Die Reifenbreite muss im Einklang mit der genutzten Felge sein und gibt an, wie breit ein Reifen ist. Im Fahrzeugschein eines jeden Autos ist zudem die zulässige Höchstreifenbreite verzeichnet.
Der Geschwindigkeitsindex gibt die maximal erlaubte Fahrgeschwindigkeit bei Reifen an und kann direkt über den letzten Buchstaben im Namen des Reifens ermittelt werden. Je später der Buchstabe im Alphabet steht, desto schneller kann der Reifen gefahren werden (E=70 km/h, V=240 km/h).
Der Tragfähigkeitsindex, auch Lastindex genannt, gibt die maximal zulässige Last an, die das Fahrzeug auf einen Reifen ausüben darf. Je größer die Ziffer, desto höher das Gewicht. Die Spanne reicht von 19 (=77,5 kg) bis 204 (=16.000 kg).
Ganzjahresreifen werden abhängig von der Kraftstoffeffizienz in verschiedene Klassen eingeteilt. Die Klasse G bezeichnet die geringste, die Klasse A die größte Effizienz. Im Vergleich der Klassen ist eine Differenz von bis zu 7,5% möglich und äußert sich als Ersparnis von ca. 0,5l/ 100km.
Die Nasshaftung von Ganzjahresreifen wird durch Befahrung einer nassen Teststrecke ermittelt. Anhand eines vorgegebenen Standardwerts werden die Fahrbahnhaftung und der Bremsweg ermittelt. Je nach Länge des Bremsweges wird die Nasshaftung in einer Klasse von A bis F bewertet.
Der Felgendurchmesser ist ein Wert, der in Zoll angegeben wird. Hiermit wird der Innendurchmesser des verwendeten Reifens errechnet.
Das Reifen-Querschnittsverhältnis gibt das Verhältnis von Reifenhöhe und Reifenbreite an. Das Reifenquerschnittsverhältnis wird in Prozent angeben.
Die Abkürzung steht für „Three Peak Mountain Snow Flake“. Umgangssprachlich hat sich der Begriff „Schneeflockensymbol“ etabliert, fachlich wird es auch als Alpine-Symbol bzw. Alpin-Symbol bezeichnet.
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Das externe Rollgeräusch von Ganzjahresreifen wird außerhalb eines Fahrzeuges während der Fahrt bei 80 km/h wahrgenommen und entspricht nicht unbedingt dem internen Rollgeräusch. Bei Messungen wird es in Dezibel angegeben. Zur Verringerung der Lärmbelästigung muss es unter dem geltenden EU-Grenzwert von 80 dB liegen.
Aktualisiert: 27.12.22 | Autor: Online-Redaktion
Allwetterreifen unterliegen durch die ganzjährige Nutzung generell einem hohen Verschleiß. Daher lohnen sie sich vor allem für Wenigfahrer, die im Jahr maximal 10.000 km mit dem Auto zurücklegen. Auch bei Zweitwagen oder Autoanhängern macht Ganzjahresbereifung Sinn. Wenn Sie im Gebirge leben, also jedes Jahr mit strengen Wintern rechnen müssen, sollten Sie auf Ganzjahresreifen verzichten. Im Flachland jedoch, wo nur wenige Tage im Jahr Schnee liegt, bieten sie auch in der kalten Jahreszeit genügend Sicherheit.
Für die Bauart, Ausmaße und Belastbarkeit der Ganzjahresreifen gibt es für Ihr Auto Vorgaben, die Sie einhalten müssen. Andere Qualitäts- und Sicherheitseigenschaften können Sie frei wählen. Dazu gehören die Kraftstoffeffizienz, die Nasshaftung und die Lautstärke der externen Rollgeräusche, über die das EU-Label Auskunft gibt. Die Qualität und Sicherheit bestimmen zudem Brems- und Kurvenverhalten, Traktion und Verschleiß. Ihr Wunschmodell sollten Sie im Rahmen der Vorgaben nach persönlichen Vorlieben, aber auch nach sicherheitstechnischen Gesichtspunkten auswählen.
Bedenken Sie für den Kauf eines Ganzjahresreifens vor allem folgende Gesichtspunkte:
Ganzjahresreifen vereinen das Beste aus Sommer- und Winterreifen – so zumindest die Theorie. Die Gummimischung eines Allwetterreifens ist härter als die eines Winterreifens, um bei Hitze ein stabiles Fahrverhalten in den Kurven zu gewährleisten. Allerdings ist sie weicher als die eines Sommerreifens, damit der Reifen bei Kälte genügend Kontakt mit dem Boden herstellen kann.
Das Profil eines Ganzjahresreifens besitzt die typischen Längsrillen eines Sommerreifens, die Wasser zuverlässig ableiten sollen. Wie ein Winterreifen verfügt er außerdem über Profilblöcke mit Lamellen, damit er bei Schnee und Schneematsch sicheren Halt findet.
