Die Reifenbreite muss im Einklang mit der genutzten Felge sein und gibt an, wie breit ein Reifen ist. Im Fahrzeugschein eines jeden Autos ist zudem die zulässige Höchstreifenbreite verzeichnet.
Das Reifen-Querschnittsverhältnis gibt das Verhältnis von Reifenhöhe und Reifenbreite an. Das Reifenquerschnittsverhältnis wird in Prozent angeben.
Der Felgendurchmesser ist ein Wert, der in Zoll angegeben wird. Hiermit wird der Innendurchmesser des verwendeten Reifens errechnet.
Der Tragfähigkeitsindex, auch Lastindex genannt, gibt die maximal zulässige Last an, die das Fahrzeug auf einen Reifen ausüben darf. Je größer die Ziffer, desto höher das Gewicht. Die Spanne reicht von 19 (=77,5 kg) bis 204 (=16.000 kg).
Der Geschwindigkeitsindex gibt die maximal erlaubte Fahrgeschwindigkeit bei Reifen an und kann direkt über den letzten Buchstaben im Namen des Reifens ermittelt werden. Je später der Buchstabe im Alphabet steht, desto schneller kann der Reifen gefahren werden (E=70 km/h, V=240 km/h).
Die Nasshaftung von Sommerreifen wird durch Befahrung einer nassen Teststrecke ermittelt. Anhand eines vorgegebenen Standardwerts werden die Fahrbahnhaftung und der Bremsweg ermittelt. Je nach Länge des Bremsweges wird die Nasshaftung in einer Klasse von A bis F bewertet.
Sommerreifen werden abhängig von der Kraftstoffeffizienz in verschiedene Klassen eingeteilt. Die Klasse G bezeichnet die geringste, die Klasse A die größte Effizienz. Im Vergleich der Klassen ist eine Differenz von bis zu 7,5% möglich und äußert sich als Ersparnis von ca. 0,5l/ 100km.
Aktuelle Produkte in dieser Kategorie wurden innerhalb der letzten 18 Monate bei billiger.de neu gelistet. Der Zeitraum, in dem ein Produkt als aktuell gilt, wird durch unsere Produkt-Experten für jede Kategorie gesondert bestimmt.
Das externe Rollgeräusch von Sommerreifen wird außerhalb eines Fahrzeuges während der Fahrt bei 80 km/h wahrgenommen und entspricht nicht unbedingt dem internen Rollgeräusch. Bei Messungen wird es in Dezibel angegeben. Zur Verringerung der Lärmbelästigung muss es unter dem geltenden EU-Grenzwert von 80 dB liegen.
Autor: Kerstin Hölzel
Sommerreifen besitzen eine deutlich härtere Gummimischung. Sicheren Grip auf der Straße und einen kurzen Bremsweg erreichen Sie nur, wenn der Gummi zäh ist. Denn Sonneneinstrahlung und Reibungswärme belasten die Reifen extrem.
Ein guter Sommerreifen muss nicht nur hinsichtlich seiner Größe zu Ihrem Fahrzeug passen. Im Idealfall besitzt er eine gute Kraftstoffeffizienz und garantiert auch auf nasser Fahrbahn sichere Fahreigenschaften.
Folgende Vorteile bieten Sommerreifen:
Damit Sie das passende Modell auswählen können, haben wir in unserem Kaufberater wichtige Kriterien für den Reifenkauf zusammengestellt.
Beachten Sie beim Kauf eines idealen Sommerreifens vor allem folgende Punkte:
Autoreifen, auch Pneus genannt, bestehen aus Kautschuk und Erdöl. Deren Gummimischung ist für den Einsatz bei hohen Temperaturen ausgelegt. Das härtere Material garantiert bei Hitze mehr Stabilität in Kurven und mehr Bodenhaftung.
Zusätzlich ist das Profil für das Fahren bei Trockenheit und Nässe ausgelegt. Es ermöglicht einen kurzen Bremsweg und eine stabile Seitenführung auf einer nassen Fahrbahn.
Sommerreifen sind immer als Radial-Reifen aufgebaut.
Erfahren Sie in unserem FAQ-Bereich mehr zu den Bauarten von Reifen: Welche Reifenbauarten gibt es?
Es gibt 3 Produkttypen von Sommerreifen:
Beim Kauf von Sommerkompletträdern ist der Reifen bereits mit einer Felge kombiniert.
Es gibt 2 Arten von Felgen:
Sommerkompletträder erleichtern den jährlichen Wechsel von Winter- auf Sommerreifen, da Sie die Räder nur ab- und wieder anschrauben müssen. Das Abziehen der Reifen von der Felge, das nur maschinell erfolgen kann, entfällt. Das spart Zeit und Geld, wenn Sie den Wechsel alleine vornehmen. Auch die Dienste einer Werkstatt werden durch die eingesparte Arbeitszeit günstiger.
Sommerkompletträder sind in der einfachsten Ausführung mit Stahlfelgen für 60 € das Stück zu haben. Ausführungen für hochpreisigere Automodelle können bis zu 3.000 € kosten.
