Als Produkttyp im Bereich der Kamine & Öfen lassen sich Einbausätze, Kaminöfen und Pelletöfen unterscheiden. Die Leistung der einzelnen Produkttypen bzw. der Ofenmodelle ist jeweils in den technischen Datenblättern ablesbar.
Die maximale Heizleistung bezeichnet das Höchstmaß an Wärmeenergie, die ein Kamin oder Ofen im Betrieb erzeugen kann. Dieser Wert ist wichtig für die Kaufentscheidung, damit der Ofen für die entsprechende Raumgröße auch ausreichend ausgelegt ist.
Der Wirkungsgrad gibt an, wie effizient die durch das Brennmaterial zugeführte Energie in Wärme umgewandelt und an den Raum abgegeben wird.
Als Brennstoff für Kamine & Öfen kommen vorwiegend Holz, Kohle und Pellets in Frage. Während Holz besonders umweltfreundlich verbrennt, besitzt der Brennstoff Kohle einen hohen Wirkungsgrad. Verschiedene Ofenmodelle sind in der Lage, auch verschiedene Brennstoffe zu verarbeiten.
Je nach vorhandener Heizleistung kann ein Ofen für Raumgrößen bis 850 m³ ausgelegt sein. Die Angabe in m³ ist dabei aussagekräftiger als die Angabe in m², da dieser Wert bei hohen Räumen abnimmt.
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Als Brennkammermaterial in Öfen wurde früher meist Schamotte verwendet. Heute kommen auch viele weitere Materialien zum Einsatz. Zum Beispiel Edelstahl, Gusseisen oder auch neu entwickelte technische Materialien mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und gutem Wärmespeichervermögen.
Als Material für Kaminöfen kommen zahlreiche Varianten in Frage. Einfachere Modelle sind aus Stahl gefertigt, gerne wird auch Speckstein verwendet. Besonders edel wirken Kaminöfen mit Kachel-, Keramik-, Marmor- oder Sandsteinoberfläche.
Der Rauchrohrdurchmesser muss möglichst genau auf das gesamte Heizsystem abgestimmt sein. Ist der Rauchrohrdurchmesser bezogen auf Heizleistung und Schornsteindurchmesser zu klein, bzw. zu groß, kann es zu Problemen mit dem Abzug der Rauchgase kommen.
Die Verglasung der Tür ist ein entscheidendes Merkmal moderner Kaminöfen. Verglaste Türen, aber auch hochwertige Seitenverglasungen sowie gebogene Verglasungen geben dem Kaminofen sein Gesicht und ermöglichen den Blick auf die Flamme für ein behagliches Wohngefühl.
Autor: Andrea Schreiner
Viele Werkstätten, Hallen und Hobbyräume haben keinen Anschluss an eine Zentralheizung. Wenn Sie dort punktuell Wärme benötigen, kann ein Werkstattofen sinnvoll sein. Voraussetzung ist, dass ein sicherer Anschluss an den Schornstein möglich ist. Um das sicher zu stellen, benötigen Sie die Hilfe eines Fachbetriebs. Wenn der installierte Ofen dann vom Schornsteinfeger abgenommen ist, kann es losgehen.
Lesen Sie hier das Wichtigste zum wohlig warmen Beheizen Ihres Werkraums.
Holzöfen, Pelletöfen oder Kohleöfen sind eine praktische Möglichkeit für Räume, die Sie nicht durchgehend beheizen möchten. Hier und in unseren FAQ erfahren Sie, was rund um den Werkstattofen wichtig ist. Zunächst die Begriffe, die Sie bei der Suche nach dem passenden Ofen besonders häufig lesen werden:
Hier sehen Sie 4 Ausstattungsmerkmale, die sich im täglichen Gebrauch als sinnvoll erweisen können.
Hier finden Sie einige Fragen und Antworten zu den Werkstattöfen, die derzeit auf dem Markt sind.
Was ist der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Kaminofen und einem Werkstattofen?