Einige Ganzjahresreifen haben asymmetrische Profile, deren eine Seite Eigenschaften von Sommerreifen und die andere Merkmale von Winterreifen aufweist.
Es sollte jedoch klar sein: Ganzjahresreifen können bei den jeweiligen Wetterbedingungen nicht mit den Spezialisten mithalten. Weder bieten sie einen solch sicheren Halt auf Eis und Schnee wie Winterreifen, noch liegt ihr Brems- und Kurvenverhalten in der heißen Jahreszeit auf dem Niveau von Sommerreifen. Die weiche Gummimischung bedingt eine hohe Reibung auf trockener und warmer Fahrbahn, was einen stärkeren Abrieb, einen höheren Benzinverbrauch und ein lauteres Rollgeräusch als bei Sommerreifen zur Folge hat.
Bei Ganzjahresreifen handelt es sich immer um Radialreifen. Diese sogenannten Gürtelreifen unterscheiden sich zum Diagonalreifen im Reifenunterbau: Die Karkassenlagen sind wie viele kleine Gürtel quer zur Laufrichtung angeordnet. Radialreifen halten länger und verfügen über bessere Fahreigenschaften als Diagonalreifen, die über diagonal verkreutze Karkassenlagen verfügen. Deshalb haben sie diese an neueren PKW vollständig verdrängt.
Ist die Nutzung von Radialreifen vorgeschrieben, steht in der Zulassung Ihres Fahrzeugs das Kürzel R. Für Diagonalreifen wird das Kürzel D verwendet.
Es gibt 3 Produkttypen von Ganzjahresreifen, die sich in ihrer Ausstattung unterscheiden.
Bei Ganzjahreskompletträdern ist der Reifen bereits auf die Felge aufgezogen. Somit können Sie sie selbst an das Auto montieren. Das spart Geld für die Werkstatt, da die Reifen nicht erst auf die Felgen gezogen, aufgepumpt und ausgewuchtet werden müssen.
Die Felgen gibt es in Ausführungen aus Stahl und Aluminium:
Winter-Alufelgen sind durch eine hochwertige Lackierung unempfindlicher gegen Streusalz und Steinschlag als herkömmliche Alufelgen.
Je nach Größe, Felgenmaterial und Marke kosten Ganzjahreskompletträder zwischen 70 € und 400 €.
Wenn Sie auf Ganzjahresbereifung umsteigen möchten, ist es sinnvoll, sich nur die Reifen (Pneus) zu kaufen und sie in der Werkstatt Ihres Montagepartners auf die schon vorhandenen Felgen ziehen zu lassen. Da Sie mit den Pneus ganzjährig fahren können, brauchen Sie kein zweites Paar Felgen.
Günstige Ganzjahresreifen kosten nur 25 €, teure Modelle schlagen mit bis zu 420 € zu Buche. Für große Modelle, wie sie Transporter und Kleinbusse benötigen (Größe R20), können Sie bis zu 440 € ausgeben.
Runflat-Reifen, auch als RFT (run flat tire) bezeichnet, verfügen über Notlaufeigenschaften. Durch verstärkte Reifenflanken rutschen sie im Falle einer Reifenpanne nicht von der Felge, sodass Sie mit einem platten Reifen ohne Reifenwechsel zur nächsten Werkstatt fahren können. Der Vorteil: Sie müssen kein Ersatzrad in gefährlichen Situationen aufziehen und sparen sich den Platz für ein solches im Kofferraum.
Allerdings muss auch die Montage von Runflat-Reifen auf die Felge eine Werkstatt vornehmen.
Es gibt gesetzliche Vorgaben für die Verwendung von RFTs.
Nur Autos mit einem Reifendruckkontrollsystem, kurz RDKS oder TPMS (Tire Pressure Monitoring System), dürfen mit Runflat-Ganzjahresreifen fahren, damit der Fahrer den Druckverlust überhaupt bemerkt.
Bei manchen Fahrzeugscheinen ist die Nutzung von Runflat-Reifen allerdings vorgeschrieben. Ob dies auch bei Ihrem Wagen der Fall ist, erkennen Sie an der Kennung RF in ihren Zulassungspapieren.
Beachten Sie, dass Sie mit einem platten Runflat-Ganzjahresreifen nicht weiter als 80 km und nicht schneller als 80 km/h zur nächsten Werkstatt fahren dürfen.
Durch den erhöhten Entwicklungs- und Konstruktionsaufwand sind Runflat-Ganzjahresreifen vergleichsweise teuer. Sie kosten zwischen 120 € und 310 €.
Wie alle Autoreifen sind auch Ganzjahresreifen mit einer sogenannten Reifenkennzeichnung versehen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die Angaben zur Reifengröße sowie zur Belastbarkeit beinhalten.