Entscheiden Sie sich für den Kauf von Sommerreifen, sind keine Felgen im Lieferumfang inbegriffen. Das macht Sinn, wenn Sie schon einen Satz Felgen besitzen. Jedoch sollten Sie sich in einem zweiten Schritt dazu einen weiteren Satz Felgen anschaffen.
Denn besitzen Sie nur einen Satz Felgen, müssen Sie die Rreifen auf diese aufziehen und im Winter wieder abziehen lassen. Der Wechsel kann nur in der Werkstatt erfolgen und ist teurer.
Sommerreifen kosten zwischen 20 € und 1.070 €.
Runflat-Reifen, kurz RFT (run flat tires), ermöglichen Ihnen bei einer Reifenpanne die Weiterfahrt bis zur nächsten Werkstatt. Der Pluspunkt: Sie müssen den Reifen nicht umgehend wechseln oder mit Pannenspray behandeln.
Das Funktionsprinzip ist einfach: Runflat-Reifen besitzen sogenannte Notlaufeigenschaften durch selbsttragende, verstärkte Seitenwände. Dadurch fällt der Reifen bei Druckverlust nicht zusammen und kann daher nicht von der Felge rutschen. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h dürfen Sie bis zu 80 km weit fahren.
Fahrzeuge, die mit Runflat-Reifen fahren, müssen mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Es weist den Autofahrer auf den Druckverlust im Reifen hin.
Beachten Sie die RF-Kennung.
Fahrzeuge mit der Buchstabenkombination RF in der Zulassungsbescheinigung Teil I, Felder 15.1 bis 15.2, dürfen Sie nur mit Runflat-Reifen fahren.
Moderne Runflat-Reifen ähneln vom Fahrkomfort her normalen Sommerreifen, während ältere Modelle durch die steifere Beschaffenheit Fahrbahnunebenheiten weniger gut abfedern konnten. Jedoch wiegen RFT pro Reifen etwa 0,3 kg mehr – möchten Sie beschleunigen, benötigen Sie mehr Energie. Hinzu kommt: Runflat-Modelle sind im Durchschnitt teurer als herkömmliche Ausführungen.
Günstige Runflat-Sommerreifen gibt es schon für 40 € zu kaufen, während hochwertige Modelle bis zu 870 € kosten können.
Die Abkürzungen CSR, DSST, HRS, RFT, ROF, SSR, SST, XRP und ZP kennzeichnen Runflat-Reifen.
Sommerreifen besitzen verschiedene Kennzeichnungen. An diesen können Sie beispielsweise ablesen, ob ein Reifen zu Ihrem Fahrzeug passt, welche Ausmaße er hat oder wann er hergestellt wurde. Folgende Kennzeichnungsarten lassen sich unterscheiden:
Welchen Sommerreifen Sie für Ihr Fahrzeug verwenden dürfen, können Sie in der Zulassung Ihres Fahrzeugs nachlesen. In der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) ist unter Punkt 15.1 die Angabe „Bereifung Achse 1“ und unter Punkt 15.2 die Angabe „Bereifung Achse 2“ zu finden. Unter Punkt 22 erfahren Sie, ob es Einschränkungen bezüglich der Reifenwahl, wie beispielsweise eine Herstellerbindung, gibt.
Mit falschen Sommerreifen erlischt die Betriebserlaubnis.
Mit Sommerreifen, die für Ihr Fahrzeug nicht zugelassen sind, erlöschen die Betriebserlaubnis sowie der Versicherungsschutz.
Auch auf der Flanke eines jeden Sommerreifens können Sie die erforderlichen Informationen zur Reifengröße und -belastbarkeit ablesen. Die Angaben sind codiert und lauten beispielsweise 155/75 R13 81T. In der folgenden Übersicht erfahren Sie, welche Bedeutung die Ziffern und Buchstaben haben:
Kennzeichnung |
Bedeutung |
155 |
Reifenbreite in mm |
75 |
Querschnittsverhältnis in % |
R |
Bauart Radial-Reifen |
13 |
Felgendurchmesser in Zoll |
81 |
Tragfähigkeitsindex |
T |
Geschwindigkeitsindex |
Lesen Sie mehr zu den einzelnen Punkten:
Eine breitere Auflagefläche auf der Straße erzeugt mehr Halt. Die Bodenhaftung nimmt mit der Breite zu: Sie können besser beschleunigen und der Bremsweg verringert sich.
Bei 100 km/h kommt ein 225 mm breiter 18-Zoll-Reifen 5 m früher zum Stehen als ein kleinerer 185 mm breiter Reifen.
Trotzdem ist bei Nässe Vorsicht geboten: Ist der Reifen breiter, muss auch mehr Wasser verdrängt werden. Breitere Modelle schwimmen auf nasser Fahrbahn früher auf – die Gefahr von Aquaplaning steigt.
Das Abrollgeräusch bei breiten Reifen ist lauter. Da mehr Gummi auf der Straße aufliegt, ist der Rollwiderstand größer und der Spritverbrauch höher.
Breite Reifen kosten mehr als schmale Reifen.
Das Querschnittsverhältnis gibt das Verhältnis zwischen der Breite der Reifen-Lauffläche und der Höhe der Reifenflanke an.
Besitzt ein Reifen die Dimension 205/55 R16, ist der Reifen 205 mm breit und die Flankenhöhe beträgt 55 % der Breite.
