Der Produkttyp beschreibt die unterschiedlichen Champagner-Sorten, welche von den verschiedenen Rebsorten abhängig sind.
Champagner brut (herb) enthalten weniger als 12g/l Zucker. Champagner sec (trocken) haben ein Zuckergehalt zwischen 17 und 32 g/l.
Perlage bezeichnet die Perlenbildung im Champagner. Je feiner die Perlen sind, desto prickelnder wirkt er im Gaumen.
Der Jahrgang ist ein wichtiges Merkmal, denn die Qualität eines Champagners hängt auch immer davon ab, welcher Witterung die Reben in diesem Jahr ausgesetzt waren.
Die Mengenangabe gibt die Liter in der einzelnen Flasche an.
Die Standardgröße einer Flasche ist 0,75 l und wird als Imperial bezeichnet. Eine Magnum Flasche enthält 1,5 l Champagner.
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Autor: Online-Redaktion
Das Wort Champagner stammt von dem französischen Wort le champagne ab. Hierbei handelt es sich um einen Schaumwein, der in dem französischen Weinanbaugebiet Champagne nach strengen Vorgaben angebaut wird. Da der Begriff Champagne markenrechtlich geschützt ist, müssen andere Schaumweine in Deutschland als Sekt bezeichnet werden. Champagner wird in unterschiedlichen Flaschengrößen vertrieben. Die Standardgröße bildet die 0,75 Liter-Flasche. Sie wird auch als 1/1-Flasche bezeichnet. Der Piccolo besitzt eine Füllmenge von 0,2 l und ist die kleinste Ausführung einer Champagnerflasche.
Der Champagner gehört zu den AOP-Weinen. AOP steht für Appellation d'Origine Protegée und besagt, dass der Champagner den höchstmöglichen Qualitätsvorschriften unterliegt. Diese umfassen ein streng abgegrenztes Anbaugebiet, strenge Anbauvorschriften, Ertragsbeschränkungen sowie die obligatorische Handlese. Weitere Bedingungen für AOP-Weine sind die schonende und sofortige Pressung der Trauben, die Flaschengärung, eine Mindestlagerzeit auf der Hefe, sowie das Verbot des Transvasierverfahrens.
Das Transvasierverfahren nutzt die Vorteile der traditionellen Flaschengärung, möchte aber gleichzeitig die aufwändigen Schritte der Hefe-Entfernung umgehen: Das Rütteln der Flaschen (Remuage) und das Entfernen des Hefesatzes aus der Flasche (Dégorgement) gehören aber zur traditionellen Champagner-Herstellung.
Die Qualität des Champagners wird maßgeblich durch die Anbaufläche mitbestimmt. Diese liegt im nordöstlichen Frankreich, wurde im Jahre 1927 festgelegt und hat eine Größe von rund 33.500 Hektar. Diese Fläche ist inzwischen fast vollständig bestockt. Da das Gebiet eine Ausdehnung von 150 km² hat, ist es nicht homogen. Das bedeutet, dass verschiedene Bodentypen und Mikroklimate vorherrschen. Dementsprechend wird das Gebiet in unterschiedliche Weinbauregionen eingeteilt. Zu diesen gehören zum Beispiel Montagne de Reims, Vallée de la Marne, Côte des Blancs, sowie die Côte de Bar.
Bei der Herstellung des Champagners werden drei Rebsorten verwendet. Zu diesen gehören die roten Rebsorten Pinot Noir und Pinot Meunier, sowie die weiße Rebsorte Chardonnay. Der Pinot Noir nimmt ca. 38,4% der zur Verfügung stehenden Anbauflächen in Anspruch. Beim Pinot Meunier sind es ca. 33,3% und beim Chardonnay rund 28,3%.
Der Charakter des Champagners wird wesentlich durch die Kombination der einzelnen Rebsorten bestimmt. Der Pinot Noir sorgt dabei für die Fülle des Weins. Die Finesse wird hingegen vom Chardonnay beeinflusst. Der Pinot Meunier wirkt sich schließlich auf die Fruchtigkeit des Champagners aus.
Champagner wird im Verfahren der klassischen Flaschengärung produziert. Dieses wurde früher auch als Méthode champenoise, Méthode traditionelle oder Champagnermethode bezeichnet und ist für die Produktion von Champagner zwingend vorgeschrieben. Bei der Flaschengärung findet die zweite Gärung in der Flasche statt. Dafür wird zunächst der Sektgrundwein mit Zucker und Hefe versetzt. Dieser wird im Anschluss in die Sektflasche eingefüllt und mit einem Kronkorken verschlossen. Im Laufe der folgenden alkoholischen Gärung setzt die Hefe den Zucker in Kohlensäure und Alkohol um. Hat der Sektgrundwein seine Mindestlagerzeit erreicht, wird die Hefe durch das automatische oder manuelle Abrütteln in den Flaschenhals bewegt.