Die für Ihr Fahrzeug zulässigen Werte finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil I in den Feldern 15.1 bis 15.3. Bei Fahrzeugen, die vor 2005 zugelassen wurden, sind die zulässigen Ausmaße der Reifen im Fahrzeugschein unter den Ziffern 20 bis 23 vermerkt. Sind darüber hinaus weitere Reifengrößen erlaubt, finden Sie diese im CoC-Dokument (Certificate of Conformity) unter den Ziffern 32 und 50. Hier sind auch mögliche Reifenkombinationen aufgeführt. Sollte das CoC-Dokument dem Fahrzeugschein nicht beiliegen, können Sie es beim Hersteller nachordern.
Fahren Sie nur für Ihren Wagen zulässige Ganzjahresreifen.
Unzulässige Ganzjahresreifen erhöhen die Unfallgefahr und Sie bringen sich, Ihre Mitfahrer und die anderen Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Bei Zuwiderhandlung drohen Geldstrafen.
Eine typische Reifenkennzeichnung für Kompaktwagen ist beispielsweise 205/55 R 16 91V. Sie besagt, dass der Reifen eine Breite von 205 mm und über ein Querschnittsverhältnis von 55 % verfügen soll. Es sind Radialreifen auf eine Felge mit 16-Zoll-Durchmesser aufzuziehen. Die Zahl 91 steht für den Tragfähigkeitsindex, der Buchstabe V für den Geschwindigkeitsindex.
In der folgenden Tabelle ist die Bedeutung der beispielhaften Kennzeichnung noch einmal übersichtlich aufgelistet:
Kennzeichnung |
Bedeutung |
205 |
Reifenbreite in mm |
55 |
Querschnittsverhältnis in % |
R |
Radialreifen |
16 |
Felgendurchmesser in Zoll |
91 |
Tragfähigkeitsindex |
V |
Geschwindigkeitsindex |
Was genau sich hinter den einzelnen Werten verbirgt, haben wir im Folgenden für Sie erläutert:
Die Reifenbreite bestimmt, wie viel Kontaktfläche zwischen Fahrzeug und Straße besteht. Je größer diese Fläche, desto mehr Reibung besteht. Dies hat einerseits mehr Bodenhaftung, eine höhere Traktion und ein besseres Bremsverhalten zur Folge. Andererseits steigt mit zunehmender Reifenbreite der Benzinverbrauch an. Beim Kauf eines Ganzjahresreifens, der im Sommer ohnehin schon vergleichsweise viel Benzin verbraucht, sollten Sie dies beachten.
Ihr Auto reagiert mit breiten Reifen zudem weniger direkt auf Lenkradbewegungen als mit dünnen Pneus.
Eine größere Reifenbreite geht mit einer erhöhten Gefahr für Aquaplaning einher.
Beim Aquaplaning schafft es der Reifen nicht mehr, das Fahrbahnwasser zur Seite abzutransportieren. Es bildet sich eine Wasserfläche unter dem Reifen, der dadurch den Kontakt zum Boden verliert. Je breiter der Reifen ist, desto mehr Wasser muss er verdrängen, um nicht aufzuschwimmen.
Das Querschnittsverhältnis berechnet sich aus der Höhe der Reifenflanke und -breite. Die Angabe erfolgt in Prozent (%). Bei einem Reifen mit der Aufschrift 205/55 beträgt die Höhe der Reifenflanke 55 % der Breite von 205 mm.
Tall-and-Narrow und Ultra-High-Performance
Tall-and-Narrow-Reifen sind bei großem Durchmesser recht schmal, meist ist ihr Querschnittsverhältnis 55 % oder höher. Im Gegensatz dazu haben Ultra-High-Performance-Reifen ein niedriges Querschnittsverhältnis von 45 % oder kleiner.
Mit einem hohen Querschnittsverhältnis ist die Reifenflanke hoch und die Reifenbreite gering. Das sorgt für eine gute Federung. Zudem können Sie auf einen Bordstein auffahren, ohne sich um Ihre Felgen sorgen zu müssen. Ein hohes Querschnittsverhältnis bedeutet weniger Bodenkontakt, einen geringeren Rollwiderstand und somit einen niedrigeren Benzinverbrauch – allerdings auch einen längeren Bremsweg.
Ein geringes Querschnittsverhältnis mit einer niedrigen Reifenflanke und einer breiten Reifenaufstandsfläche hat einen guten Bodenkontakt und damit mehr Fahrsicherheit zur Folge. Ein großer Nachteil besteht in der Anfälligkeit für Beschädigungen der Felge bei Bordsteinkontakt.
Um die Felge vor Beschädigung durch Bordsteinkontakt zu schützen, verfügen einige Ganzjahresreifen über eine Felgenschutzleiste.
Der Felgendurchmesser wird in Zoll (″) angegeben, wobei die gängigsten Größen zwischen 12″ und 19″ liegen.
1″ entspricht 2,54 cm.
12″ sind somit ca. 30,48 cm und 19″ etwa 48,26 cm.
