Das Fassungsvermögen gibt an, wie viel Inhalt bzw. welche Menge aufgenommen werden kann.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Eigentlich ist Reis kochen so einfach. Doch fast jeder musste sich schon mal mit einem der folgenden Probleme auseinandersetzen: der Reis ist angebrannt oder klebrig, er kocht über, es wurde zu viel oder zu wenig Wasser hineingegeben, oder der Reis benötigt deutlich mehr Zeit, als auf der Packung angegeben.
Bei Reis ist zudem die Gefahr groß, dass man ihn einfach auf dem Herd vergisst – schließlich muss man ja nur warten, bis er fertig gegart ist. Hier kann ein Reiskocher Abhilfe schaffen, der oftmals automatisch die benötigte Wassermenge und die Garzeit bestimmt. In vielen Regionen Asiens sind Reiskocher bereits sehr verbreitet, da Reis bekanntlich das Hauptnahrungsmittel Asiens ist und er sich mithilfe eines Reiskochers am einfachsten zubereiten lässt.
Inzwischen erfreuen sich Reiskocher auch in Europa zunehmender Beliebtheit. Die Funktionsweise ist simpel: der Reis wird in den Kocheinsatz des Reiskochers gegeben, eine Prise Salz und Wasser dazu. Im Idealfall kann man die benötigte Wassermenge an der Wasseranzeige des Reiskochers ablesen. Durch ein Heizelement des Reiskochers wird das Wasser erhitzt und der Reis schonend im Wasserdampf gegart. Wenn der Reis fertig ist, schaltet sich der Reiskocher automatisch ab, so dass Sie sich um nichts kümmern müssen. Der Reiskocher ist damit eine große Hilfe in jedem Haushalt.
Wie bei vielen anderen Elektrogeräten ist auch bei Reiskochern die Preis- und Qualitätsspanne sehr groß. Wo liegen also die Unterschiede und worauf sollten Sie beim Kauf unbedingt achten?
Zunächst betrachten wir das Material: die meisten Reiskocher verfügen über einen herausnehmbaren Topf, der bei vielen günstigen Geräten aus Aluminium, bei anderen aus einer beschichteten Metalllegierung besteht. Sie sollten darauf achten, dass der Reiskocher über eine Antihaftbeschichtung verfügt, da es sonst vorkommen kann, dass der Reis unten anklebt oder gar anbrennt. Manche Reiskocher werden zu heiß, so dass der Reis trotz Antihaftbeschichtung anbrennt. Hier kann es helfen, die Nutzerkommentare zum jeweiligen Produkt zu lesen. Sollten Sie einen solchen Fehler im Nachhinein bemerken, können Sie das Produkt bei den meisten Händlern problemlos zurückschicken.
Ein weiterer Unterschied liegt im Verschlussmechanismus: manche Reiskocher sind fest verschließbar, während bei anderen der Deckel nur aufliegt. Hier besteht die Gefahr, dass während des Garvorgangs zu viel Wasser verdampft oder gar herausspritzt. Dies ist ärgerlich, da bei einer zu geringen Wassermenge der Reis noch nicht fertig ist, wenn das Waser aufgebraucht wurde.
Der nächste Punkt, in dem sich die verschiedenen Reiskocher voneinander unterscheiden ist die Füllmenge. Um hier die richtige Entscheidung zu treffen, sollten Sie im Voraus wissen, wie viele Personen Sie in der Regel mit dem Reiskocher bekochen werden. Wenn Sie nur einen kleineren Haushalt haben, können auch die günstigeren Produkte ausreichen, die teilweise nur ein Fassungsvermögen von etwa 500 g gekochtem Reis haben. Wenn Sie jedoch öfter Besuch haben und auch für diese Anlässe Ihren Reiskocher verwenden möchten, sollten Sie zu einem der größeren Modelle greifen, mit denen bis zu 2,5 kg Reis auf einmal zubereitet werden können.
Die Auswahl der passenden Füllmenge ist wichtig, da keinesfalls mehr Reis in einen Reiskocher gegeben werden sollte, als die Füllmenge es zulässt - selbst wenn der Platz es ermöglichen würde. In diesem Fall leidet nicht nur die Lebensdauer des Reiskochers, sondern auch die Qualität des Geschmacks, da der Reis schnell zu stark verklebt.
