Ein zu geringer Druck lässt durch einen längeren Kontakt von Kaffeepulver und Wasser zu viele Bitterstoffe in den Kaffee. Optimal ist ein Pumpendruck von 15 – 19 bar.
Die Leistungsaufnahme von elektrischen Geräten wird in der Einheit Watt (W) angegeben. Sie bezieht sich auf die Leistungsstärke des Geräts, also wie viel Watt ein Gerät umsetzen kann. Allerdings sollte auch beachtet werden, dass mit steigender Leistungsfähigkeit auch der Stromverbrauch ansteigt.
In Kaffeevollautomaten werden die ganzen Bohnen kurz vor dem Brühvorgang frisch im Mahlwerk gemahlen. Die unterschiedlichen Mahlwerke haben Vor- und Nachteile. Kegelmahlwerke überhitzen zum Beispiel nicht schnell und sind leiser als Scheibenmahlwerke. Scheibenmahlwerke sind dafür oftmals günstiger und arbeiten schneller.
Aktualisiert: 17.06.24 | Autor: Andrea Schreiner
Worauf sollten Sie hinsichtlich des Mahlwerks achten? Welches Fassungsvermögen und welche Funktionen sollte Ihr Modell haben? Wir haben Ihnen in unserem Kaufberater die wichtigsten Informationen zu Kaffeevollautomaten zusammengetragen, um Sie beim Kauf Ihres idealen Modells zu unterstützen.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Kaffeevollautomaten vor allem folgende Gesichtspunkte:
Kaffeevollautomaten sind im Gegensatz zu herkömmlichen Kaffeemaschinen meistens mit einem integrierten Mahlwerk ausgestattet, das ganze Kaffeebohnen frisch zu Pulver verarbeitet. Viele Geräte ermöglichen es aber außerdem, auch Kaffeepulver einzufüllen.
Kaffeevollautomaten erlauben in der Regel die Einstellung von Tassengrößen, Wasserhärte, Mahlgrad und Brühtemperatur. Zudem haben Sie meist die Wahl zwischen den Getränken Kaffee, Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato. So können Sie den Kaffeegenuss ganz nach Ihrem Geschmack anpassen.
Viele Modelle sind mit 2 getrennten, aber nah beieinanderliegenden Ausläufen ausgestattet – so wird es möglich, auch 2 Tassen zeitgleich zu befüllen.
Der Unterschied zu den ebenfalls beliebten Siebträgermaschinen besteht vor allem in der Bedienung. Siebträger-Geräte erfordern deutlich mehr Aufwand, während Vollautomaten auf Knopfdruck funktionieren. Außerdem bieten Vollautomaten eine Vielzahl von Kaffeespezialitäten und können teils sogar Kakao herstellen. Siebträger sind auf Espresso spezialisiert und können zum Teil zusätzlich Milch aufschäumen.
Mehr Informationen zu Mahlwerk, Ausstattung und Funktionen eines Kaffeevollautomaten erhalten Sie in den entsprechenden Inhaltsrubriken unseres Kaufberaters.
Einen entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Kaffeemaschinen haben Kaffeevollautomaten insbesondere wegen ihrer schonenden Zubereitungsweise. Sie greifen unter Verwendung ausgeklügelter Brühkonzepte auf innovative Erkenntnisse zurück und gewährleisten demnach hochwertigen Kaffeegenuss.
Mehr über Kaffeesorten und ihre Besonderheiten lesen Sie in unserem Ratgeber Kaffee & Espresso.
Kaffeevollautomaten arbeiten nach der sogenannten Espresso-Methode, bei der heißes Wasser unter Hochdruck durch das – in aller Regel direkt im Gerät frisch gemahlene – Kaffeepulver gepresst wird.
Wie ein Kaffeevollautomat grundsätzlich funktioniert, ist in wenigen Schritten erklärt:
Von Vorteil ist zudem, dass Sie mit der Verwendung von Kaffeebohnen meist eine günstigere und vielfältigere Auswahl an Kaffeesorten haben.
Nachteil eines Kaffeevollautomaten ist jedoch der höhere Reinigungsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Kaffeemaschinen und Pad- oder Kapselmodellen. Eine gründliche Reinigung der Brüheinheiten und Schläuche ist bei Kaffeevollautomaten unabdingbar, da sie bei unsachgemäßer Hygiene anfällig für Keime und Krankheitserreger sein können.
Worin sich Kapselmaschine und Kaffeevollautomaten voneinander unterscheiden, können Sie in unserem Fragenbereich nachlesen: Was ist der Unterschied zwischen Kaffeevollautomaten und Kapselmaschinen?
Ein Kaffeevollautomat ist zudem durch das Mahlwerk oftmals lauter als eine übliche Kaffeemaschine und nimmt zudem aufgrund der verbauten Elemente mehr Platz ein.
Dieses Modell eignet sich daher für Sie, wenn Sie ausreichend Stellfläche zur Verfügung haben und auf einen hochwertigen, schonend zubereiteten Kaffee Wert legen.
Die Kosten für einen Kaffeevollautomaten sind mit 85 € – 10.500 € höher als für herkömmliche Kaffeezubereitungsmaschinen. Mahlwerk, Ausstattungs- und Funktionsumfang und Fassungsvermögen gestalten hierbei die Höhe des Kaufpreises.
Ein großer Vorteil von Kaffeevollautomaten gegenüber anderen Kaffeemaschinen ist vor allem ihr integriertes Mahlwerk, das es ermöglicht, frisches Kaffeepulver aus der ganzen Bohne zu mahlen. Bei vielen Kaffeevollautomaten lässt sich mittlerweile sogar der Mahlgrad, sprich Feinheit oder Grobkörnigkeit, des Kaffeepulvers regulieren. Dabei gilt: Je feiner das Pulver, desto intensiver ist der Geschmack. Die Funktionsweise eines Mahlwerkes wirkt sich entscheidend auf den Geschmack des Kaffees aus. Denn je nach Bauform wird die Kaffeebohne auf unterschiedliche Arten in Kaffeemehl verarbeitet. Doch nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf die Langlebigkeit eines Modelles nimmt das Mahlwerk eines Vollautomaten entscheidenden Einfluss.