Kleine Felgen sind günstiger. Im Normalfall haben sie ein größeres Querschnittsverhältnis, woraus ein gutes Rollverhalten resultiert. Für den normalen Straßenverkehr eignen sie sich deshalb ideal.
Liebhaber schätzen große Felgen vor allem aufgrund ihrer Optik. Große Felgen erfordern etwas flachere Reifen, damit das Rad noch in den Radkasten passt – die Reifen haben also ein niedriges Querschnittsverhältnis. Hierdurch entsteht eine größere Auflagefläche, die für mehr Grip sorgt und eine sportliche Fahrweise ermöglicht. Allerdings passt weniger Luft in den Reifen, weshalb deren Federungseffekt und somit der Fahrkomfort geringer ausfällt. Der Benzinverbrauch steigt mit großen Felgen an, weil sie breitere Reifen benötigen. Außerdem liegt das Fahrzeug höher und verursacht dadurch mehr Luftwiderstand.
Der Tragfähigkeitsindex, auch Lastindex oder Load-Index (LI) genannt, sagt aus, wie viel Gewicht ein Reifen maximal tragen darf. In der Zulassung Ihres Fahrzeugs ist die Höchstlast pro Reifen angegeben.
Ganzjahresreifen mit einem zu geringen Tragfähigkeitsindex dürfen Sie nicht fahren.
Allerdings ist es erlaubt, Reifen mit einem höheren als dem in der Zulassung angegebenen Tragfähigkeitsindex aufzuziehen.
Der Tragfähigkeitsindex wird mithilfe einer Kennziffer codiert. Alle Werte gelten für einen Reifenfülldruck von 2,5 bar.
Folgende Kennziffern finden Sie in PKW-Zulassungen am häufigsten:
LI |
Höchstlast je Reifen |
LI |
Höchstlast je Reifen |
75 |
387 kg |
95 |
690 kg |
76 |
400 kg |
96 |
710 kg |
77 |
412 kg |
97 |
730 kg |
78 |
425 kg |
98 |
750 kg |
79 |
437 kg |
99 |
775 kg |
80 |
450 kg |
100 |
800 kg |
81 |
462 kg |
101 |
825 kg |
82 |
475 kg |
102 |
850 kg |
83 |
487 kg |
103 |
875 kg |
84 |
500 kg |
104 |
900 kg |
85 |
515 kg |
105 |
925 kg |
86 |
530 kg |
106 |
950 kg |
87 |
545 kg |
107 |
975 kg |
88 |
560 kg |
108 |
1000 kg |
89 |
580 kg |
109 |
1030 kg |
90 |
600 kg |
110 |
1060 kg |
91 |
615 kg |
111 |
1090 kg |
92 |
630 kg |
112 |
1120 kg |
93 |
650 kg |
113 |
1150 kg |
94 |
670 kg |
114 |
1180 kg |
Der Geschwindigkeitsindex gibt an, wie schnell der Ganzjahresreifen fahren kann, ohne Schaden zu nehmen. An Ihr Auto dürfen Sie auch Reifen mit einem höheren und niedrigeren als dem in der Zulassung vorgegebenen Geschwindigkeitsindex montieren.
Sie müssen einen Aufkleber mit dem Geschwindigkeitsindex der Reifen im Auto anbringen, wenn er niedriger ist als in den Zulassungspapieren angegeben. Da der Aufkleber für den Fahrer gut sichtbar sein muss, kleben Sie ihn am besten auf das Armaturenbrett oder das Lenkrad.
Sie finden den Höchstgeschwindigkeitsindex in Form von Kennbuchstaben auf der Flanke Ihrer Ganzjahresreifen. Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die Bedeutung der Buchstaben:
Geschwindigkeitssymbol |
Höchstgeschwindigkeit |
F |
80 km/h |
G |
90 km/h |
J |
100 km/h |
K |
110 km/h |
L |
120 km/h |
M |
130 km/h |
N |
140 km/h |
P |
150 km/h |
Q |
160 km/h |
R |
170 km/h |
S |
180 km/h |
T |
90 km/h |
U |
200 km/h |
H |
210 km/h |
V |
240 km/h |
VR |
>210 km/h |
W |
270 km/h |
Y |
300 km/h |
ZR |
>240 |
Neben der Reifenkennzeichnung ist ein Ganzjahresreifen noch mit zusätzlichen Angaben versehen. Dazu gehören folgende:
Das EU-Label gibt Auskunft über verschiedene Eigenschaften des Ganzjahresreifen und soll den Kunden bei der Kaufentscheidung unterstützen. Seit 2012 muss es im Handel auf neue Reifen geklebt sein oder direkt daneben ausliegen. Bei Internetshops ist das Reifenlabel entweder im Artikelbild oder in der Artikelbeschreibung integriert. In der Reifenflanke ist das EU-Label nicht eingeprägt.