Breite Reifen besitzen meist einen niedrigen Reifenquerschnitt. Das heißt, sie sind verhältnismäßig flach. Ein niedriger Querschnitt hat zur Folge, dass das federnde Luftpolster unter der Felge über weniger Volumen verfügt. Fahren Sie über eine Bodenwelle, spüren Sie das deutlicher.
Ein verändertes Querschnittsverhältnis hat einen anderen Abrollumfang zur Folge. Der Abrollumfang entspricht der Strecke, die der Reifen bei einer vollen Umdrehung zurücklegt.
Der Abrollumfang darf sich nicht zu sehr ändern.
Der Abroll-Umfang Ihrer Sommerreifen darf sich im Vergleich zur Serienbereifung nur minimal verändern. Wichtige Regelsysteme wie ABS (Antiblockiersystem) oder ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) arbeiten sonst nicht mehr richtig.
Der Felgendurchmesser bezeichnet den Abstand von Felgenrand zu Felgenrand. Da Reifen immer auf eine Felge montiert werden, ist seine Größe für den Kauf neuer Sommerreifen entscheidend. In der Regel wird er in Zoll (″) angegeben, wobei die gängigsten Maße zwischen 10″ und 20″ liegen.
Reifen für große Felgen verfügen meist über ein kleineres Querschnittsverhältnis, also eine niedrigere Reifenflanke. Dadurch ist der Reifen härter und bietet auf holprigen Straßen weniger Fahrkomfort. Kleine Felgen mit einem großen Querschnittsverhältnis federn Unebenheiten zwar besser ab, bieten durch die kleinere Auflagefläche aber weniger Bodenhaftung. Reifen für kleine Felgendurchmesser sind in der Regel günstiger.
Der Tragfähigkeitsindex wird auch Lastindex (LI), Loadindex oder Traglastzahl genannt. Er gibt an, wie viel Gewicht ein Reifen mit einem Befülldruck von 2,5 bar maximal tragen kann. Die Angabe erfolgt mithilfe von Kennziffern, deren Bedeutung Sie der folgenden Tabelle entnehmen können:
LI |
Höchstlast je Reifen |
LI |
Höchstlast je Reifen |
75 |
387 kg |
95 |
690 kg |
76 |
400 kg |
96 |
710 kg |
77 |
412 kg |
97 |
730 kg |
78 |
425 kg |
98 |
750 kg |
79 |
437 kg |
99 |
775 kg |
80 |
450 kg |
100 |
800 kg |
81 |
462 kg |
101 |
825 kg |
82 |
475 kg |
102 |
850 kg |
83 |
487 kg |
103 |
875 kg |
84 |
500 kg |
104 |
900 kg |
85 |
515 kg |
105 |
925 kg |
86 |
530 kg |
106 |
950 kg |
87 |
545 kg |
107 |
975 kg |
88 |
560 kg |
108 |
1000 kg |
89 |
580 kg |
109 |
1030 kg |
90 |
600 kg |
110 |
1060 kg |
91 |
615 kg |
111 |
1090 kg |
92 |
630 kg |
112 |
1120 kg |
93 |
650 kg |
113 |
1150 kg |
94 |
670 kg |
114 |
1180 kg |
Achten Sie vor dem Kauf neuer Sommerreifen auf den für Ihr Fahrzeug vorgeschriebenen Tragfähigkeitsindex. Reifen mit einem zu geringen Wert dürfen Sie nicht fahren.
Es ist gestattet, Reifen mit einem höheren als dem für Ihr Fahrzeug vorgeschriebenen Tragfähigkeitsindex zu fahren.
Bezeichnungen wie Reinforced, Extra Load oder XL kennzeichnen Reifen mit einer besonders hohen Tragfähigkeit.
Überschreiten Sie die maximale Tragfähigkeit Ihrer Reifen niemals, indem Sie Ihr Auto zu schwer beladen. Die Reifen könnten sonst Schaden nehmen und das Unfallrisiko steigen.
Der Geschwindigkeitsindex gibt die zulässige Höchstgeschwindigkeit an. Er wird durch Kennbuchstaben angegeben, denen die Höchstgeschwindigkeiten zugeordnet sind. Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht:
Geschwindigkeitssymbol |
Höchstgeschwindigkeit |
F |
80 km/h |
G |
90 km/h |
J |
100 km/h |
K |
110 km/h |
L |
120 km/h |
M |
130 km/h |
N |
140 km/h |
P |
150 km/h |
Q |
160 km/h |
R |
170 km/h |
S |
180 km/h |
T |
190 km/h |
U |
200 km/h |
H |
210 km/h |
V |
240 km/h |
VR |
>210 km/h |
W |
270 km/h |
Y |
300 km/h |
ZR |
>240 km/h |
Spezielle Hinweise gelten für die Geschwindigkeitssymbole VR (Höchstgeschwindigkeit über 210 km/h) und ZR (über 240 km/h). Diese bezeichnen Hochgeschwindigkeitsreifen älterer Fahrzeuge. Sie werden in der Regel nicht mehr hergestellt.