Die Mahlwerke der Kaffeevollautomaten lassen sich nach ihrer Funktionsweise folgendermaßen unterteilen:
Im Schlagmahlwerk kommen sogenannte Schlagmesser zum Einsatz, welche die Kaffeebohnen während einer schnellen Drehbewegung pulverisieren. Diese Mahlwerktechnik lässt sich unter geringerem Aufwand realisieren und ist daher merklich kostengünstiger als alternative Mahlwerk-Varianten.
Allerdings entsteht während des Mahlvorganges durch den harten Kontakt zwischen Kaffeebohne und Schlagmesser eine derartige Hitzeentwicklung, dass die in der vollen Bohne enthaltenen Öle in Bitterstoffe umgewandelt werden. Der Kaffeegeschmack kann hierunter bereits erheblich leiden – gerade Gourmets sollten daher lieber zu einem Gerät mit schonenderen Mahlwerk, z. B. einem Kegelmahlwerk, greifen.
Durch die fest vorgegebenen Messerabstände lässt sich der Mahlgrad nicht anpassen und damit die Intensität des Kaffeegeschmacks nicht verändern. Zudem wird durch die Arbeitsweise des Schlagmahlwerkes lediglich eine sehr ungleiche Körnung des Kaffeepulvers erreicht. Auch dieser Aspekt sollte daher insbesondere anspruchsvollen Genießern bei der Kaufentscheidung bekannt sein.
Ein weiterer Nachteil ist die hohe Lautstärke des Schlagmahlwerkes – diese entsteht aufgrund der hohen Umdrehungszahl der eingebauten Messer sowie der Aufschlagswucht zwischen Messern und Bohnen.
Die meisten Kaffeevollautomaten haben ein sogenanntes Scheibenmahlwerk. Hier werden die Kaffeebohnen zwischen 2 entgegengesetzt rotierenden, gezahnten Mahlscheiben mit sehr hoher Geschwindigkeit zu feinem Pulver gemahlen. Durch Fliehkraft wandert das Pulver dabei immer weiter nach außen, bis es an der schmalsten Stelle zwischen den übereinander drehenden Scheiben austritt. So entsteht ein besonders homogenes Kaffeepulver.
Der gewünschte Mahlgrad kann dabei gut angepasst werden, da sich der Abstand der beiden Mahlscheiben leicht verändern lässt.
Durch die extrem schnelle Rotation der beiden Scheiben mit etwa 1.500 U/min (Umdrehungen pro Minute) erhitzt sich jedoch das Kaffeepulver leicht, wodurch es gegebenenfalls etwas von seinem Aroma verliert bzw. Bitterstoffe freigesetzt werden können.
Hochwertige Modelle haben oftmals größere Scheibenmahlwerke und arbeiten mit reduzierten Umdrehungszahlen. Somit entsteht keine Wärme durch die Reibung und das Kaffeearoma wird nicht beeinflusst.
Eine sehr häufige Nutzung des Mahlwerkes – sprich immer dann, wenn besonders viele Mahlvorgänge innerhalb kurzer Zeit hintereinander erfolgen – kann zu einer wesentlich höheren Hitzebildung im Mahlwerk führen. Auch wenn dies nicht zwangsläufig die Qualität des Kaffeepulvers mindert, kann das Gerät selbst auf Dauer Schaden nehmen.
Kegelmahlwerke zerkleinern die Kaffeebohnen zwischen einem fein gezahnten Kegel und einem ebenfalls gezahnten Trichter. Wenn das Pulver ausreichend fein gemahlen ist, kann es nach unten durchfallen. Das Kegelmahlwerk arbeitet somit nicht wie die Scheibenvariante mit Zentrifugalkraft, sondern mit der Schwerkraft. Dadurch erhält das Kaffeepulver eine gleichmäßige Körnung und ein intensives Aroma.
Gleichzeitig ermöglicht diese Bauweise eine reduzierte Rotationsbewegung von nur etwa 400 U/min bei gleichem Mahlergebnis. Durch die vergleichsweise geringe Umdrehungszahl wird das Mahlwerk besonders geschont – der geringere Verschleiß führt zu einer häufig deutlich höheren Lebensdauer dieser Kaffeevollautomaten-Modelle. Gleichzeitig verursacht dieses Mahlwerk keine hohen Temperaturen und damit auch keine nachteiligen Geschmacks- oder Aromaveränderungen des Kaffees.
Die beiden Scheiben des Mahlwerkes können Sie dabei in ihrem Abstand zueinander problemlos justieren, sodass eine exakte Mahlgrad-Einstellung möglich wird.
Ein weiterer Vorteil des Kegelmahlwerks ist seine im Vergleich zu anderen Mahlwerktypen moderate Lautstärke, die auch durch die geringere Drehzahl der Mahlscheiben zustande kommt.
Achten Sie in Verbindung mit Kegelmahlwerken unbedingt auf einen starken Motor.
Viele Hersteller haben erkannt, dass Kegelmahlwerke einen berechtigt guten Ruf haben – daher versuchen sie, die höheren Kosten für den Einbau von Kegelmahlwerken durch Motoren mit geringerer Leistungsstärke wieder zu kompensieren. Auf diese Weise kehrt sich jedoch der eigentliche Gewinn des Kegelmahlwerkes ins Negative um: Anstelle niedriger Drehzahlen werden so hohe Drehzahlen generiert – die erhöhte Hitzebildung beeinträchtigt gegebenenfalls das Aroma des Kaffeepulvers.
Zusammengefasst ergibt sich bei Kegelmahlwerken ein deutliches Plus an positiven Merkmalen, die besonders für Kaffeegourmets den etwas höheren Anschaffungspreis eines Kaffeevollautomaten mit Kegelmahlwerk rechtfertigen können.
Eine teurere, aber dafür auch sehr leistungsstarke Mahlwerk-Variante repräsentiert das sogenannte Walzenmahlwerk. Dieses verarbeitet die Kaffeebohnen zwischen 2 sehr langsam rotierenden Walzen, welche die Bohnen extrem schonend zu Kaffeepulver zermahlen. Da bei dieser Mahlweise kaum Wärme entsteht, eignen sich Kaffeevollautomaten mit Walzenmahlwerk auch für eine hochfrequentierte Nutzung mit vielen aufeinanderfolgenden Mahlvorgängen.