Auch in der Leistung unterscheiden sich die Reiskocher. Die meisten Modelle benötigen zwischen 400 und 700 Watt. Für Mikrowellen-Fans gibt es auch Mikrowellen-Reiskocher aus Kunststoff oder Silikon. Diese sind oftmals eine günstige Alternative zu den Elektrogeräten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Außentemperatur des Reiskochers: wenn das Gerät zu heiß wird, besteht die Gefahr, sich daran zu verbrennen. Vor allem bei Geräten, deren Außenverkleidung aus Edelstahl besteht, sollten Sie sich gegebenenfalls näher darüber informieren. Nützlich sind dabei zum Beispiel Griffe aus Plastik, an denen Sie den Reiskocher bedenkenlos anfassen können.
Die meisten Reiskocher beinhalten eine automatische Abschaltung, die vor allem dann nützlich ist, wenn Sie nebenbei ein aufwändiges Hauptgericht kochen oder anderweitig beschäftigt sind. Der Abschaltmechanismus funktioniert in der Regel temperaturabhängig: solange noch kochendes Wasser im Topf vorhanden ist, bleibt die Temperatur konstant bei 100 Grad Celsius. Sobald das Wasser vollständig durch den Reis aufgesogen wurde bzw. verdampft ist, fällt die Temperatur und das Gerät schaltet sich ab. Sie müssen daher in der Regel nicht darauf achten, ob der Reis auch wirklich fertig ist, wenn das Gerät sich abschaltet.
Auch eine Warmhaltefunktion kann äußerst nützlich sein, wenn der Reis zum Beispiel deutlich früher als das Hauptgericht fertig wird. In Asien wird die Warmhaltefunktion sehr häufig genutzt, da in vielen Familien nur einmal am Tag Reis für alle Gerichte zubereitet wird. Mithilfe der Warmhaltefunktion lässt sich der Reis mit wenig Energie stundenlang warm halten. Ein Vorteil von Reiskochern gegenüber der herkömmlichen Zubereitung im Topf ist die Energieersparnis. Manche Produkte werden sogar damit beworben, dass sie bis zu 45 Prozent weniger Energie als eine durchschnittliche Herdplatte benötigen.
Außerdem kann mit einem Reiskocher nicht nur purer Reis als Beilage zubereitet werden; es lassen sich beispielsweise Reiskuchen zubereiten, die als Beilage auf jeder Grillparty der Renner sind. Dazu müssen Sie nur den Kocheinsatz des Kochers stürzen. Sie können auch Gemüse, verschiedene Gewürze, oder sogar Fleisch und Fisch hinzugeben, um den Reis in ein schmackhaftes Hauptgericht zu verwandeln. Somit können Reiskocher auch als Alternative zum bekannten Dampfgarer verwendet werden.
Für Kalorienbewusste ist der Reiskocher eine gute Alternative: Gemüse lässt sich darin schnell und unkompliziert andünsten, was gegebenüber in Öl gebratenem Gemüse eine große Ersparnis an Kalorien bringt. Manche Reiskocher haben außerdem verschiedene Zusatzfunktionen, mit denen Sie zum Beispiel persischen „Tahdig“-Reis mit goldener Kruste zubereiten können, indem sich der Reiskocher erst bei höheren Temperaturen abschaltet. Manche Geräte lassen sich sogar zum Backen verwenden. Daher ist Reiskocher nicht gleich Reiskocher: manche sind ausschließlich für die Zubereitung von Reis konzipiert, während andere praktische Multifunktionsgeräte sind.
Obwohl es also bei Reiskochern sehr große Unterschiede gibt, müssen diese nicht unbedingt mit dem Preis zusammenhängen. Am meisten lohnen sich Mittelklassegeräte, die eine Antihaftbeschichtung, automatische Abschaltung und eine Warmhaltefunktion beinhalten.
Ob Sie zusätzlich weitere Funktionen, wie zum Beispiel Backen benötigen, sollten Sie selbst entscheiden.
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