Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Getreidemühlen finden sich in vielen Haushalten und nicht nur in den Küchen von Großmüttern. Sie sind sehr praktisch und mahlen verschiedene Getreidearten zu Schrot oder feinem Mehl. Getreidemühlen sind heute elektrisch oder als Modell für den Handbetrieb zu haben und in der gesunden Küche sehr dienlich. Der Vorteil am frisch gemahlenen Getreide liegt an den vielen gesunden Inhaltsstoffen, die erhalten bleiben. Frisch gemahlenes Mehl aus der Getreidemühle verfügt über weitaus mehr Vitamine und Mineralstoffe, als fertiges Mehl aus dem Supermarkt oder vom Discounter. Zudem weiß man beim Mahlen genau, was verarbeitet wird. So lassen sich auch ganz besondere Schrotmischungen herstellen, die zum Backen oder Kochen verwendet werden können.
Übrigens enthält Getreide nicht nur Vitamine, sondern auch viel hochwertiges Eiweiß sowie Ballaststoffe, Kalzium, Eisen, Magnesium und viele weitere wichtige Inhaltsstoffe. Der Anteil an diesen Mineralstoffen ist von der Getreideart abhängig. Weizen und Roggen liefern beispielsweise besonders viel Kalzium sowie Ballaststoffe. Dinkel und Gerste hingegen sind sehr reich an Magnesium. Wer sich eine Getreidemühle anschaffen möchte, weiß sicher von den gesundheitlichen Vorteilen frisch gemahlenen Mehls und Schrots. Da sich jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Kornmühlen finden lässt, fällt die Auswahl oft schwer. Mit diesem Ratgeber soll Ihnen die Wahl etwas erleichtert werden.
Zur Auswahl stehen verschiedene Typen von Getreidemühlen. Die Handmühle kennen sicher viele noch von der Großmutter. Diese Art der Getreidemühle gibt es aber auch heute noch. Sie mahlt verschiedene Arten von Getreide in unterschiedlichen Mahlgraden, abhängig vom Modell. Wer die Getreidemühle nicht regelmäßig verwenden möchte und generell nur kleinere Mengen mahlt, ist mit einer manuell zu bedienen Mühle sicher gut beraten. Aber noch weitere Typen stehen zur Wahl.
Neben den Mühlen, die Getreide mahlen, gibt es auch spezielle Mühlen zum Mahlen von anderen Lebensmitteln. Sie mahlen beispielsweise Nüsse und Mandeln, aber auch Mühlen für Muskat und Mohn stehen zur Auswahl. Sollten Sie also eine Mühle suchen, die kein Getreide mahlt, kommen nur Spezialmühlen infrage.
Die Elektro-Getreidemühle ist die komfortablere Variante der Handgetreidemühle. Mit diesen Modellen können Sie auch große Mengen Getreide verarbeiten. Dies erfolgt zudem in kürzerer Zeit als mit der manuellen Variante. Möchten Sie Kuchen und Brot mit selbst gemahlenem Mehl backen? Dann sind Elektrogetreidemühlen besser geeignet.
Wie es der Name sagt, mahlen diese Modelle das Getreide nicht, sondern quetschen es. Es wird also kein Schrot oder Mehl erzeugt. Das gequetschte Getreide ist reich an Nährstoffen und kann sehr gut ins Müsli gemischt werden. Wer keine Getreidemühle benötigt, kann diese Variante als separates Modell erwerben.
Kombimühlen bestehen meist aus einer Getreidemühle. Zudem können sie häufig auch ölhaltige Samen verarbeiten. Auch Kombimodelle aus Getreidequetsche und Getreidemühle gibt es zu kaufen.