Auch das Aroma des Kaffees bleibt durch die geringe Hitzeentwicklung unbeeinträchtigt – auf diese Weise landet der durch die Röstung angestrebte Geschmack der jeweiligen Kaffeesorte unverfälscht in der Tasse.
Aufgrund ihrer Vorteile werden Walzenmahlwerke vorrangig in der Industrie und Gastronomie verwendet, wo große Mengen Kaffee gemäß höchster Qualitätsstandards gemahlen werden müssen. Nur wenige Hersteller bieten Modelle mit Walzenmahlwerk für Endkunden an, da sie sehr teuer sind.
Ein wesentlicher Qualitätsfaktor und damit auch ein Kriterium für die Langlebigkeit eines Mahlwerks ist neben seiner Bauweise auch seine Materialbeschaffenheit. Zudem entscheidet das Gehäusematerial über die Optik des Kaffeevollautomaten und den Pflegeaufwand.
Die verwendeten Materialien unterscheiden sich somit nach:
Bei Kaffeevollautomaten unterscheidet man im Wesentlichen zwischen Mahlwerken aus folgenden Werkstoffen:
Die Gehäusematerialien von Kaffeevollautomaten sind für viele Anwender gerade aus optischer Sicht ein wesentlicher Kaufentscheider – vor allem, wenn Sie großen Wert darauf legen, dass das vielgenutzte Gerät auch optimal zu Ihrem individuellen Wohnstil passt. Zudem unterscheidet sich der Pflegeaufwand des Gehäuses je nach verwendetem Material:
Es gibt 2 grundlegend unterschiedliche Bauweisen von Kaffeevollautomaten – ähnlich wie bei Kühlschränken oder Herden: Standgeräte und Einbaugeräte. Hier erfahren Sie mehr darüber.
Im Inneren eines Kaffeevollautomaten ereignet sich ein ausgeklügeltes Zusammenspiel unterschiedlicher Zubereitungskomponenten, die in ihrer Gesamtheit zu einem möglichst optimalen Kaffee führen.
Doch was spielt sich in der Brühgruppe eigentlich genau ab?
Da die Brühgruppe so wesentliche Funktionen übernimmt, sollten Sie diese Komponenten Ihres Wunschmodelles vor einem Neukauf genauer betrachten. Wichtigstes Entscheidungskriterium ist die Art, wie die Brühgruppe im Gerät verbaut ist. Diese wirkt sich vor allem auf den Pflegeaufwand und somit die Hygiene eines Kaffeevollautomaten aus:
Die richtige Art und Weise der Kaffeezubereitung ist entscheidend für ein exquisites Aroma. Das Aroma des Kaffees entfaltet sich ideal unter einem bestimmten Druck. Der Pumpendruck eines Geräts nimmt somit wesentlich Einfluss auf den Geschmack und ist zugleich der wichtigste Unterschied zwischen altbekannten Filterkaffeemaschinen und Kaffeevollautomaten. In Kaffeevollautomaten wird das Wasser mit Hilfe einer Pumpe in der Maschine durch das Kaffeepulver gepresst, dadurch kommen Pulver und heißes Wasser wohldosiert miteinander in Kontakt.
Je länger Kaffeepulver mit Heißwasser in Kontakt ist, desto mehr entfalten sich die Bitterstoffe.
Wenn Sie Kaffee mit einer sogenannten French Press oder einer Filtermaschine zubereiten, die kein druckbasiertes System haben, schmeckt der Kaffee also aufgrund der druckarmen Zubereitungsart bitterer.
Die unterschiedlichen Hersteller bieten Modelle mit einem Pumpendruck von bis zu 15 bar an. Der Wert beschreibt in der Regel die Leistungsfähigkeit der Pumpe, relevant ist allerdings der Brühdruck, also wie stark das heiße Wasser gegen das verdichtete Kaffeemehl gepresst wird. Druckwerte zwischen 7,5 bar – 9 bar sind gängig und sorgen für ein optimales Aroma. Zusätzlich sollte die Kontaktzeit von Kaffeepulver und heißem Wasser zum Mahlgrad des Kaffeemehls passen.
Ein noch höherer Druck steigert nicht unbedingt zugleich das Geschmackserlebnis.
Bewährt haben sich vor allem Modelle, die neben dem Druck auch die Wassertemperatur optimal auf die Kaffeezubereitung abstimmen. Achten Sie daher auch auf die Wassertemperatur – diese sollte idealerweise zwischen 89 °C und 95 °C liegen.
Auch das Fassungsvermögen ist ein wichtiges Kaufkriterium, denn es beeinflusst, wie oft Sie die jeweiligen Behälter auffüllen müssen. Je besser das Fassungsvermögen Ihres Kaffeevollautomaten an Ihren durchschnittlichen Kaffeekonsum angepasst ist, desto bequemer ist der Weg zum Kaffeegenuss und desto erlesener sind die erzielten Geschmacksergebnisse. Ein ideales Fassungsvermögen ist dann erreicht, wenn Sie Ihren Kaffeevollautomaten höchstens 1-mal täglich neu befüllen müssen.
Sind die verfügbaren Behältnisse nicht auf Ihren vorrangigen Verbrauchsumfang abgestimmt, sammeln sich häufiger Reste in den Behältnissen.
Kaffeebohnen verlieren von Tag zu Tag ein wenig mehr Aroma und Wasser im Tank steht ab – die Bildung von Bakterien und Schimmelsporen ist somit begünstigt.
Grundsätzlich sollten Sie beachten, dass es 2 unterschiedliche Behältnisse gibt, deren Füllmenge Hersteller jedoch im Verhältnis einander anpassen:
Die Füllkapazität des Bohnenbehälters wird in Gramm (g) oder Kilogramm (kg) angegeben. Kleinere und mittlere Maschinen haben ähnliche Füllmengen – sie liegen meist bei ca. 250 g und sind damit ideal an die handelsübliche, kleinere Verpackungsgröße angepasst.
Lediglich größere Kaffeevollautomaten fassen bis zu 1,3 kg Füllmenge. Diese Modelle eignen sich in der Regel eher für eine Verwendung in Büroräumen, in denen täglich größere Kaffeemengen konsumiert werden.