Benötigt Ihr Fahrzeug VR- oder ZR-Reifen, wenden Sie sich an den Hersteller. Dieser kann für Sie heraussuchen, welche Reifen Sie ersatzweise fahren dürfen.
Betrachten Sie Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeitsindex immer im Zusammenhang. Mit steigender Geschwindigkeit sinkt die Tragfähigkeit eines Reifens.
Die Tragfähigkeit eines V-Reifens sinkt bei der möglichen Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h auf 91 % seiner ausgewiesenen Tragfähigkeit.
Ist der Geschwindigkeitsindex höher als im Fahrzeugschein eingetragen, ist das unproblematisch. Zum Beispiel dürfen Sie einen V-Reifen (240 km/h) fahren, wenn in Ihrer Zulassung ein H-Reifen eingetragen ist (210 km/h). Ist der Geschwindigkeitsindex niedriger als in Ihrem Fahrzeugschein angegeben, dürfen Sie den Reifen allerdings nicht fahren.
Folgende weitere Kennzeichnungen sollten Sie beim Reifenkauf ebenfalls beachten:
Seit 2012 kennzeichnet das sogenannte EU-Reifenlabel europaweit alle neu produzierten Pkw-, Lkw- und Transporter-Reifen. Das Label weist auf die Wertigkeit des Reifens hin und gibt u.a. Informationen zu folgenden Punkten:
Das Symbol mit der Zapfsäule kennzeichnet den Rollwiderstand. Ist dieser gering, ist auch der Kraftstoffverbrauch gering. Die Einteilung erfolgt von Klasse A (höchste Effizienz) bis Klasse E (geringste Effizienz).
Der Kraftstoffverbrauch hängt auch mit Ihrem Fahrstil zusammen. Ein umweltschonendes Fahrverhalten sowie der richtige Reifendruck reduzieren den Spritverbrauch deutlich. Experten empfehlen, bereits bei einer Drehzahl von 2.000 U/min (Umdrehungen pro Minute) die einzelnen Gänge nach oben zu schalten.
Das Regenwolken-Symbol zeigt die Nasshaftung an. Sie ist für die Fahrsicherheit entscheidend. Sommerreifen mit einer ausgezeichneten Nasshaftung besitzen einen kurzen Bremsweg auf regennasser Fahrbahn. Auch hier erfolgt die Einordnung der Reifen in den Klassen A (höchste Nasshaftung) bis Klasse E (geringste Nasshaftung).
Ihre Fahrweise beeinflusst die Verkehrssicherheit. Zusätzlich verbessert ein optimaler Reifendruck die Nasshaftung und Energieeffizienz. Überprüfen Sie ihn deshalb regelmäßig. Achten Sie auch auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand.
Die Lautstärke des externen Rollgeräuschs wird in Dezibel (dB) angegeben. Der Wert bezieht sich auf die Lautstärke außerhalb des Wagens .Seit Mai 2021 gibt es zudem eine Einteilung in die Klassen A bis C. Je besser der Reifen abschneidet, desto leiser sind die Vorbeifahrgeräusche und desto geringer fällt die Lärmbelästung des Wagens aus.
70 dB entsprechen in etwa dem Geräuschniveau eines laufenden Wasserkochers. Eine Waschmaschine im Schleudergang kommt auf 75 dB.
Das Produktionsdatum und damit das Alter von Sommerreifen ist bei der Kaufentscheidung wichtig. Seit dem Jahr 2000 finden Sie es als 4-stellige Nummer in einem Oval auf der Reifenflanke. Die ersten beiden Stellen geben dabei die Produktionswoche, die letzten beiden Stellen das Produktionsjahr an.
Reifen mit der DOT-Nummer 1010 wurden in der 10. Kalenderwoche im Jahr 2010 produziert.
Das Wissen um das Herstellungsdatum ist wichtig, da das Gummi-Material mit der Zeit aushärtet und somit Fahreigenschaften einbüßt. Unabhängig vom Abnutzungsgrad des Profils raten Experten daher dazu, Reifen nach spätestens 8 Jahren zu wechseln.
Die Abkürzung DOT steht für das US-amerikanische Verkehrsministerium Department of Transportation. Es hat die Nummer eingeführt.
Das ECE-Prüfzeichen bestätigt, dass der Reifen nach der europäischen Norm ECE-R 30 für Pkw-Reifen produziert wurde. Dargestellt wird es als E in einem Kreis oder als e in einem Rechteck auf der Seitenwand des Reifens.
Seit dem Produktionsdatum 1. Oktober 1998 (40. Woche 1998 – DOT-Nummer 4083) ist diese Kennzeichnung der Reifenflanke in Europa Pflicht. Demnach dürfen an einem Fahrzeug keine Reifen montiert sein, die nach diesem Datum produziert wurden und das Prüfzeichen nicht tragen.
Der TÜV stuft das Fehlen des ECE-Prüfzeichens bei der Hauptuntersuchung als schweren Mangel ein.
Ausgenommen von der Kennzeichnungspflicht mit dem ECE-Prüfzeichen sind runderneuerte Reifen. Erfahren Sie in unserem FAQ-Bereich mehr dazu: Was sind runderneuerte Sommerreifen und wofür eignen sie sich?