Die Angaben auf dem EU-Label basieren auf Tests. Zwar führen die Hersteller diese selbst durch, allerdings müssen sie nach festgelegten Kriterien erfolgen, was dem Label eine gewisse Objektivität und Zuverlässigkeit verleiht.
Qualitätssicherung für EU-Reifenlabel
Nachdem Kritik an der Zuverlässigkeit des EU-Labels laut geworden war, rief die EU 2015 das Projekt MSTyr15 der Organisation ProSafe ins Leben. Im Rahmen dessen lässt sie die Richtigkeit tausender EU-Labels für Reifen überprüfen.
Folgende Kennzeichnungen finden Sie seit Mai 2021 auf dem EU-Label für Ganzjahresreifen:
Die Lautstärke eines laufenden Staubsaugers misst ungefähr 70 bis 80 dB.
Ganzjahresreifen tragen aktuell noch die Prägung M+S oder M&S . Diese gibt an, dass die Reifen für den Gebrauch auf Matsch und Schnee (engl.: Mud and Snow) ausgelegt sind. Diese Prägung wird durch das Alpine-Symbol, dass nun auch auf dem EU-Label zu finden ist, abgelöst. Bei winterlichen Witterungsverhältnissen schreibt die Straßenverkehrsordnung wintertaugliche Reifen verbindlich vor. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld.
Die Winterreifenpflicht ist nicht zeitgebunden.
In Deutschland schreibt die situative Winterreifenpflicht vor, dass bei winterlichen Wetterverhältnissen nur dafür explizit geeignete Reifen zum Einsatz kommen dürfen. Die Winterreifenpflicht ist somit nicht an eine Zeitspanne, etwa die Wintermonate, gebunden.
Die DOT-Nummer gibt das Herstellungsdatum an. Sie finden sie als oval umrandete 4-stellige Zahlenkombination auf der Reifenflanke.
DOT steht für Department of Transportation.
Beim Department of Transportation handelt es sich um das US-amerikanische Verkehrsministerium, das die DOT-Nummer Ende der 1970er Jahre eingeführt hat.
Die beiden ersten Ziffern der DOT-Nummer stehen für die Produktionswoche, die beiden letzten für das Produktionsjahr.
Die DOT-Nummer 3214 besagt, dass die Reifen in der 32. Kalenderwoche im Jahr 2014 produziert wurden.
Der Gummi in den Reifen verliert mit der Zeit an Elastizität und büßt daher wichtige Fahreigenschaften ein. Ganzjahresreifen sollten Sie deshalb spätestens nach 8 Jahren wechseln, auch wenn sie kaum gefahren wurden.
Das ECE-Prüfzeichen – auch E-Prüfzeichen, E-Kennzeichen oder E-Kennung genannt – bestätigt, dass der Reifen die europäischen Normen für Nasshaftung, Geräuschemission und Rollwiderstand erfüllt. Es handelt sich um ein in die Reifenflanke eingeprägtes E oder e, das mit einer Kennziffer versehen ist. Die Ziffer steht für das Land, in dem der Reifen zugelassen wurde – z. B. 1 für Deutschland, 12 für Österreich oder 14 für die Schweiz.
In Europa müssen Autoreifen über das ECE-Prüfzeichen verfügen.
Deshalb sollten Sie prüfen, ob der Reifen Ihrer Wahl über ein solches verfügt. Bei der TÜV-Hauptuntersuchung wird die fehlende E-Kennzeichnung als schwerer Mangel eingestuft.
Manche Eigenschaften von Ganzjahresreifen sind nicht gekennzeichnet. Um Bremsverhalten, Traktion, Kurvenverhalten und Verschleiß abschätzen zu können, müssten Sie die Pneus einer Probefahrt unterziehen. Da es unmöglich ist, alle interessanten Reifen selbst zu prüfen, können Sie Testergebnisse auf unserem Portal lesen.
Der ADAC unterzog 2016 Ganzjahresreifen der Größe 205/55 R16 einem Vergleichstest.
Achten Sie beim Kauf eines Ganzjahresreifen auf folgende Fahreigenschaften:
Unabhängig von ihren Fahreigenschaften besitzen einige Modelle zusätzliche Ausstattungsmerkmale. Eine Felgenschutzleiste verlängert die Lebensdauer der Felge. Bespikebare Ganzjahresreifen können Sie auch bei stark winterlichen Witterungsbedingungen einsetzen.
Einige Ganzjahresreifen verfügen über einen als Felgenschutzleiste (FSL), Felgenrippe (FR) oder Rim Protection Bar (RPB) bezeichneten Schutz der Felgenkante. Es handelt sich dabei um eine knapp über der Felge verlaufende verstärkte Gummileiste an der äußeren Reifenflanke. Sie soll Felge und Reifen vor Beschädigungen bewahren, wie sie etwa beim Kontakt mit der Bordsteinkante auftreten können.