Im gängigen Sprachgebrauch gilt alles als Werkstattofen, was für eine Werkstatt geeignet ist. Dazu gehören eher schmale und hohe Kaminöfen ohne allzu viele dekorative Elemente. Sie sind vor allem für kleine Werkstätten und Hobbyräume nützlich. Sie erzeugen Strahlungswärme im Ofen selbst und im Rauchrohr. Auch die so genannten Schwedenöfen kommen oft als Öfen für Werkstätten in den Handel. Ein klassischer Werkstattofen im ursprünglichen Sinne ist hingegen eine spezielle Art des Kaminofens, der so genannte Konvektionsofen. Er erzeugt zusätzlich einen Luftstrom. Dieser entsteht mit Hilfe von offenen Rohren am Ofenkörper selbst. Die erwärmte Luft steigt nach oben; zugleich saugt der Ofen kühle Raumluft über die Rohre an. Auch schlecht isolierte oder zugige Arbeitsräume und Hallen lassen sich so beheizen.
Ich bin ein versierter Heimwerker. Kann und darf ich einen Werkstattofen im Alleingang anschließen?
Ohne Fachleute geht im Umgang mit Brennstoffen nichts: Eine aktive Feuerstätte ist unter allen Umständen genehmigungspflichtig, anders als zum Beispiel ein Elektro-Ofen. Es ist außerdem zu prüfen, ob Ihr Kamin technisch zu dem gewünschten Ofen passt. Bevor Sie einen Werkstattofen anschließen lassen und betreiben, setzen Sie sich mit dem Schornsteinfeger vor Ort in Verbindung. Der Anschluss selbst sollte durch eine Fachfirma erfolgen.
Ist es kompliziert, einen Werkstattofen in Betrieb zu nehmen?
Für die Inbetriebnahme eines Ofens sind Sorgfalt und Genauigkeit das A und O. Sie stellen damit einen gefahrlosen Betrieb und eine lange Lebensdauer sicher. Das so genannte Einbrennen – also die ersten Feuerungen in Ihrem Werkstattofen – ist für jede Variante ein wenig anders. Auch im alltäglichen Betrieb sind einige Dinge zu beachten: die Größe der Holzscheite, der Trocknungsgrad, die Menge und vieles mehr. Lassen Sie sich vom Fachbetrieb oder dem Schornsteinfeger eine genaue Einweisung geben, falls die Angaben aus der Betriebsanleitung nicht alle Fragen beantworten.
Was ist die BImSchV – und was muss ich darüber vor dem Kauf eines Werkstattofens wissen?
Die Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) regelt – grob gesagt –, die erlaubte Art und Menge Immissionen. Sie gibt Auskunft, mit welchen Öfen, mit welchen Brennstoffen und in welchen Räumen Sie eine Feuerstätte betreiben dürfen. Ein Ziel des zugrunde liegenden Gesetzes ist es, die Schadstoffmengen zu begrenzen. Ältere Öfen können oft nicht mehr die entsprechenden Grenzwerte erfüllen. Für sie gilt eine Deadline. Vom entsprechenden Datum an war oder ist der Betrieb nicht mehr erlaubt. In einigen Städten und Gemeinden gelten darüber hinausgehende Einschränkungen. Das ist gerade beim Kauf gebrauchter oder älterer Modelle zu beachten.
Welche Fragen sind zu klären, bevor ich einen Werkstattofen verwenden kann?
Ihr Schornsteinfeger vor Ort ist der Ansprechpartner für alle Fragen, die sich rund um den Betrieb eines Werkstattofens stellen. Einen vorhandenen Schornstein prüft er auf seine Eignung. Dazu gehört unter anderem sein baulicher Erhaltungszustand, der Verschmutzungsgrad (unter anderem durch den gefährlichen Glanzruß) sowie der Durchmesser.
Darf man einen Werkstattofen auch in der Privatwohnung nutzen?
Manche Werkstattöfen sind auch für den Einsatz im Wohnbereich geeignet. Wenn die Ofenleistung zur Raumgröße passt und Sie in Ihren Räumen alle Sicherheitsvorschriften erfüllen können, dann spricht nichts gegen die Verwendung eines solchen Ofens. Vor allem Öfen mit Sichtfenster sind für behagliches Wohnen gut geeignet.
Eignen sich Werkstattöfen auch für den Outdoor-Einsatz, etwa auf der Terrasse oder in einem Gartenhaus?
