Die Mengenangabe gibt die Liter in der einzelnen Flasche an.
Autor: Online-Redaktion
Wodka wird in unterschiedlichsten Arten verkauft und von zahlreichen Herstellern auf den Markt gebracht. Doch sie alle sind unterschiedlich klassifiziert. Es gibt ein paar Merkmale, auf die Sie beim Kauf achten sollten:
Da ein Wodka auch unterschiedliche Geschmäcker haben kann, auch wenn er relativ neutral erscheint, kann ein Produkt, bei dem ein anderes Getreide als Weizen verwendet wurde, süßer schmecken. Darüber sollten Sie sich also Gedanken machen, bevor Sie den Wodka einkaufen. Im Folgenden informieren wir Sie über diese Punkte.
Wodka gibt es seit dem 14. Jahrhundert, ist allerdings mit dem heutigen Getränk kaum zu vergleichen. Schon zur damaligen Zeit wurde aus Weizen der hochprozentige Alkohol gewonnen. Ist Wodka heute ein Getränk, das den Russen zugeschrieben wird, so müssen auch die Polen Erwähnung finden, was die Erfindung des Getränks angeht. Da Russland zur damaligen Zeit jedoch ein regelrechtes Überangebot von Roggen hatte, wird zumeist behauptet, dass das östliche, kalte Land die Vorherrschaft in Bezug auf den Wodka hatte.
Der vor Jahrhunderten hergestellte Alkohol war im Gegensatz zu heute allerdings nur ein Halbstarker, da die Kunst der Destillation noch nicht so ausgereift war. Schriftlich erwähnt wurde Wodka erstmalig im Jahr 1405 – in Polen. Deswegen ist die Ursprungsfrage nach wie vor nicht ganz geklärt.
Innerhalb des 16. bis 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Wodka immer weiter und wurde häufig in Kreisen der Adligen getrunken. Allerdings wurde damals schon daran gearbeitet, das Herstellungsverfahren zu verfeinern und zu verbessern. Jetzt probierten sich auch andere Länder an der Herstellung. Der Wodka wurde zu einer regelrechten Spezialität.
Zu Zeiten des ersten Weltkrieges wurde Wodka in Russland verboten, weswegen die Schwarzbrennerei auf Hochtouren lief. Hierbei wurden vielfach Versuche unternommen, die Herstellungsart zu verbessern. Ab den 1950er Jahren wurde der Wodka wieder gesellschaftstauglich, auch andere Schichten genossen das hochprozentige Wässerchen. Langsam eroberte Wodka die Welt, bekannte Marken wie Smirnoff, Puschkin oder Gorbatschow entwickelten sich.
Heute gehört der Wodka mit zu den Getränken, die sich ideal zum Mixen von Cocktails eignen, aber auch pur – on the rocks oder handwarm – genossen werden.
In the mix
Wodka kann in vielerlei Mixvarianten genossen werden – zum Beispiel mit Orangen- oder Limettensaft. Kultige Wodka-Cocktails sind etwa der White Russian (mit Kaffeelikör und Sahne) oder der Moscow Mule (mit Ginger Ale und Limettensaft).
Der Wodka unterliegt heute in Russland einem Reinheitsgebot. Die Ausgangsstoffe variieren hierbei von Hersteller zu Hersteller. So gibt es welche, die nach wie vor mit Getreide arbeiten, andere nutzen Melasse oder sogar Weintrauben. Grenzen sind den Betrieben dabei keine gesetzt. Es gilt jedoch das Reinheitsgebot.
Mit dem Reinheitsgebot wird bestimmt, dass beispielsweise in nordeuropäischen Ländern lediglich Kartoffeln oder Getreide für die Herstellung in Frage kommen. Dazu gehört zwar auch die Melasse, doch ist sie nicht so gerne gesehen. In Russland und der Ukraine gilt solch ein Reinheitsgebot schon seit längerem. Wichtig dabei ist, dass der Ursprungsstoff im Namen getragen wird, was dem Konsumenten die Orientierung bei der Wahl des geeigneten Wodkas erleichtert.
Das Getreide ist traditionell bei der Herstellung von Wodka und auch heute noch vielfach in Gebrauch. Hauptsächlich wird Roggen genutzt, ein Getreide, das dem Wodka einen leicht lieblichen und milden Geschmack verleiht. Dazu kommt ein weiches Aroma, eine leicht süß schmeckende Komponente. Aufgrund dieser Eigenschaften zählt Roggen zu den beliebtesten Inhaltsstoffen und findet in den meisten Wodkabrennereien Verwendung.
Alternativ dazu kommt auch Weizen zum Einsatz. Mais oder Reis sind unüblich und werden relativ selten im Wodka zu finden sein. Reis findet jedoch immer mehr Anklang in asiatischen Ländern, wo ebenfalls Wodka hergestellt wird.
Seit dem 19. Jahrhundert werden auch Kartoffeln bei der Herstellung von Wodka verwendet. Interessieren Sie sich für einen etwas kräftigeren Wodka, kann dies die Lösung sein. Er schmeckt zwar süßlicher als der Wodka, der aus Getreide gebrannt wird, doch bietet er eben einen recht starken Geschmack, der sich eher für Cocktails eignet.
Die Herstellung von "Kartoffel-Wodka" ist in Polen und der Ukraine sehr gebräuchlich.
Melasse verspricht einen sehr süßlichen Geschmack. Sie ist ein Nebenprodukt aus der Zuckerproduktion. Wodka aus Melasse gibt es meistens in europäischen Ländern. Deutschland sowie Tschechien betreiben die Herstellung von Wodka mittels Melasse. Entsprechend der Qualität sind Produkte dieser Art eher im unteren Preissegment zu finden.
Der Ausgangsstoff von Wodka ist meistens eine Maische, wodurch der Wodka in seiner Herstellung dem Bier relativ ähnlich ist. Die Maische wird mit dem gewählten Ausgangsstoff vermischt. Hinzu kommen verschiedene Stoffe wie Enzyme und Stärke, die das Aroma des Wodkas beeinflussen. Hefe sorgt für die nötige Gärung und wandelt den Zucker, welcher in der Maische vorhanden ist, in Alkohol um. Danach wird der Wodka gebrannt.
Alkoholgehalt
Ein ausgewogener Wodka hat einen Alkoholgehalt von etwa 40 %. Moderne Marken besitzen jedoch zwischen 37,5 % und 56 %. Eine weitere Veredelung ist nach der Filtrierung möglich.
Die Herstellung des neutralen Geschmacks erfolgt anschließend, indem das Destillat filtriert und in unterschiedlichen Stufen das Begleitaroma vollständig entfernt wird. Im Anschluss daran verfeinert man das Gebräu mit Fuselölen und filtert es noch einmal durch Aktivkohle. Die Filterung garantiert, dass die restlichen Stoffe entfernt werden und somit nicht mehr als Wasser und Ethanol übrigbleiben. Hierbei entscheidet sich auch, wie hochwertig der Wodka letzten Endes ist. Hierbei gilt: Je mehr Schwebeteilchen von Fuselölen vorhanden sind, desto schlechter ist er in der Qualität.
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