Eine Felgenschutzleiste macht Sinn bei Reifen mit geringem Querschnittsverhältnis, die aufgrund ihrer niedrigen Reifenflanke durch Kontakt mit der Bordsteinkante leicht Schaden nehmen können. Reifen mit Felgenschutzleiste sind etwas teurer in der Anschaffung.
Bespikebare Reifen verfügen über vorgefertigte Ausbuchtungen, in die Sie mit einem speziellen Werkzeug Spikes einarbeiten und wieder entfernen können. Spikes sind kleine Metallstifte in der Lauffläche, die für mehr Bodenhaftung auf Schnee und Eis sorgen. Sie eignen sich jedoch nur für verschneite oder vereiste Fahrbahnen. Auf trockenem Asphalt erzeugen sie ein lautes Rollgeräusch und verschleißen schnell. Auf nasser Fahrbahn bieten sie kaum Grip.
In fast ganz Deutschland sind Spikes verboten.
Mit Spikes können Sie Ihre Ganzjahresreifen für den Winterurlaub ausrüsten, sofern sie dafür ausgelegt sind. Allerdings sollte die Aufrüstung im Urlaubsland erfolgen, denn in Deutschland sind Spikes – mit Ausnahme des hochalpinen Raums zwischen Lofer und Bad Reichenhall – verboten. In Österreich ist die Nutzung von Spikes von Oktober bis Mai erlaubt, wobei Autos mit Spikes durch einen Aufkleber am Heck gekennzeichnet werden müssen. In der Schweiz dürfen Sie Reifen mit Spikes von November bis Mai fahren.
In unserer FAQ-Sammlung finden Sie Wissenswertes rund um das Thema Ganzjahresreifen. Die Fragen resultieren aus dem Wissensbedarf anderer Käufer.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Aufbau
Wie ist ein Ganzjahresreifen aufgebaut?
Bedarf
Für wen lohnen sich Ganzjahresreifen?
Warum sollte ich Ganzjahresreifen nur mit geringer Laufleistung fahren?
Bezeichnung
Sind Allwetterreifen dasselbe wie Ganzjahresreifen?
Eigenschaften
Welche Eigenschaften haben Ganzjahresreifen?
Wie gut sind die Fahreigenschaften von Ganzjahresreifen im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen?
Wie kann ich Ganzjahresreifen von Winterreifen unterscheiden?
Ist ein gebrauchter Winterreifen mit Restprofil im Sommer der bessere Ganzjahresreifen?
Funktionsweise
Wie funktionieren Ganzjahresreifen?
Kauf
Wie finde ich den idealen Ganzjahresreifen?
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Ganzjahresreifen zu kaufen?
Kennzeichnung
Wie sind Ganzjahresreifen gekennzeichnet?
Preis
Sicherheit
Wie sicher sind Ganzjahresreifen?
Wechsel
Wann muss ich Ganzjahresreifen wechseln?
Darf ich meine Ganzjahresreifen auch mit Sommer- oder Winterreifen kombinieren?
Wie ist ein Ganzjahresreifen aufgebaut?
Autoreifen sind in der Regel schlauchlos. Von innen nach außen sind sie wie folgt aufgebaut:
Für wen lohnen sich Ganzjahresreifen?
Ganzjahresreifen lohnen sich für Kraftfahrzeuge, die weniger als 10.000 km im Jahr zurücklegen. Mit einer größeren Laufleistung lassen der starke Abrieb und der hohe Benzinverbrauch die finanziellen Einsparungen beim Reifenwechsel und der -lagerung hinfällig werden. Generell sind die Modelle nur für Gebiete mit milden Wintern zu empfehlen, weil sie auf verschneiter und vereister Fahrbahn weniger Sicherheit als Winterreifen bieten.
Ganzjahresbereifung lohnt sich daher vor allem für Autos, die nur im Großstadtverkehr gefahren werden. Auch für Autoanhänger, die für gewöhnlich selten zum Einsatz kommen, sind sie ideal.
Mehr über die Vor- und Nachteile lesen Sie in der Rubrik Ganzjahresreifen-Typen.
Warum sollte ich Ganzjahresreifen nur mit geringer Laufleistung fahren?
Die Reifen nutzen sich stärker ab und verursachen einen höheren Benzinverbrauch als Sommerreifen. Mit hoher Laufleistung müssen Sie die Reifen bereits nach wenigen Jahren wechseln und haben mehr Ausgaben für Benzin. Das kostet Sie im Endeffekt mehr Geld, als Sie durch die fehlende Anschaffung des zweiten Reifenpaares, den halbjährlichen Reifenwechsel und die Lagerung der Pneus einsparen.
Sind Allwetterreifen dasselbe wie Ganzjahresreifen?
Tatsächlich handelt es sich bei Allwetterreifen nur um ein anderes Wort für Ganzjahresreifen. Auch Modelle mit dieser Bezeichnung können Sie also zu jeder Jahreszeit einsetzen.