Die Fahreigenschaften sind aus den erwähnten Kennzeichnungen kaum herauszulesen. Lediglich das Bremsverhalten bei Nässe ist auf dem EU-Label angegeben.
Reifentests geben genauere Auskünfte über das Brems-, Lenkansprech- und Kurvenverhalten auf nasser und trockener Fahrbahn.
Auf unserem Portal sind zu den meisten Sommerreifen die entsprechenden Testberichte abrufbar.
Darüber hinaus wird der Verschleiß gemessen. Der ADAC ermittelt in diesem Zusammenhang sogar die Laufleistung bis zum Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Der Kraftstoffverbrauch ist ebenfalls Gegenstand diverser Reifentests.
Der ADAC bringt jedes Jahr einen Vergleichstest aktueller Modelle heraus. Im Jahr 2017 testete der ADAC Sommerreifen des Typs 195/65 R15 V.
Sie haben Fragen zur Verwendung oder zum Wechsel von Sommerreifen? An dieser Stelle haben wir für Sie zusammengefasst, was Sie schon immer über das Thema wissen wollten. Unsere FAQ-Sammlung haben wir auf Grundlage der Fragen anderer Käufer erstellt.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Aufbau
Wie sind Sommerreifen aufgebaut?
Welche Reifenbauarten gibt es?
Warum sind Sommerreifen größer als vergleichbare Winterreifen?
Bedarf
Warum benötige ich Sommerreifen?
Felgenschutzleiste
Was ist eine Felgenschutzleiste?
Gebraucht-Reifen
Kann ich auch gebrauchte Sommerreifen kaufen?
Geschwindigkeit
Wie schnell kann ich mit Sommerreifen fahren?
Kauf
Wann kaufe ich Sommerreifen idealerweise?
Wie finde ich die richtigen Sommerreifen?
Lagerung
Wie lagere ich Sommerreifen richtig?
Wo lagere ich die Sommerreifen im Winter?
Lebensdauer
Wie lange halten Sommerreifen?
Luftdruck
Warum ist der richtige Luftdruck wichtig?
Preis
Wo finde ich Preise zu Sommerreifen?
Produkttypen
Profil
Wie viel Profil braucht ein Sommerreifen?
Recycling-Reifen
Was sind runderneuerte Sommerreifen und wofür eignen sie sich?
Wechsel
Wann sollte ich Sommerreifen wechseln?
Wie wechsele ich Sommerreifen?
Winter
Wie sind Sommerreifen aufgebaut?
40 % eines Sommerreifens bestehen aus Kautschuk. Hinzu kommen Füllstoffe wie Ruß oder Silica. Weichmacher, Öle, Harze sowie weitere Chemikalien verbessern die Eigenschaften der Gummimischung. Im Gummi steckt als Festigkeitsträger ein Gewebe aus Nylon und Stahldraht. Dieses kann die Fahreigenschaften verbessern, den Rollwiderstand verringern und die Haltbarkeit verlängern.
Autoreifen sind in der Regel schlauchlos. Sie setzen sich aus folgenden Elementen zusammen:
Welche Reifenbauarten gibt es?
Reifen lassen sich wegen ihrer Bauart in Diagonal- und Radial-Reifen unterscheiden. Die Bezeichnungen beschreiben, wie die Cordfäden des Reifenunterbaus zur Laufrichtung des Reifens verlaufen.
Die Verwendung von Diagonal-Reifen ist in der Zulassung durch ein D vorgeschrieben. Radial-Reifen werden an selber Stelle durch ein R bestimmt. Steht an dieser die Kennung RF, dürfen Sie nur Runflat-Reifen auf Ihren Wagen aufziehen.
Michelin hat 1948 den Radial-Reifen auf Anregung von Citroën entwickelt und eingeführt. Er sollte eine höhere Lebensdauer als ein Diagonal-Reifen erreichen. Es gelang: Die ersten Radial-Reifen hielten mehr als doppelt so lange.
Warum sind Sommerreifen größer als vergleichbare Winterreifen?
Tatsächlich verfügen Sommerreifen meist über eine größere Auflagefläche als Winterreifen. Der Grund hierfür liegt darin, dass mit einer kleineren Auflagefläche mehr Druck auf den Boden ausgeübt werden kann. Daher ist der Winterreifen besser in der Lage, sich tief in eine Schneedecke einzuarbeiten.
Ein weiterer Vorteil schmaler Reifen: Sie sind weniger anfällig für Aquaplaning, da sich nicht so viel Wasser unter der Lauffläche sammelt – der Reifen schwimmt nicht so schnell auf. Sommerreifen transportieren Wasser über tiefe Profilrillen nach außen und können daher breiter sein.
Warum benötige ich Sommerreifen?
Sommerreifen sind so zusammengesetzt, dass sie das Fahren in der warmen Jahreszeit sicher für Sie machen. Die Gummimischung ist härter – das erhöht den Fahrkomfort und die Bremskraft bei hohen Temperaturen. Bei Hitze sollen diese Reifen zudem keinen hohen Verschleiß aufweisen.
