Die Mengenangabe gibt die Liter in der einzelnen Flasche an.
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Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Kaum ein Getränk passt so gut zum Essen wie ein guter Wein. Ob als Geschenk, für den feierlichen Anlass oder einfach eben zwischendurch zum Essen, im Jahr trinkt jeder erwachsene Bürger gut 30 Liter Wein. Dabei wird zusätzlich noch zwischen Rot-, Weiß-, und Roséwein unterschieden. Es gibt wahre Profis, die anhand des Geschmacks ein eigenes Charakteristikum erstellen könnten, doch so weit wollen wir nicht gehen.
Zum Sommer hin werden die leichten Weiß- und Rosé-Sorten bevorzugt, doch wie erkennt auch ein Laie einen guten Wein und wo hat der fruchtige Roséwein eigentlich seine zart rosa Farbe her? Im nachfolgenden Ratgeber sind wir den Reben auf den Grund gegangen, um Ihnen die wichtigsten Kaufentscheidungen für Roséweine zu erläutern.
Dass sämtliche Weinarten aus Trauben hergestellt werden, ist den meisten Menschen noch klar, doch der Weg von der Traube in die Flasche ist von einigen Faktoren geprägt, die am Ende auch maßgeblich darüber entscheiden, wie der Wein schmeckt. Für die Trauben selbst ist der Boden der Rebe interessant. Je nach Witterung und Beschaffenheit des Bodens entstehen unterschiedliche Weine. So ergeben beispielsweise kalkhaltige Böden Weine mit einer besonderen Finesse, währenddessen lehmhaltige Böden eher für wuchtige Weine stehen.
In der EU gibt es über 1.000 Rebsorten, die für den Weinbau zugelassen sind. Die bekanntesten Namen fallen dabei bei den Rot- und Weißweinreben. Doch auch der Rosé hat eigene Rebsorten und wird nicht, wie häufig falsch vermutet, aus einem Gemisch aus roten und weißen Trauben erstellt. Vielmehr werden auch hier rote Trauben geerntet, die anschließend jedoch wie Weißweintrauben verarbeitet werden. Bei der Herstellung des Rosés liegen die Trauben nur für kurze Zeit auf der Maische, danach gärt die Traube ohne die Schalen weiter. Je länger Most und Traubenschalen zusammenliegen, desto dunkler wird die Färbung. Kurzum: Für den Roséwein ist der Kontakt zwischen Most und Traube sehr kurz, sodass sich nur eine leicht rosa Färbung einstellt. Der Wein wird daher wie ein Weißwein hergestellt. Die bekanntesten Traubenarten für Roséweine sind zum Beispiel der Rotling, Schilcher, Tavel oder auch die Badisch Rotgold.
Ein Rosé wird anders als ein Rotwein so jung wie möglich getrunken. Eine lange Lagerung ist damit eher kontraproduktiv, da sich aus dem zarten Rosa über die Jahre ein bräunlicher Farbton ergibt – dann ist der Wein umgekippt und nicht mehr genießbar. Ähnlich wie ein Weißwein schmeckt der Rosé gekühlt bei etwa acht Grad am besten und überrascht mit seiner süßen, erfrischenden Note. Nichtsdestotrotz gibt es auch beim Rosé zig Varianten, die es zu entdecken gilt.
Ein Rosé passt auf Grund seiner Leichtigkeit besonders zur sommerlichen Küche und ergänzt Salate, kalte Suppen oder Früchte optimal. Häufig wird auch auf dem Etikett des gewünschten Weines angegeben, zu welchen Speisen der edle Tropfen serviert werden könnte. So heißt es beispielsweise „Zu Fisch oder Pasta-Gerichten genießen“. Doch generell kann man sagen; Ein Rosé kann immer dann getrunken werden, wenn man Lust darauf hat. Als Empfehlung kann man jedoch pauschalisieren, dass ein Roséwein besonders zu leichten Speisen und zarten Fleisch-und Fischgerichten passt und damit eher ein Sommerwein ist. Zu deftigen Wild-oder Rindergerichten eignet sich dann doch eher der Rotwein mit einem höheren Alkoholgehalt.