Welche Eigenschaften haben Ganzjahresreifen?
Ganzjahresreifen sollen auf allen Untergründen genügend Fahrsicherheit und -komfort gewährleisten. Die ideale Ausführung spricht bei jedem Wetter gut auf die Lenkradbewegungen an und bietet Grip auf Schnee, Matsch und nasser Fahrbahn.
Allerdings stellen Allwetterreifen einen Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen dar. Das hat zur Folge, dass Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter sicherer sind und sich komfortabler fahren lassen.
Mehr Informationen zu Ganzjahresreifen finden Sie in der Rubrik Ganzjahresreifen-Typen.
Der ADAC hat herausgefunden, dass die angebotenen Ganzjahresreifen unterschiedliche Leistungsschwerpunkte haben. Die einen überzeugen beim Bremsen auf Schnee, die anderen kommen bei Nässe und Trockenheit schnell zum Stehen.
Wie gut sind die Fahreigenschaften von Ganzjahresreifen im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen?
Tests zeigen, dass Ganzjahresreifen weder mit Sommer- noch mit Winterreifen in den jeweiligen Jahreszeiten mithalten können. Daher sollten Sie als Vielfahrer lieber den Spezialisten vertrauen.
Jedoch schneiden Allwetterreifen auf trockener heißer Fahrbahn besser ab als Winterreifen und bremsen auf Schnee und Schneematsch sicherer als Sommerreifen.
Wie kann ich Ganzjahresreifen von Winterreifen unterscheiden?
Da auch Ganzjahresreifen durch Ihre M+S-Prägung als Winterreifen gelten, sind sie für den Laien meist nicht von diesen zu unterscheiden.
Das Profil weist viele Gemeinsamkeiten mit dem von Winterreifen auf. Wie dieses verfügt es über Lamellen und Profilblöcke. Allerdings haben Ganzjahrespneus zusätzlich tiefe Profilrillen für den Abtransport von Regenwasser, wie sie auch an Sommerreifen zu finden sind.
Einige Hersteller setzen auf eine Zweiteilung des Profils ihrer Ganzjahrespneus in eine Sommer- und eine Winterseite. Solche Ausführungen erkennen Sie daran, dass nur eine Hälfte mit Lamellen versehen ist. Die Profile können sich allgemein von Hersteller zu Hersteller optisch etwas unterscheiden.
Ist ein gebrauchter Winterreifen mit Restprofil im Sommer der bessere Ganzjahresreifen?
Winterreifen mit abgefahrenem Profil sind für den Einsatz im Sommer nicht zu empfehlen. Tests ergaben, dass sie auf trockenerer, warmer Fahrbahn später zum Stehen kommen als Ganzjahresreifen. Auch auf nasser Fahrbahn sind sie Sommer- und Ganzjahresreifen unterlegen, weil sie über weniger Profilrillen für den Abtransport von Wasser verfügen. Das macht sie anfällig für Aquaplaning.
Wie funktionieren Ganzjahresreifen?
Das Ziel, sowohl im Sommer als auch im Winter eine sichere Fahrt zu ermöglichen, erreichen Ganzjahresreifen durch ihr besonderes Profil und den speziellen Härtegrad ihrer Gummimischung.
Das Profil verfügt über Profilrillen, die Wasser zuverlässig ableiten und ein Aufschwimmen des Reifens verhindern sollen. Profilblöcke und Lamellen ermöglichen besseren Grip auf Schnee und Schneematsch.
Die Gummimischung ist weicher als die von Sommerreifen, damit die Pneus auch bei Kälte elastisch genug sind, um ausreichend Bodenkontakt herzustellen. Ganzjahresreifen sind allerdings härter als Winterreifen, damit sich im Sommer der Abrieb in Grenzen hält und ein stabiles Fahrgefühl einstellt.
Wie finde ich den idealen Ganzjahresreifen?
Zunächst einmal sollten Sie in Ihrer Zulassung nachschauen, welche Reifen für Ihr Fahrzeug infrage kommen.
Vorgeschrieben sind folgende Punkte:
Weitere Hinweise zu Fahreigenschaften vom Ganzjahresreifen finden Sie in der gleichnamigen Rubrik unseres Kaufberaters.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Ganzjahresreifen zu kaufen?
Da es für Ganzjahresreifen im Gegensatz zu Sommer- und Winterreifen keine Saison gibt, existiert auch kein idealer Zeitpunkt für Schnäppchenpreise.
Auf unserem Portal können Sie sich umfassend über das Angebot an Ganzjahresreifen informieren und die Preise vergleichen.
Wie sind Ganzjahresreifen gekennzeichnet?
Auf der Reifenflanke eines Ganzjahresreifens sind Angaben zu dessen Breite, Querschnittsverhältnis, Felgendurchmesser, Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex eingeprägt.