Sie dürfen Werkstattöfen in vielen Räumen betreiben, wenn diese den Brandschutzvorschriften entsprechen. Im Garten, ohne einen kontrollierten Rauchabzug über den Schornstein, ist das allerdings nicht der Fall. Ein technisch kompatibler und ausreichend hoher Schornstein muss immer angeschlossen sein. Für Gartenhäuser ist häufig ein Umbau nötig, denn sie entsprechen nicht immer den rechtlichen Anforderungen. Ob Sie die nötigen Voraussetzungen haben oder schaffen können, muss der Ofenbauer oder Schornsteinfeger prüfen.
Ist bei Werkstattöfen ein Ratenkauf möglich?
Werkstattöfen gehören zu den größeren Anschaffungen; ein hochwertiges Exemplar zahlt sich fast immer aus. Nicht immer liegt der nötige Betrag auf der hohen Kante. Fast jeder Anbieter stellt darum verschiedene Zahlungsmodi zur Verfügung; auch den Kauf auf Raten ermöglichen viele Online-Händler. Wichtig ist dann, dass Sie Klarheit über den Preis haben, der sich insgesamt ergibt.
Sind Ersatzteile für Werkstattöfen gut erhältlich?
Ofentüren, Glaseinsätze, Türgriffe und vieles mehr können im Laufe der Zeit defekt oder unansehnlich werden. Fragen Sie vor dem Kauf nach, ob und wie lange die gängigsten Ersatzteile für Ihr Modell zu bekommen sind. Anschlussrohre und Schamottsteine sind hingegen Teile, die Sie bei jedem Fachhändler bekommen. Sie sind in der Regel nicht speziell für ein bestimmtes Modell gedacht.
Muss ich mit einer Rauch- oder Geruchsentwicklung aus dem Werkstattofen rechnen?
Wenn die Inbetriebnahme samt dem so genannten Einbrennen bereits vollendet ist, sollte Ihr Werkstattofen ohne Rauchaustritt und ohne Gestank arbeiten. Beim Öffnen der Ofentür entweicht ein dezenter Duft nach brennendem Holz oder der vertraute Brikett-Geruch; auch ein ganz dünnes Rauchfähnchen ist noch tolerierbar. Generell muss aber die Abluft nach oben durch den Schornstein entweichen. Deutliche Rauchschwaden und unangenehme Gerüche sind hingegen ein Zeichen dafür, dass etwas nicht so ist, wie es sein soll. Das kann verschiedene Ursachen haben: zu feuchte Brennstoffe, ein falsch oder zu stark gefüllter Brennraum, Probleme am Schornstein und vieles mehr. Vor dem nächsten Einheizen ist es dann wichtig, die Ursache zu finden.
Wie sind die Lieferbedingungen für Werkstattöfen und wie kann ich mich optimal darauf vorbereiten?
Unter den Anbietern von Werkstattöfen sind Fachgeschäfte mit umfangreichem Service ebenso wie Discounter oder Baumärkte. Entsprechend unterschiedlich gestalten diese den Versand und die Lieferung. Achten Sie darauf, ob Ihr Shop einen genauen Lieferzeitpunkt der Spedition nennen kann. Sehr praktisch kann auch eine Lieferung bis zum Aufstellort sein. Falls nur frei Bordsteinkante oder frei Haustür geliefert wird, organisieren Sie ausreichend HelferInnen, um den Ofen unverzüglich in einen wettergeschützten Raum zu bringen. Gegen den entsprechenden Aufpreis können manche Fachhändler sogar den Anschluss übernehmen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie den Ofen sofort anfeuern können: Die Abnahme durch einen Schornsteinfeger ist immer Pflicht.
Grundlegendes und Weiterführendes zu Öfen und Kaminen erfahren Sie aus unserem Ratgeber Kamine & Öfen.
Als Verlagslektorin und Mit-Autorin für Gastroführer hatte ich einen kulinarischen Berufsstart. Es folgte erst ein längeres Intermezzo beim Radio, danach vielfältige Aufgaben als Zeitungsredakteurin. Nach spannenden Jahren bei einer PR-Agentur bin ich nun seit 2013 bei billiger.de rund ums Online-Shopping aktiv.
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