Manche Hersteller bieten für kleine Kaffeevollautomaten zusätzliche Bohnenbehälter an.
Diese Zusatz-Kits können einfach auf den Bohnenbehälter aufgesetzt werden – so lässt sich die Füllkapazität flexibel erweitern.
Das Fassungsvermögen des Wasserbehälters wird in Litern (l) angegeben. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen. Gerade aus Gründen der Hygiene ist es wichtig, dass auch die Füllkapazität des Wassertanks an Ihren Kaffeekonsum angepasst ist.
Interessante Hintergrundinformationen zum Thema Keimbildung in Kaffeevollautomaten finden Sie in einem Artikel der Augsburger Allgemeinen.
Ein idealer Messwert für die optimale Größe des Wassertanks ist die Tassenanzahl je Tag. Die nachfolgende Tabelle bietet Ihnen einen Überblick:
Tassenanzahl pro Tag |
Wassertankvolumen |
2–3 |
1 l |
4–8 |
2–3 l |
10–20 |
3–5 l |
Über 20 |
Ab 5 l |
Auch der Bedienkomfort sollte eine wesentliche Rolle für Ihre Kaufentscheidung spielen – schließlich verbinden Sie mit dem Kauf Ihres Kaffeevollautomaten einen möglichst maximalen Genuss mit minimalem Aufwand. Die richtige Ausstattung entscheidet über eine bequeme Handhabung:
Der neueste Trend: Kaffee via Smartphone.
Die derzeit innovativste Hersteller-Idee sind Kaffeevollautomaten, die sich sogar via App auf dem Smartphone bedienen lassen.
Kaffeevollautomaten können zusätzliche komfortsteigernde Funktionen haben. Überlegen Sie sich vor dem Kauf, welche davon für die eigenen Anforderungen essentiell und welche hingegen nur bedingt nötig sind.
Studien belegen, dass rund 75 % der deutschen Haushalte kalkhaltiges Wasser haben.
Hartes Wasser ist keineswegs gesundheitsschädlich, es enthält sogar im Gegenteil zu weichem Wasser ein gesundes Plus an wichtigen Mineralien wie Calcium und Magnesium. Dennoch kann es den Geschmack des Kaffees ändern und die Lebensdauer vielfach genutzter Geräte durch Kalkablagerungen beeinträchtigen.
Ein Nachteil von Kaffeevollautomaten ist ihre vergleichsweise hohe Arbeitslautstärke durch den Mahlvorgang. Da gerade aber die integrierte Mahlfunktion wesentlicher Zugewinn und maßgeblicher Unterschied zwischen herkömmlichen Kaffeemaschinen und Vollautomaten ist, gibt es im Vergleich zu anderen Kaffeemaschinen kaum wirklich leise Modelle.
Jedoch können Bauweise und Material des Mahlwerkes die Lautstärke, die immer in dB (Dezibel) angegeben wird, etwas beeinflussen. Geräte mit Kegelmahlwerk aus Keramik sind in der Regel die geräuschärmsten Modelle.
Durch die richtige Wahl des Aufstellorts können Sie die Wahrnehmung der Lautstärke etwas beeinflussen. Die Stellfläche ist optimal, wenn sie fest verankert ist und dadurch nicht mitvibriert. Eine vibrationshemmende Matte kann diesen Effekt weiter abschwächen. Gleichzeitig sollte das Gerät nicht der Sonne ausgesetzt sein, um die Frische der Bohnen lange zu erhalten.
Mehr Informationen zu den Eigenschaften der verschiedenen Mahlwerke und ihrer Materialien erhalten Sie in den entsprechenden Inhaltsrubriken.
Wer sich einen Kaffeevollautomaten anschafft, hofft auch immer auf eine möglichst lange Lebensdauer seines neuen Gerätes. Da das Gerät im Regelfall jedoch täglich genutzt wird, bleibt ein natürlicher Verschleiß mancher Teile aber nicht aus. Dazu gehört insbesondere der Milchschlauch eines Kaffeevollautomaten, den Sie aber problemlos als Zubehörprodukt nachkaufen und austauschen können.
Mit Reinigungstabs und Entkalker können Sie zudem dazu beitragen, die Verschleißteile eines Kaffeevollautomaten möglichst lange optimal zu pflegen und somit für eine längere Lebensdauer der Maschine sorgen.
Wenn Sie einen Kaffeevollautomaten mit Milchaufschäumer besitzen, benötigen Sie früher oder später einen neuen Milchschlauch. Der Schlauch kann über lange Zeit problemlos mit Wasser oder Seifenlauge ausgespült und gereinigt werden, wird aber auf Dauer oft porös. Gegebenenfalls können Sie auch Verunreinigungen nur noch schwer entfernen.
Ein Milchschlauch ist als Zubehör für wenige Euro zu kaufen und oft auch im praktischen Mehrfachpack erhältlich.
Manche Kaffeevollautomaten lassen sich auch mit einem separaten Milchkühler funktional aufwerten – so bleibt die Milch länger frisch.
Für die richtige Pflege Ihres Vollautomaten bieten sich sogenannte Reinigungstabs an, die eine schnelle und einfache Reinigung des Geräts ermöglichen. Sie sind im Handel und teilweise auch direkt beim Hersteller in unterschiedlichen Packungsgrößen erhältlich.
Eine große Auswahl an Reinigungstabs für Kaffeevollautomaten finden Sie auf unserem Portal.
Zu einer guten Pflege des Kaffeevollautomaten zählt auch ein regelmäßiges Entkalken. Das erhöht die Lebensdauer und wirkt sich auch positiv auf den Kaffeegeschmack aus. Hierfür stehen sowohl flüssige Entkalker als auch Entkalkungstabletten zur Wahl, wobei von Herstellern die Tabs empfohlen werden.
Das falsche Mittel kann zu Schädigungen an den Bauteilen des Kaffeevollautomaten führen.
Die meisten flüssigen Entkalker sind Universalmittel und werden somit nicht nur speziell für Kaffeemaschinen, sondern für eine Vielzahl elektrischer Geräte hergestellt. Diese Universalentkalker sind jedoch nicht immer für die empfindlichen Bauteile von Kaffeevollautomaten geeignet. Auch Hausmittel, z. B. Lösungen aus Wasser und Essig, können zu Schäden am Gerät und vor allem auch an den Dichtungen führen. Hersteller empfehlen daher die speziell für Kaffeeautomaten konzipierten Entkalkungstabletten.
