hitze im Ofen halten.
Was bedeutet es, wenn die Briketts qualmen?
Erzeugen die Briketts beim Abbrennen sehr viel Qualm, enthalten sie wahrscheinlich zu viel Feuchtigkeit. Achten Sie darauf, Holzbriketts stets trocken zu lagern. Auch minderwertige Ware kann zu viel Feuchtigkeit oder Lösemittel enthalten, die beim Verbrennen sehr stark qualmen kann.
Lassen sich Holzbriketts auch in einer Feuerschale verbrennen?
Holzbriketts können auch sehr gut in Feuerschalen genutzt werden. Ein Brikett hält Flamme und Glut deutlich länger als Scheitholz.
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Kann ich Holzbriketts auch selbst herstellen?
Generell können Sie Holzbriketts auch selbst herstellen. Dafür benötigen Sie neben genügend unbehandelten Holzresten eine Brikettpresse. Mischen Sie Holz und Wasser miteinander und lassen Sie die Masse bis zu 24 Stunden quellen. Danach gießen Sie überschüssiges Wasser ab und lassen das Restwasser abtropfen. Jetzt können Sie die Masse in die Brikettpresse geben und die Briketts danach 6 Monate trocknen lassen.
Wie kann ich Holzbriketts lagern?
Für die Lagerung Ihrer Brikettvorräte ist ein trockener Innenraum sinnvoll, denn diese ziehen Feuchtigkeit an. Im Vergleich dazu reicht für Scheitholz ein geschützter überdachter Lagerplatz im Freien.
Sie brauchen noch einen Ofen oder denken über Ersatz für Ihren alten Ofen nach? In unserem Ratgeber Kamine & Öfen erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema.
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