Außerdem müssen Ganzjahresreifen mit der Prägung M+S auf der Reifenflanke gekennzeichnet sein, damit Sie mit ihnen auch bei winterlichen Wetterverhältnissen fahren dürfen. Ab dem 30.09.2024 sind nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol für Fahrten auf Schnee und Eis zugelassen.
Die DOT-Nummer finden Sie als oval umrandete 4-stellige Zahlenkombination auf der Reifenflanke. Sie gibt das Herstellungsdatum an.
Als E oder e in Kombination mit einer Ziffer ist das ECE-Prüfzeichen in die Reifenflanke eingeprägt. Es bestätigt, dass der Ganzjahresreifen die europäischen Normen für Nasshaftung, Geräuschemission und Rollwiderstand erfüllt.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Kaufberater in den Rubriken Reifenkennzeichnung und Zusätzliche Kennzeichnungen.
Was kosten Ganzjahresreifen?
Je nach Größe, Ausstattung und Qualität kosten Ganzjahresreifen zwischen 25 € und 460 €. Größere und belastbarere Reifen für Kleinbusse sind teurer als Modelle für Klein- und Mittelklassewagen. Interessanterweise fallen die Angaben auf dem EU-Label von teureren Reifen nicht unbedingt besser aus als von günstigeren.
Wie sicher sind Ganzjahresreifen?
Ganzjahresreifen sind weder im Sommer so sicher wie Sommerreifen noch können sie es im Winter in puncto Sicherheit mit Winterreifen aufnehmen. Wenn Sie regelmäßig weite Strecken mit dem Auto zurücklegen oder bei widrigen Wetterverhältnissen unterwegs sind, sollten Sie daher lieber auf die spezialisierten Reifentypen vertrauen. Mit gemäßigtem Tempo im Stadtverkehr und bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt gewährleisten Ganzjahresreifen jedoch genügend Sicherheit.
Wann muss ich Ganzjahresreifen wechseln?
Sie sollten Ganzjahresreifen nach spätestens 6 bis 8 Jahren wechseln. Dies gilt auch, wenn Sie kaum mit ihnen gefahren sind, da sich der Gummi in den Reifen durch Umwelteinflüsse wie UV-Licht, Hitze, Feuchtigkeit und Ozon verhärtet. Darunter leidet die Bodenhaftung, wodurch die Fahrsicherheit beeinträchtigt wird.
Das Herstellungsdatum Ihrer Reifen können Sie der DOT-Nummer entnehmen. Mehr erfahren Sie dazu in der gleichnamigen Rubrik unseres Kaufberaters.
Zudem schreibt der Gesetzgeber in § 36 StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) vor, dass Ganzjahresreifen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen müssen. Experten empfehlen allerdings, dass sie eine Profiltiefe von 4 mm nicht unterschreiten sollten, um im Winter genügend Bodenhaftung zu gewährleisten. Bei einer geringeren Profiltiefe sollten Sie die Reifen nur noch im Sommer verwenden.
Der Tread Wear Indicator (TWI) zeigt an, wann der Ganzjahresreifen so weit abgerieben ist, dass Sie ihn wechseln sollten. Der TWI besteht aus kleinen Erhebungen in den Profilrillen. Wenn sich der Reifen soweit abgenutzt hat, dass die Erhebungen mit der Lauffläche auf einer Höhe liegen, ist es Zeit, die Pneus zu ersetzen. Bei den meisten Reifen weist der TWI schon vor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 mm Mindestprofiltiefe auf den nötigen Reifenwechsel hin.
In Österreich müssen Ganzjahresreifen über eine Profiltiefe von mindestens 4 mm verfügen, damit Sie diese bei winterlichen Verhältnissen fahren dürfen.
Darf ich meine Ganzjahresreifen auch mit Sommer- oder Winterreifen kombinieren?
Die Mischung aus Ganzjahresreifen und Sommer- oder Winterreifen ist erlaubt. Allerdings müssen alle Reifen die für das Fahrzeug vorgeschriebenen Eigenschaften erfüllen. Dazu gehören Reifengröße, Bauart, Tragfähigkeits- und Höchstgeschwindigkeitsindex. Solange Sie diese Vorgaben beachten, dürfen Sie theoretisch mit 4 verschiedenen Reifenprofilen fahren. Davon ist jedoch mit Blick auf die Fahrsicherheit abzuraten. Besser ist es, wenn zumindest die Reifen auf einer Achse über das gleiche Profil verfügen.
Messen Sie die Profiltiefe mit einer 1-Euro-Münze.
Stecken Sie eine 1-Euro-Münze in die Rillen Ihres Ganzjahresreifens. Verschwindet der Goldrand vollständig im Profil, können Sie den Reifen weiterhin fahren. Ragt er hingegen aus dem Profil hinaus, sind die empfohlenen 4 mm Profiltiefe unterschritten und Sie sollten den Reifen wechseln.
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