Es gibt Autofahrer, die versuchen, ganzjährig mit Winterreifen zu fahren. Davon ist abzuraten. Im Sommer verfügen Winterreifen über einen höheren Rollwiderstand. Weil sie weicher sind, nutzen sie sich sehr viel schneller ab. Das verbraucht nicht nur mehr Kraftstoff. Auch der Bremsweg verlängert sich mit Winterreifen.
Möchten Sie Ihre Reifen nicht wechseln, kommen Ganzjahresreifen für Sie infrage. Diese sollen sowohl im Sommer als auch im Winter einsetzbar sein. Dabei handelt es sich aber um einen Kompromiss: Sie sind weder im Sommer so geeignet wie Sommerreifen noch können Sie auf winterlichen Fahrbahnverhältnissen mit Winterreifen mithalten.
Auf unserem Portal finden Sie eine große Auswahl an Ganzjahresreifen.
Mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h auf trockener Straße und bei einer Temperatur von 20 °C kommt ein Auto mit Sommerreifen nach 38 m zum Stehen. Bei Winterreifen sind es 56 m.
Was ist eine Felgenschutzleiste?
Eine Felgenschutzleiste bewahrt die Felge vor Beschädigungen durch unsanften Kontakt mit Schlaglöchern oder Bordsteinkanten. Es handelt sich um eine entlang des Felgenrandes verlaufende Schicht aus verstärktem Gummi. Reifen mit niedrigem Querschnittsverhältnis sind häufig mit einer Felgenschutzleiste ausgestattet, weil bei ihnen die Felge niedriger liegt als die meisten Bordsteinkanten. Besonders in Verbindung mit Alufelgen machen Reifen mit Felgenschutzleiste Sinn. Diese sind jedoch meist anfällig für Kratz- und Stoßschäden.
Kann ich auch gebrauchte Sommerreifen kaufen?
Gebrauchte Reifen sind in der Anschaffung deutlich günstiger als Neureifen. Beachten Sie beim Kauf aus zweiter Hand aber, dass Sie die Qualität nur schwer einschätzen können.
Je älter ein Sommerreifen ist, desto schlechter ist sein Grip. Das Reifenmaterial verhärtet sich mit der Zeit, auch wenn es ungenutzt bleibt. Die Fahreigenschaften und Bremsqualität gebrauchter Pneus sind gegenüber Neureifen schlechter. Hinzu kommen abgefahrene Profile und Beschädigungen an den Laufflächen.
Stellen Sie sich vor dem Kauf eines gebrauchten Sommerreifens folgende Fragen:
Zudem kann ein Rempler gegen den Bordstein die Reifen-Karkasse beschädigt haben, ohne dass an der Außenseite des Reifens etwas zu erkennen ist. Bemerken Sie den Mangel erst nach dem Kauf, bleiben Sie auf den Kosten sitzen – für gebrauchte Sommerreifen gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung oder Rücknahmepflicht.
Runderneuerte Reifen können eine Alternative zu gebrauchten Reifen sein. Erfahren Sie mehr darüber in unserem FAQ: Was sind runderneuerte Sommerreifen und wofür eignen sie sich?
Untersuchen Sie die Laufflächen gründlich auf Beschädigungen wie Kratzer, Einschnitte und eingeschlossene Steine, wenn Sie gebrauchte Sommerreifen kaufen.
Wie schnell kann ich mit Sommerreifen fahren?
Die Höchstgeschwindigkeit muss immer zu Ihrem Fahrzeug passen. Deshalb finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 unter Punkt 15 den Geschwindigkeitsindex, den der Reifen mindestens besitzen muss. Dieser wird durch einen Kennbuchstaben kodiert. Auf der Reifenflanke sollte der gleiche Kennbuchstabe stehen. Auch ein höherer als der vorgeschriebene Geschwindigkeitsindex ist erlaubt. Geringer darf er hingegen nicht sein, ansonsten kann der Reifen beschädigt werden.
Mehr Informationen zum Geschwindigkeitsindex sowie eine Tabelle mit den Kennbuchstaben und den dazugehörigen Höchstgeschwindigkeiten finden Sie in unserem Kaufberater.
Wann kaufe ich Sommerreifen idealerweise?
Die Hauptsaison für Sommerreifen ist von Ende Februar bis Mitte April. Die Nachfrage erreicht Ende März ihren Höhepunkt. Das heißt, ab April können Sie online teilweise schon besonders günstige Angebote finden.
Am günstigsten sind Sommerreifen in den Sommermonaten. Dann können Sie Ihren Sommerreifen für das darauffolgende Jahr kaufen.
Wie finde ich die richtigen Sommerreifen?
Beachten Sie bei der Auswahl Ihres idealen Sommerreifens, dass dieser auch zu Ihrem Fahrzeug passen muss. Angaben dazu finden Sie entweder in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) oder auf der Reifenflanke Ihres alten Reifens.
Folgende Aspekte sollten Sie bei der Kaufentscheidung berücksichtigen:
Je eine Tabelle mit der Erklärung der Kennzahlen des Tragfähigkeitsindex und der Kennbuchstaben des Geschwindigkeitsindex finden Sie in den betreffenden Themenrubriken unseres Kaufberaters.