Stiftung Warentest testet regelmäßig Kaffeevollautomaten und kürt den Testsieger. Die 3 besten Geräte aus der Magazinausgabe 01/2022 finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.
Testsieger |
2. Platz |
3. Platz |
|
---|---|---|---|
Testnote Stiftung Warentest 01/2022 |
gut (1,9) |
gut (2,1) |
gut (2,2) |
Preis (UVP) |
ab 1.199 € |
ab 679,99 € |
ab 999 € |
Fassungsvermögen Wassertank |
2,2 l |
1,8 l |
1,9 l |
Fassungsvermögen Milchbehälter |
500 ml |
265 ml |
--- |
Ausstattung |
Display |
Display |
Display |
Sie möchten mehr über die getesteten Modelle lesen? Die gesamte Ausgabe der Stiftung Warentest Ausgabe 01/2022 erhalten Sie hier.
Unser FAQ-Bereich fasst häufig gestellte Fragen zu Kaffeevollautomaten kompakt zusammen. Hier finden Sie Infos rund um diese Modelle sowie Tipps zur Pflege und Wartung.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Kaffeegenuss
Welche Kaffeesorte ist die beste für Kaffeevollautomaten?
Welche Kaffeevariationen kann ich mit Kaffeevollautomaten herstellen?
Wie kann ich das Aroma meines Kaffees optimieren?
Kauf
Brauche ich wirklich einen Kaffeevollautomaten?
Was ist der Unterschied zwischen Kaffeevollautomaten und Kapselmaschinen?
Wie teuer ist ein Kaffeevollautomat?
Brauche ich einen Festwasseranschluss für meinen Kaffeevollautomaten?
Wie viel kostet eine Tasse Kaffee mit einem Kaffeevollautomaten?
Ab wie vielen Mitarbeitern lohnt sich im Büro ein Kaffeevollautomat?
Welche vollautomatische Kaffeemaschine passt zu mir?
Welche Marken sind bekannt für ihre Kaffeevollautomaten?
Kann ich Kaffeevollautomaten auch per Ratenkauf bekommen?
Nachhaltigkeit
Für welche Kaffeevollautomaten bekomme ich besonders gut Ersatzteile?
Wie viel Strom verbraucht ein Kaffeevollautomat?
Wie kann ich meinen Kaffeevollautomaten energiesparend nutzen?
Pflege
Wann sollte ich einen Fachmann mit der Wartung eines Kaffeevollautomaten beauftragen?
Was passiert bei der fachkundigen Wartung eines Kaffeevollautomaten?
Wie teuer ist die Wartung eines Kaffeevollautomaten?
Welche Kaffeesorte ist die beste für Kaffeevollautomaten?
Aromatischer Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen – das bekommen Sie mit einem Vollautomaten besonders einfach und unkompliziert. Denn eine Kaffeemühle ist bereits integriert.
Unser Ratgeber zu Kaffeebohnen beschreibt die wichtigsten Unterschiede bei der Basis des Kaffeegenusses.
Die Wahl der richtigen Bohnen in hoher Qualität kann den Kaffeegenuss weiter steigern. Auch die Verträglichkeit Ihrer Kaffeespezialitäten können Sie beeinflussen. Röstung und Sorte gehören zu den wichtigsten Faktoren bei der Auswahl:
Es gibt Röstungen, die sich besonders gut für den Vollautomaten eignen.
Manche Anbieter haben spezielle Varianten für Vollautomaten im Programm. Auch Kaffeebohnen, die für Espresso oder Caffè Crema geröstet sind, können ihr Aroma im Vollautomaten oft gut entfalten. Denn er extrahiert den Kaffee mit hohem Druck, ähnlich wie eine Espressomaschine. Röstungen für Filterkaffee können bei dieser Zubereitungsart eher enttäuschend schmecken. Einige Röster bieten außerdem Bohnen an, die sich für beide Varianten eignen, also für Filtermaschinen ebenso wie für den Automaten.
Nicht geeignet sind zucker- und stark ölhaltige Bohnen.
Bei so genannter Torrefacto- oder spanischer Röstung ist Zucker zugesetzt, der das Mahlwerk Ihres Automaten schädigen kann. Auch stark ölhaltige Bohnen können auf die Mühle ungünstig einwirken. Öl tritt erkennbar aus, wenn Bohnen extrem stark geröstet sind oder zu lange gelagert werden. Sie glänzen dann auffallend.
Viel oder wenig Säure – Sie entscheiden.
Generell gilt: Je dunkler die Röstung, desto weniger Säure ist in den Bohnen enthalten, und desto magenfreundlicher ist er. Die meisten Röstungen für Espresso sind eher dunkel.
Die Sorte beeinflusst das Aroma.
Der europäische Kaffeemarkt ist im Wesentlichen von 2 Sorten bestimmt: Arabica und Robusta. Viele Anbieter mischen die beiden Sorten für ein ausgewogenes Aroma. Arabica gilt als die Sorte, die nuancenreicher ist. Robusta enthält von Natur aus, viel Koffein und wenig Säure und sorgt für eine dichte Crema. Daneben gibt es noch die Sorten Liberica und Maragogype. Sie spielen aber kaum eine Rolle und werden nur in kleinsten Mengen exportiert.
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die beiden wichtigsten Kaffeesorten:
Kaffeesorte |
Merkmale |
---|---|
Arabica |
Vielfältige Aroma-Nuancen, teils feine Säuren, geringer bis mittler Koffeingehalt |
Robusta |
Sattes, oft nussig-schokoladiges Aroma, säurearm, gute Crema, hoher Koffeeingehalt |
Fair (Trade) liegt voll im Trend.
Heutzutage spielt bei vielen Genießern nicht nur der Geschmack eines Kaffees eine wesentliche Rolle. Gerade eine nachhaltige Kaffeegewinnung und fairer Handel haben in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen.
Welche Kaffeevariationen kann ich mit Vollautomaten herstellen?