Für viele ist die Mahlleistung einer Getreidemühle das wichtigste Kriterium zur Auswahl. Wenn Sie Mehl herstellen wollen, das zum Brot backen verwendet werden soll, ist die Mahlleistung auch für Sie sehr wichtig. Denn dieser Wert sagt aus, wie viel Gramm Getreide in einer Minute gemahlen werden kann. Die Mahlleistung variiert meist nach gewünschtem Mahlgrad. Daher werden in der Regel beide Leistungen angegeben. Einige Maschinen schaffen beispielsweise 50 Gramm Mehl in der Minute, während andere Modelle 300 Gramm liefern. Elektro Getreidemühlen mit hoher Mahlleistung sind aber in der Regel auch teurer. Für den Hausgebrauch reichen aber auch Getreidemühlen, die bis zu 100 Gramm in der Minute schaffen. Gewerbliche Nutzer profitieren hingegen von einer höheren Mahlleistung. Diese Werte gelten übrigens nur für elektrisch betriebene Mühlen, bei der manuellen Variante hängt die Mahlleistung von jedem Einzelnen ab.
Auch das Mahlwerk der Getreidemühle kann als Auswahlkriterium herangezogen werden. Das Mahlwerk dient dazu, Getreide, Samen und Nüsse in feines Pulver oder Schrot zu verarbeiten. Mahlwerke werden aber aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Mahlwerke sind meistens aus Stahl, Granit, Kunststoff oder Keramik gefertigt. Diese Unterschiede machen sich auch häufig am Preis der Getreidemühle bemerkbar. Wer auch ölige Saaten oder Nüsse mahlen möchte, kann auf Stahlmahlwerke zurückgreifen. Granit oder Naturstein sind natürlich besonders hochwertig, was die Mühle auch etwas teurer macht. Natursteinmahlwerke überzeugen durch einen sehr feinen Mahlgrad. Andere Materialien wie Kunststoff oder Keramik sind am häufigsten zu finden.
Neben Mahlwerk und Mahlleistung können aber auch noch folgende Kriterien zur Auswahl herangezogen werden:
Das Getreide, welches gemahlen werden soll, muss in einen Trichter gefüllt werden, ehe es in die Mühle gelangt. Das Füllvolumen dieses Trichters variiert bei den verschiedenen Modellen. Je nachdem, wie viel Mehl hergestellt werden soll, kann auch die Trichtergröße zur Kaufentscheidung herangezogen werden. Fasst der Trichter zu wenig Getreide, muss man beim Mahlvorgang gegebenenfalls neben der Mühle stehen bleiben und regelmäßig das Getreide nachschütten. Wer das vermeiden will, muss Getreidemühlen mit größerem Trichter wählen.
Elektro Getreidemühlen machen immer einen gewissen Lärm, das kann nicht vermieden werden. Der Lärm ist auch von der Mahlleistung der Mühle abhängig und wird in Dezibel angegeben. Nicht alle Hersteller geben diese Werte jedoch an. Wer besonders empfindlich ist oder Lärm möglichst vermeiden möchte, sollte dennoch auf diese Angaben achten.
Vielleicht ist dieser Punkt für Sie überraschend, doch Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, sollten nur Getreidemühlen kaufen, die glutenfrei eingemahlen wurden. Getreidemühlen werden nämlich vom Hersteller eingemahlen, bevor sie überhaupt erst in den Verkauf gehen.
Neben allen genannten Merkmalen spielen natürlich auch der Preis der Mühle sowie deren Design eine sehr entscheidende Rolle. Es gibt Getreidemühlen in den verschiedensten Varianten zu kaufen. Ob Edelstahl, klassisch aus Holz oder in moderner Gestaltung bleibt jedem selbst überlassen.
Dass das frische Zubereiten von Schrot und Mehl sehr gesund ist, ist für Sie sicher nichts Neues. Um sich optimal zu informieren und die richtige Getreideauswahl zu treffen, kann passende Fachliteratur verwendet werden. Viele Bücher enthalten Beschreibungen der einzelnen Getreidesorten und listen auch deren wertvolle Inhaltsstoffe auf. Auch spezielle Rezeptbücher helfen zumindest am Anfang weiter und geben Tipps zu den optimalen Mischungsverhältnissen.
Und wenn doch mal etwas zu viel Schrot oder Mehl hergestellt wurde oder Sie gequetschtes Getreide für das Frühstücksmüsli verwahren möchten, sind luftdicht verschließbare Aufbewahrungsdosen zu empfehlen. Sie halten das Mehl schön frisch und schützen außerdem vor dem starken Verlust wichtiger Vitamine und Mineralien.
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