Weitere Entscheidungshilfen können die Angaben auf dem EU-Label sein. Seit 2012 informiert Sie dieses über Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und externes Rollgeräusch. Seit Mai 2021 gelten für das EU-Reifenlabel neue Regelungen. Folgende Informationen können Sie auf diesem ablesen:
Wie lagere ich Sommerreifen richtig?
Sommerreifen ohne Felgen lagern Sie am besten stehend auf einem trockenen und sauberen Boden. Drehen Sie die Reifen regelmäßig ein wenig.
Sommerkompletträder sollten Sie liegend übereinandergestapelt lagern. Um das Material zu schonen, können Sie einen Karton zwischen die einzelnen Reifen legen.
Zur Lagerung unterbenutzter Sommerreifen bieten sich ebenfalls Reifentaschen, ein Felgenbaum oder eine Wandhalterung an. Eine große Auswahl solcher Artikel finden Sie auf unserem Portal in der Rubrik Reifenzubehör.
Bewahren Sie Reifen immer an einem dunklen Ort auf. Das schützt vor UV-Strahlung, die den Gummi aushärten lässt.
So bereiten Sie Sommerreifen auf die Lagerung vor:
Vor dem Einlagern sollten Sie den Luftdruck der Reifen an der Tankstelle um 0,5 bar im Vergleich zur Angabe des Herstellers erhöhen. Selbst wenn Sie nicht fahren, verlieren Reifen langsam an Druck.
Wo lagere ich die Sommerreifen im Winter?
Haben Sie bei sich zuhause keinen Platz zur Verfügung, der den Anforderungen an die Reifenlagerung gerecht wird, können Sie auch eine professionelle Reifenlagerung in Anspruch nehmen. Die meisten Reifenhändler und viele Werkstätten bieten eine solche fachgerechte Lagerung für Pneus an. Dies kostet in der Regel nicht mehr als einen niedrigen 2-stelligen Betrag pro Saison.
Die professionelle Reifenlagerung ist vor allem in Großstädten beliebt, in denen viele Autobesitzer in Mietwohnungen leben.
Wie lange halten Sommerreifen?
Meist ist ein abgefahrenes Profil der Grund dafür, den Sommerreifen auszutauschen. Doch auch ungenutzte Reifen kommen in die Jahre – unabhängig vom Verschleiß.
5 Jahre lang dürfen unbenutzte Reifen als Neureifen verkauft werden. Bei sachgerechter Lagerung sollen laut Hersteller keine Einbußen hinsichtlich der Qualität zu befürchten sein.
8 Jahre sind die Obergrenze. Selbst wenn Sie die Sommerreifen kaum genutzt haben, haben UV-Licht, Hitze, Feuchtigkeit und Ozon dem Material zugesetzt. Die Gummimischung hat sich verschlechtert, ist hart und spröde geworden.
Wenn Sie die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorher unterschreiten, ist der Wechsel der Sommerreifen schon eher fällig. Experten empfehlen, Sommerreifen schon bei einer Profiltiefe von 3 mm auszusortieren sowie wenn diese Löcher, Risse oder Beschädigungen aufweisen.
Möchten Sie lange Freude an Ihren Pneus haben, sollten Sie schnelles Anfahren und hartes Bremsen vermeiden. Sind die Reifen nicht optimal auf Fahrwerk und Karosse abgestimmt, besitzen sie nur eine kurze Lebensdauer.
Anhänger-Reifen müssen nach 6 Jahren ausgetauscht werden.
Der Gesetzgeber gibt vor: Sommerreifen von Autoanhängern, die für 100 km/h zugelassen sind, dürfen nicht älter als 6 Jahre sein.
Kontrollieren Sie 6 Jahre alte Sommerreifen regelmäßig auf Risse oder anderweitige Schäden. Am besten lassen Sie sie vom Fachmann untersuchen.
Warum ist der richtige Luftdruck wichtig?
Ist der Luftdruck im Sommerreifen zu niedrig, erwärmt sich dieser stark. Das kann folgende Auswirkungen haben:
Genauso wenig sollten Sie den empfohlenen Luftdruck überschreiten. Ansonsten kann Folgendes passieren:
Der richtige Reifenfülldruck bringt folgende Vorteile mit sich:
Luft tritt schleichend aus dem Reifen aus. Das spüren Sie beim Fahren nicht. Kontrollieren Sie den Luftdruck deshalb regelmäßig.
Wo finde ich Preise zu Sommerreifen?
Günstige Angebote für Sommerreifen finden Sie auf unserem Portal.
Ein weiterer Vorteil des Online-Shoppings: Der Reifenversand erfolgt vom Händler direkt zu Ihnen nach Hause.
Nutzen Sie die Filterfunktion auf unserem Portal, um den richtigen Reifen für Ihr Fahrzeug zu finden.
Welche Sommerreifen gibt es?
Es gibt 3 Produkttypen von Sommerreifen:
In unserem Kaufberater erfahren Sie mehr zu den unterschiedlichen Sommerreifen-Typen und deren Eigenschaften.
Wie viel Profil braucht ein Sommerreifen?
Das Reifenprofil ähnelt einem Entwässerungssystem. Die Profilrillen leiten Regenwasser zur Seite und nach hinten ab. Dadurch behält der Reifen durchgehend Kontakt zur Straße – die Bodenhaftung bleibt bestehen. Fabrikneue Sommerreifen besitzen eine Profiltiefe von mindestens 8 mm.