Welche Kaffeevariationen ein Vollautomat unterstützt, hängt von seinem Funktionsumfang bzw. seiner Grundausstattung ab. Grundsätzlich können Sie mit einem Kaffeevollautomaten klassischen Kaffee und Espresso kochen. Modelle mit integriertem Milchaufschäumer decken zudem auch die beliebtesten Getränkespezialitäten wie Latte Macchiato, Milchkaffee oder Cappuccino ab.
Milchaufschäumer erweitern die Getränkevielfalt Ihres Vollautomaten für kleines Geld. Ist im Gerät standardmäßig keine Vorrichtung eingebaut, können Sie elektrische oder mechanische Küchenhelfer zur Herstellung von Milchschaum auch separat erwerben. Auf unserem Portal finden Sie eine große Auswahl an Milchaufschäumern
Kopi-Luwak-Kaffee – eine der angeblich geschmacklich erlesensten Sorten – muss den Darm von Katzen durchlaufen, um sein einzigartiges Aroma zu erhalten. Diese Kaffeesorte wird somit zu Lasten der Tiere hergestellt und eignet sich eher nicht für Sie, wenn Sie fairen und nachhaltig produzierten Kaffee kaufen möchten.
Wie kann ich das Aroma meines Kaffees optimieren?
Ihr Kaffee ist zu wässrig oder zu stark? Dies kann unterschiedliche Gründe haben, die sich bei vielen Modellen jedoch leicht beheben lassen. Um ein ideales Geschmackserlebnis zu erhalten, beachten Sie folgende Tipps:
Hinweise zur Reinigung Ihres Kaffeevollautomaten finden Sie zudem unter der Frage: Wie pflege ich meinen Kaffeevollautomaten richtig?
Brauche ich wirklich einen Kaffeevollautomaten?
Ob Sie ein solches Küchengerät benötigen, hängt ganz von Ihrem Geschmack und Ihren Bedürfnissen ab. Die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten empfehlen wir insbesondere in folgenden Fällen:
In der Inhaltsrubrik Kaffeevollautomaten-Produktbeschreibung erfahren Sie noch mehr über die Vor- und Nachteile eines Kaffeevollautomaten.
Was ist der Unterschied zwischen Kaffeevollautomaten und Kapselmaschinen?
Kapselmaschinen pressen zwar ebenfalls das Wasser mit Druck durch das Kaffeepulver, welches sich in der Kapsel befindet. Jedoch entscheidet hier immer die Kapsel über das Aroma und der Konsument kann nur durch den Kauf verschiedener Sorten den Kaffeegenuss variieren.
Ein Kaffeevollautomat bietet hingegen neben den verschiedenen Bohnensorten auch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten wie Mahlgrad und Tassengröße. Zudem mahlen die Geräte den Kaffee in der Regel frisch.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Müllproduktion: Durch die einzelnen Aluminium-Kapseln, die Sie für Kapselmaschinen benötigen, entsteht ein erhöhtes Müllaufkommen.
Wie teuer ist ein Kaffeevollautomat?
Kaffeevollautomaten sind im Vergleich zu handelsüblichen Kaffeemaschinen in ihrer Anschaffung zunächst teurer. Sie liegen preislich zwischen 85 € und 10.500 € – je nach Hersteller und gebotenen Funktionsumfang kann der Preis stark schwanken:
Gerade günstige Maschinen können höhere Wartungskosten verursachen, als der Vollautomat selbst in der Neuanschaffung gekostet hat. Entscheiden Sie sich für Geräte mit einem möglichst umfassenden Service- und Wartungspaket.
Je nach Verwendungshäufigkeit und Einsatzort muss aber nicht immer der teuerste Kaffeevollautomat auch das beste Modell sein. Für den Gelegenheitstrinker können auch kleinere Geräte der günstigeren Preiskategorie gute Leistungen bereitstellen.
Brauche ich einen Festwasseranschluss für meinen Kaffeevollautomaten?
Ein Festwasseranschluss lohnt sich, wenn Sie täglich sehr viel Kaffee über Ihren Automaten beziehen möchten – also mehr, als ein Haushalt in der Regel verbraucht. Der Anschluss erspart das Auffüllen des Wassertanks. Darum sind Vollautomaten dieser Bauweise in der Gastronomie und in großen Büros besonders beliebt. Ein solcher Anschluss limitiert Sie allerdings bei der Wahl des Aufstellorts, denn Sie brauchen eine Wasserleitung in der Nähe und Platz für die entsprechenden Leitungen.
Wie viel kostet eine Tasse Kaffee mit einem Kaffeevollautomaten?
Insbesondere für Vieltrinker kann ein Kaffeevollautomat auf längere Sicht eine deutliche Kostenersparnis je Tasse bedeuten. Die zunächst höheren Anschaffungskosten für den Kaffeevollautomaten machen sich demnach auf lange Sicht durchaus bezahlt.
Die Kosten je Tasse hängen hierbei vor allem auch von den Kosten der jeweiligen Kaffeesorte ab. Grundsätzlich sind die häufig in Großverpackung erhältlichen Kaffeebohnen jedoch deutlich günstiger als Kaffeepulver, -pads oder -kapseln.
Der Preis je Tasse aus einem Kaffeevollautomaten ist im Vergleich zu anderen Kaffeezubereitungssystemen wesentlich geringer: Eine Tasse Kaffee kostet im Schnitt nur etwa 10 Cent, bei anderen Maschinen hingegen etwa 30 Cent – 50 Cent.
Ab wie vielen Mitarbeitern lohnt sich im Büro ein Kaffeevollautomat?
Grundsätzlich gilt: Je höher der Kaffeekonsum, desto eher lohnt sich die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten. Gerade für mehrere Kaffeetrinker gleicht sich die Nutzung eines Vollautomaten durch die merklich geringeren Folgekosten sehr schnell aus. Die Praxis hat gezeigt, dass sich die Anschaffungskosten für einen Vollautomaten bereits ab einer Personenzahl von 10 Personen zügig amortisiert haben.
Die tatsächlichen Kosten Ihres Kaffeevollautomaten können Sie anhand weniger Parameter leicht selbst errechnen und somit herausfinden, ob sich solch ein Modell für Ihr Büro lohnt:
Überschlagen Sie, wie viele Tassen Kaffee Sie im Schnitt trinken. Mit dem Kaffeevollautomaten kostet die Tasse Kaffee im Schnitt ca. 10 Cent. Kaffeepads oder -kapseln schlagen mit etwa 30 bis 50 Cent zu Buche. Hier erkennen Sie anhand einer Vergleichshochrechnung, wie viel Sie im Vergleich zu anderen Kaffeesystemen jährlich einsparen.