Eine weitere Grundregel lautet: Bei säurehaltigen Speisen wie Salate mit Essig wirkt ein säurehaltiger Wein zusätzlich sauer. Bei scharfen Gerichten mit Chili benötigt man hingegen einen kraftvollen Wein mit aromatisch-fruchtigem Geschmack und deutlichen Bouquets, wohingegen zu feine Geschmacksrichtungen schnell untergehen können.
Grundsätzlich ist es hilfreich, wenn man seinen eigenen Geschmack kennt und weiß, zu welchem Gericht der Wein serviert werden soll. Auch bei einem Roséwein gibt es die Klassifizierung in trocken, halbtrocken und lieblich. Generell eignen sich trockene Weine gut zu Geflügelgerichten oder Salaten, doch wer jedoch die süße und milde Variante bevorzugt, kann sich hier frei entscheiden. Wie schon erwähnt sollte ein Roséwein eher der jüngeren Generation angehören. Ein Rosé, der länger als zwei Jahre schon in seiner Flasche lagert, ist definitiv nicht mehr genießbar.
Ansonsten ist ein Blick auf das Etikett stets hilfreich. Hier wird alles festgehalten, was für den Wein wichtig ist. Je höher der Alkoholgehalt desto kräftiger schmeckt der Wein. Auch der Jahrgang entscheidet über den Zustand des Weines. Weniger aussagekräftig sind die Lage und der Name des Weines – hier überlegen sich die Hersteller manchmal skurrile Namen, hinter denen dennoch schmackhafte Tropfen stecken. Wer sich ein wenig auskennt, kann auch nach dem Anbaugebiet und dem Weingut schauen. Bordeaux oder auch Rioja sagen in der Regel selbst weniger versierten Weintrinkern etwas über die Qualität des Weines.
Zuhause steht man häufig vor der Frage – wohin mit dem Wein? Nicht jeder verfügt über einen Weinkeller oder passenden Kühlschrank, doch der Rosé ist in der Regel eher unkompliziert zu lagern. Am besten stellt man den Wein direkt in den Kühlschrank und sorgt dafür, dass er eine Temperatur von 8 bis maximal 12 Grad beibehält. Sobald der Wein geöffnet wurde, lautet die Idealempfehlung: sofort trinken. Wer hingegen nur einen kleinen Aperitif trinken möchte, sollte den Wein schnellstmöglich zurück in den Kühlschrank stellen und zügig aufbrauchen.
Für die Lagerung im Keller ist der Roséwein nur bedingt geeignet. Wie schon erwähnt, sollte der Rosé so jung wie möglich getrunken werden und benötigt eine Kühlung, um seinen frischen Geschmack entfalten zu können. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, auf einen lichtgeschützten Raum zurückzugreifen und die Flasche eher liegend zu lagern, um eine Austrocknung des Korkens zu vermeiden.
Wer nun all diese Tipps beherzigt, kann bei der Auswahl des richtigen Rosés eigentlich nichts mehr falsch machen. Die Regeln sind als nette Hinweise zu verstehen, denn letztendlich sollte immer der eigene Geschmack ausschlaggebend dafür sein, für welchen Wein man sich entscheidet. Lediglich auf die Kühlung und den zügigen Verbrauch sollte man nicht verzichten, da ein Rosé für eine längere Lagerung einfach nicht geeignet ist. Ob nun für das nächste Dinner, den anstehenden Geburtstag oder die nächste Sommerparty – mit einem Rosé trifft man bei Jung und Alt, Mann und Frau, Weinkenner oder Laie in der Regel immer ins Schwarze. Der milde Wein erfrischt und sorgt für einen rundum gelungenen Abend.
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