Im Anschluss folgt das Degorgieren. Darunter versteht man den Enthefungsvorgang, bei dem der Hefepropfen entfernt wird. Eine Besonderheit ist, dass der Sekt die Flasche bei diesem Vorgang nicht verlässt. Unterschieden wird zwischen dem Kalt- und Warmdegorgieren. Beim Kaltdegorgieren friert man die abgerüttelte Hefe im Flaschenhals ein. Beim anschließenden Öffnen der Flasche wird dann der Hefepropf durch den entstehenden Gasinnendruck nach außen geschleudert. Beim Degorgieren geht in der Regel etwas von dem Schaumwein verloren. Aus diesem Grund wird die Flasche mit der Dosage aufgefüllt.
Bei der Dosage handelt es sich um ein Gemisch aus Wein und Zuckersirup, mit dem zugleich die Süße des Champagners bestimmt werden kann.
Im Gegensatz zum Kaltdegorgieren wird beim Warmdegorgieren der Hefepropf nicht eingefroren. Die Flasche muss einfach mit Schnelligkeit und Geschick kopfüber geöffnet werden.
Champagner entwickelt sich nach dem Degorgieren in der Flasche weiter. Das bedeutet, dass der Kohlensäuredruck zwar abnimmt, der Geschmack des Schaumweins jedoch umso harmonischer und die Aromen noch intensiver werden. Generell gilt: Einfache Champagner ohne Jahrgang erreichen Ihren Höhepunkt nach ca. zwei Jahren. Im Gegensatz dazu stehen die guten Jahrgangs-Champagner, die ihren Höhepunkt oft auch erst nach 10 Jahren erreichen.
Um den Verbraucher einen besseren Überblick zu vermitteln, sind einige Winzer dazu übergegangen, den Degorgierungszeitraum auf dem Flaschenetikett zu vermerken. Steht dieser nicht auf dem Etikett kann er auch von geübteren Augen anhand des Korkens bestimmt werden.
Bei der Lagerung des Schaumweins sollten Sie darauf achten, dass der Champagner sehr empfindlich auf Licht reagiert. Vor allem unter dem Einfluss von Leuchtstofflampen entwickelt er den sogenannten Lichtgeschmack. Dieser beruht auf Schwefelverbindungen, die nach ihrer Freisetzung die Abbauprozesse im Champagner in Gang setzen. Offene Champagnerflaschen können mit einem speziellen Druckverschluss verschlossen und noch ca. 24 Stunden aufbewahrt werden, ohne dass der Champagner in dieser Zeit seinen Geschmack verliert.
Der Champagner wird auf Festlichkeiten häufig als Begrüßungsgetränk angeboten. Da er aber überwiegend weiß ausgebaut wird, kann er ebenfalls mit diversen Meeresbewohnern, Süßwasserfischen, hellem Fleisch, Geflügel, Reisspeisen, Gemüse-, sowie Nudelaufläufen kombiniert werden. Mit welcher Speise Sie Ihren Champagner letztendlich genießen, hängt zum einen von den allgemeinen Geschmacksregeln und zum anderen von Ihren individuellen Vorlieben ab.
Die richtige Temperatur
Champagner ohne Jahrgangsangabe können Sie mit der typischen Kühlschranktemperatur von 6 bis 8 °C genießen, Jahrgangschampagner sollte 1 bis 2 Grad wärmer getrunken werden.
Der Blick aufs Champagner-Etikett kann dabei schon viel über den Sekt und seine Kombinationsfreudigkeit verraten. Wenn es sich zum Beispiel um einen eher trockenen Champagner der Geschmacksklasse Brut oder Extra Brut handelt, wird dieser grundsätzlich anders kombiniert als ein Demi-Sec oder Doux. Allgemein gilt: Je trockener der Champagner, desto eher wird er wie ein ähnlich gearteter Stillwein serviert. Champagner mit einer starken süßen Note wird hingegen gerne zu Desserts und Käseplatten angeboten.
Da es sich bei den meisten Champagnern um ausgewogene Cuvées der drei Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier handelt, kann der Champagner zu allen Speisen getrunken werden, die zu diesen Rebsorten passen. Dominiert eine der drei Rebsorten, so können daraus schnell die jeweiligen Einsatzmöglichkeiten des Champagners abgeleitet werden. Chardonnays zeichnen sich zum Beispiel durch eine würzige, fruchtige Note mit exotischen Aromen aus. Demgegenüber steht der Blanc de Blancs, der sich durch eine hohe Mineralität und eine ebenfalls hohe Säurestruktur auszeichnet.
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