Welche vollautomatische Kaffeemaschine passt zu mir?
Auf den ersten Blick sehen viele Produkte einander sehr ähnlich. Gerade beim Volumen und dem Funktionsumfang reicht ein Bild allein nicht aus, um einschätzen zu können, ob ein Kaffeevollautomat in die engere Wahl kommen soll. Hier sehen Sie die grundlegenden Eigenschaften, die Ihre Kaufentscheidung beeinflussen können:
Welche Marken sind bekannt für ihre Kaffeevollautomaten?
Immer stärker drängen Newcomer auf den Markt, die Vollautomaten anbieten. Denn der Kaffeegenuss auf Knopfdruck wird trotz der starken Konkurrenz immer beliebter. Unter den Anbietern finden sich aber nach wie vor auch Labels, die seit langem für Hausgeräte bekannt sind, etwa Miele, Philips (unter anderem mit der 2200 Serie) oder Siemens. Als etablierte Spezialisten für Kaffeemaschinen ebenfalls einige Marken gut eingeführt: Etwa Krups mit seiner Evidence Serie, Melitta mit Caffeo, Jura, De'Longhi oder Saeco. Bei vielen dieser Hersteller lohnt sich eine genauere Recherche zu den einzelnen Serien: Bei De'Longhi sind dies zum Beispiel die Design-betonten Primadonna und Primadonna Soul Modelle, außerdem die besonders einfach bedienbaren Magnifica Varianten oder die Dinamica Serie mit besonders vielen Milchgetränk-Varianten. Wenn Sie ein Gefühl für die Unterscheide beim Bedienen entwickeln möchte, lohnt sich der eine oder andere Blick in Videos, die viele Hersteller online zur Verfügung stellen. Für technisch Interessierte kann es interessant sein, welche technischen Lösungen die einzelnen Hersteller für ihre Milchsysteme gefunden haben. Manche geben den Systemen eigene Namen – bei Philips heißt das System etwa Lattego.
Kann ich Kaffeevollautomaten auch per Ratenkauf bekommen?
Viele Händler, von Amazon über Otto bis hin zu Elektro-Fachmärkten, bieten günstige Konditionen für den Kauf in mehreren Raten an. Hier lohnt es sich, den Gesamtpreis zu berechnen und ihn mit anderen Anbietern zu vergleichen – denn oft ist ein Ratenkauf mit einem kräftigen Preisaufschlag verbunden. Unter Umständen ist auch eine Später-Bezahlen-Option passend: besonders praktisch, wenn Sie schnell einen neuen Vollautomaten benötigen, der das aktuelle Budget aber sprengen würde.
Für welche Kaffeevollautomaten bekomme ich besonders gut Ersatzteile?
Einige Hersteller werben damit, dass für ihre Geräte noch lange nach dem Kauf Ersatzteile erhältlich sind – dazu gehört etwa AEG. Es lohnt sich, vor dem Kauf zu prüfen, ob ein zufriedenstellendes Angebot im Netz vorhanden ist. Interessant ist dabei auch, ob es sich um Originalteile handelt. Diese sind oft teurer als Nachbauten, aber Sie bekommen entsprechende Garantien dafür. Oft ist der Handel mit Ersatzteilen ausgelagert an Spezialfirmen, die ausschließlich damit handeln.
Wie viel Strom verbraucht ein Kaffeevollautomat?
Wichtigster Anhaltspunkt für den Energieverbrauch eines Gerätes ist in dieser Produktsparte vor allem die Leistung eines Kaffeevollautomaten in Kilowatt pro Stunde (kWh). Moderne Kaffeevollautomaten verbrauchen jährlich durchschnittlich rund 180 kWh.
Die Angabe zur Leistung ist herstellerseitig in der Regel mit dem absoluten Spitzenwert eines Gerätes belegt, den es für alle ausgeklügelten Funktionalitäten und den Mahlvorgang aufbringt – diese hohe Menge an Energie benötigt ein Kaffeevollautomat demnach lediglich bei vollem Betrieb. Da der Kaffeevollautomat jedoch die meiste Zeit entweder im Status Standby oder Warmhalten arbeitet, benötigt er selten die vom Hersteller angegebene maximale Leistung.
Vergleichen Sie jedoch trotzdem vor dem Kauf unbedingt die vom Hersteller ausgewiesenen Werte der Leistung, um eine möglichst energieeffiziente Produktwahl zu treffen.
Dieser Stromverbrauch entspricht in etwa dem Verbrauch eines 300-Liter-Kühlschranks an 360 Tagen laufenden Betriebes oder 16.200 h Licht einer stromsparenden Glühbirne (11 Watt).
Wie kann ich meinen Kaffeevollautomaten energiesparend nutzen?
Leider schneiden Kaffeevollautomaten im direkten Vergleich mit weiteren vielfach genutzten Haushaltsgeräten in puncto Energieeffizienz eher schlecht ab. Gerade aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, bei der Benutzung möglichst auf eine energiesparende Verwendung des Gerätes zu achten:
Ausführliche Informationen zur Reinigung Ihres Kaffeevollautomaten finden Sie in unserer FAQ Wie pflege ich meinen Kaffeevollautomaten richtig?
Kaffeevollautomaten fallen im Gegensatz zu anderen Haushaltsgeräten nicht unter die Auszeichnungspflicht nach EG-Richtlinie 2002/91/EG. Sie sind demnach nicht in die für Haushaltsgeräte bekannten Energieeffizienzklassen eingegliedert und nicht mit Energielabels gekennzeichnet.
Wann sollte ich einen Fachmann mit der Wartung eines Kaffeevollautomaten beauftragen?
Besonders für den Standort Büro gilt: Der Kaffeevollautomat sollte regelmäßig professionell gewartet werden. Nicht nur herstellerseitig sind gerade bei sehr hoher Bedienfrequenz fachkundige Kontrollen angeraten. Sie können an dieser Stelle bereits deutlich Folgekosten einsparen, da ein Verschleiß einzelner Gerätebestandteile frühzeitig erkannt und weitere Folgeschäden damit rechtzeitig vermieden werden.