Nutzt sich die Profiltiefe ab, können die Profilrillen weniger Wasser aufnehmen. Das Wasser kann nicht mehr abgeleitet werden und sammelt sich unter der Lauffläche – der Reifen verliert somit Bodenkontakt. Das ist gefährlich: Kommt es zum Aquaplaning, können Sie das Fahrzeug weder lenken noch abbremsen.
Die sogenannten Verschleißanzeiger geben Ihnen Orientierung. An 6 Stellen sind beidseitig am Rand der Lauffläche die Buchstaben TWI (Tread Wear Indicator) oder ein Firmenlogo eingeprägt. Auf Höhe dieser Markierungen befinden sich in den Profilrillen Erhebungen. Spätestens wenn das Profil bis auf diese Höhe abgenutzt ist, müssen Sie die Reifen austauschen. Dann wurde die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 mm unterschritten.
Es gibt Sommerreifen, deren Profil an eine Laufrichtung gebunden ist. Ein Pfeil auf der Seitenwand des Reifens kennzeichnet die vorgeschriebene Drehrichtung. 1-mal auf der Felge aufgezogen, können Sie diese Sommerreifen nur noch auf einer Fahrzeugseite montieren.
Sommerreifen, deren Profil bis auf 3 mm abgefahren ist, können nur noch 30 % an Wasser ableiten. Bei der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm sind das nur noch 10 %, die an Wasser abgeleitet werden können.
Fahren Sie das Profil nicht zu sehr ab.
Fahren Sie den Reifen niemals bis zur Profiltiefe von 1,6 mm ab. Bereits unter 3 bis 4 mm nimmt die Haftung bei Nässe laut TÜV und ADAC deutlich ab. Es herrscht erhöhte Unfallgefahr.
Was sind runderneuerte Sommerreifen und wofür eignen sie sich?
Runderneuerte Autoreifen können für Sie eine günstige Alternative sein. Dabei wird der Reifenunterbau, die Karkasse, wiederverwendet und die Lauffläche erneuert: Ein Laufstreifen wird auf die alte Karkasse aufgebracht und vulkanisiert – dadurch entsteht ein nahezu neuwertiger, voll funktionsfähiger Sommerreifen.
Die Eigenschaften runderneuerter Reifen hängen maßgeblich von der Qualität der gebrauchten Karkasse ab sowie von der sorgfältigen Verarbeitung.
Das Datum der Runderneuerung finden Sie wie das Produktionsdatum (DOT-Nummer) von Neureifen als 4-stellige Zahl in einem Oval auf der Reifenflanke.
Runderneuerte Reifen sind nicht in allen Größen erhältlich, sondern nur in den gängigsten. Auch sind sie nicht mit dem EU-Reifenlabel gekennzeichnet: Sie erhalten keine Informationen zu Nasshaftung, Rollgeräusch und Kraftstoffeffizienz.
ECE-Prüfzeichen
Seit 2006 dürfen nur runderneuerte Sommerreifen verkauft werden, die nach ECE-R 108 produziert und geprüft wurden und die wie neugefertigte Reifen ein ECE-Prüfzeichen tragen.
Runderneuerte Autoreifen erkennen Sie an der Kennzeichnung R, runderneuert, retread oder retreaded auf der Flanke. Zusätzlich finden Sie dort die ECE-Nummer.
Wann sollte ich Sommerreifen wechseln?
Die Faustregel besagt: Sommerreifen von O bis O – von Ostern bis Oktober. Sobald das Thermometer dauerhaft mehr als 7 °C anzeigt, sollten Sie die Winterreifen gegen Sommerreifen austauschen, da ihre Gummimischung für diese Temperaturen zu weich ist.
Wie wechsele ich Sommerreifen?
Wechseln Sie Ihre Sommerreifen selbst, sparen Sie sich das Geld für die Werkstatt.
Das brauchen Sie dafür:
So gehen Sie beim Reifenwechsel vor:
Ziehen Sie die Radbolzen richtig an.
Sind die Radbolzen zu fest angezogen, können sie brechen. Sind sie zu lose, kann das Rad abspringen. Kontrollieren Sie nach 100 km die Radbolzen und ziehen Sie diese gegebenenfalls nach.
Was passiert, wenn ich Sommerreifen im Winter fahre?
Seit 2010 besteht in Deutschland eine gesetzliche Winterreifenpflicht. Sie besagt: Bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen dürfen Sie nur mit Reifen fahren, die die Prägung M+S besitzen. Das können Winterreifen oder Ganzjahresreifen sein.
Parken Sie Ihr Fahrzeug mit Sommerreifen hingegen auf einer verschneiten Straße bzw. fahren es nur bei Trockenheit, begehen Sie keinen Regelverstoß.
Fahren Sie im Winter bei Schnee, Matsch und Eis mit Sommerreifen, droht ein Bußgeld von 40 € sowie 1 Punkt in Flensburg. Bei einer Verkehrsbehinderung zahlen Sie sogar 80 €. Sind Sie in einen Unfall verwickelt, wird Ihnen eine Mitschuld angerechnet.
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