Es gibt Hersteller, deren Kundenservice eine Wartung durch den Fachmann einschließt.
Was passiert bei der fachkundigen Wartung eines Kaffeevollautomaten?
Der Fachmonteur prüft vorrangig die verschleißgefährdeten Komponenten Ihres Kaffeevollautomaten, die nicht entnommen werden können.
Wie teuer ist die Wartung eines Kaffeevollautomaten?
Private Wartungskosten richten sich in der Regel nach den Preisen der durch den Hersteller unterstützten Reinigungs- und Entkalkungstabletten.
Bevorzugen Sie eine Wartung durch den Fachmann, können sich die Kosten dafür je nach Modell und Wartungsunternehmen auf 150 € – 500 € belaufen. Lassen Sie sich am besten unverbindlich von mehreren Wartungsfirmen einen Kostenvoranschlag anfertigen.
Grundsätzliche Tipps, um die Wartungskosten Ihres Kaffeevollautomaten möglichst gering zu halten:
Viele Hersteller bieten speziell auf das Gerät abgestimmte Reinigungs- und Entkalkungsmittel an – diese sind zwar mehrfach intensiv an den vom Hersteller vertriebenen Produkten getestet, müssen jedoch nicht zwingend verwendet werden. Hier können Sie durch Ersatzprodukte von Drittanbietern oftmals etwas Geld sparen. Achten Sie allerdings darauf, dass diese Mittel für speziell für Kaffeevollautomaten vorgesehen sind.
Wie häufig muss ich meinen Kaffeevollautomaten reinigen?
Aufgrund des Mahlwerks und der vielfältigen Getränkezubereitungsarten verursachen Kaffeevollautomaten einen etwas höheren Aufwand für Reinigung und Pflege im direkten Vergleich zu Filterkaffee-, Pad- oder Kapselmaschinen. Sie müssen das Gerät vergleichsweise häufig reinigen.
Hygiene stellt eine essentielle Voraussetzung für einen gesunden und schmackhaften Kaffeegenuss dar. Gerade Maschinenbestandteile, die mit leicht verderblichen Zutaten wie Frischmilch in Kontakt kommen, sollten penibel und umgehend nach einer Verwendung des Vollautomaten gereinigt werden.
Informationen zur ordnungsgemäßen Reinigung Ihres Vollautomaten finden Sie in der jeweiligen Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Eine sachgemäße Pflege wirkt sich zudem positiv auf die Lebensdauer Ihres Kaffeevollautomaten und den Geschmack der zubereiteten Kaffeespezialitäten aus. Daher ist eine regelmäßige Reinigung auch deswegen ratsam.
Die nachfolgende Tabelle zeigt, welche Bestandteile Ihres Kaffeevollautomaten Sie wie häufig reinigen sollten, um gesundheitliche Risiken auszuschließen:
Maschinenteil |
Verunreinigt durch |
Empfohlener Reinigungszyklus |
---|---|---|
Auffangbehälter |
Kaffeepulver |
Täglich |
Auslauf |
Kaffee |
Täglich |
Bohnenbehälter |
Öle und Fette der Kaffeebohne |
1-mal monatlich |
Brühkammer |
Kaffeepulver, Wasserreste |
Täglich bzw. nach jeder Nutzung |
Dampfdüse |
Milch, Wasserdampf |
Täglich bzw. nach jeder Nutzung |
Mahlwerk |
Öle und Fette der Kaffeebohnen, Pulverreste |
Alle 2 Wochen |
Milchkammer |
Milch |
Täglich |
Milchzulauf |
Milch |
Täglich |
Tropfschale |
Kaffeereste |
Täglich |
Wassertank |
Keime, Bakterien |
Alle 1–2 Tage bei täglicher Nutzung |
Viele Modelle haben integrierte Reinigungsprogramme. Hierbei führt das Gerät nach jedem erneuten Einschalten einen Heißwasserdurchlauf durch.
Wie pflege ich meinen Kaffeevollautomaten richtig?
Eine regelmäßige und gründliche Reinigung Ihres Kaffeevollautomaten ist unabdingbar. Einerseits beugen Sie damit der Bildung von Bakterienkolonien und Schimmelherden vor, die zu gesundheitlichen Risiken führen können. Krankheitserreger wie E.Coli-Bakterien, Fäkalstreptokokken, Salmonellen, Pilze und Algen finden im feuchtwarmen Innenleben des Vollautomaten einen idealen Nährboden.
Andererseits können Sie auf diese Weise die Lebensdauer Ihres Vollautomaten verlängern. Leitungen, die nicht durch Rückstände von Kaffeepulver oder auch Kalkablagerungen belastet werden, arbeiten länger zuverlässig.
Tipps und Tricks zur ordnungsgemäßen Reinigung haben wir Ihnen nachfolgend für folgende Maschinenbestandteile zusammengestellt:
Verwenden Sie niemals ein feuchtes Tuch zur Reinigung des Bohnenbehälters bzw. Mahlwerks.
Das im Tuch enthaltene Wasser kann – falls es ins Mahlwerk gelangt – dieses irreparabel beschädigen.
Die meisten Kaffeevollautomaten mit einer fest verbauten Brühgruppe, haben eine automatische Reinigungsfunktion.
Gehen Sie für eine Reinigung einer entnehmbaren Brühgruppe wie folgt vor:
Achten Sie bereits beim Kauf darauf, dass sich das Auffangbehältnis unkompliziert entnehmen lässt – idealerweise sollte sie auch spülmaschinengeeignet sein.
Hat Ihr Vollautomat einen integrierten Milchaufschäumer und somit auch einen Milchbehälter, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass letzterer sich entnehmen und vorzugsweise in der Spülmaschine reinigen lässt.
Als Verlagslektorin und Mit-Autorin für Gastroführer hatte ich einen kulinarischen Berufsstart. Es folgte erst ein längeres Intermezzo beim Radio, danach vielfältige Aufgaben als Zeitungsredakteurin. Nach spannenden Jahren bei einer PR-Agentur bin ich nun seit 2013 bei billiger.de rund ums Online-Shopping aktiv.
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